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CAC 01. Mose Kp 06 Text .mp3 Youtube
Ein Überblick über das 1. Buch Mose
Hauptgedanken aus Wortbetrachtungen
mit Charles Andrew Coates
Kapitel 6
Kapitel 6 soll uns zeigen, dass, bevor die
Ruhe eingeführt werden kann, all das Böse, das im Herzen des Menschen und in der
Welt des Menschen ist, unter Gericht kommen muss. Der ganze Schauplatz muss von
jeder Gesetzlosigkeit, sei es Gewalttat oder Verderbtheit, gereinigt werden.
Kapitel 6 redet davon, dass ein Zustand
eintrat, der das Gericht notwendig machte, ein Zustand, den der Abfall
hervorbrachte.
Gegenwärtig haben wir einen etwas ähnlichen
Zustand, aber seiner vollen Höhe nach wird er erst am Tage der Zukunft zur
Entfaltung kommen.
In diesem Kapitel finden wir einen Zustand
des Bösen, der die Frucht des Abfalls ist. Die Söhne Gottes verließen ihren
ersten Zustand, und die Folge ihres unheiligen Verkehrs mit den Töchtern der
Menschen war, dass Menschen mit außerordentlichen Fähigkeiten ins Dasein kamen.
Die Menschen verbanden sich mit geistlichen Mächten, die größer als sie selbst
waren, mit Mächten, die, wie uns der Judasbrief sagt, ihren ersten Zustand nicht
bewahrt hatten (Jud. 6). Die Folge waren schreckliche Verhältnisse.
Alles das ist sehr ernst, und es ist
wichtig, die Bedeutung von alledem zu erkennen. Was sich vor der Flut zutrug,
war ein Vorschatten des Ausbruchs der geistlichen Bosheit, die den Abfall der
letzten Tage kennzeichnen wird.
Die Menschen werden in den Tagen des
Abfalls eine unnatürliche Größe haben. Das Tier und der Antichrist werden in der
Tat Männer von Ruhm und Helden in den Augen der Menschen sein. Doch ich glaube,
der Ursprung ihres sittlichen Seins wird außerhalb des Menschen liegen. Böse
Geister, die in den himmlischen Örtern gewesen sind - gefallene Engel -, werden
ihnen erstaunliche Kräfte verleihen.
Es ist schrecklich, an eine solche
Verbindung zweier verschiedener Ordnungen gefallener Wesen zu denken, daran zu
denken, dass eine dem Menschen überlegene Ordnung sich im Abfall mit dem
Menschen vereinigt und diesem Kräfte verleiht, die er von Natur nie haben würde.
Wir wissen, dass sogar jetzt eine
geistliche Macht der Bosheit in den himmlischen Örtern ist, böse Geister,
wirkliche Wesen, die die Urheber der wider Gott und Christum gerichteten
Einflüsse sind, und wider die die Heiligen berufen sind, einen heiligen Kampf zu
führen (Eph. 6, 12).
Doch am Tage der Zukunft werden sich die
Menschen unter übernatürlichen Einflüssen in einer Weise wider Gott erheben,
dass der bloße Gedanke daran geeignet ist, uns mit Schrecken zu erfüllen. Und
ich denke, dass wir die Anfänge davon schon jetzt wahrnehmen können. Die
Menschen reden schon vom Übermenschen, und sie kommen mehr und mehr unter die
Gewalt übernatürlicher Wesen.
Heutzutage besteht ein ausgedehnter
Verkehrt mit der unsichtbaren Welt. Abergläubische Religionen kommen vom Osten,
wie Theosophie, Spiritismus usw., und die Folge wird sein, dass auf Erden
Menschen aufstehen, die „Männer von Ruhm“ sind, von Satan angetrieben. Sie
werden in den Augen der Menschen Helden sein, und die große Masse wird sich der
Heldenverehrung hingeben. Es wird ein Zustand herrschen, der Gottes Eingreifen
im Gericht notwendig macht. Gott kann nicht zugeben, dass er länger währt,
ebensowenig wie Er dulden konnte, dass dieser Zustand vor der Flut andauerte.
