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4. Mose (2)
Cyrus I. Scofield,  Erweitert und korrigiert:  HPW,    Verzeichnis


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DAS 4. BUCH MOSE NUMERI  Hebr.:
Bemidbar   In der Wüste

Verfasser: Gott
Schreiber  Mose
Thema: Wüstenwanderungen Datum der Niederschrift: ca. 1450-1410 v. Chr.
 Die Überschrift NUMERI leitet den Namen des Buches von dem Bericht der beiden Zählungen des israe litischen Heeres ab (Kap. 1 und 26); in der griechischen Übersetzung wird es Arithmoi genannt, in der Vulgata Numeri. Genauer ist der hebräische Titel, Bemidbar («In der Wüste»).


NUMERI =► Zählung

SCHLÜSSELWORTE:
Dienst, Arbeit, Krieg, Verweilen.

LEITGEDANKE:
Die Erlösten sind gerettet um zu dienen und werden angewiesen, sich vor dem Unglauben zu hüten.

NAME:

Den Namen «Numeri» hat man dem 4. Buch Mose gegeben, weil es von zwei Zählungen Israels berichtet - am Sinai (Kap. 1) und in Moab (Kap. 26). Der hebräische Name ist «B‘midbar», was bedeutet «in der Wüste»; dies ist die bessere Überschrift, weil sie alle Ereignisse des Buches, d. h. die Wanderungen und Erfahrungen Israels in der Wüste, in sich schliesst. Es ist das Buch der Wüstenwanderung, das Buch der Pilgerschaft, des Kampfes, des Dienstes und leider auch des Versagens.

EIGENART:

Das Buch beschäftigt sich in der Hauptsache mit geschichtlichen Tatsachen, in einigen Kapiteln mit dem Gesetz. Wir finden drei Hauptgedanken:

1. Der Wichtigste davon ist «Dienst». Mit Recht begegnen wir ihm gleich am Anfang. Das Volk Gottes ist gerettet um zu dienen. Beachte, wie bezeichnend die Reihenfolge der Hauptgedanken in den ersten Büchern der Heiligen Schrift ist: Der Mensch gefallen und verderbt - erlöst - als Anbeter - im Dienst. Das ist göttliche Ordnung. Nur eine errettete und anbetende Seele ist geeignet zum Dienst.

2. Der zweite Gedanke ist, dass in Dienst und Wandel Ordnung herrschen muss. Ordnung ist das erste göttliche Gebot. Wir sehen, wie wohl geordnet das Lager und der Dienst der Stiftshütte war und wie sehr der Herr wünschte, dass der tägliche Wandel der Israeliten geordnet sei.

3. Das Versagen Israels wird beim Lesen des 4. Buches Mose gross und deutlich sichtbar und dieses Versagen war die Folge des Unglaubens. Deshalb ruft das Buch jedem Erlösten zu: «Hüte dich vor Unglauben!» Gott sei Dank, es war nicht alles nur Versagen! Zuletzt sehen wir Israel siegreich infolge seiner Wiederherstellung.


 Der erste Teil des Buches enthält den göttlichen Bericht über die Erfahrungen am Sinai und weist also zurück auf das 2. Buch Mose. Der größte Teil des 4. Buches Mose berichtet über die Jahre der Wande rung, von der Zeit an, da Israel vom Sinai wegzog, bis es, als eine neue Generation, den Jordan erreichte. Die ersten eineinhalb Jahre (ungefähr) der vierzigjährigen Wanderung Israels wird in 2. Mose 12, 37- 4. Mose 14, 45 berichtet und über die letzten wenigen Monate in 4. Mose 20, 14 bis zu dem Ende des Buches. Zwischen 14,45 und 20, 14 liegt ein Zeitabschnitt von etwa achtunddreißig Jahren (vgl. 5. Mose 2. 14).

Israel war erlöst aus Ägypten, es besaß das Gesetz, es wurde von Mose geführt, es hatte täglich die Stiftshütte vor Augen, und es wurde in übernatürlicher Weise durch die Wolke und die Feuersäule geleitet: also hätte es siegreich in dem vollkommenen Willen Gottes wandeln können. Statt dessen ver sagte das Volk immer wieder, wie dieses Buch berichtet. Wie in Israel jeder seineii ausdrücklich bestimmten Platz und seine Aufgabe für das Wohl der ganzen Nation hatte, ebenso hat in der Gemeinde jedes Glied des Leibes Christi seinen besonderen Platz und sein Amt, «auf daß der Leib Christi erbaut werde» (1. Kor. 12: Eph. 4, 1-16).

 Das 4. Buch Mose kann in vier Hauptteile eingeteilt werden:
I. Vorbereitungen für den Aufbruch vom Sinai, 1,1-10,10.
II. Vom Sinai bis zu den Ebenen von Moab, 10, 11-21, 35.
III. Die Weissagungen des Bileam, 22, 1-25, 18.
IV. Anweisungen und Vorbereitungen für den Einzug in das verheißene Land, 26, 1-36, 13.
C.I.S