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CAC 01. Mose Kp 16 Text .mp3 Youtube
Kapitel 16
Wenn Abram die
Unterweisung des Kapitels 15 wirklich in sich aufgenommen hätte, so wäre er vor
dem Wege bewahrt worden, den er in diesem Kapitel einschlug. In Kapitel 15 war
ihm gelehrt worden, dass Gott die Quelle von allem war, Er hatte gesagt:
„ich bin dir ein Schild, dein sehr großer Lohn“
(V. 1).
Gott hatte ihm im
Bilde gezeigt, dass der wahre Same ein himmlischer sein würde, indem er seinen
Blick gen Himmel richtete, hatte Er gesagt:
„Also wird dein Same sein!“ (V. 5). Das hätte
Abram jeden Gedanken nehmen sollen, dass ein Same nach dem Fleische die
Verheißungen ererben könnte. Gott hatte ihm auch im Bilde gezeigt, dass Er das
Erbe sichern, und dass es der Same aufgrund des Todes Christi besitzen werde.
Auch das setzt den Menschen beiseite. Nun kam die Probe, inwieweit das Licht in
seiner Seele gewirkt hatte.
In diesem Kapitel wird
betont, wie wichtig es ist, die rechte Art Mutter zu haben. Das vorhergehende
Kapitel zeigt die Übung des „großen Vaters“ des wahren Samens halber. Doch in
diesem Kapitel kommen wir zu den Übungen über die rechtartige Mutter.
Der Apostel
wendet uns gegenüber diesen Gedanken im Briefe an die Galater an. Er zeigt, dass
Hagar im Bilde das Gesetz darstellt, sie ist eine Magd. Die Erben - der wahre
Same - müssen freigeboren sein. Hagar bedeutet „Flucht“. Sie stellt eine Ordnung
dar, die verschwinden muss, die nicht zu dem führt, was zum Wohlgefallen Gottes
ist. „Stoße hinaus die Magd“ (Gal.
4, 30); „er nimmt das Erste weg, auf dass er
das Zweite aufrichte“ (Heb. 10, 9).
Christus hat die ganze Ordnung, von der Hagar ein Bild ist, abgeschafft.
In diesem Kapitel
werden deutliche Schritte unternommen, den Samen auf einem falschen Wege zu
erlangen, nicht von der rechtartigen Mutter. Zugleich können wir auch sehen,
dass dies eine Frucht der Verfehlung Abrams in Kapitel 12 war: er hatte eine
ägyptische Magd in seinem Haushalt.
Wenn einmal etwas von
der Welt Eingang bei uns gefunden, so ist es nicht leicht, davon frei zu werden,
und wir laufen immer Gefahr, angesichts von Schwierigkeiten darauf
zurückzukommen, um das, wonach wir verlangen, zustande zu bringen.
Nach Gottes Gedanken
sollte der Same freigeboren sein. Ihm Angehörende konnten nicht Kinder einer
Magd sein, sie mussten von einer geeigneten Mutter empfangen, geboren und unter
deren Einfluss, d.h. unter himmlischer Gnade, auferzogen sein. Der wahre Same
musste in der vollkommenen Freiheit der Gnade stehen. Keine Ägypterin, keine
Magd, konnte Söhne in der Freiheit himmlischer Gnade auferziehen.
„Hagar ist der Berg
Sinai in Arabien, entspricht aber dem jetzigen Jerusalem, denn sie ist mit ihren
Kinder in Knechtschaft“ (Gal. 4, 25).
Was von der Welt, was gesetzlich ist, und was zur Knechtschaft gebiert, gehört
alles zusammen.
Die Welt im
Galaterbrief ist die Welt in religiöser Hinsicht, und nicht in ihrer unheiligen
und gottlosen Gestalt, sondern eine Welt, die Religiosität und Gesetzlichkeit
kennzeichnen. Alles das aber läuft auf Knechtschaft hinaus. Die Abkehr der
Galater ist genau das, was Gott uns im Bilde in 1. Mose 16 sehen lässt. Es ist
der Versuch, auf weltlichem und gesetzlichem Wege Erben der Gunst und Segnung
Gottes zu erlangen. Es ist der Versuch, so etwas dem Fleische nach zustande zu
bringen. Es ist die Linie Hagars, nicht die der Gnade oder des Glaubens.
