AW: Was ist Besessenheit von Dämonen
Markus 16 ist keine Lehre an die Gläubigen der Gnadenzeit. (hpw)
Die Belehrungen der Evangelien richten sich aber zuerst an Juden
und dann an Gläubige aus den Juden.
„Denn ich sage, daß [Jesus] Christus ein Diener der
Beschneidung geworden ist um der Wahrheit Gottes willen, um die
Verheißungen der Väter zu bestätigen“ Römer 15,8.
Weiter muss man bei der Anwendung der Evangelien
berücksichtigen, dass die „Versammlung der Gläubigen der
Gnadenzeit“, noch ein Geheimnis war.
„[6] Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen, nicht
aber Weisheit dieses Zeitlaufs noch der Fürsten dieses
Zeitlaufs, die zunichtegemacht werden,
[7] sondern wir reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die
verborgene, die Gott vor den Zeitaltern zu unserer Herrlichkeit
zuvor bestimmt hat;
[8] die keiner von den Fürsten dieses Zeitlaufs erkannt hat
(denn wenn sie sie erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn
der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben),
[9] sondern wie geschrieben steht: Was kein Auge gesehen und
kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz aufgekommen ist,
was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben; 1.
Kor. 2,6-9
Das sich gerade Markus 16 an gebürtige Juden richtet, wird auch
ganz deutlich aus Vers 16 klar. „Wer aber glaubt und getauft
wird“ bezieht sich auf Errettung.
Niemand soll heute auf die Idee kommen, dass man diese Aussage
auf Gläubige aus den Nationen anwenden könne. Paulus, der
Apostel der Nationen, war von Christus nicht gesandt, um zu
taufen (1. Kor. 1,17).
Vor diesem Hintergrund muss man die gestellten Fragen wir folgt
beantworten:
Es gibt heute keine Gläubigen, die diese Vollmacht haben oder
erhalten. Diese Zeichen und Wunder dienten in der Apostelzeit
als Bestätigung Gottes für das Handeln der Apostel.
Man kann es mit den Zeichen und Wundern vergleichen, die Mose in
Ägypten getan hat. Es war die Bestätigung dafür, dass Mose von
Gott gesandt war.
Das Austreiben von Dämonen finden wir nur bei dem Herrn Jesus
und den Aposteln.
Dies wird es wieder geben, wenn die Versammlung entrückt ist und
Menschen dem Evangelium vom Königreich Gottes glauben und den
Herrn Jesus als den Messias der Juden annehmen und anerkennen.
Man kann nicht nachvollziehen, auf Grund welcher Vollmachten
heute Menschen Exorzismus betreiben.
Man sollte einen großen Bogen um solche machen.
Herzliche Grüße
Ulrich
AW: Was ist Besessenheit von Dämonen
Lieber Adolpho
Wer von Gott aufgrund der Götzendienstausübung dahingegeben
wurde wird erkannt an dem was er, der Götzendiener auch tut
z.B.: Homosexualität ausleben.
Darin erkennt auch jeder Homosexuelle das er pervers ist und
Errettung braucht. ( Das Gewissen überführt jeden Perversen oder
Dieb oder Mörder oder Hurer usw..)
Gott hat DEN Sohn auch für diese Menschen gesandt. ( z. B.:
mich)
Jeder Mensch kann sich zum Herrn Jesus Christus durch Umkehr und
Glauben wenden und wird dadurch aus dem Götzendienst errettetet.
Epheser
Eph 2,2: in welchen ihr einst wandeltet nach dem Zeitlauf dieser
Welt, nach dem Fürsten der Gewalt der Luft, des Geistes, der
jetzt wirksam ist in den Söhnen des Ungehorsams;
Eph 2,3: unter welchen auch wir einst alle unseren Verkehr
hatten in den Lüsten unseres Fleisches, indem wir den Willen des
Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns
waren, wie auch die übrigen.
Eph 2,11: Deshalb seid eingedenk, daß ihr, einst die Nationen im
Fleische, welche Vorhaut genannt werden von der sogenannten
Beschneidung, die im Fleische mit Händen geschieht,
Eph 2,13: Jetzt aber, in Christo Jesu, seid ihr, die ihr einst
fern waret, durch das Blut des Christus nahe geworden.
