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Frage 95

Wer hat Holz getragen am Sabbath

Frage von von Josua, 2000.09.03


Bibelstelle: 4.Mose 15. 32 Und als die Kinder Israel in der Wüste waren, da fanden sie einen Mann, der am Sabbatstage Holz auflas.

33 Und die ihn, Holz auflesend, gefunden hatten, brachten ihn zu Mose und zu Aaron und zu der ganzen Gemeinde.

34 Und sie legten ihn in Gewahrsam, denn es war nicht genau bestimmt, was ihm getan werden sollte.

35 Da sprach Jehova zu Mose: Der Mann soll gewisslich getötet werden; die ganze Gemeinde soll ihn außerhalb des Lagers steinigen.

36 Da führte ihn die ganze Gemeinde vor das Lager hinaus, und sie steinigten ihn, daß er starb, so wie Jehova dem Mose geboten hatte.

 

Hallo Hans Peter

Du hast heute Morgen in der Versammlung gesagt, dass der Israelit die Segnungen auf dem Grundsatz der Werke erlangen wollte.

Meine Frage nun:

Wie kann man beweisen, dass der Mann wirklich ein Israelit war, oder war er ein Fremdling wie z.B.. in den Versen 14- 17 erwähnt. Und was wäre dann die Belehrung?

 

Antwort 1

 

Lieber Hanspeter,

ob Fremdling oder Israelit in Israel spielt in diesem Falle wohl keine Rolle.4.Mos.4,15 sagt deutlich, "...wie ihr so soll der Fremdling sein in eurer Mitte" .
Die Begebenheit des Holzauflesens am Sabbath war wohl ein Beispiel des Sündigen mit erhobener Hand ( V. 30 ) und nicht ein sündigen aus Versehen ( V 22 -29 ).

A.C. Gaebelein schreibt in seinem Kommentar zum AT, Seite 240, zu 4.Mose 15. 32 - 36
Brand- und Sündopfer sind Bilder auf das stellvertretende Opfer unseres Herrn Jesus.
>> Das vollendete Werk Christi hat eine Ruhe geschaffen. Der Sünder, der dieses Ruheangebot zurückweist und daran vorüber geht, in dem er es durch seine eigenen Werke ersetzt, handelt vermessen und wird abgeschnitten. Er hat das Wort und das Werk Jahwes verachtet. Das ist das
>>anathema<< des Briefes an die Galater. <<
Die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für a l l e Menschen. Da ist nicht Jude noch Grieche - nicht Israelit noch Fremdling -.
Vielleicht ist das eine kleine Hilfe zu diesem Thema.

Grüße aus Augsburg
Manfred Karg