Der Wille Gottes ist,
einen Samen in der Freiheit himmlischer Gnade, d.h. wahre Kinder des Jerusalems
droben zu haben. Wir sollten alle über die Notwendigkeit einer guten Mutter
geübt sein. Eine Magd kann nie einen freien Sohn haben. Das jetzige Jerusalem
ist mit ihren Kinder in Knechtschaft.
Der Grundsatz, den
Hagar darstellt, ist, dass etwas in Verbindung mit dem Menschen nach dem
Fleische zustande gebracht werden kann, was nach dem Wohlgefallen Gottes ist.
Darin haben wir den Gedanken, dass das Fleisch wohlerzogen und geschult,
schließlich die Verheißungen ererben kann.
Es ist auffallend, dass
Abram auf einen solchen Pfad geraten konnte. Das lehrt uns, wozu ein wahrer
Gläubiger alles fähig ist. Es zeigt, wie bald der Gedanken Wurzel fasst, etwas
mittels des Fleisches zu erreichen.
Die Galater waren
wahre Gläubige, sie hatten den Geist. Und doch stellten sie sich unter das
Gesetz und ließen sich beschneiden, um des Ansehens im Fleische Willen. Denken
wir an die Kinder Israel! Alle ihre Übungen in Ägypten und während der ersten
Tage der Wüstenreise sollten ihnen lehren, dass Gnade die einzige Quelle der
Segnung war. Am Roten Meere und in den ersten Wüstentagen danach handelte Gott
auf allen Seinen Wegen mit ihnen in Gnade. Er zeigte ihnen deutlich, dass sie
auf dem Wege der Gnade zur Segnung gelangen sollten; und doch, wie bereit waren
sie, sich von diesem Wege abzuwenden und Verantwortlichkeit im Fleische auf sich
zu nehmen.
Der Stolz des Menschen
achtet die Gnade gering. Das Wesen des Gesetzes gibt jenem Stolze Raum, und das
tritt uns in Hagar entgegen. Die Mutter stellt eine Ordnung dar, unter der man
auferzogen wird. Wahre Gläubige können sehr leicht unter den Einfluss einer
unrechten Mutter kommen. Etwas vom Fleische zu benutzen, macht etwas aus mir.
Aber das alles führt am Ende zur Knechtschaft. Irgendetwas, was ich mit mir
selbst verbinden und dessen ich mich dem Fleische nach rühmen kann, ist ein
bisschen Ismael.
Sarai war ein
freigeborenes Weib, und alles, was der Verheißung nach ist, muss
freigeboren sein. Der Same muss in der Freiheit himmlischer Gnade stehen. Die
gesetzliche Ordnung hat nie einen Samen empfangen oder gebären oder auferziehen
können, der die Verheißungen ererben konnte.
Es gibt uns also dieses
Kapitel ein Bild vom Kommen des Gesetzes und davon, dass alles auf den Boden
dessen gestellt wird, was der Mensch im Fleische vor Gott sein konnte. Es zeigt
uns die Unmöglichkeit, dass der Same dem Fleische nach kommen konnte.
Kapitel 15 hätte Abram
lehren sollen, dass alles von Gottes Seite kommen, und dass Gerechtigkeit auf
dem Grundsatz des Todes bestehen musste, denn der Tod setzt in Wahrheit alles
beiseite, was der Mensch im Fleische ist. Aber das zu lernen, ist eine schwere
Aufgabe für den Menschen.
Wenn wir unter den
Einfluss des Jerusalems droben kommen, so machen wir viel aus Gott. Wir
verherrlichen Seine Gnade und denken nicht an uns selbst, außer als Gegenstände
der Gnade. Könntest du den Herrn Jesum Christum, den verherrlichten Menschen im
Himmel, verbessern? Könntest du Ihm etwas hinzufügen? Gott wünscht, dass du dich
in dem Bewusstsein dessen nährst, dass dir alles, was uns in dem verherrlichten
Menschen im Himmel erstrahlt, die Gnade kundtut, die für dich da ist. Er ist der
Maßstab der wahren Gnade Gottes, und in dem Maße, wie du dies erfasst, bist du
in Freiheit und wirst von der Knechtschaft frei. Die ganze Ordnung himmlischer
Gnade erfüllt Christus, der Sohn Gottes.
