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Frage: 665

Hallo Hans Peter               28.07.02

was bedeutet der Satz in Wolfgang Bühne`s "fest und treu" 2/2002 von A. Pink


Zitat von der letzten Umschlagseite:

"Es ist absolut sinnlos für einen Menschen sich zu Verstecken, wenn Gott ihn sucht.

Ebenso sinnlos ist es für ihn zu Suchen, wenn Gott etwas vor ihm verbirgt."

Liebe Grüsse

M. K. v. Kleinhausen


 Lieber M.K. 28.07.02

Leider habe ich nicht die Gabe, sinnloses erklären zu können. Mal schauen wie lang es geht, bis Wolfgang den Knoten zu lösen versteht!

Im weiteren ist die Buchbesprechung in der gleichen Ausgabe über Wolfram Kopfermann`s "Wir brauchen keine Erweckung" recht heikel. Auch wenn Kopfermann sich von charismatischen Extremlehren verabschiedet hat, mute ich  Kopfermann nicht zu, dass er befähigt ist, die "geistlichen Entwicklungen und Einflüsse Unterscheiden zu können.

Liebe Grüsse

Hans Peter


  29.07.02

Sali M. K.

Also ich fange mal beim zweiten Satz an:  <<Ebenso sinnlos ist es für ihn zu Suchen, wenn Gott etwas vor ihm  verbirgt.<<

Wahrscheinlich ist hier die geistliche Erkenntnis gemeint, was aber in  diesem Falle nicht gerade offensichtlich ist. Also offenbart sich Gott  einem Gläubigen, er offenbart seinen Willen und sein Wesen.  Und es ist wahrscheinlich auch die Überführung eines Ungläubigen durch  den Heiligen Geist gemeint. Der Heilige Geist gibt dem natürlichen  Menschen, der selbst unfähig ist Gott zu erkennen, die Erkenntnis wer  Jesus ist, was er für die Menschen getan hat und wie die Menschen darauf  zu reagieren haben...

Dies alles zielt aber gleichzeitig auch auf den methodistischen Lehre  ab, die besagt, dass der Mensch in der Lage ist, von sich aus Gott zu erkennen und man dem Menschen helfen soll / muss von sich aus Gott zu  nahen / sich zu bekehren. Darum wird ja bei Willow Creek soviel gearbeitet. Da man dem Menschen helfen muss, die Barriere von sich aus  zu übersteigen (Vertreter: Wesley, Finney, Moody, Billy Graham, Bill Hybels). Dies schliesst aber den freien Willen des Heiligen Geistes und der freien, unverdienten und nicht steuerbaren Arbeit des Heiligen Geistes aus.

<<Es ist absolut sinnlos für einen Menschen sich zu Verstecken, wenn  Gott ihn sucht.<<

Wahrscheinlich ist hier so viel gemeint wie, dass Jesus jedem Menschen  einmal Erkenntnis gibt wer er ist. So ähnlich wie in Johannes 9,41. Eine oder mehrere passenden Bibelstellen wären hier sicherlich  sinnvoller und auch gesegneter gewesen...

Nun noch zu HP Äusserungen zu Wolfram Kopfermann:

Ich habe recht gestaunt als ich dies gelesen habe!

Da steht doch der Satz: "inzwischen hat er eine eher kritische Haltung zu  dieser Bewegung".

Nun was heisst dieser Satz "eher kritisch"? Für mich ein bisschen  schwammig. Lehnt er diese Irrlehre nun ab oder doch nicht ganz?  Dann  bezeichnet er Pensacola als Erweckung . Naja?!?  Hoffentlich zieht es W. Bühne nicht langsam mit einem Finger in den Strudel von Ökumene, Charismatik, etc.

Wollen wir für ihn beten!

Gruss Michael


29.07.02

Lieber Michael

Nur damit es ganz klar ist: ich habe nur Wolfgang Bühne zitiert, "auch wenn Kopfermann sich von charismatischen Extremlehren verabschiedet hat"
 
Ich selbst traue dem Begründer der Jesus Freaks zu, dass er auf diese moderate Art und Weise nun auch versucht,  rechtgläubige Christen wie Wolfgang Bühne zu Fall zu bringen.  Als beten wir für Wolfgang und für uns alle, dass der Herr uns Licht gibt zum Unterscheiden von Weizen und Unkraut.

Liebe Grüsse

Hans Peter


30.07.02

Lieber HP

Das genau gleiche finde ich auch. Der Teig (Gemeinde) soll nur ganz,  ganz leicht durchsäuert werden, so dass es niemand merkt... jedenfalls nicht so, dass man merkt, dass der Teufel dahintersteckt...

Gruss Michael

Mt 13,33 Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, welchen ein Weib nahm und unter drei Maß Mehl verbarg, bis es ganz durchsäuert war.


Siehe auch: Calvinismus von D. Hunt   fünf Punkte   602  Arminianismus versus Calvinismus

"Es ist absolut sinnlos für einen Menschen sich zu Verstecken, wenn Gott ihn sucht. Ebenso sinnlos ist es für ihn zu Suchen, wenn Gott etwas vor ihm verbirgt."

Eine Mögliche Erklärung für diese Aussage Pinks könnte vielleicht auf dem  Hintergrund seiner calvinistischer Lehrabweichung (=TULIP) und der daraus  resultierenden unbiblischen Sicht über Gottes Souveränität gewonnen werden:

=> ERSTER SATZ PINKS "Es ist absolut sinnlos für einen Menschen sich zu Verstecken, wenn Gott ihn sucht.":

Gott der Vater habe angeblich eine vordefinierte Anzahl zur Wiedergeburt auserwählter vor Grundlegung der Welt vorherbestimmt. Diese bringt er in Raum und Zeit - ohne die Möglichkeit menschlichen Widerstand gegen das  Wirken des heiligen Geistes (unwiderstehliche Gnade) - "automatisch" zur Wiedergeburt: Daher ist es sinnlos sich vor dem (die Auserwählten) suchenden Gott zu verstecken - er wird sie ohnehin finden und (ohne möglichen Widerstand) zur Wiedergeburt bringen.

Wer die Bibel liest, wird leider an zahlreichen Stellen Menschen finden, die gegen Gottes Reden/Suchen/Wirken Widerstand geleistet haben (Ein Beispiel: "Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Brut unter die Flügel, und ihr habt nicht gewollt!" Luk 13,34).

 

=> ZWEITER SATZ PINKS: "Ebenso sinnlos ist es für ihn zu Suchen, wenn Gott etwas vor ihm verbirgt":

Die "Nicht-Erwählten" werden von Gott NICHT gesucht - kommen von vorn herein in seinen Heilsplänen GAR NICHT vor: Der Vater hat sie NICHT auserwählt -  der Sohn ist für sie NICHT gestorben und der heilige Geist wirkt NICHT die  Wiedergeburt an ihnen.