Eph 5,8: Denn einst waret ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr
Licht in dem Herrn; wandelt als Kinder des Lichts,
Kolosser
Kol 1,21: Und euch, die ihr einst entfremdet und Feinde waret
nach der Gesinnung in den bösen Werken, hat er aber
nun versöhnt
Kol 3,7: unter welchen auch ihr einst
gewandelt habt, als ihr in diesen Dingen lebtet.
Titus
Tit 3,3: Denn einst waren auch wir unverständig, ungehorsam,
irregehend, dienten mancherlei Lüsten und Vergnügungen, führten
unser Leben in Bosheit und Neid, verhaßt und einander hassend.
Philemon
Phim 1,11: der dir einst unnütz war, jetzt aber dir und mir
nützlich ist,
AW: Was ist Besessenheit von Dämonen
Hallo Liebe Geschwister im Herrn
Markus 16.
16 Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer
aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.[1]
17 Diese Zeichen aber werden die begleiten, die gläubig geworden
sind: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, sie werden
in neuen Sprachen reden,
18 Schlangen werden sie aufheben, und wenn sie etwas Tödliches
trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die
Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.
Es gibt Zeichen die Gläubige begleiten werden.
Sind es grundsätzlich alle Gläubige bis in unsere heutigen Zeit
das Gläubige diese Vollmacht haben und erhalten ?
Wozu dienen oder dienten diese Zeichen und Wunder die gläubige
taten oder noch heute meinen einige vermeintlich Gläubige zu tun
vermögen.
Wem gab der Herr diese Vollmacht diese Zeichen und Wunder zu tun
und zu welchem Zweck?
Bemerkung:
Zu Bekräftigung und Bestätigung des Wortes was der Herr Jesus
Christus zu vor geredet hat. Zu Wem ? Seinen Jüngern!
Wir können heute sagen das wir nicht das Wort mit unseren Ohren
gehört haben allerdings haben wir es in schriftlicher Form
gelesen und somit gehört und sind durch das Wort zu Glauben
überführt worden.
Die persönliche Frage die ich euch stellen möchte ist es heute
noch möglich das Dämonen über eine Menschen Besitz nehmen können
oder war es nur vor dem Vollbringen des Opfertodes des Herrn am
Kreuz möglich?
Wenn es heute Menschen gibt die von Dämonen Besessen sind Wer
hätte heute nachdem das Wort (Bibel) vollendet und bestätigt ist
und keine weitere Bekräftigung benötigt, die Vollmacht solchen
Menschen zu helfen ?
Sind dann diese Menschen dann von Gott dahin gegebene?
Liebe Grüße Adolfo
AW: Was ist Besessenheit von Dämonen
C. Besessenheit
(aus: Die Bibel verstehen, Charles C.Ryrie. Teil 6 Dämonen;
unreine Geister,
Kapitel 28)
1. Definition. Besessenheit entsteht, indem
ein Dämon direkt die Herrschaft über einen Menschen übernimmt
und in ihm wohnt. Alle Menschen, ob gläubig oder ungläubig, sind
durch das Wirken der Dämonen beeinflußt und betroffen, doch
nicht alle sind besessen. Vergleichsweise könnten wir sagen,
dämonischer Einfluß verhält sich zu Besessenheit wie die
allgemeine Vorsehung Gottes zu besonderen Wunderwirkungen.
Besessene sind nicht fähig, sich selbst von der Herrschaft des
Dämonen freizumachen.
Der Ausdruck "von einem Dämon besessen", wörtlich "dämonisiert",
kommt im Neuen Testament 13mal vor, und zwar nur in den
Evangelien ( z.B. Mt
4,24; 12,22; Mk 5,15-18; Lk 8,36; Joh 10,21 ).
Die Begriffe "austreiben" und "ausfahren" beschreiben von
unterschiedlicher Perspektive denselben Vorgang ( Mk
1,25-26; 9,25 ). Nach Pfingsten kommen
Besessenheit und Dämonenaustreibung nur noch in Apg
5,16; 8,7; 16,16-18 und 19,12 vor.