Der Gegensatz, den die Worte, „mein
Geist soll nicht ewiglich mit dem Menschen rechten“ andeuten, ist sehr
auffallend (V. 3). Wenn gefallene Geisteswesen den Menschen verderbten, so
rechtete Gottes guter Geist mit dem Menschen. In sittlicher Hinsicht haben wir
heute dasselbe: Da der Mensch verderbt ist, rechtet der Geist Gottes mit ihm,
und dem Menschen wird eine Frist gesetzt. Die Frage ist: Welchem Einfluss
erlauben wir, auf uns zu wirken?
In sittlicher Hinsicht wird in jener
dunklen zukünftigen Nacht des Abfalls und Wehs dieselbe Art Einflüsse auf die
Menschen wirken, wie sie jetzt wirksam ist. Jetzt aber, Gott sei Dank, noch
nicht in demselben Umfange, und außerdem rechtet heute noch der Geist.
Es wird uns gesagt, die Geister zu prüfen
(1. Joh. 4, 1). Jeder Geist, der etwas aus dem Menschen im Fleische macht, ist
ein böser Geist. In der Welt sind die Geister willkommen, die die Erhöhung und
Verbesserung des Menschen im Fleische anstreben. Solche Geister finden bei den
Menschen Anklang. Wenn du sagst, dass der Mensch im Fleische äußerst verderbt
ist und nicht verbessert werden kann, und dass er dem Gericht verfallen ist, so
werden dir die Leute sagen, dass sie so etwas noch nie gehört hätten. Aber
gerade das macht einen Teil des Rechtens des Geistes aus, davon zeugt der
Heilige Geist.
Bis zu diesem Kapitel war die Bosheit des
Menschen noch nicht völlig zutage getreten. In den vorhergehenden Kapiteln haben
wir des Menschen Sünde gegen Gott und seine Sünde gegen seinen Nächsten gesehen.
Doch hier finden wir, dass „alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur
böse den ganzen Tag“ (V. 5) sind. Nie kommt ein rechter Gedanke in seinem
Innern auf, es ist nichts Gutes in ihm. Der Mensch ist Gott den ganzen Tag ein
Kummer; „es reute Jehova, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde,
und es schmerzte ihn in sein Herz hinein“ (V. 6).
Der Mensch, der nie einen rechten Gedanken
hatte, muss hinweg. Das war eine sittliche Notwendigkeit, denn er bereitete Gott
nur Kummer. Wie könnte ein Mensch, der Gott ein beständiges Herzeleid ist,
Bestand haben? Er muss hinweg.
Aber beinahe in demselben Atemzuge, wo Gott
sagte: „Ich will den Menschen ... vertilgen“ (V. 7), heißt es: „Noah
aber fand Gnade in den Augen Jehovas“ (V. 8). Da sehen wir einen anderen
Menschen, nämlich Christum. Derselbe Abschnitt, der von Gottes Kummer über den
Menschen redet, bezeugt uns auch die Gunst, die auf ihm ruht. Doch darin haben
wir in Wahrheit einen Ausblick auf Den, von dem es in Luk. 2, 40 heißt:
„Gottes Gnade war auf ihm“.
Vers 7 ist außerordentlich schmerzlich.
Zuvor hatte Gott herniedergeschaut und gesehen, dass Seine Werke sehr gut waren.
Aber nun musste Er herniederschauen, und es reute Ihn, dass Er sie gemacht
hatte.
Das ist es, was Christum notwendig machte:
Er musste kommen. Wenn der Mensch ein solches hoffnungsloses Wrack ist, dass er
nie einen rechten Gedanken hat und Gott nur ein Kummer ist, so muss ein anderer
Mensch kommen. Noah ist der Mensch, der Gunst findet - ein Bild von Christo.
Es ist gesegnet zu sehen, dass Gott das
einführt, woran Er Wohlgefallen finden kann, so dass wir nun nicht mehr
uneingeschränkt sagen können, dass der Mensch ein Fehlschlag ist. Der Mensch im
Fleische ist ein Fehlschlag; doch es ist ein Mensch nach einer anderen Ordnung
gekommen, und bei Seinem Kommen in die Welt sagten die Engel: „Herrlichkeit
Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, an den Menschen ein Wohlgefallen“
(Luk. 2, 14).