Die "Unerwählten" brauchen also gar nicht nach dem calvinistischen Gott  suchen - er läßt sich nicht finden, sondern verbirgt sich. => Der Gott, den Pink hier vorzustellen scheint, ist entweder NICHT der Gott der Bibel, oder aber der Gott der Bibel in völlig entstellter Art. Das Alte und Neue Testament beschreiben jedenfalls einen Gott DER SICH FINDEN LÄSST  und sich den Menschen offenbaren WILL:

a) 5Mose 4:29 "Dann werdet ihr von dort aus den HERRN, deinen Gott, suchen. Und du wirst ihn finden, wenn du mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach ihm fragen wirst."

b) 1.Chr 28,9 "Denn der HERR erforscht alle Herzen, und alles Streben der  Gedanken kennt er. Wenn du ihn suchst, wird er sich von dir finden lassen"

c) 2. Chr 15:4 "Aber in ihrer Bedrängnis kehrten sie um zu dem HERRN, dem  Gott Israels; und sie suchten ihn, und er ließ sich von ihnen finden."

d) 2.Chr. 15,15 "Denn sie schworen mit ihrem ganzen Herzen und suchten den  HERRN mit ihrem ganzen Willen; und er ließ sich von ihnen finden. Und der  HERR schaffte ihnen Ruhe ringsumher."

e) Spr 8,17 "und die mich suchen, finden mich"

f) Jes 55,6 "Sucht den HERRN, während er sich finden läßt! Ruft ihn an,  während er nahe ist." (Jes 65,1)

g) Jer 29,13 "Und sucht ihr mich, so werdet ihr mich finden, ja, fragt ihr  mit eurem ganzen Herzen nach mir"

h) Mat 7,7 "7:7 Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr  werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden!"

i) Apg 17,27 "daß sie Gott suchen, ob sie ihn vielleicht tastend fühlen und  finden möchten"


=> Gott verbirgt sich - im Gegensatz zur Lehre des Calvinismus - von vorn

herein vor NIEMANDEN der ihn sucht. Wer jedoch das klare Reden Gottes

abweist wird irgendwann nicht mehr glauben KÖNNEN - z.B. viele Juden zur

Erdenzeit Jesu, die NACHDEM sie Jesus ablehnten NICHT MEHR GLAUBEN KONNTEN

(Joh 12,39), oder Pharao an den Gottes Reden erging

1) SICH SELBST

VERSTOCKTE und

 2) DANN von Gott verstockt wurde.

=> Schlussfolgerung:

a) Ich würde das Zitat Pinks auf dem Hintergrund seiner falschen  calvinistischen Lehre interpretieren, dass Gott nur Auserwählte sucht und  die übrigen Menschen - aufgrund seines angeblichen vorweltlichen  "Ratschlusses" - der Hölle überlässt. Ich würde dabei behaupten, dass Pinks

BEIDE Sätze unbiblisch und falsch sind.

b) Ich mache mir große Sorgen um diejenigen Brüder, die als Multiplikatoren  auftreten und diese Irrlehren von Pink (und anderen) unter das Volk bringen  und bereits viele Geschwister - in welchem Ausmaß auch immer - zu  Calvinisten gemacht haben.

Betroffene Grüße

Peter Streitenberger


01.08.02

Lieber Peter

Ich kann nur hoffen, dass das, was  ich vor einigen Jahren durch  einem sogenannten Calvinisten in der Versammlung miterlebt habe,  nicht wieder im grösseren Ausmass erleben muss. Er hat gelehrt, dass man sich nicht bekehren dürfe, weil dies Werksgerechtigkeit sei. Er wurde dann ausgeschlossen, und ist in die BRD verreist.
Aber sein bester Freund, auch ein alter Bekannter von mir,  ist wegen dieser idiotischen Lehre in die Allversöhnungsirrlehre versunken und bis heute auch geblieben.
Die Allversöhnung ist sowieso die menschliche Konsequenz,  wenn man Gott als Monster betrachtet.  Dann ist man dann nicht mehr weit davon, dass man Gott zum Verursacher der Sünde macht, oder wie ein Briefschreiber aus Berlin gestern mir geschrieben hat, dass Jehova und Satan dieselbe Person sein!

Auch besorgt

Hans Peter


   Nachtrag von Peter Streitenberger:         01.0.08.02

Bei der Gegenüberstellung Arminianismus - Calvinismus steht, dass der Arminianismus lehrt, Gläubige können wieder verloren gehen. Ich meine Arminius selbst habe dies jedoch abgelehnt. Einige seiner "Nachfolger" brachten dies m.E. erst später auf. Ich meine Hunt schreibt dies auch so.


Liebe mitlesende Brüder,          02.08.03

Pink kritisiert - zu recht - Evangelisationsformen mancher Evangelikalen, die die Gnade zu Schleuderpreisen anbieten.

Es geht ihm dabei jedoch leider um mehr:

Er übt des weiteren nämlich auch Kritik an der Lehre der Gnade für alle Menschen - dies geschieht in polemischer Art:

- "wenn man unbußfertigen Menschen zusichert, dass Gott sie liebt und sein Sohn für sie starb und dass alle ihre Sünden vergeben werden, wenn sie einfach »Christus als ihren persönlichen Retter annehmen«

- "wenn sie einfach Christus als ihren persönlichen

Erretter annehmen«, während sie noch in ihre Götzen verliebt sind und ihre

Herzen an der Sünde hängen?"

Da jeder bibeltreue Christ die von Pink angebrachte Kritik an der oberflächlichen Evangelisation teilen würde, ist man keineswegs auf Pinks Bewertung der Dinge angewiesen.

Niemand im bibeltreuen Lager würde einem unbussfertigen Sünder das Heil zusprechen. Hier geschieht eine falsche Polarisierung, wie sie auch in Büchern über Whitefield vs. Wesley zu finden ist: Manches kritikwürdige Verhalten wird angeprangert - um dann jedoch die nicht kritikwürdige - sondern biblische Lehre - der Gnade für ALLE Menschen zu bekämpfen.

Gefährlich an Pink ist, dass er viele berechtigte Kritikpunkte bei der Verkündigung des Evangeliums anbringt, dann jedoch die Lehre der Gnade für ALLE Menschen leugnet.

Pink lehrt nämlich u.a., dass ein Mensch - wenn er das Evangelium hört -gar nicht Busse tun kann, wenn er nicht bereits wiedergeboren ist. Dazu muss man jedoch zu den vorweltlich Auserwählten gehören - ansonsten ist man vor Grundlegung der Welt von Gott verworfen. Die Gnade Pinks ist daher NICHT FÜR ALLE.

Dies ist - ich wiederhole mich - Irrlehre und umso gefährlicher, da sie in berechtigte Kritik eingepackt ist (von den anderen falschen Lehren Pinks einmal abgesehen).

In Pinks biblischer Medizinflasche zur Behandlung evangelikaler Misstände ist leider calvinistisches Gift.

Ich warne eindringlich vor Pink und seinen Büchern !