Die Gabe der Unterscheidung von Geistern ( 1.Kor
12,10 ) bezeichnet wohl eher die Fähigkeit,
zwischen wahren und falschen Quellen übernatürlicher Offenbarung
zu unterscheiden, wenn diese Offenbarung in mündlicher Form
geschieht. Diese Gabe dürfte nichts mit der Austreibung von
Dämonen zu tun haben.
2. Merkmale. Die Merkmale der Besessenheit
sind so unterschiedlich wie die Aktivitäten der Dämonen selbst.
Manchmal sind sie kaum merklich, manchmal schwerwiegend und in
einzelnen Fällen fast unglaublich. In den Evangelienberichten
finden wir nur wenige konkrete Symptome der Besessenheit, zum
Beispiel: körperliche Abnormitäten, wie Stummheit, Blindheit und
Krämpfe ( Mt
9,32; 12,22; Lk 9,39 ); Selbstzerstörungstrieb
( Mk
5,5; Lk 9,42 ); Geistesgestörtheit ( jedenfalls
glauben die Menschen, dies könne von Dämonen herbeigeführt sein, Joh
10,20 ); übermenschliche Kraft ( Mk
5,3-4 ); und okkulte Fähigkeiten ( Apg
16,16-18 ). Obwohl Dämonen diese Dinge
verursachen können, ist eine Krankheit nicht notwendigerweise
auf dämonisches Wirken zurückzuführen. Dr. Lukas unterscheidet
eindeutig zwischen dämonischer Krankheit und Krankheiten, die
auf natürliche Ursachen zurückgehen ( Apg
5,16 ).
Hier die Beschreibung einer Voodoo-Besessenheit auf Haiti: "Der
oder die Betreffende verfällt in einen trance-ähnlichen Zustand
( meist nach schweren Krämpfen ), wobei einer der Loas in seinen
Körper fährt und ihn 'reitet'. Die menschliche Persönlichkeit
muß der übermenschlichen weichen. Die menschlichen Merkmale
werden durch die des Geistes ersetzt ( männlich oder weiblich,
gut oder böse, alt oder jung, trügerisch oder ehrlich ), und die
menschliche Kehle stößt die Worte des Loa aus, manchmal in
völlig unverständlichen 'Zungen'. Die Besessenheit mag Minuten
oder Stunden oder gar Tage dauern, in denen der Betreffende die
Lieblingsnahrung des Geistes zu sich nimmt ( welche normale
Menschen oft gar nicht essen würden ) und den Unterhaltungen des
Dämonen nachgeht. Im nachhinein erinnert sich der Betreffende
nicht daran, wie er sich als Gott verhalten hat" ( Carter
Harman: "The West Indies", Life World Library [New York: Time
Inc. 1963], S. 53-54 ).
3. Verantwortlichkeit. Über die Frage, ob
jemand für Besessenheit selbst verantwortlich ist, hat die Bibel
wenig zu sagen. Wir sollen uns vor den Angriffen des Teufels
hüten und ihm widerstehen, denn sonst verfallen wir der
Herrschaft des Teufels und seiner Dämonen. Darum erscheint es
durchaus denkbar, daß jemand an seiner eigenen Besessenheit
schuld ist, weil er vorhergehenden satanischen Angriffen nicht
widerstanden hat.
Die Geschichte von dem Knaben, der von klein auf besessen war,
dürfte jedoch eher seine Unschuld an diesem Zustand beweisen ( Mk
9,21 ) und der Dorn im Fleisch, an dem Paulus
litt, war nicht seine eigene Schuld, sondern von Gott gesandt,
um ihn zu demütigen ( 2.Kor
12,7 ).
4. Können Gläubige besessen sein? Ist
Besessenheit nur bei Ungläubigen oder auch bei Gläubigen
möglich? Kann ein Christ heute von einem Dämon besessen sein?
Dies wird oft mit der Begründung verneint, daß der Heilige Geist
im Herzen des Gläubigen wohnt. Darum wäre es dem Satan und
seinen Dämonen unmöglich, in einem Gläubigen Wohnung zu nehmen
und ihn zu beherrschen. Nach Galater
5,16-17 liegen aber Fleisch und Geist im
Gläubigen miteinander im Widerstreit. Zwar ist der alte Mensch
gerichtet ( Röm
6,6 ), aber auch der Teufel selbst ist
gerichtet ( Joh
12,31 ). Wenn Geist und Fleisch, der neue
Mensch und der alte, zugleich im Gläubigen existieren können,
warum sollte es dann nicht möglich sein, den Geist Gottes und
den Teufel oder einen Dämonen in sich zu tragen?