Noah war ein gerechter, vollkommener Mann
unter seinen Zeitgenossen. Er wandelte mit Gott (V. 9). Und wir finden, dass er
der Anfang eines neuen Geschlechts war: Er hatte ein Haus und zeugte Söhne.
Christus ist das Haupt eines neuen Geschlechts nach Seiner eigenen Ordnung, und
Er wird auch ein Geschlecht haben, nachdem die Kirche hinweggenommen ist.
Der einzige Weg, dem Gericht zu entrinnen,
ist, mit Ihm verwandt zu sein. Es gibt keinen anderen Weg. Das sollten wir uns
sehr zu Herzen nehmen.
Die Arche wurde nur für Noahs Haus
bereitet. Es heißt: „Durch Glauben bereitete Noah ... eine Arche zur Rettung
seines Hauses“ (Heb. 11, 7). Der Gerechte war ein Prediger der
Gerechtigkeit, aber niemand hörte ihn, nur sein eigenes Haus.
Die auf Christum hören, werden Seine Söhne,
wenn man dieses Vorbild so anwenden will, d.h. sie sind in sittlicher Hinsicht
mit Ihm verwandt. Es ist etwas Ungeheures, mit Christo verwandt zu sein.
Noah war ein Prediger der Gerechtigkeit,
doch in 1. Petr. 3, 20 - einer Schriftstelle, die vielen rätselhaft ist - wird
uns gesagt, dass Christus es war, der [in ihm] predigte. Der Geist Christi
predigte durch Noah, „den Geistern, die im Gefängnis sind, welche einst
ungehorsam waren, als die Langmut Gottes harrte in den Tagen Noahs, während die
Arche zugerichtet wurde“. Damals also geschah das Predigen. Sie wurden dem
Menschen im Fleische nach gerichtet, weil sie das Zeugnis der Gerechtigkeit
verwarfen.
Die Menschen nehmen entweder Gottes Zeugnis
an und schätzen Christum, oder sie verwerfen es. Jeder, der Christum schätzt und
seine Freude an Ihm findet, ist mit Ihm verwandt, und solche sind es, die in die
Arche gehen. Sie bilden in Wahrheit Sein Haus.
Wenn du siehst und glaubst,
dass das Gericht Gottes auf jedem Menschen nach dem Fleische ruht, dass aber
Seine Gunst auf Christum ruht, und du glaubst an Ihn, das von Gott ausersehene
Haupt, das durch Seinen eigenen Tod den Menschen Gerechtigkeit und Errettung
gebracht hat, so bist du mit Ihm verwandt.
In diesem Vorbilde kommen wir nun zur
Wahrheit der Errettung. Darin, dass Gott Adam und Eva mit Fellen
kleidete, sahen wir im Bilde die Rechtfertigung. Die Annahme
lernten wir kennen, als Abel die Erstlinge der Herde und von ihrem Fett
darbrachte. Bei Henoch sehen wir einen Vorschatten vom Ewigen Leben,
und nun in Verbindung mit Noah die Wahrheit der Errettung. Er
bereitete eine Arche zur Rettung seines Hauses.
Die Errettung begreift völlige Befreiung
und Bewahrung von allem Bösen dieser Welt in sich. Wenn wir lediglich daran
denken, in den Himmel zu gehen, so brauchen wir dort keine
Errettung, und einer, der gerechtfertigt und angenommen ist, kann geradewegs in
den Himmel gehen. Aber um hienieden zu sein, wo so viel Böses ist, haben wir die
Errettung sehr nötig.
Noah wollte sein Haus für eine andere Welt
haben, und nicht für die Welt, wie sie damals war. Gerade das ist es, wozu
Christus Sein Haus haben will.