Viele Grüße

Peter Streitenberger


03.08.02

Lieber Peter

Leider hast Du  nur allzu recht, Ich gehörte lange auch zu denen, die lange dachten, dass das,  was man so landläufig über Calvin munkelt, üble Nachrede über einen reformatorischen Gottesmann sei. Bis mir dann ein Bruder  ---> siehe Link:

EMMAUS-Fernbibelschule Emmaus-Fernbibelschule

empfahl, das Buch Institutio von Calvin zu lesen. Seither ist mir absolut schleierhaft, wie Brüder sich zum Calvinismus bekennen können, oder denken Sie vielleicht,  wie ich damals, das könne gar nicht sein, was Calvin geschrieben haben soll, weil sie seine Buch nicht haben oder halt, wie vieles auch gar nicht gelesen haben? 
Vielen ist auch nicht klar,  dass die Lehre Calvins, dass Gott Menschen für die Hölle geschaffen habe, nicht einmal der Satan selbst gewagt hat zu erfinden, mindestens kenne ich keine Schriftstelle dass der Satan so was gewagt / gesagt hat. Aber diese furchtbare Irrlehre hat Menschen aus meinem Umfeld in die Allversöhnungsirrlehre getrieben, weil Ihnen die Konsequenz eines Monstergottes unerträglich erschien. Sie haben einen Fehler gemacht, sie haben nicht gemerkt, dass Calvin in der Lehre der Auserwählung eine Irrlehre, die er gar nicht selbst erfunden hat,  nebst anderen theologisch unhaltbarem, geschrieben hat. Sie haben Calvin geglaubt, statt die heilige Schrift zu lesen.

Mit freundlichen Grüssen

Hans Peter   


03.08.02

>Lieber Peter Streitenberger

>

>Leider hast Du nur allzu recht, Ich gehörte lange auch zu denen, die

>lange dachten, dass das, was man so landläufig über Calvin munkelte,

>üble Nachrede über einen reformatorischen Gottesmann sei.

>

> Bis mir dann ein Bruder ---> siehe Link: http://www.emmaus.name/

>empfahl, das Buch "Institutio" von Calvin zu lesen.

 

Liebe Brüder,

Calvin war so eine Art "Bin Laden" der Protestanten und es gehört schon eine Menge Unbildung dazu die Augen bewußt verschlossen zu halten vor den religiösen Gräueltaten die zum großen Teil mit seinem Wissen und seiner Billigung vollzogen wurden .

Eine "Brüderbewegung" zur Zeit Calvins wäre mit Stumpf und Stil ausgerottet.

U n d "es" gab sie schon vor Darby und vermutlich theologisch "besser" und

ohne Spaltpilze!

Ich bin im Besitz des Buches "Die Taufgesinnten Gemeinden" von dem Schweizer S.H. Geiser. Was "Calvinismus" war ist hier nachzulesen , da erübrigt sich jede weitere Diskussion !

 

Ich denke, es könnte also sinnvoll sein wenn durch Peter Streitenbergers Hinweise zu "Pink" hier doch "tiefer gegraben" werden könnte.

Brüder, welche "Lehrer" sind sollten sich doch äußern!

Ich persönlich "empfinde" das Buch von Arthur W. Pink "dennoch" als gut. Persönlich bin ich aber auch sehr dankbar solche Brüder wie Peter Streitenberger "hören" zu können ....!

 

Ein Bibelwort zur Bruderliebe könnte "not-wendig" sein: 1.Johannea 3,14-16

 

W a s n u n ?

 

Gruß! Klaus


Lieber Klaus   03.08.02

eventuell kann man hier auch sagen: prüfet alles und das Gute behaltet.  Es ist nämlich so, dass Pink wirklich auch gute Anregungen  + Hinweise  macht.  Ich erhalte laufend seine Reprints, besitze sehrwahrscheinlich alles was es von Pink zu lesen gibt.  Mit anderen Worten, ich bin mir selbst eben nicht ganz im Klaren, was hinsichtlich Pink richtig ist, aber die Geschwister hinweisen auf die falschen Ansichten Pinks ist sicher ein notwendiger  Dienst.

Gruss

Hans Peter


03.08.02

Liebe Brüder,

"Seelenmörder und Seelenfresser" - Luther pries sich selber einst glücklich den Calvinisten widerstanden zu haben und nannte diese so.

Nun war Luther auch nicht gerade Leutnant der Heilsarmee ;-) !

Die "Reformation" verdient es entmythologisiert zu werden: es gab nie eine, sie wurde nur als solche so benannt . Die "Reformation" war mehr Politik als es etlichen unter uns bewußt ist: Befreiung von ROM und nicht auch Abschied vom alttestamentlichen Kirchenbegriff! Die sogenannten "Vorreformatoren" hatten Erkenntnisse die "Lutheraner" teilweise abkupfern konnten - und es auch tüchtig taten.

 

"Interessiert" las ich schon 1972 von KASPAR VON SCHWENCKFELD - und wurde alleine deswegen von "Amtsbrüdern" als "Pfingstler" verdächtigt..........!

 

Schwenckfeld soll gesagt haben: "Dr. Martin hat uns aus Ägypten geführt und uns in der Wüste stecken lassen..." (ich zitiere aus schwacher Erinnerung an mir nur nicht mehr bekannter Quelle). Dieses Zitat hatte mich einst als junger Prediger innerlich sehr, sehr aufgewühlt (ca. 1971, Marburg).

 

Niemand anders als PFARRER WILHELM BUSCH (Essen, Weigle-Haus) hatte einst den Mut von einer "unvollendeten Reformation" zu reden.

 

Hören wir bitte auf damit etwas "Gutes" am Calvinismus zu entdecken - selbst der Teufel hatte noch etwas "Gutes", wollen wir ihn deswegen ähnlich wie Calvin verteidigen?

Luther war nahe daran in der reformierten Kirche Calvins eine "Teufelskirche" zu sehen. Quellenangabe /sekundär: S.H. Geiser "Die Taufgesinnten Gemeinden im Rahmen der allgemeinen Kirchengeschichte" . Mir vorliegende Originalausgabe: 2. Auflage 1971, mit Würdigung der theolog. Fakultät der Universität Zürich .

 

Woher kommt es eigentlich, das "uns" da Themen beschäftigen die einst zu Mord und Totschlag führten?

 

Als teilweise "kaputter Typ" flehe ich unseren HErrn JEsus an, doch junge Brüder zuzurüsten , die ohne Menschenfurcht und ohne Referenz an gutausgebildeter akademischer Einbildung a l l e i n e aus dem Bibelwort "kämpfen" . Eine sehr gute Hilfe ist allerdings eine "altsprachliche" Ausbildung (oder Mitstreiter die "deren" kundig sind).

Nicht nur auf dieser Liste gibt es junge Brüder die besonderer Fürbitte "wert" sind sich zurüsten zu lassen.

Also, "junge Brüder" , ordnet gemäß Römer 12, 1 - 3 den Verstand dem Worte Gottes unter und wagt ein offenes Bekenntnis - notfalls auch gegen den Mythos von Reformatoren die k e i n e waren!

Wir brauchen auch den Mut zum Destruktiven (Paulus!) wo es um die Wahrheit des Wortes Gottes geht.

Noch gibt es Brüder die da auch "m o r a l i s c h e Integrität!" dazu/dafür besitzen.

Meine schlichte Fürbitte "tue" ich in vermehrtem Masse für "Peter" und "Hans-Werner".

Gruß! Klaus


03.08.02

Liebe Brüder,

Einige weitere Lehrabweichungen A. Pinks als Ergänzung:

1) Der Grund des Erlösungswerkes Christi war NICHT Erlösung für ALLE Menschen zu schaffen - wer dies behauptet "unterminiert die eigentlichen Fundamente unseres Glaubens"

=> Ich spare mir entsprechende Bibelstellen, die dieser Lehre klar widersprechen.