Daß ein Gläubiger auch besessen sein kann, wird gewöhnlich mit
folgenden Versen belegt: 1.Sam
16,13-14; Lk 13,11-16; Apg 5,3; 1.Kor 5,5; 2.Kor 11,4; 12,7.
Bei genauerer Untersuchung beweisen diese Verse allerdings nicht
die Möglichkeit der Besessenheit eines Gläubigen. Also sollten
wir die Frage anders formulieren. Statt uns zu fragen, ob ein
Gläubiger besessen sein kann, sollten wir uns fragen, ob der
Satan oder die Dämonen nicht nur von außen, sondern auch von
innen am Gläubigen arbeiten können. In anderen Worten, kann die
Operationsbasis des Teufels oder der Dämonen sich auch in einem
Gläubigen, nicht nur außerhalb von ihm, befinden?
Nach 1.Samuel wurde Saul von einem bösen Geist geplagt. Wir
wissen aber nicht, ob dieser von außen oder von innen wirkte.
Auch wissen wir nicht eindeutig, wie Saul vor Gott stand. Lukas
schreibt die Mißbildung der Frau einem Dämonen zu, und der Herr
nennt sie "Tochter Abrahams". Manche Ausleger beweisen damit,
daß ein Dämon auch in einem Gläubigen wirken kann. Unklar bleibt
dennoch, ob die Wendung "Tochter Abrahams" eine Gläubige
bezeichnet oder einfach eine Angehörige des auserwählten Volkes
Israel. Ganz sicher war die Frau keine Christin im
nach-pfingstlichen Sinne.
Der sündige Bruder in 1.Kor
5 wurde zur Strafe dem Satan übergeben ( s.a. 1.Tim
1,20 ). Ob dies aber bedeutet, daß der Teufel
oder die Dämonen in ihm Wohnung nehmen konnten, oder ob er
einfach aus der Gemeinschaft und dem Schutz der Gemeinde in den
Herrschaftsbereich des Teufels, die Welt, entlassen wurde,
erscheint fraglich. Auch der "andere Geist" in 2.Kor
11,4 ist genauso wenig ein Dämon, wie der
"andere Jesus" im selben Vers ein wirklicher Jesus ist. Die Rede
ist von einem anderen Evangelium, das Knechtschaft bringt. Die
Operationsbasis des Engels Satans ( ein Dämon ), den Gott
sandte, um Paulus zu demütigen, können wir aus 12,7 nicht
ableiten. Das Ergebnis war zwar ein Dorn im Fleisch, deshalb
mußte der Dämon aber noch lange nicht in Paulus Wohnung
beziehen.
Nach Apg
5,3 hatte der Teufel das Herz von Ananias
erfüllt, den Geist zu belügen. Dasselbe Wort "erfüllen" wird in Eph
5,18 von der Fülle des Geistes verwendet. Wir
haben keinen Grund, daran zu zweifeln, daß Ananias wirklich
gläubig war. Darum kann nach diesem Vers eindeutig der Teufel
das Herz eines Gläubigen erfüllen. Hier ist nicht von Dämonen
die Rede, doch wenn der Satan sein Herz erfüllte, können Dämonen
wohl dasselbe tun.
Zu welchem Schluß können wir nun gelangen? Hier zwei Vorschläge.