Die Errettung, die völlige Befreiung von
dieser Welt, geschieht also, damit wir in Herz und Sinn, Wandel und Wegen völlig
von der Welt der Gesetzlosigkeit getrennt stehen und Gott leben. Wir müssen
sehen, dass die Welt unter Gericht ist. Wir sehen dies wie Noah, noch ehe das
Gericht tatsächlich kam. Christus, der wahre Noah, hat gesagt: „Jetzt ist das
Gericht dieser Welt“ (Joh. 12, 31), und der Geist ist gekommen, die Welt von
Sünde, Gerechtigkeit und Gericht zu überführen (Joh. 16, 8).
Christus hat die Welt verurteilt (Heb. 11,
7). Habe ich das auch getan? Wenn ich dem folge und das tue, was von der Welt
ist, billige ich sie und verurteile sie nicht. Wenn ich sie liebe, verurteile
ich sie nicht und befinde mich meinem Wandel nach nicht in der Arche.
Wenn wir den Pfad Christi und des Geistes
gehen, lernen wir die Errettung in unserem Wandel kennen. Sind wir endgültig aus
der Welt hinausgegangen? Das ist es, was die Taufe bedeutet.
Viele denken, dass die Errettung sie
aufgrund des Werkes des Heilandes für den Himmel passend macht. Aber das gibt
uns nicht den rechten Begriff von der Errettung. Errettung ist, „dass wir,
gerettet aus der Hand unserer Feinde, ohne Furcht ihm [Gott] dienen sollen in
Frömmigkeit und Gerechtigkeit vor ihm alle unsere Tage“ (Luk. 1, 74 u. 75).
Wir sind von unseren Feinden errettet, auf
dass wir Gott an dem nämlichen Platze dienen, wo wir Sklaven der Sünde und
Satans waren. Er hat uns errettet „durch die Waschung der Wiedergeburt und
Erneuerung des Heiligen Geistes“ (Tit. 3, 5).
Gott sprach zu Noah: „Das Ende alles
Fleisches ist vor mich gekommen“ (V. 13). Wenn wir das sehen, wünschen wir
aus dieser Welt hinauszugehen, und das ist die Bedeutung der Taufe.
Petrus sagt: „welches
Gegenbild auch euch jetzt errettet, das ist die Taufe, (nicht ein Ablegen der
Unreinigkeit des Fleisches, sondern das Begehren eines guten Gewissens vor
Gott)“ (1. Pet. 3, 21).
Wer erkennt, dass die Welt unter Gericht
ist, sucht ihr sobald als möglich zu entfliehen. Sein Gewissen verlangt nach
einem Wege aus ihr hinaus. Sonach ist es klar, dass die Heilige Schrift die
Wahrheit der Taufe mit der Arche verbindet.
Die Taufe bedeutet, dass ich aus der Welt,
die unter Gericht steht, hinauszugehen und nie zu ihr zurückzukehren habe. Ich
bin mit Christo begraben, indem ich auf Seinen Tod getauft bin (Röm. 6, 4). Wer
seiner Taufe treu ist, ist in der Arche und verurteilt die Welt. Jeder Getaufte
hat gleichsam die gänzliche Verurteilung der Welt und des Menschen im Fleische
unterschrieben oder befindet sich seiner Stellung nach auf diesem Boden.
Wenn ich meiner Taufe nicht treu bin,
gerate ich unter die Macht irgendeines Einflusses, der nicht von Gott ist. Und
wenn ich unter der Macht der Sünde oder irgendeines bösen Einflusses stehe, wie
kann ich dann davon reden, errettet zu sein?
Man hat oft gesagt, dass viele für den
Himmel passend wären, die es nicht für diese Erde sind. Ein gerechtfertigter
Mensch hat Gerechtigkeit. Doch damit er dem Willen Gottes gemäß auf Erden sei,
bedarf er der Errettung - er muss in die Arche kommen.
Die Arche musste innen und außen verpicht
sein. Das Wort „verpichen“ ist im Hebräischen dasselbe Wort wie das für
„Sühnung“. Es bedeutet, dass die in der Arche im Bilde unter die Deckung des
Todes Christi kamen. Dahin bringt uns die Taufe, und zwar nicht für den Himmel,
sondern für die Erde. Wir kommen unter die Deckung des Todes Christi und wandeln
hier in Neuheit des Lebens (Röm. 6, 3 u. 4).
