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CAC 01. Mose Kp 04 Text .mp3 Youtube
Ein Überblick über
das 1. Buch Mose
Hauptgedanken aus
Wortbetrachtungen mit Charles Andrew Coates
Kapitel 4
Was den Lauf der
Natur anlangt, müssen wir lernen, dass alles Nichtigkeit ist. Eva hatte ihren
Erstgeborenen Kain, d.h. „Erwerbung“ genannt und gesagt:
„Ich habe einen Mann erworben mit Jehova“
(V. 1). Zweifellos dachte sie, dass Kain der verheißene Same war, der der
Schlange den Kopf zermalmen sollte, aber sie hatte zu lernen, dass dem Laufe der
Natur nach alles verdorben war.
Wir alle haben
dasselbe zu lernen: „Was aus dem Fleische
geboren ist, ist Fleisch“ (Joh. 3, 6). Wenn
unter den Kindern der Menschen ein „Mann mit Jehova“ sein sollte, so musste er
die Frucht des göttlichen Geschlechts sein, die der geistlichen Geburt, die eine
geistliche Übung zur Folge hat. Die Notwendigkeit der neuen Geburt war in 1.
Mose 4 ebenso groß wie in Johannes 3, obschon die nackte Wahrheit hierüber erst
nach viertausend Jahren kundgetan wurde.
Wenn wir dem
natürlichen Menschen irgendwelche Bedeutung beimessen, sei es in uns oder in
anderen, so werden wir bitter enttäuscht werden. Gott bläst dann immer darein.
Ich denke, wir können
daraus, dass Eva ihren zweiten Sohn Abel, d.h. „Nichtigkeit“ nannte, schließen,
dass sie diese Wahrheit gelernt hatte - sie hatte die Eitelkeit aller ihrer
Hoffnungen, die sie auf Kain setzte, erkannt. Es dauerte nicht lange, sie zu
überzeugen, dass er nicht der Christus war; er war nichts als ein unartiger
kleiner Junge - nichts von Gott war in ihm!
In Abel sehen wir
einen, der göttlich geübt war; Kain war das nicht, in ihm war keine
Gerechtigkeit, keine Anerkennung seines eigenen Zustandes oder dessen, was Gott
gebührte. Er brachte ein Opfer von der Frucht des Erdbodens, der Erdboden war
verflucht - das an sich war eine ernste Sache -, aber das kam ihm nicht in den
Sinn. Er war mit sich selbst und seinen eigenen Werken zufrieden und dachte,
Gott müsste das auch sein! Er sündigte zuerst gegen Gott in der Weise, wie er
sich Ihm nahte, und in seinem Zorn darüber, dass Gott sein Opfer nicht annahm,
sündigte er dann auch noch gegen den Menschen, indem er seinen Bruder tötete,
dessen Opfer Gott angenommen hatte.
Abel andererseits hatte
durch tiefe Herzensübungen die Wahrheit über seine Stellung und seinen Zustand
gelernt. Er sah, dass er sich außerhalb des Paradieses befand und ein verlorenen
Sünder war, der unter dem Urteil des Todes stand. Doch er brachte von den
Erstlingen der Herde und ihrem Fett - er hielt die Gerechtigkeit aufrecht, das,
was Gott gebührte. Er erkannte, dass der Tod auf ihm war und nahm seinen Platz
vor Jehova ein auf dem Boden des Todes eines Solchen, der nicht gesündigt hatte.
Aber er brachte auch das Fett. Sein Glaube erfasste eine persönliche
Vortrefflichkeit außerhalb seiner selbst, auf Grund deren er vor Gott sein
konnte.
Wie kostbar war
Gott dieses erste lichte Unterscheiden und Tun des Glaubens! Es zog die
Aufmerksamkeit Gottes auf sich, denn es heißt:
„Und Jehova blickte auf Abel und auf seine Opfergabe.“
Gott gibt dem Glauben
immer Licht zu handeln. Er nahm Sich der tiefen Übung an, die der Fall den
Menschen brachte. Er nahm ihnen das schreckliche Bewusstsein der Nacktheit
dadurch, dass Er ihnen Röcke von Fellen machte. Der Tod war gekommen, Tiere
mussten getötet werden, und so lehrte Gott Adam und Eva, dass sie durch den Tod
eines Anderen gekleidet sein mussten.