Erstens sollten wir bei Gläubigen nicht von "Besessenheit"
sprechen, weil wir damit meistens dasselbe meinen wie die
Innewohnung des Geistes ( nämlich daß der Dämon dauernd im
Gläubigen wohnt ). Weder der Satan noch die Dämonen können auf
Dauer in einem Gläubigen wohnen und ihn endgültig besiegen,
obwohl sie eine Zeitlang das Leben eines Gläubigen beherrschen
und kontrollieren können. Ein Gläubiger mag zum Verderben des
Fleisches dem Teufel übergeben werden, aber am Tag des Herrn
Jesus wird sein Geist gerettet sein ( 1.Kor
5,5 ). Was immer der Teufel oder seine Dämonen
einem Gläubigen antun können, und ob sie von außen oder von
innen wirken, ihre Herrschaft kann niemals dauerhaft und ewig
sein. Nach Johannes kann der Böse niemanden "antasten", der von
Gott geboren ist ( 1.Joh
5,18 ). Das Wort "antasten" bedeutet hier
bewußte Zufügung von Schaden. Der Satan kann dem Gläubigen
keinen Schaden zufügen. Johannes verwendet dasselbe Wort nur an
einer einzigen weiteren Stelle, nämlich Joh
20,17 ( "anrühren" ), wo keine oberflächliche
Berührung, sondern ein Festhalten, Ergreifen, Sich-Anklammern
gemeint ist. Der Teufel kann niemals einen Gläubigen ergreifen,
um ihn zu schädigen, denn wer an Christus glaubt, gehört auf
immer und ewig Gott. Der Satan ( oder die Dämonen ) können uns
quälen und eine Zeitlang sogar beherrschen, niemals aber auf
Dauer und ewig.
Zweitens sagt das Neue Testament nicht eindeutig, ob ein Dämon
auch vom Inneren eines Christen operieren kann. Auch finden wir
nach Pfingsten keine Befehle, Dämonen auszutreiben. Das mag uns
als Hinweis dienen, wie wir den Feind zu bekämpfen haben. Der
beste Weg, Dämonen zu bekämpfen, ist nicht die
Geisteraustreibung, sondern der Einsatz der geistlichen
Waffenrüstung im Krieg gegen den Satan und seine Dämonen. Ein
Christ soll sich bei der Belästigung durch Dämonen genauso
verhalten, wie er einer Versuchung widersteht und den Lüsten des
Fleisches die Stirn bietet. Er soll sich selbst prüfen, ob er in
willentlicher Auflehnung gegen das Gesetz oder den Willen Gottes
steht, alle ihm bewußten Sünden bekennen, sich auf die Kraft des
innewohnenden Geistes stützen, der mächtiger ist als der Satan ( 1.Joh
4,4 ) und die ganze Waffenrüstung Gottes tragen
( Eph
6,13-18; ).
Obwohl in einigen extremen Fällen eine Geisteraustreibung
notwendig werden könnte, kann der Exorzist die Dämonen nicht
davon abhalten, denselben Menschen nochmals zu befallen, denn
kein Mensch kann einen Dämonen binden oder in den Abgrund
verbannen. Nach dem Apostel Paulus haben wir unser ganzes Leben
gegen die Mächte der Finsternis zu kämpfen. Darum müssen wir als
Christen wachsam sein ( 1.Petr
5,8 ), die Waffenrüstung Gottes tragen und
alles in unserer Macht Stehende tun, um geistlich gesund zu
werden ( Röm
12,2; 2.Kor 10,5; Phil 4,8 ). Ein Wort zur
Warnung: Nicht alle Probleme gehen von Dämonen aus, nicht alle
körperlichen Krankheiten, nicht alle emotionellen Störungen,
nicht alle Sünden. Manche von diesen gehen auf natürliche
Ursachen zurück, manche auf das sündige Fleisch. In solchen
Fällen würde eine Dämonenaustreibung keinen Wert haben. Den
guten Kampf des Glaubens zu kämpfen, wird aber immer zum Ziel
führen.
AW: Was ist Besessenheit von Dämonen
Liebe Brüder,
genausowenig wie Gott sich uns aufzwingt, lässt Er es zu, dass
Dämonen freies Spiel mit uns haben.
Wir können uns freiwillig für die Umkehr und Buße zu unserem
Herrn Jesus Christus entscheiden.
Wir können aber auch freiwillig dämonische Kräfte in unser Leben
lassen. So genannte "andere Bewusstseinszustände" sind das
Eingangstor für dämonische Beeinflussung, die auf eine Vielzahl
von Weisen erzielt werden können. Klassische Beispiele sind
bewusstseinsverändernde Drogen, Yoga- wobei hinduistische
Gottheiten angerufen werden, die dann den Yoga ausübenden in
Besitz nehmen, exzessive Rockmusik, "tanzende Derwische",
Hypnose, also alles, wo wir den normalen Verstand oder
Bewusstseinszustand aufgeben und einen anderen
Bewusstseinszustand erlangen.