2) "Gott hat nicht nur das Recht mit seinen Geschöpfen aus seiner Hand zu machen was er will, sondern er übt dieses Recht auch aus, und das sieht man nirgends deutlicher als in seiner vorherbestimmenden Gnade"

Die einen wählt Gott zur Seligkeit - die anderen überlässt er der Verdammnis: falsch verstandene Souveränität Gottes, die Gottes Wort gegen sich hat.

3) Ebenso falsch verstandene Souveränität Gottes macht IHN zum Urheber auch von Sünde und anderer Dinge, die Gott hasst und ihm ein Greuel sind. Alles was Gott zulässt - so Pink- ist auch sein Wille: "Gott lässt nur das zu, was mit seinem Willen in Übereinstimmung steht.

Pink gibt ein eindrückliches Beispiel hierfür: "seine Allwissenheit sah nicht nur voraus, dass Adam die verbotene Frucht aß, sondern er hat es vorher bestimmt, dass er es tun sollte"

=> Gott hat Adam zum SÜNDIGEN VORHERBESTIMMT, obwohl er ihn deutlich gewarnt hat, dies NICHT zu tun.....????? => Adam hat nicht das getan was Gott vorherbestimmt hat, sondern was Gott VERBOTEN HAT.

 

Es tut mir sehr leid: Pink ist ein Irrlehrer....

Traurige Grüße

Peter Streitenberger


06.08.02

Liebe Brüder,

Ich habe selbst sehr vom neuen Buch von Arthur Pink geschöpft, welches  im Betanien-Verlag erschienen ist. Gerade seine Hinweise, dass wir  nicht einem unbußfertigen Sünder zu früh Gottes Gnade zusprechen dürfen, finde ich besonders hilfreich und aktuell. Auch schätze ich  seinen Schwerpunkt, dass dem echten Glauben immer entsprechende Werke  folgen. Gewiss: er ist nicht unfehlbar und ich denke auch, dass der  reine Calvinismus (ohne ihn näher zu kennen) über das Ziel   hinausschießt, wenn er behauptet, dass Gottes Gnade nicht für alle  Menschen gilt. Ich finde es aber tatsächlich schwer, Gottes   Vorherbestimmung vor Grundlegung der Welt und die freie Wahl des   Menschen sauber in Einklang zu bringen. Da besteht sicherlich immer die  Gefahr, entweder auf der einen oder der anderen Seite vom Pferd zu  fallen.

 Mit Finneys Erweckungs-Methodik habe ich auch meine Probleme  bzw. dem, was heutzutage praktiziert wird, wenn man schicke Events  veranstaltet, um Evangelium attraktiv zu machen. Ich mag das Zitat,  glaube von Spurgeon, der sagte, wir sollen die Schafe weiden und nicht   die Böcke belustigen.  Gerade in der heutigen Zeit, in der der Mensch auch immer mehr in der  Verkündigung im Mittelpunkt steht, halte ich es für gut und wichtig zu betonen, dass Gott das Zentrum aller Dinge ist und nicht der Mensch.  Gott ist nicht der Erfüllungsgehilfe unserer Wünsche, sondern wir sind  zu seiner Ehre geschaffen.

So halte ich die Aussagen der alten   Puritaner sowie neuzeitlicher Autoren, die deren Gedanken aufgreifen  durchaus für einen wichtigen Gegenpol zu der heutigen menschzentrierten  Verkündigung. Aber kein theologisches System ist so wasserdicht, dass  man damit alle Fragen restlos klären kann. Unsere menschliche,   subjektive Erkenntnis ist Stückwerk. Ich habe selbst in meinem Leben schon so viele Meinungen felsenfest vertreten, so dass ich von meiner  heutigen Sicht nicht mehr die absolute Gewissheit habe wie noch vor 15 Jahren. Es ist ja nicht meine Meinung die Wahrheit, sicherlich auch nicht die Meinungen Calvins, Luthers, Arminius sowie uns, sondern das

  Wort Gottes.
 
Nicht wir repräsentieren die Wahrheit, sondern werden von  der Wahrheit bestenfalls geprägt. Deshalb täuschen wir uns auch immer  wieder, tragisch wird es nur, wenn jemand seine eigene Sicht derart absolut darstellt, als wäre sie die absolute Wahrheit. Es wird immer   wieder Schriftstellen geben, die bei jedem lehrmäßigen Gefüge   problematisch sind. Aber Gottes Gedanken sind höher als unsere Gedanken   und ich glaube kaum, dass wir in der Jetztzeit in der Lage sein werden,   alle offenen Fragen zu klären. Es gibt meiner Meinung nach viele   Aspekte, die sich nicht klar klären lassen, weil in der Bibel das nicht   klar aufgelöst ist. Dennoch versuche ich, von jedem ernstgemeinten   Versuch, die Aussagen der Bibel zu systematisieren, zu profitieren und   stehe den Autoren Fehler zu.  In dem Zusammenhang möchte ich auch Wolfgang Bühne bzgl. seiner  differenzierten Sicht gegenüber gemäßigte Charismatiker verteidigen.

Ich habe von ihm bzw. den Leuten von "f+t" nicht den Eindruck, dass sie  auf irgendein gearteten ökumenischen Zug aufspringen. Auch ich habe  eine differenzierte Sicht gegenüber denkenden Charismatikern. Den klassischen Lehren wie Geistestaufe, Zungenreden, Weissagungen, Wunder-  und Erweckungserwartungen, usw. habe ich eine glasklare Meinung, aber  es gibt auch innercharismatische kritische Stimmen wie z.B. Kopfermann,  die einigen Lehren und Praktiken heftigst widersprechen. So unterstelle  ich wie Wolfgang durchaus, dass Kopfermann das ein oder das andere zu sagen hat ohne gleich allem zuzustimmen, was er schreibt. Aber auch er  ist wie Wolfgang und wir alle der menschlichen Fehlbarkeit unterworfen.

Ich würde sicherlich - wie Wolfgang auch - keinem Neuling im Glauben  ein Buch von Kopfermann in die Hand drücken, da gibt es bestimmt   bessere Literatur. Generell aber halte ich es für gut und wichtig, sich   breit zu informieren und viele unterschiedlich geprägte Autoren und   nicht nur die "Systemväter" zu lesen. Das Lesen gemäßigter   Charismatiker halte ich allein schon zur Information für hilfreich, um   zu verstehen, weshalb sie glauben, was sie glauben. Gerade im   praktischen Bereich (Soziale Dienste, Randgruppenarbeit,   Dienstbereitschaft) sehe ich bei uns auch Raum, um von ihnen zu lernen.   Unabhängig davon halte ich es auch wichtig, hervorzuheben, was uns z.B.   von den Charismatikern und auch den Calvinisten trennt, wie Peter es  gemacht hat.
 

Wenn ich nun ein Buch eines Charismatikers für lesenswert  halte, heißt das nicht, dass ich nun anfange, mit ihnen in ein   "ökumenisches Boot" zu steigen. So lange sie meinen, mit ihrer   "Geisterfüllung" mehr als das zu haben, was Christus uns durch sein  Opfer geschenkt hat (Eph. 1;3), sehe ich keinen Anlass zur   Zusammenarbeit. Ich unterstelle den Leuten von "f+t", dass sie das bestimmt auch so sehen.