Hagar entspricht
dem Jerusalem unten, es ist mit seinen Kindern in Knechtschaft. Man kann sich
nicht unter den Kindern Gottes bewegen, ohne zu finden, dass bei vielen ein gut
Teil Knechtschaft ist. Sie sind nicht frei, stehen nicht im Geiste der
Sohnschaft.
Man sagt, dass alle
bedeutenden Männer hervorragende Mütter gehabt haben, und dass sie ihre Größe
der Wesensart ihrer Mutter verdanken. Das ist auch in göttlicher Hinsicht wahr.
Wenn ich unter
gesetzlichem Einfluss stehe, werde ich gesetzlich und gerate unter Knechtschaft,
und führe auch andere zur Knechtschaft. Eine gesetzliche Person möchte alle
anderen gesetzlich machen. Zweifellos hielten sich die Galater für wunderbare
Leute, aber man sah nichts davon. Die Richtung, in der sie sich bewegten, führte
dahin, einander zu beißen und zu fressen (Gal. 5, 15). Hagar kann nur, wie der
Engel sagt, einen „Wildeselmenschen“ hervorbringen (V. 12).
Die Einflüsse des
himmlischen Jerusalems machen sich jetzt in unseren Seelen geltend, wenn wir
unter die Macht und Unterweisung der Gnade kommen. Alles, was gestaltend wirkt,
kommt durch das Evangelium zu uns, aber wir müssen unsere Herzen durch den Geist
seinem Einflusse hingeben. Die Einflüsse der Gnade wirken durch den Dienst des
neuen Bundes auf uns, durch den Dienst alles dessen, was der Ausfluss der Liebe
Gottes ist.
Die Entfaltung dessen,
was Gott für uns ist, Seine unvergleichliche Liebe auf Golgatha, die nun in
Millionen Herzen durch den Geist ausgegossen ist, damit Er eine Antwort in
unseren Herzen in freien Zuneigungen und im Geiste der Sohnschaft finde - alles
das ist der Einfluss des Jerusalems droben. Dann können wir einander durch Liebe
dienen (Gal. 5, 13). Wie schön ist das! Den Heiligen wird gedient, weil eine
kraftvolle Quelle der Liebe vorhanden ist, die im Dienste ihren Ausdruck finden
muss.
Paulus sagte zu
den Galatern: „Meine Kindlein, um die ich
abermals Geburtswehen habe, bis Christus in euch gestaltet worden ist“
(Gal. 4, 19). Er hatte solche bei ihrer Bekehrung, und nun wiederum, damit
Christus in ihnen gestaltet werde. Das ist der wahre Geist einer Mutter.
Dieses Kapitel hat es
damit zu tun, wie wichtig eine rechtartige Mutter ist. In dem Maße, wie Christus
uns im Dienste gebracht wird, kommen wir in den Segen davon.
Der 12. Vers unseres
Kapitels zeigt den Geist des einander Beißens und Fressens. Das Fleisch ist ein
„Wildeselmensch“, es ist nicht unterwürfig. Ismael und alle seine Nachkommen
stellen den Samen nach dem Fleische dar. Mit dem Fleische ist Stolz und
Gesetzlichkeit in Verbindung, Hagar verachtete Sarai (V. 4). Der Stolz des
Fleisches verachtet alle Einflüsse der Gnade.
Mit Hagar persönlich
wird in göttlicher Güte und Gnade gehandelt. Wer in Verbindung mit dem kommt,
was von Gott ist, kommt mit der Güte Gottes in Berührung, sogar wenn er noch
unbekehrt ist. Hagar wurde später ausgetrieben (Kap. 21, 10), Sarah wollte sie
nicht haben. Paulus tat das den Galatern gegenüber, er wollte Hagar nicht
dulden. Der Geist der Gnade kann Gesetzliches und das, was dem Menschen im
Fleische einen Platz gibt, nicht dulden.
Aber auch als
Ausgetriebene wird sie der Gegenstand göttlicher Fürsorge. Sogar für sie gibt es
eine Quelle in der Wüste (Kap. 21, 10).