AW: Was ist Besessenheit von Dämonen
Rienecker, F., Maier, G., Schick, A., &
Wendel, U. (Hrsg.). (2017). Besessenheit, besessen. In Lexikon
zur Bibel: Personen, Geschichte, Archäologie, Geografie und
Theologie der Bibel (3. Auflage, S. 164–165). Witten: SCM R.
Brockhaus.
Besessenheit, besessen
I) Allgemeines
Die Bibel versteht unter Besessenheit das Innewohnen eines
Dämonen in einem Menschen, dessen ganzes Denken, Fühlen und
Wollen unter dämonischen Einfluss gebracht wird (Lk 22,3–6).
Soweit die Dämonen noch das Recht haben, auf der Erde zu sein,
ist es ihr Bestreben, eine Menschenwohnung zu bekommen, die
ihnen Ruhe verschafft und in der sie bleiben können (Mt 12,43f),
um nicht vor der Zeit in die Hölle fahren zu müssen (Mt 8,29; Lk
8,28–31). Dementsprechend kennt das NT keine Besessenheit von
Regionen, Orten, Gebäuden und Gegenständen. Meist ist es ein
Dämon, der von einem Menschen Besitz nimmt (Mt 12,43), es können
aber auch mehrere sein (Lk 8,30; 11,26). Der Zweck der
Besitzergreifung des Menschen durch einen Dämon ist es, die
Gemeinschaft des Besessenen mit Gott zu verhindern und ihn zum
Bösen zu veranlassen (daher werden die Dämonen oft »böse«
Geister genannt) oder ihn zum Unglauben zu verführen (daher
»verführerische« Geister genannt, 1Tim 4,1) oder ihn zu unwahren
Reden zu verleiten (daher »Lügengeist« genannt, 1Kön 22,22) oder
sein Seelenleben zu verunreinigen (daher »unreine« Geister
genannt, Mt 10,1; 12,43; Mk 1,23; Apg 8,7 u.a.). Sie suchen den
Menschen stets zu quälen, indem sie ihm eine Krankheit
beibringen können (Geisteskrankheit Mk 5,1ff, Anfallskrankheit
Mk 9,18ff) oder indem sie durch Stummheit (Mt 9,32; in Mt 12,22
Blindheit und Stummheit) verhindern, dass der Besessene in
Gemeinschaft leben kann sowie sein Verlangen nach Christus
kundtun kann und für Gottes Wirken aufnahmefähig wird.
Eine weitere Krankheit, die in gewissem Zusammenhang zur
Besessenheit stand, war die Rückgratverkrümmung, die in Lk
13,10–17 geschildert wird und auf einen »Geist der Schwäche«
(EB) zurückgeführt wird. Jedoch scheint allein der Aspekt der
körperlichen Krankheit in diesem Text im Vordergrund zu stehen,
denn Jesus nahm keine Dämonenaustreibung, sondern eine
Krankenheilung vor. Die → Handauflegung (Lk 13,13) wird im NT
nie bei einer Dämonenaustreibung geübt. Die »Überwältigung durch
den Teufel«, von der Jesus »gesund gemacht hat« (Apg 10,38), ist
nicht schon mit Besessenheit gleichzusetzen, denn das Wirken des
Teufels ist vielfältiger als die Besessenheit.
Bei all diesen Quälereien sind manche Dämonen bösartiger als
andere (Mt 12,45). Das Endziel der Dämonen ist es in jedem Fall,
den Menschen zu zerstören (Mk 9,22).