Liebe Grüße und Gottes Segen

Fritz


Lieber Fritz                          06.08.02

dazu angeschlossen gleich ein  Mailauszug von Peter Streitenberger welches auch heute eingegangen ist:

 

einige Hauptlehrpunkte in der Literatur Pinks:

1a)
Vorweltliche Definition und Begrenzung des Heils/Erlösung auf eine vorbestimmte Personengruppe durch souveränen Ratschluss Gottes des Vaters.

1b)
 Vorweltlicher Ratschluss über den Ausschluss der übrigen Menschen vom ewigen Heil durch Gott. Diese Gruppe kann sich in ihrem Leben nicht zu Jesus Christus bekehren und dadurch Vergebung der Sünde empfangen (Unconditional Election).

2)
Das Werk von Golgatha ist ausschließlich im Hinblick auf die o.e. vordefinierte und begrenzte Zahl von Menschen geschehen. Der Rest der Menschen ist dabei nicht in Betracht (Limited Atonement) und kann nicht in Verbindung mit Christus und dem Erlösungswerk kommen.

3)
 Das unwiderstehliche Wirken des Geistes Gottes ist auf die o.e. vordefinierte Gruppe begrenzt und wirkt in ihnen die Wiedergeburt. Dies ist die Vorbedingung, dass sie sich bekehren und glauben können. Der Rest der Menschen ist von der Wirkung des heiligen Geistes ausgeschlossen (irresistible Grace).

4)
 Die Wiedergeburt ist die Vorbedingung zum Glauben und zur Bekehrung.

5)
Gott hat Menschen zum Sündigen vorherbestimmt. Pink führt dazu etwa Adam an, der von Gott zum Essen der verbotenen Frucht bestimmt war.

Peter Streitenberger.


Lieber  H.W.   Nachträglich aufgenommen wegen Mall von Kurt um Peter

A) Du hast geschrieben:

* "du hast eine Aussage von mir verdreht, nämlich habe ich nicht behauptet, dass Gott die Peiniger als _Personen_ vorherbestimmt habe, sondern ich habe vielmehr Apg 4,28 zitiert, wo gesagt wird, dass Gott das _Tun_ der Peiniger (welches Sünde war) vorherbestimmt hat. Dem dürftest du wohl kaum widersprechen" => Genau dem HABE ich widersprochen - weil Gott NIEMANDEN zur Sünde versucht und noch viel weniger zur Sünde VORHERBESTIMMT. Daher KANN sich die Vorherbestimmung nicht auf das Sündigen der Peiniger beziehen, sondern auf das Erlösungswerk Jesu.

* "Das, was ich sagen wollte, bestätigst du "

Ich kann leider nichts von dem, was Du in der Vergangenheit geschrieben hast bestätigen, sondern ich bin unendlich betrübt darüber und kann nicht anders, als Dir aus brüderlicher Liebe heraus (glaub' mir das bitte - das meine ich sehr ernst) widersprechen und etwa so lange Antworten schreiben wie etwa diese. Ich glaube nämlich, dass Du nicht mehr auf biblischem Boden stehst und lehrst.

* Wenn Du mir ein humanistisches (d.h. unbiblisches) Gottesbild vorwirfst, dann bitte ich Dich, mir dies nachzuweisen.

B) Das Gerichtshandeln mit den Ungläubigen:

a) Du hast entsprechende Stellen aus Habakuk etc. zitiert. Ich möchte Dich dabei auf die unten angeführten Notizen zu Römer 9 verweisen, da Du dies ebenso angeführt hast. Kurz: Auch die Menschen der Rebellion sind in Gottes Plan und für seine Ziele inbegriffen. Wiederum: Das hat NICHTS damit zu tun, dass Gott Sünde vorherbestimmt !

b) Römer 1,26 "DESWEGEN hat Gott sie dahingegeben"

Wenn Gott Menschen dahingibt hat dies seinen Grund in der Verantwortung/Leben bzw. Unglauben der Einzelnen. Jedoch NICHT den, dass sie vorweltlich verworfen sind. Das DESWEGEN bezieht sich NICHT auf Gottes angeblich vorweltlichen Verwerfungsbeschluss, sondern ist Reaktion auf die Zurückweisung Gottes - die Verantworung liegt auf seiten der Menschen.

 

Weiterhin sehr betrübt grüßt Dich herzlich aus Ingolstadt

Peter Streitenberger

ANHANG:

C) Römer 9:

In diesem Abschnitt wird die Frage behandelt, worauf Gottes Auserwählung beruht. Warum wird ein Teil der Menschheit von Gott verworfen und der andere für die Umsetzung dessen Pläne herangezogen. Auf welcher Grundlage geschieht dieses Prinzip des Handelns Gottes. Es soll in der folgenden Diskussion der Verse gezeigt werden, dass die Grundlage des Handelns Gottes gerade NICHT die unabhängige Vorherbestimmung mancher Personen ist, sondern dass das Auswahlprinzip Gottes von persönlichem Glauben abhängig ist. Dies wäre ein direkter Gegensatz zur calvinistischen Sicht der Verse aus Römer 9, die eine personale, vom Glauben und der Verantwortung abgekoppelte, Vorhersehung Gottes, voraussetzt.

Auf den Punkt gebracht, wird im folgenden erörtert, ob Gottes Auswahl von menschlicher Verantwortung abhängig ist oder souverän vorherbestimmt und das Individuum und dessen Haltung in dessen Glauben völlig außer acht lässt. Viele calvinistische Theologen verstehen Römer 9, als Vorherbestimmung angeblich Auserwählter zur Errettung durch Glauben. Ist diese Hypothese wirklich tragbar, oder handelt es sich vielmehr um das Heilshandeln Gottes auf der Grundlage des persönlichen Glaubens, bzw. die Verwerfung aufgrund des individuellen Unglaubens?

 

 

1.Gottes souveräner Wille in seiner Auswahl:

a) Römer 9,9:

„Denn dieses Wort ist ein Wort der Verheißung: «Um diese Zeit will ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben.10 Nicht allein aber bei ihr war es so, sondern auch bei Rebekka, als sie von einem, von unserem Vater Isaak, schwanger war. 11 Denn als die Kinder noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten - damit der nach freier Auswahl gefasste Vorsatz Gottes bestehen bliebe, nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund des Berufenden!"

a1) Die Auswahlprinzipien unterliegen dem freien, souveränen Willen Gottes und sind nicht von menschlichen Vorleistungen abhängig, die Gott gnädig stimmen könnten.

a2) Gottes Handeln und sein Vorsatz zielt auf sein Handeln aufgrund des Glaubens Isaaks, der der Berufung Gottes nachkommt

a3) Der freie Vorsatz Gottes, wonach er auswählt, ist GLAUBEN und GEHORSAM. Wem ist zu glauben: Dem der (be)ruft .

a4) Dieses Geschehen spielt sich in Raum und Zeit ab, ist jedoch nicht im vorhinein von Gott bestimmt

a5) Gottes ewige Vorhaben werden durch Menschen (in Raum und Zeit) umgesetzt, die ihm glauben und seinem Ruf folgen.

b) RÖMER 9,12:

"wurde zu ihr gesagt: «Der Ältere wird dem Jüngeren dienen"

b1)Beschreibung des Zieles der Auswahl: Dienst - NICHT ERRETTUNG:

b2) Gott setzt den Erstgeborenen zurück und handelt mit dem Nachgeborenen. Dies ist keine Vorherbestimmung, sondern eine Prophetie, die sich genau so erfüllt hat und Gott im nachhinein - Vers 13 - ebenso bestätigt hat. Der Vorsatz v.11 Gottes ist unabhängig von Werken, sondern steht in Verbindung mit dem Glauben an sein Wort.

b3)Ein weitere Gesichtspunkt, der der These der persönlichen Vorherbestimmung zum Heil widersprechen würde, kann in der weiteren geschichtlichen Entwicklung gesehen werden, dass Esau selbst nie Jakob gedient hat, sondern diese Feststellung vielmehr den weiteren Verlauf der Völker aufgrund der Glaubenshaltung ihrer Stammväter, wiedergibt.