Abel nun sagte
gleichsam: Wenn das der Weg ist, auf dem Gott Sich uns in Gnade genaht hat, so
müssen wir Ihm ebenso nahen.
In den Röcken von Fell
sehen wir, wie Gott dem Menschen nahte; doch in Abel sehen wir das Umgekehrte,
nämlich dass der Mensch Gott naht.
Der Herr nannte
ihn den gerechten Abel (Mat. 23, 35) und sagte, dass
„er Zeugnis erlangte, dass er gerecht war, indem Gott
Zeugnis gab zu seinen Gaben“. Es war etwas sehr
Vortreffliches in seinem Opfer und in dem Glauben, der es darbrachte. Zweifellos
ging er, um dahin zu gelangen, durch viel Mühsal der Seele, doch sein Glaube sah
auf Christum, und er nahte Gott in der Vortrefflichkeit Christi.
Obgleich allem
Anschein nach sein Zeugnis bald abgebrochen wurde, so war das doch nicht der
Fall, denn er hat nun nahezu sechstausend Jahre geredet! Seine Stimme ist in all
den folgenden Zeitaltern vernommen worden:
„obgleich er gestorben ist, redet er noch“
(Heb. 11, 4).
Das ist Gottes Antwort
an den Feind. Satan hatte gesagt, ich will diese Stimme zum Schweigen bringen,
aber er wurde zuschanden. Gott hatte Abels Stimme alle Zeitalter hindurch reden
lassen, und er redet noch immer so klar und deutlich zu uns, wie je zuvor. Und
Gott wird schließlich alle Anschläge Satans zunichte machen. Wie groß auch der
Triumph des Bösen nach außen hin scheinen mag, Satans Anschläge werden alle
zuschanden werden.
Es ist gesegnet, in so
früher Zeit einen Gerechten zu sehen. Abel ist ein sehr beachtenswerter Mann,
denn er ist der erste in der Linie der Zeugen, die in der Ehrenliste von Hebräer
11 erwähnt wird. Er war nicht nur ein sehr kostbares Bild von Christo, sondern
er war auch ein gerechter Mann, da er den Geist Christi hatte.
Das Licht, die Sonne,
der Baum des Lebens, Adam, die zur Anfertigung der Röcke aus Fellen getöteten
Tiere - waren alle Bilder auf Christum; aber in Abel haben wir noch mehr: er war
ein Mann, in dem der Geist des Gerechten war. Er war auch ein Hirte. Er widmete
sich der Sorge für die Schafe wie Moses und David, und das war ein schöner
Wesenszug Christi. Jehova Selbst ist der Hirte Israels (1. Mose 49, 24; Ps. 80,
1).
Wie lieblich,
daran zu denken, dass er das Fett darbrachte! Das Fett war es, was Gott
nachmals ganz für Sich beanspruchte (3. Mose 3, 16). Es ist zu beachten, dass
nichts über das Blut gesagt wird, nur das Fett wird erwähnt.
In Verbindung mit den
Opfern wird in 1. Mose das Blut nicht erwähnt, wenn auch das Verbot, es zu essen
in 1. Mose 9, 4 es gleichsam Gott im Blick auf die Sühnung vorbehält. Die Opfer,
die Gott in 1. Mose tatsächlich dargebracht werden, sind alle Brandopfer. Ebenso
auch im Buche Hiob, dessen Geschichte in die Zeit des ersten Buches Mose fällt.
Gott schien bei dem
Glauben zuerst die inhaltsreichen Gedanken zu geben, nämlich den an die
persönliche Vortrefflichkeit und Wohlannehmlichkeit Christi. Das Blut ist nötig,
die Sünde zuzudecken (Ps. 32, 1), aber Gott in der Vortrefflichkeit Christi
wohlannehmlich zu sein, geht weit darüber hinaus. Im Fett haben wir das, was
vortrefflich ist.
Welch eine Freude muss
es für Gott gewesen sein, dass sich Abels Antlitz mit Vertrauen zu Ihm erhob,
weil er ein Bewusstsein der persönlichen Vortrefflichkeit und Holdseligkeit
Christi hatte und davon, dass er aus diesem Grunde vor Gott sein konnte.
