https://www.bbkr.ch/forum/showthread.php?t=6856&p=47058#post47058
Lieber Brüder,
ich bin schon lange davon überzeugt, dass es nach der
Apostelzeit nur noch Begabungen im Sinne von Römer 12 gibt.
Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben, nach
der uns verliehenen Gnade: es sei Weissagung, so
lasst uns weissagen nach dem Maß des Glaubens;
es sei Dienst,
so lasst uns bleiben im Dienst; es sei, der
lehrt, in der Lehre; es sei, der ermahnt, in der
Ermahnung; der gibt, in Einfalt; der vorsteht,
mit Fleiß; der Barmherzigkeit übt, mit
Freudigkeit. Röm. 12,6-8
Wenn sich heute ein Lehrer in die Kategorie von 1. Kor. 12
oder Eph. 4 einordnet, dann hat er die Texte dort nicht
verstanden.
Es ist auch ziemlich deutlich, wenn man die
Vergangenheitsform von Eph. 4 nur auf einen Teil der
Aufzählung bezieht.
Noch einen Punkt zu den Ämtern. Wenn jemand überhaupt Ämter
in der Versammlung öffentlich herausstellt, dann wird er
biblische Begriffe in der Regel mit den Inhalten füllen,
wie er Sie in der Bibel findet. Gaben finde ich in durchaus
unterschiedlicher Ausprägung und auch Qualität. Während die
Lehrer in
1. Kor. 12 und auch in Eph. 4 noch nicht das vollendete Wort
Gottes hatten, hat heute eine Lehrer einen vollständigen
Rahmen in dem er sich auslegungsmäßig bewegen muss.
Sobald er Eisegese betreibt lehrt er nicht mehr.
Ämter wurden in apostolischer Zeit ebenfalls in einem noch
offenen Rahmen ausgeübt. Ein Aufseher konnte nicht in allen
Fällen mit der Autorität des Wortes Gottes kommen.
Heute werden solche Dienste mit der Autorität des Wortes
Gottes ausgeübt. Es deutlich, dass der Diener selbst nicht
solche Autorität hat oder haben kann.
Wenn jemand einen Aufseherdienst mit dem Wort Gottes tut,
dann soll der Dienstempfänger dem Wort Gottes gehorchen.
Wenn er vor dieser höchsten Autorität keinen Respekt hat,
dann hilft ihm auch nicht, wenn der Diener Autorität aus
einem Amt ableitet, welches ihm auf unbiblische Weise
verliehen wurde.
herzliche Grüße
Ulrich
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Weshalb haben wir heute keine Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten
und, Lehrer mehr?
Älteste und Leiterschaft:
Zwei Älteste
Zwei Älteste
πρεσβύς
Diese Stellen treten mit der Anredeform oder im Nominativ
(πρεσβύτεροι) auf:
Mt. 21,23; 26,3+57+59; 27,1+20; Mk. 11,27; 14,53; Apg. 2,17; 4,8+23;
15,6+23; 21,18; 25,15; 1Tim. 5,17; Heb. 11,2; Offb. 4,10;
5,8+14; 11,16; 19,4
Vermutlich ist nur Apg. 4,8 im Vokativ bzw. in der
Anredeform, da «πρεσβύτεροι» in der zweiten Person Plural
(ihr) angesprochen wird.
Folgende einzelne Stelle ist im Feminin (πρεσβυτέρας):
1Tim. 5:2
Interessanterweise übersetzt hier die Elberfelder diesen
Komparativ im Vergleich zu dem Maskulin auch im Deutschen
als Komparativ (Ältere und nicht mit Älteste), wogegen im
Maskulin der Komparativ (πρεσβυτέρων) in diesen Stellen
immer mit dem Amt oder Superlativ (Ältester), und nicht, wie
es richtig wäre, mit Komparativ (Älterer) übersetzt. Jedoch
wird bei anderen zeitgleichen Autoren, wie Philo, zwischen
Komparativ und Superlativ, z. B. in Sac 1:11(De sacrificiis
Abelis et Caini), unterschieden:
IV. "Und Abel wurde ein Schafhirte; aber Kain
war ein Ackerbauer." Warum hat Mose, der Kain
als älter als
Abel darstellt, [...] Denn es war natürlich,
dass der Älteste den
Weg weisen [...]. (SAC 1:11 PHE).
Die erste Hervorhebung ist der Komparativ und die zweite der
Superlativ. Dadurch wird ersichtlich, dass zwischen den
Adjektivformen unterschieden wird. Das sollte auch in den
Übersetzungen ersichtlich sein.
In diesen Stellen wurde der Komparativ πρεσβυτέρων
verwendet:
Mt. 15,2; 16,21; 21,23; 26,3+47+57+59; 27,1+3+12+20+41;
28,12; Mk. 7,3+5; 8,31; 14,43+53; 15,1; Lk. 7,3; 9,22;
15,25; 20,1; 22,52; Joh. 8,9; Apg. 2,17; 4,5+8+23; 6,12;
11,30; 14,23; 15,2+4+6+22-23; 16,4; 20,17; 21,18; 23,14;
24,1; 25,15; 1Tim. 5,1+17+19; Tit. 1,5; Jak. 5,14; 1Petr.
5,1+5; 2Joh. 1,1; 3Joh. 1,1; Offb. 4,4+10; 5,5-6+8+11+14;
7,11+13; 11,16; 14,3; 19,4
Das Adjektiv πρεσβύς kommt im Mehrheitstext als Superlativ
nie vor.
Es gibt, wenn sich ein 60- und 40-Jähriger treffen, nur eine
älteste, eine jüngere, eine jüngste und eine ältere Person
aber nie zwei älteste Personen.
Warum geht man bei «ältester» immer von einem Amt aus?
Komperative
Ältere" und nicht "Älteste"
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