 

* 1.Mose 25:23 Der HERR aber sprach zu ihr: Zwei Nationen sind in deinem Leib, und zwei Volksstämme scheiden sich aus deinem Innern; und ein Volksstamm wird stärker sein als der andere, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.

In der Tat hat sich vielmehr Jakob vor Esau verneigt (1.Mose 33,3), ihn seinen Herrn und sich dessen Diener genannt (1.Mose 33,5;8;13). Jakob hat Esau gebeten seine Gaben anzunehmen (1.Mose 33,11) und Esaus Gesicht schien ihm wie das Antlitz Gottes:

* 1.Mose 33,10 „Denn ich habe ja doch dein Angesicht gesehen, wie man das Angesicht Gottes sieht, und du hast Gefallen an mir gehabt. 11 Nimm doch mein Geschenk, das dir überbracht worden ist! Denn Gott hat es mir aus Gnaden geschenkt, und ich habe alles. Und als er in ihn drang, da nahm er es.“

Der Hauptgedanke des Paulus in diesem Vers ist der weitere Geschichtsverlauf und die Auswahl Gottes, der auf dem Glauben oder Unglauben basierend, in seinem Ratschluss einbezogen und im voraus eingeplant wurde. Diese Auswahl Jakobs ist von dessen Verhalten völlig unabhängig sondern hat allein Glauben zur Grundlage.

 

c) RÖMER 9,13 "wie geschrieben steht: «Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehasst."

c1) Diese Aussage steht in Maleachi – also nicht im Sinne einer vorher getroffenen Auswahl: sondern nach dem Leben der beiden wurde diese Feststellung getroffen: Grund: Aufgrund der anhaltenden Gottlosigkeit Esaus und seiner Nachkommen

c2) Esau als Bild für Unglauben und Rebellion - Jakob als Bild für Glauben und Treue Wiederum ist die gesamte Nation der Edomiter und Israels mit ihren Repräsentanten im Blick.

 

d) RÖMER 9,14 "Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott ? Das sei ferne!"

d1) Da die Auswahl Gottes nicht am Verhalten des Einzelnen ansetzt – wie durch das Beispiel Jakob und Esau zeigt – könnte Gott Ungerechtigkeit vorgeworfen werden. Wäre es nicht aus menschlicher Sicht nicht gerechter, Menschen, die sich ihr Heil durch gute Werke – etwa wie „Mutter Theresa“ – verdienen wollen, aufgrund ihrer Leistungen die Seligkeit zu gewähren, als manch lauen Christen, die aufgrund des Glaubens an Jesus Christus gerettet werden wollen? Dieser Vorwurf kann nicht erhoben werden, den Gottes Vorstellung über Gerechtigkeit, steht ausschließlich in Verbindung mit dem Glauben.

 

e) Römer 9,15

"Denn er sagt zu Mose: «Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und werde Mitleid haben, mit wem ich Mitleid habe."

 

e1) Römer 11,32 :“Denn Gott hat alle zusammen in den Ungehorsam eingeschlossen, damit er sich aller erbarmt.“ D.h. zunächst gilt das Erbarmen allen Menschen - wird dies jedoch abgewiesen (Pharao), bleibt dem Einzelnen übrig als Werkzeug des Gerichts in Gottes souveränen Plänen agieren zu müssen. Geht es hier um die Wiedergeburt ? Nein - der Gesamtzusammenhang bleibt auch in diesem Vers erhalten.

 

 

f) RÖMER 9,16

 

 

"So liegt es nun nicht an dem Wollenden, auch nicht an dem Laufenden, sondern an dem sich erbarmenden Gott."

 

f1) entscheidender Fehler: Gottes Erbarmen zu pervertieren

Eben diese Stelle zeigt, dass die Gnade Gottes nicht von etwaigen Vorleistungen abhängt, so dass Gott allein denen sein Heil anbieten würde, die besondere Verdienste vorweisen könnten.

 

g) Römer 9,17:

Denn die Schrift sagt zum Pharao: «Eben hierzu habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erzeige und damit mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde.»

 

g1) Wie ist der folgender Abschnitt in Übereinstimmung mit anderen klaren Aussagen der heiligen Schrift zu bringen, wonach Gott das Heil aller Menschen und nicht des Sünders Tod will (Hes. 33,11), hier aber eine Einschränkung seiner Auswahl beschrieben wird? Zur Klärung und Harmonisierung des Abschnittes werden die deutlichen Bibelstellen über den Willen Gottes zu Rettung jedes Menschen vorausgesetzt. Es soll ein theologisches Konzept, das keinen Widerspruch zu klaren Aussagen der heiligen Schrift enthält, gefunden werden. Im Hinblick auf Pharao würde dies bedeuten, dass Gott auch das Heil dieses Mannes gewollt hat. Warum also verhärtet er ihn?

 

 

g2) Paulus führt Exodus 9,16 an “Aber eben deshalb habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen, und damit man auf der ganzen Erde meinen Namen verkündigt.“

Durch Pharao hat Gott seine Macht gezeigt. Seine Souveränität wird selbst durch Pharao nicht beeinträchtigt, der sich nicht dem Gott Israels unterwerfen will und viel Leiden über das alttestamentliche Gottesvolk gebracht hat, indem er am ägyptischen Götzendienst festhielt. Dieses rebellische Verhalten zugrundelegend, zeigt Gott keine Gnade mehr, sondern verhärtet Pharao, nachdem dieser das gnädige Reden Gottes mehrfach von sich stieß.

g3) Das Prinzip und die Gefahr der Verhärtung durch Gott selbst:

Dieses Beispiel soll uns zeigen, dass Gottes Gnade nicht verpaßt werden darf und seinem Reden gegenüber unbedingter Gehorsam erforderlich ist. Die Gefahr, die hierbei gegeben ist, wird als Verhärtung oder Verstockung bezeichnet, d.h. nach einer bestimmten Frist von Gottes gnädigem Handeln, wird das Gericht der Verhärtung erfolgen, so dass Menschen nicht mehr glauben können. Ist die Verhärtung etwa Gottes souveränes Handeln, ohne den individuellen Glauben oder den Ungehorsam zu beachten?