Kain war sehr zornig.
Er ist ein treffliches Bild des Juden, des religiösen Menschen nach dem
Fleische. Dass Gott jenen holdseligen Menschen vom Himmel als Seinen geliebten
Sohn begrüßte und durch Tausende von Wundern bezeugte, wer Er war, und den
Glauben des gottseligen Überrestes auf Ihn lenkte - das alles war Galle und
Wermut für die Priester, Schriftgelehrten und Pharisäer.
Das Erstgeburtsrecht
gehörte ihnen, was auch der Schlusssatz von 1. Mose 4, 7 besagt; Kain hätte den
Vorrang gehabt, wenn er wohl getan hätte, aber wie Esau verlor er sein
Erstgeburtsrecht. Das ganze Erbe der Verheißungen war für die Juden in Christo
da; aber sie verloren ihre Erstgeburt um eines Linsengerichtes willen. Sie zogen
ihre eigene Gerechtigkeit, ihre eigene Frömmigkeit, Stellung und Ansehen Christo
vor. Und jedes Mal, wenn Er ihren Gewissen nahebrachte, dass Er Gottes Gesalbter
und Der war, den Er erwählt hatte, vertiefte sich ihr Hass, bis er in der
finsteren Tat auf Golgatha seinen Höhepunkt erreichte.
Kain war mit seinen
eigenen Werken zufrieden. Es gibt heute noch Myriaden dieses Geschlechts in der
Welt. Er brachte sein Bestes, aber nicht das, was Gott annehmen konnte.
Es ist rührend zu
sehen, wie Gott mit Kain rechtet. Das erinnert an die Art, wie Er mit den Juden
rechtete. Er sagte ihnen gleichsam: Ihr wollt nicht, dass ich so gut sei wie
ihr; wenn euer Ochse oder Esel am Sabbattage in die Grube fällt, zieht ihr ihn
alsbald heraus. Und ihr wollt nicht, dass ich einige meiner elenden Geschöpfe am
Sabbattage heile! Er sagt zu Kain: Warum bist du zornig? Wenn es recht mit dir
stände, könntest du dein Antlitz mit Vertrauen erheben wie Abel. Wenn du wohl
tust, würdest du da nicht angenehm sein? Und wenn du nicht wohl tust, gibt es
ein Heilmitteln, ein Sündopfer lagert vor der Tür (ist zur Hand).
Gott sagt gleichsam zu
Kain: Du hättest die Führerschaft haben sollen, der sein sollen, der Abel
erleuchtete, du hättest so im Lichte des Verheißenen stehen sollen, dass Abels
Verlangen nach dir gewesen wäre, Hilfe über Christum zu bekommen, und du würdest
dadurch über ihn geherrscht haben, dass du ihn zur Segnung geleitet hättest.
Kain hatte das
Erstgeburtsrecht, d.h. das erste Anrecht auf den Segen, der in Kapitel 3
verheißen war. Auf dem Grunde des Erbarmens hätte er daran teilhaben können,
aber er verachtete das. Und so ist es bei dem Juden; er hatte das
Erstgeburtsrecht, d.h. den ersten Anspruch auf Christum. Er hätte der sein
sollen, der Christum annahm und Ihn dann anderen kundtat.
Gott hatte durch die
Propheten gesegnete Verheißungen gegeben, und dann wurde ihnen das alles
persönlich in Christo angeboten. Er war die Bestätigung und Erfüllung all dieser
Verheißungen, und nach dem Erstgeburtsrecht hätten die Juden Ihn zuerst
aufnehmen sollen. Aber sie verkauften dieses Vorrecht um eines Linsengerichts
willen.
Es ist erstaulich,
welch erbitterte Feindschaft in dem religiösen Menschen ist - die des gottlosen
Weltmenschen geht nicht so weit. An religiöses Ansehen klammert sich der Mensch
weit mehr als an alles andere. Und der religiöse Mensch würde weit eher Christum
töten, als sein Ansehen fahren zu lassen, und auf dem Grunde des Erbarmens die
Segnung Gottes zu empfangen.