Die Art, wie für Ismael
und Hagar gesorgt wird, stellt uns die Gnade wunderbar vor Augen. Das erinnert
an den älteren Bruder im Gleichnis vom verlorenen Sohn. Er hatte denselben
stolzen Geist wie Ismael. Doch der Vater ging hinaus und drang in ihn,
hereinzukommen. Ein alter Bruder pflegte zu sagen, dass dem älteren Bruder im
Gleichnis mehr Gnade erwiesen wurde als dem verlorenen Sohn!
Wir sehen hier, wie
Hagar und Ismael eine wunderbare Gnade entgegengebracht wurde, obschon ganz
deutlich auf die wahre Wesensart des Samens nach dem Fleische hingewiesen wird.
Ismael bedeutet „Gott hört“. Damit wird der Schlüssel zur Segnung Hagars Händen
übergeben.
Berührt es unser
Herz nicht, dass der Engel sagt: „Kehre zu
deiner Herrin zurück und demütige dich unter ihre Hände“?
(V. 9) Sie hatte Gelegenheit, sich zu unterwerfen. Die große Schwierigkeit bei
dem Juden war, dass er sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterwerfen wollte.
Ismaels Name war „Gott hört“. Gott wollte auf den Schrei der Not und Bedrängnis
jedes Menschen hören. Auf diese Weise kam das Evangelium der Hagar nahe, und so
konnte auch Israel nach dem Fleische auf allen seinen Wegen wissen, dass Gott
auf ihren Notschrei hörte. Ihre Wesensart kommt hier ans Licht, sie waren
Wildeselmenschen, d.h. ununterjochbar. Israel zeigte nie einen gebrochenen
Geist. Es war ungebrochenes Fleisch, das seine Hand gegen alle erhob, und wider
das sich die Hand aller erhob. Paulus sagte, dass sie
„Gott nicht gefallen und allen Menschen entgegen sind“
(1. Thess. 2, 15). Und so ist auch die Hand aller gegen die Juden - religiöser
Stolz ruft immer die Feindschaft anderer hervor. Doch sogar der Same nach dem
Fleische ist bei all seinem Stolze immer noch ein Gegenstand der Gnade. Da sie
in Verbindung mit Abram, dem Inhaber der Verheißung stehen, nimmt Gott Anteil an
ihnen.
In Römer 11, 28 lesen
wir, dass sie um der Väter willen Geliebte sind. Gott erwies Hagar Gutes, ihrer
Verbindung mit Abram wegen. Und so erweist Gott auch heute noch dem Juden
Teilnahme, trotz seiner Feindschaft gegen das Evangelium; er wird um der Väter
willen geliebt.
Ich denke, wir
sehen in diesem Teile des Kapitels ein Bild davon, wie der Same nach dem
Fleische in seiner Ungebrochenheit und seinem Übermut gegen alle -
„allen Menschen entgegen“
- von Gott bewahrt wird, und die Folge wird sein, dass
er alle gegen sich haben wird. Und dennoch gehört ihm die ganze Zeit hindurch
gleichsam der Schlüssel der Segnung, wenn er irgendwie ein Bedürfnis nach ihr
hat. „Gott hört“ - welch ein wunderbarer Schlüssel der Segnung! Gott tut sich
Hagar in Gnade kund, und sie nannte den Namen Jehovas:
„Du bist der Gott, der sich offenbart!“
(V. 13).
Das läuft darauf
hinaus, dass Gott immer, trotz allem, was der Mensch sein mag, das ist und das
gewesen ist, was Er ist. Wie ununterjochbar und halsstarrig auch der Mensch sei,
Gott ist die Quelle der Segnung. Er kann nur sein, was Er ist.
In der Nähe dieses
Brunnens hielt sich der Same nach dem Fleische in all seinen Irrwegen auf; jeder
Strahl Lichts, den Gott über Sich Selbst im Alten Testament gab, war eben ein
Schimmer von Gnade.