 

h) Römer 9,18

"Also nun: wen er will, dessen erbarmt er sich, und wen er will, verhärtet er."

h1) Wir erfahren hier Gottes Willen im Erbarmen/Verstockung:

Gott verhärtet bei Rebellion, Unglauben und Widerstand gegen sein Reden - wie bei Pharao, den er nach wiederholtem Reden dann seit der sechsten Plage verstockt hat. Israel als Nation wurde von Gott verstockt – nicht aufgrund vorweltlicher Beschlüsse, sondern aufgrund ihres derzeitigen Ungehorsams (Römer 11,31). Diese Verstockung wird beendet sein, wenn sich Israel zu Jesus Christus bekehren wird (Römer 11,23).

 

i) Römer 9,19f "Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er noch? Denn wer hat seinem Willen widerstanden? 20 Ja freilich, o Mensch, wer bist du, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich so gemacht ?21 Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen ?"

i1) Die Frage des Zeitpunktes:

Hat Gott VOR GRUNDLEGUNG der Welt die einen bereits zur Hölle zubereitet und die anderen zum ewigen Leben? Oder setzt die Verwendung der einen zu Gottes Ehre, die anderen zu dessen Unehre nicht vielmehr an deren jeweiligen Glaubensbeziehung zu Gott an.

i2) Der Zusammenhang lässt es nicht zu hier über die angebliche Auswahl Gottes zu Wiedergeburt oder zur Hölle zu spekulieren. Es geht vielmehr weiterhin um das Thema der Erwählung der Gläubigen zur Ehre Gottes, aber auch die Rolle der anderen, die nicht glauben wollen, in Gottes souveränem Plan. Beide Parteien sind in Gottes Plänen einbezogen, die einen zur Ehre - die anderen zur Unehre. Beide sind jedoch aus der gleichen Masse "Mensch".

i3) Daraus sehen wir als Gläubige unsere Verantwortung ein Gefäss zur Ehre Gottes zu sein: Dazu will uns Gott in unserem Leben formen.

 

j) Römer 9,22 "Wenn aber Gott, willens seinen Zorn zu erweisen und seine Macht zu erkennen zu geben, mit vieler Langmut die Gefäße des Zorns ertragen hat, die zum Verderben zubereitet sind"

j1) Die Illustration der Verhärtung:

Obwohl Gott das rebellische Herz des Pharao kannte, richtete er ihm mehrfach seine Heilsbotschaft durch Mose aus, auf dass er zur Busse gelangen sollte (2.Petrus 2,9).

So wie er Pharao nicht sofort vernichtet hat und sich durch ihn verherrlichen wollte.

Selbst Ungehorsam findet Einbeziehung in Gottes Pläne.

Die Zubereitung hat nicht ihren Ausgang in Gott, sondern im Menschen selbst, der die Gnade – wie Pharao - abgelehnt hat und dennoch mehrfach von Gott zur Umkehr gebracht werden wollte.

 

k) Römer 9,23 "und wenn er handelte, damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen des Erbarmens zu erkennen gebe, die er zur Herrlichkeit vorher bereitet hat"

k1) Die Gläubigen hat Gott vorherbereitet zur Herrlichkeit - diese Tatsache lässt uns unseres Heils gewiss sein. Jedoch zeigt dies auch unsere hohe Verantwortung, die wir lebenspraktisch als Gefäss über das sich Gott erbarmt haben.

l) Römer9,24 "nämlich an uns, die er auch berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen."

l1) Die zur Herrlichkeit vorherbereiteten sind die Gläubigen, die im Evangelium gerufen worden sind.

 

4.Zusammenfassung Römer 9

I. Gottes Auswahl

(A) zum Heil

Dieser Abschnitt zeigt – im Gegensatz zur calvinistischen Sicht – die Auswahl Gottes in seinem Handeln völlig am individuellen Glaubensgehorsam des Einzelnen ansetzend. Die Geschichtsschreibung Gottes basiert auf Menschen, die seinem Ruf - wie Jakob – gehorchen. Menschliche Leistungen oder gute Werke können die Notwendigkeit zum Glauben ersetzten und Gottes Wohlwollen auf sich ziehen, da Gott in seinem Auswahlhandeln allein den Glauben zur Grundlage voraussetzt.   (Korrektur siehe: Mail v. Peter.)

(B) zum Zorn

Ebenso wie Gott den persönlichen Glauben zur Grundlage der Auswahl seines Heilshandelns voraussetzt, hat der Unglaube und die Rebellion gegen Gottes Reden eine Zubereitung zum Verderben (V.22) zur Folge.

II. Harmonisierung von Römer 9 mit anderen Stellen über das Heil aller Menschen Gottes Wille ist das Heil aller Menschen. Gleichzeitig respektiert Gott den Willen und setzt Verantwortung jedes einzelnen gegenüber diesem Plan voraus. Daher setzt das Auswahlhandeln Gottes am Glauben des Einzelnen an.

Peter .S.


 

 

Lieber Hans Peter     07.08.02

Soeben lese ich das Mail vom 5.8.02 von Peter Streitenberger. Mit dem folgenden Abschnitt habe ich Mühe:

4.Zusammenfassung Römer 9

 I. Gottes Auswahl

 (A) zum Heil

 Dieser Abschnitt zeigt im Gegensatz zur calvinistischen Sicht die

 Auswahl Gottes in seinem Handeln völlig am individuellen

 Glaubensgehorsam des Einzelnen ansetzend. Die Geschichtsschreibung

 Gottes basiert auf Menschen, die seinem Ruf - wie Jakob gehorchen.

 Menschliche Leistungen oder gute Werke können die Notwendigkeit zum

 Glauben ersetzten und Gottes Wohlwollen auf sich ziehen, da Gott in

 seinem Auswahlhandeln allein den Glauben zur Grundlage voraussetzt.

Wie können denn menschliche Leistungen oder gute Werke die Notwendigkeit zum Glauben ersetzen? (Notwendigkeit zum Glauben, was heisst das, meint er die Notwendigkeit des Glaubens oder etwas anderes?) Nichts kann doch den Glauben ersetzen. Aber Werke sind eine notwendige Folge des Glaubens. Wie verstehst Du diesen Satz von P. Streitenberger?

Herzlich grüsst

Kurt


Lieber Hans Peter,    09.08.02
 
mir ist da ein Tippfehler unterlaufen es müsste zu http://bibelkreis.ch/Forum/frage665.htm
 natürlich heißen "können die Notwendigkeit zum Glauben NICHT ersetzten und Gottes Wohlwollen auf sich ziehen"
Ich bitte den Fehler herzlich zu entschuldigen.
 
Kurt - Vielen Dank für Deinen Hinweis - Du hast ein scharfes Auge !!!!
 
Peter Streitenberger
Liebe Mitleser,
 
ich bin gebeten worden die Aussagen im vorigen Beitrag bei Apollos mit Zitaten von Pink zu belegen.
Erstaunlich ist (Punkt 7) Gottes angebliche Vorherbestimmung zur Sünde und die vermeintliche Gleichsetzung des Evangeliums mit den Segnungen des AT (Punkt 8), die nach den Zitaten über die sog. TULIP-Lehre (Punkte 1-6) angeführt werden.
 