In der Heiligen Schrift
sehen wir, wie der Erstgeborene fortwährend sein Erstgeburtsrecht verlor; Esau,
Ruben und Manasse, sie alle verloren es. Der Jude hatte es, verlor es aber. Er
hat Den umgebracht, in dem alle Verheißungen ihren Mittelpunkt hatten. So könnte
Gott den Juden ganz gut fragen: Wo ist Christus? Was habt ihr mit Ihm getan?
Infolgedessen,
was sie Ihm angetan, sind sie ausgetrieben, Flüchtlinge und Unstete auf Erden
bis zum heutigen Tage. „Der Zorn ist völlig
über sie gekommen“ (1. Thess. 2, 16). Aber Gott
will sie nicht umbringen. Der Jude wird der Vorsehung Gottes gemäß bewahrt, und
an dem, der ihn tötet, wird er gerächt. An denen, die die Juden übel behandeln,
wird immer siebenfältige Rache genommen.
Welch ein Gemälde
entrollt sich uns da von alledem, was sich lange Jahrhunderte hindurch
zugetragen hat! Russland zahlt heute vielleicht die Strafe für seien Grausamkeit
gegen die Juden.
Einstmals
forderte ein Herrscher in nur zwei Worten den Beweis für die Wahrheit der
Heiligen Schrift, und die Antwort lautete: „Die Juden.“ Nachdem die Juden den
Gerechten getötet hatten, wurden sie ausgetrieben, aber dennoch der Vorsehung
Gottes gemäß bewahrt. Sie leben noch, Geschlecht auf Geschlecht, aber als
Heimatlose. Sie haben kein Land, keinen eigentlichen Wohnsitz [Anm.: der Text
ist aus den Jahren 1919/1920]; sie sind immer verfolgt worden, und doch
bewahrt sie Gott und nimmt Rache an ihren Feinden. Sie stehen unter Gottes
Fluch. Das ist eine ernste Sache, „der Zorn ist
völlig über sie gekommen“ (1. Thess. 2, 16),
und sie haben den Kelch ihrer Bosheit dadurch bis zum Rande voll gemacht, dass
sie nicht nur die Segnung selbst von sich wiesen, sondern auch nicht zulassen
wollten, dass sie den Nationen zuteil wurde.
Es ist etwas
Wunderbares, wenn ein Jude bekehrt wird. Es ist ein wunderbares Zeugnis von der
Unumschränktheit des Erbarmens Gottes.
Am Ende des
Kapitels zeigt Gott, wie Er das Geschlecht der Juden dahin bringt, ihre Bosheit,
Christum erschlagen zu haben, anzuerkennen. In Lamech sehen wir ein Bild von
dem, wohin Er die Juden in den Letzten Tagen bringen wird. Lamech sagt:
„Einen Mann habe ich erschlagen zu meiner Verwundung“
[ebenfalls mögliche Lesart]. Sie werden ihre Schuld an der Tötung Christi
anerkennen und zugeben, dass es zu ihrem eigenen Schaden und Verderben gewesen
ist.
In den Letzten Tagen,
zur Zeit der großen Drangsal, werden die Juden durch Leiden zu gehen haben, wie
nie zuvor. Gott wird ihnen das Doppelte für all ihre Sünden geben (Jer. 16, 18;
17, 18). Er wird jede Rechtsfrage mit ihnen erledigen: die Rechtssache ihres
Bruches des Gesetzes, ihres Götzendienstes, ihrer Verfolgung der Propheten und
vor allem ihrer Verwerfung und Ermordung Christi.
Und dennoch werden die,
die sie dann verfolgen, siebenundsiebzigfältige Rache erleiden. Am Ende werden
sie einander bekennen, dass sie Christum getötet haben, und dass alle ihre
Leiden und ihr Elend auf diese Ursache zurückzuführen sind. Ihre Sünden werden
ihnen vor Augen stehen, und wie Josephs Brüder werden sie sie bekennen und
darüber trauern. Wenn sie anerkennen, dass sie Christum getötet haben, und zwar
zu ihrem eigenen Schaden, werden sie gesegnet werden. Gott wird in ihnen wirken,
dieses zustande zu bringen, und der ältere Bruder wird so nach diesem allen
hereinkommen! Der Vater wird herauskommen und ihn einladen, hereinzukommen!