In unserer
Schriftstelle haben wir eine schöne Kundgebung der Gnade. Gott tut Sich im Alten
Testament kund. Er war allezeit der Gott, Dessen großer Gegenstand es war, Sich
zu offenbaren. Beer-Lachai-Roi ist der „Brunnen des Lebendigen, der sich schauen
lässt“ (d.i. die Bedeutung des Namens). In diesem Namen liegt viel mehr als in
der Lesart: „Du bist der Gott, der mich sieht!“ (V. 13). Es handelt sich hier
nicht darum, dass Gott mich sieht, obschon dieses Schriftwort die Gewissen
vieler erreicht hat. Es sollte vielmehr heißen:
„Du bist der Gott, der sich offenbart!“
Der Gegenstand ist nicht, dass Gott mich sieht, obwohl das natürlich wahr ist,
sondern dass ich Ihn sehe.
Wenn Gott Sich
offenbart, muss es in Gnade sein. Er ist der Gott aller Gnade und war es
allezeit. Und was Gott ist, kennzeichnet immer den Weg, auf dem Er den Menschen
segnet. Wie voll ist sogar das Gesetz von Christo! Welche zahllosen Strahlen
Lichts über Gott und Christum enthält es. Sogar der Bund, der vom Sinai kam,
enthält viele kostbare Andeutungen der Gnade, und vieles, was der Glaube als ein
Zeichen der Segensnatur Gottes ergreifen konnte.
All diese
Fingerzeige im Alten Testament waren eine Quelle des Segens für den
widerspenstigen und ununterwürfigen Menschen. Wenn es heißt:
„du sollst Jehova, deinen Gott, lieben“
(5. Mose 6, 5; 11, 1), so zeigt das Sein Wesen, das, woran Er Wohlgefallen hat.
Welch eine Offenbarung
dessen, was Gott ist, ist das meinem Herzen! Gott ist Liebe, Er wünscht, dass
ich Ihn liebe. Er würde Seine Geschöpfe nicht auffordern, Ihn zu lieben, wenn Er
Selbst nicht Liebe wäre; und so enthält das Gesetz das Evangelium.
„Habe ich nicht auch
hier geschaut“ (V. 13), geht
prophetisch auf die Zeit, wo ganz Israel errettet werden wird und unter die
lebendigmachende Kraft Gottes kommt. Die verdorrten Gebeine sollen leben (Hes.
37). Sie werden Gott in all Seiner Liebe sehen. Das ununterwürfiges Herz von
Stein, das sie Ismael, dem Wildeselmenschen, gleichmachte, wird ein fleischernes
Herz werden; sie werden unter eine neue Mutter kommen.
Israel wird schließlich
unter den Einfluss der Gnade kommen. Der ältere Bruder wird hereinkommen - der
Vater wird hinausgehen und in ihn dringen. Dem verlorenen Sohne hat er das
himmlische Teil gegeben, aber das irdische Teil ist noch übrig, und das wird dem
älteren Bruder gegeben werden.
Gott sorgt immer dafür,
dass ein Brunnen da ist. Es hat in der Verwaltung oder Haushaltung Gottes immer
genug gegeben, Gott kundzutun. Im Gesetz, das der Mensch dazu benutzt, Gott
auszuschließen und seine eigene Gerechtigkeit aufzurichten, gibt es genug, ihn
zu erretten.
Jeden Sonntag
hören wir in der Christenheit Worte, die den Menschen zum Leben und zur Segnung
sein können; der Brunnen ist ihnen nahe. Solche, die zur Kirche oder Kapelle
gehen, sagen fortwährend Worte, die den Menschen zum Segen sein können. Der
Schlüssel ist in ihren Händen, wenn sie ihn nur gebrauchen wollen. Das zeigt die
wunderbare Wesensart Gottes in Seiner Gnade.
Abram war in diesem
Kapitel vom Wege abgekommen. Er war von dem Wege abgekommen, auf dem Gott den
Samen bringen wollte. Gott wollte ihn von Seiner Seite aus und auf Seine eigene
Weise aufgrund der Verheißung geben. Abram hatte zu lernen, dass das, was vom
Fleische war, untauglich ist, und dass alles in Verbindung mit dem Fleische
beiseitegesetzt werden musste.
Und dann erfüllte Gott
alle Seine Verheißungen in Christo - Isaak kam.
Abschrift Nicole F