II) Kennzeichen
Kennzeichen für das Vorliegen einer Besessenheit ist: das
Sprechen eines anderen aus dem Besessenen (Mt 8,29; Mk 1,24; Lk
4,34; Apg 19,15 u.a.); Hellsichtigkeit, wobei die Dämonen Jesus
als den Sohn Gottes erkennen, der gekommen ist, sie zu verderben
(Mk 1,24.34 u.a.), und in bestimmten Menschen Knechte Gottes
erblicken (Apg 16,17); Wahrsagen (Apg 16,16); ein zeitweiliges
unruhiges Verhalten des Menschen (Schreien, Zähneknirschen,
Toben nach Mk 5,5; 9,18); eine auffallend starke Körperkraft (Mk
5,4; Apg 19,16); heftiges Widerstreben gegen alle göttlichen
Einflüsse (Mk 2,24; 5,7; Lk 4,34 u.a.); das mit Schreien,
Zu-Boden-Fallen, Auftreten von Krämpfen verbundene Ausfahren des
Dämons (Mk 1,26; 9,26; Lk 4,35.41; Apg 8,7); die völlige
Genesung des Besessenen nach erfolgter Austreibung (Mk 5,15;
9,27). Die aus ihrer menschlichen Behausung ausgetriebenen
Dämonen suchen, wenn irgend möglich, von dem gleichen Menschen
wieder Besitz zu ergreifen (Mt 12,44f; Mk 9,25).
III) Ursachen
Ursachen für Besessenheit werden heute aus der Erfahrung der
Seelsorge beschrieben, darunter fortgesetztes Fluchen und
Lästern und insbesondere der Umgang mit okkulten Praktiken. Im
NT finden sich solche Ursachenzuschreibungen jedoch kaum.
Besessene erscheinen hier nicht als Menschen, die durch ein
Fehlverhalten oder eine Hinkehr zum Bösen mit Besessenheit
belastet wurden und so die Folgen ihrer Schuld zu tragen hätten,
sondern als Opfer zerstörerischer Mächte. Entsprechend wird bei
Befreiungen von Besessenheit nie die Schuldfrage angesprochen.
Selbst die Sklavin mit dem Wahrsagegeist, deren Verhalten am
ehesten als okkult zu bezeichnen wäre, ist Spielball und Opfer
ihrer Herren (Apg 16,16.19).
IV) Befreiung
Die Befreiung von der Besessenheit kann nur durch Umkehr des
Besessenen und eine klare Absage an Satan erfolgen aufgrund des
Glaubens an den Sieg, den Christus am Kreuz über den Teufel
errungen hat. Jesus ist gekommen, um die Werke des Teufels zu
zerstören (1Joh 3,8). Er machte die Besessenen gesund, indem er
die Dämonen austrieb (Mt 4,24; 8,16; vgl. Apg 10,38 u.a.). Auch
seinen Aposteln gab Jesus Vollmacht über die bösen Geister (Mt
10,1; Apg 5,16; 8,7; 16,18; 19,12). Die Verheißung solcher
Vollmacht ist auch all denen gegeben, die an Jesu Macht glauben
(Mk 16,17). Die Befreiung ist dann vollständig und dauerhaft,
wenn der ehemals Besessene nicht sich selbst überlassen bleibt,
sondern sich Gott übereignet hat und von Gottes Geist erfüllt
ist (vgl. Mt 12,43f).
V) Böse Mächte bei Paulus
Besessenheit ist in den Berichten der ersten drei Evangelien
ausführlich beschrieben; Paulus war nach dem Zeugnis der
Apostelgeschichte mit ihr konfrontiert (Apg 16,16–18; 19,12). In
seinen Briefen kommt Besessenheit jedoch nicht vor; allenfalls
kann in 1Tim 4,1 Ähnliches gemeint sein. Meist spricht Paulus
aber von → Mächten und Gewalten. Zu den »Elementen der Welt« →
Elemente 3.
AW: Was ist Besessenheit von Dämonen
Das Wort berichtet von zahlreichen Fällen dämonischer
Besessenheit. Ist nicht die des Judas die furchtbarste? In Lukas
22,3 lesen wir, dass Satan in ihn fuhr, als er Anstalten traf,
seinen Meister den Führern des Volkes zu überliefern. Noch in
unseren Tagen ist es so; man braucht nur in die Welt zu blicken,
um die schrecklichen Folgen dieser teuflischen Macht
wahrzunehmen: Überall findet man Krieg, Kriminalität, Gewalttat,
Hass, Knechtung des Menschen, Angst, Erpressung usw.
Was ist Besessenheit von Dämonen
Was ist Besessenheit von Dämonen