Was wir hier haben, ist
ein Schimmer prophetischen Lichtes über das, was in den Letzten Tagen geschehen
wird.
In Kains Familie finden
wir alle die Grundbestandteile der Welt. Er baut eine Stadt, die Menschen nehmen
an Reichtum zu, erfinden Werkzeuge der Tonkunst und andere Werkzeuge, und wurden
Künstler in Erz und Eisen. Künste, Wissenschaften und Fabrikation schreiten
immer weiter fort, aber ohne Gott.
In Seth kehren
wir zur Linie des göttlichen Samens zurück. Eva scheint den Glauben besessen zu
haben, dass in einem anderen die Linie des Glaubens fortgeführt werden musste,
der ein Nachfolger Abels war. Sie muss darüber Herzensübungen gehabt haben, dass
es so sein musste.
Wenn ein Geschlecht der
Heiligen diesen Schauplatz verlässt, so wird es eine Übung, dass die Linie des
Glaubens fortgesetzt werde; und das bleibt bis zu einem gewissen Grade wahr,
wann immer ein Heiliger vom Platze des Zeugnisses hinweggenommen wird.
Es würde eine ernste
Sache sein, wenn der Glaube von der Erde verschwände, und so sah es aus, als
Abel abgeschnitten wurde. Aber dann sehen wir Seth als „gesetzt“, die Linie des
Glaubens fortzusetzen. Er gehört dem Geschlecht des Samens des Weibes an, und so
ist es immer in den Wegen Gottes: Gott hat Acht darauf, dass der Glaube erhalten
wird.
„Doch wird wohl der
Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?“
(Luk. 18, 8). Natürlich wird Er das, aber nur durch die Treue Gottes. Alles, was
gut ist, haben wir in dieser Linie.
Was Seths Glauben
kennzeichnete, war, dass er den wahren Zustand der Welt anerkannte. Den
Gegensatz zwischen Seth und Kain zu sehen, ist sehr lehrreich.
Kain gab seinem Sohne
einen ganz guten Namen, Hanoch bedeutet „Unterweisung“. Es ist ein schöner Name,
aber all seine Unterweisung erfolgte in den Dingen der Welt, und nicht in der
Schule Gottes.
Seth hingegen
nennt seinen Sohn „Enos“, was „schwacher, sterblicher Mensch“ bedeutet, d.h. er
erkannte die Wahrheit seiner Stellung an.
„Damals fing man an, den Namen Jehovas anzurufen“
(V. 26).
Wenn die Menschen
anerkennen, dass sie schwach und sterblich sind, müssen sie sich zu einem
Mächtigen wenden. Die Errettung ist mit dem Anrufen des Namens Jehovas verbunden
(Joel 2, 32; Röm. 10, 13). Das bedeutet, dass man kein Vertrauen zu sich selbst
hat. Man erkennt an, dass man schwach und sterblich ist, und wendet sich zu
Gott. In 2. Tim. 2, 22 werden wir ermahnt, nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe,
Frieden mit denen zu streben, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.
Der Name des Herrn
stellt alles dar, was Er ist, und der Glaube hat ein Recht, sich das alles, weil
wir schwache, sterbliche Menschen sind, zu eigen zu machen.
„Woher wird meine Hilfe
kommen? Meine Hilfe kommt von Jehova“
(Ps. 121, 1 u. 2). Sie kommt nicht von innen heraus oder von dem, was um mich
her ist.
In Römer 7 lernt
ein Mensch seine erbärmliche Schwachheit kennen und sagt:
„ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleische,
nichts Gutes wohnt“ (V. 18). Er hat ganz und
gar keine Kraft, und das bringt ihn dahin, auszurufen:
„Ich elender Mensch! Wer wird mit erretten von diesem
Leibe des Todes?“ (V. 24).
Er schaut nach
Hilfe von außen her aus, ruft dem Grundsatze nach den Namen des Herrn an, und
die Befreiung kommt, so dass er sagen kann:
„Ich danke Gott durch Jesum Christum, unsern Herrn!“
Abschrift durch
Nicole F. Juli
2009