Es handelt sich dabei darum, mit Christo
und dem Geiste in Übereinstimmung zu sein. Der Geist macht den Seelen der
Heiligen den wahren Zustand dieser Welt klar. Sie ist unter Gericht. Dies
erkennend, sollten wir mit dem Heiligen Geiste gleichsam in der Zeugenbank
stehen und von dem wahren Zustande der Welt Zeugnis ablegen. Jeder in der Arche
ist davon überzeugt, dass die Welt unter Gericht ist, und dass er allein unter
der Deckung des Todes Christi bewahrt werden kann. Als die Juden fragten:
„Was sollen wir tun, Brüder?“, sagte Petrus: „Tut Buße, und ein jeder von
euch werde getauft“ (Apg. 2, 37 u. 38). Damit öffnete er sozusagen die Tür
der Arche.
Wenn wir in die Arche kommen, bekommen wir
göttliches Licht. Es ist eine Lichtöffnung darin. Es fiel mir auf, dass das
Wort, das mit „Lichtöffnung“ übersetzt ist, vierundzwanzigmal im Alten Testament
vorkommt, und in all den übrigen Fällen wird es mit „Mittag“ wiedergegeben, so
dass es augenscheinlich das volle Licht des Tages bedeutet.
Ein solcher Ausdruck zeigt, dass die
Sprache, deren sich der Heilige Geist bedient, besonders im Blick auf das, was
uns im Bilde dadurch gesagt werden soll, gewählt ist. Wir lernen daraus, dass
wir in der Arche an eine Stätte kommen, wo göttliches Licht zu finden ist. Wenn
wir dadurch, dass wir die Taufe ihrer geistlichen Bedeutung nach anerkennen und
ihr treu sind, in den Segen der Errettung kommen, so kommen wir also dadurch
auch in das Licht Gottes, in das Licht des Bundes, denn es heißt in Vers 18:
„mit dir will ich meinen Bund errichten“.
Das ist das Licht des hellen Mittags, das
Licht dessen, was Gott ist, wonach Er Sich dem Menschen gegenüber in Gnade und
Liebe verpflichtet hat.
Christus ist uns der Bund. Die ganze Liebe
Gottes und Seine Gedanken der Segnung für den Menschen sind uns in Ihm gesichert
und bestätigt worden. Und indem wir mit Ihm in der Arche sind - in der
Absonderung Seines Todes von dem gegenwärtigen bösen Zeitlauf -, so genießen wir
und leben wir in diesem Lichte.
Die Arche stellt die Stätte dar, die
Christus zur Rettung Seines Hauses bereitet hat. Obschon, wie zuvor bemerkt, die
Arche ein Bild davon ist, wie Christus den Überrest durch die Tage der Drangsal
führen wird, worauf wir, so Gott will, noch zurückkommen werden, so hat sie doch
auch eine Anwendung auf die gegenwärtige Zeit.
Sie stellt den Platz dar, wo die Heiligen
und ihre Häuser die Herrschaft Christi anerkennen und unter der Deckung Seines
Todes sind. Sie ist die Stätte, wo die Welt als verdammt gesehen und das Ende
alles Fleisches gekannt wird. Christus dagegen, als der wahre Noah, wird geehrt,
der Bund gekannt und genossen, d.h. die Liebe Gottes, die in Christo kund wurde,
der der Bund ist.
Das Volk Gottes, das zum Bewusstsein seiner
Verwandtschaft mit Christo gebracht ist und Gott kennt, findet in dieser Welt
seinen Platz unter der Deckung des Todes Christi; solche haben sie durch die
Taufe gleichsam öffentlich verlassen, und wenn sie in ihren Wegen und ihrem
Geiste im Einklang mit der Wahrheit der Taufe bleiben, wissen sie, was die Arche
ist, und sind des Segens der Errettung teilhaftig. Unter dem Volke Gottes finden
sie dann in Absonderung von der Welt göttliches Licht und Sicherheit.
Abschrift:
Nicole F. August 2009