Viele Grüße
Peter
 
 
1) "The doctrine of election means, then, that God singled out certain ones in His mind both from among angels (1 Tim. 5:21) and from among men, and ordained them unto eternal life and blessedness; that before He created them, He decided their destiny" (Pink, The doctrine of election - the source)
 
(Die Lehre der Erwählung bedeutet, dann, dass Gott  in seinem Herzen Bestimmte ausgesondert hat - sowohl aus den Engeln (1.Tim 5,21) als auch aus den Menschen - und bestimmte sie zum ewigen Leben und Segen; und das bevor er sie erschaffen hat, bestimmte er ihr Schicksal)
 
1b) "God has chosen only certain ones to salvation" (Pink, the sovereignity of God, Chap. V)
(Gott hat nur bestimmte zum Heil auserwählt)
 
1c) "life is foreordained for some, and eternal damnation for others"
(Leben ist für einige vorherbestimmt, und ewige Verdammnis für andere)
2) "Thus predestination includes both reprobation (the preterition or passing by of the non-elect" (Pink, The doctrine of election - the source)
(Die Vorherbestimmung schließt auch das Verderben - das Übergehen oder Auslassen der Nicht-Erwählten mit ein)
 
2b) "He fits the non-elect unto destruction by His fore-ordinating decrees" (Pink, the sovereignity of God, Chap. V)
(Er bereitet die Nicht-Erwählten durch seine vorherbestimmenden Ratschlüsse zur Zerstörung zu)
 
 
2b) "Now if God had willed their salvation, would He not have vouchsafed them the means of salvation? Would He not have given them all things necessary to that end? But it is an undeniable matter of fact that He did not. If, then, Deity can ...deny to some the means of grace, and shut them up in gross darkness and unbelief ... why should it be deemed incompatible with His perfections to exclude some persons, many, from grace itself, and from that eternal life which is connected with it? " (Pink, the sovereignity of God, Chap. V)
 
(Hätte nun Gott ihr Heil gewollt, hätte er ihnen die Heilsmittel nicht gewährt? Hätte er ihnen nicht alle Dinge, die zu diesem Ziel nötig sind gegeben? Aber es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass er dies tatsächlich nicht getan hat. ... Wenn dem so ist kann die Gottheit die Gnadenmittel einigen verweigern und sie in große Finsternis und Unglauben einschliessen. ... Warum sollte man das Ausschließen einiger Personen, viele von der Gnade selbst und vom ewigen Leben, das damit verbunden ist, für unvereinbar mit seiner Vollkommenheit halten?)
 
3) "In the case of the elect God determined to exemplify the riches of His amazing grace, but in the case of the non-elect He saw fit to demonstrate His justice and severity?withholding His grace from them because it was His good pleasure so to do" (Pink, The doctrine of election - the source)
 
(Im Falle der Erwählten hat Gott bestimmt, die Reichtümer seiner erstaunlichen Gnade darzustellen - im Fall der Nicht-Erwählten, sah er es als geeignet an, seine Gerechtigkeit und seinen Ernst zu demonstrieren - indem er seine Gnade von ihnen zurückhält, weil es sein Wohlgefallen war, es so zu tun)
 
3b) "it was the will of God, in time, to refuse to them His grace, it must have been His will from all eternity" (Pink, the sovereignity of God, Chap. V)
 
(Es war der Wille Gottes in der Zeit, seine Gnade zu verweigern, so muss es sein Wille von aller Ewigkeit her gewesen sein)
 
3c) "..that men and women die, pass out of this world into a hopeless eternity, an eternity of suffering and woe. If then God has foreordained whatsoever comes to pass then He must have decreed that vast numbers of human beings should pass out of this world unsaved to suffer eternally in the Lake of Fire."(Pink, the sovereignity of God, Chap. V)
 
(dass Männer und Frauen sterben, von dieser Welt in eine hoffnungslose Ewigkeit gehen - einer Ewigkeit des Leidens und Gerichts. Wenn also Gott alles was geschieht vorherbestimmt hat, muss er auch die grosse Zahl der Menschen dazu bestimmt haben, dass sie ungerettet aus der Welt gehen und ewig im Feuersee leiden)
 
3e) "He can have mercy on whom He wills to have mercy, and can refuse mercy and inflict punishment on whom He chooses to do so"."(Pink, the sovereignity of God, Chap. V)
(Er [Gott] kann Gnade geben wem er will, dass er Gnade habe und kann die Gnade verweigern und denen Gericht zuzufügen, bei denen er sich entschieden hat, solches zu tun."
 
4) "Upon whom then does He bestow this saving favor? And we answer, upon His own elect" (Pink, the sovereignity of God, Chap. VI)
 
(Wem schenkt er denn seine rettende Zuneigung - Und wir antworten, seinen eigenen Auserwählten)
 
5) "It teaches us that the ultimate destiny of every individual is decided by the will of God"(Pink, the sovereignity of God, Chap. VI)
 
(Sie [Anm.: die Schrift] lehrt uns, dass die entgültige Bestimmung jedes Einzelnen durch Gottes Willen bestimmt ist)
 
6) "Therefore the work of the Holy Spirit was needed ...and compel him to accept the provision God has made. We say "compel" the sinner, for this is precisely what the Holy Spirit does, has to do"(Pink, the sovereignity of God, Chap. VI)
 
(Daher ist das Wirken des heiligen Geistes notwendig...[er] zwingt ihn [den Sünder] das Angebot Gottes, das er gemacht hat anzunehmen. Wir sagen "zwingt" den Sünder, da dies genau das ist was der heilige Geist tut- zu tun hat)
 
6b) "In regeneration one of God?s elect is the subject, and the Spirit of God is the sole agent. The subject of the new birth is wholly passive" (The holy Spitit, Chap X)
(Bei der Wiedergeburt ist einer von Gottes Erwählten das Subjekt, und der Geist Gottes ist der alleinige Agent - das Subjekt der neuen Geburt ist völlig passiv)
 
7a) "...God has eternally decreed that Adam should eat of the tree"(Pink, the sovereignity of God, Appendix)
 
(Gott hat ewig vorherbestimmt, dass Adam vom Baum essen sollte)
 
7b) "God had decreed the Fall" (Pink, the sovereignity of God, Appendix)
 
(Gott hat den Sündenfall vorherbestimmt)
 
7c) "..God has decreed man?s sins" (Pink, the sovereignity of God, Appendix)
 
(Gott hat die Sünde des Menschen vorherbestimmt)
 
8) "Old Testament promises belong unto present-day saints" (A study of Dispensationalism, Chap IV)
(Verheissungen des alten Testamentes gehören den Heiligen der jetzigen Zeit)
 
8a) "The Old Testament saints were the subjects of the same everlasting covenant, had the same blessed Gospel, were begotten unto the same celestial heritage as the New Testament saints" (A study of Dispensationalism, Chap III)
 
(Die heiligen des Alten Testaments waren die Subjekte des selben ewigen Bundes, hatten das selbe gesegnete Evangelium und wurden zum selben himmlischen Erbe gezeugt, wie die neutestamentlich Heiligen"
 
8b) "Not only were God?s dealings with His people during Old Testament times substantially the same as those with His people now, but in detail too."(A study of Dispensationalism, Chap III)
(Gottes Handeln mit seinen Leuten war in alttestamentlichen Zeiten grundsätzlich das gleiche, wie das [Handeln] mit seinen Leuten heute - aber auch im Detail)