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CAC 01. Mose Kp 18+19 Text .mp3 Youtube
Ein Überblick über
das 1. Buch Mose
Hauptgedanken aus
Wortbetrachtungen mit Charles Andrew Coates
Kapitel 18 und 19
Die wichtige Belehrung
des Kapitel 17 bereitet auf das vor, was wir hier haben, nämlich das Vorrecht
höchster Art. Wenn Gott als Der erkannt wird, der alles wirkt zu Seinem eigenen
Wohlgefallen, und der Glaube lachen gelernt hat, indem er den wahren Isaak als
den Samen der Verheißung sieht, dann kann die Beschneidung in unserem Wandel
angenommen und gekannt werden, und dann sind wir in einem Zustande, göttliche
Besuche empfangen zu können.
Wir wissen nicht,
ob Abraham irgendeinen Grund hatte, einen göttlichen Besuch zu erwarten, aber er
war bereit, als er kam. Joh. 14, 18 bereitet uns darauf vor, solche Besuche zu
erwarten. Wie eifrig würden wir dann besorgt sein, uns in einem passenden
Zustande zu befinden! Man könnte sich kein höheres Vorrecht denken als einen
Besuch göttlicher Personen.
In Kapitel 17 lernte
Abraham, dass Gott von Sich aus alles durch die Ihm eigene Kraft tun konnte, und
dass Er in keiner Weise vom Fleische abhängig war, und der Mann des Glaubens
lachte. Diese Art Lachen haben wir nötig, um ein solches Vorrecht, wie es dieses
Kapitel vorstellt, zu genießen.
Es ist ein heiliges
Lachen (Isaak bedeutet „Lachen“). Wir sehen dabei, dass Gott es unternahm, all
Sein Wohlgefallen in der Kraft der Auferstehung durchzuführen. Das schließt den
Menschen und all sein Vermögen vollständig aus, und der Mann des Glaubens lacht.
Es ist gesegnet, vor Gott auf sein Angesicht zu fallen, weil wir sehen, dass
Christus in der Kraft der Auferstehung ins Mittel getreten ist, und dass jeder
Gedanke und jede Verheißung Gottes in Ihm zustande kommt. Isaak kam gänzlich
getrennt von der Natur und dem Fleische. Was Abraham und Sara anlangte, so waren
beide erstorben.
Ich denke, wir können
in Kapitel 18 manches sehen, was auf Vorrechte hindeutet, die jetzt die
Versammlung hat. Wir haben da einen göttlichen Besuch und dann den Dienst des
Herrn. Weiter wurde der Glaube sehr gestärkt, wie Vers 10 und 14 zeigen. Dann
haben wir vertrauliche Mitteilungen und schließlich Fürbitte.
Das ist eine
wunderbare Reihe von Vorrechten, die jetzt in der Versammlung genossen werden.
Es ist gesegnet, in einem Zustande zu sein, göttliche Besuche zu empfangen. Und
solche Besuche sind das Vorrecht der Versammlung, wie sehr klar aus Johannes 14
hervorgeht. „Ich werde euch nicht als Waisen
lassen, ich kommt zu euch“ (V. 18).
„Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der
mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich
werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbar machen“
(V. 21). „Wenn jemand
mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir
werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“
(V. 23).
Diese Verse reden
deutlich von einem göttlichen Besuch und einer göttlichen Offenbarung, und dann
sogar von noch etwas Größerem, nämlich einem dauernden Wohnen göttlicher
Personen bei dem, der treu ist in der Liebe; diese drei Dinge sind ganz klar
voneinander zu unterscheiden.
Das letzte finden wir
in 1. Mose 18 nicht; wir könnten es dort auch unmöglich haben. Es ist in
gewissem Sinne das größte Vorrecht von allen. Joh. 14, 18 ist das Vorrecht der
Versammlung: der Herr kommt zu denen, die Ihn vermissen, und dieserhalb bereitet
das Abendmahl den Weg für einen Besuch des Herrn, denn wenn wir es recht
verstehen, zeigt es, dass wir Ihn vermissen. Wenn wir zusammenkämen, das
Abendmahl seinem wahren Wesen nach zu essen, so würde der Herr sagen können:
Dort sind Herzen, die mich vermissen, und diese Tatsache würde Ihn zu ihnen
hinziehen.
Die Offenbarung
in Joh. 14, 21 sodann ist persönlich, wie die an Maria in Joh. 20, 16; es heißt:
„Wer meine Gebote hat“.
Der Einzelne, der Ihn liebt, hat Seine Gebote und hält sie; und ihm gibt der
Herr ein neues Verständnis über Sich Selbst. Ich verstehe unter einer
Offenbarung ein Verständnis über Christum, wie es die Seele zuvor noch nicht
gehabt hatte.
Dann endlich wird
uns Joh. 14, 23 gewährt, wenn wir Sein Wort halten. Das bedeutet nicht nur, dass
wir Seine Gebote haben und sie halten (wie in V. 21), sondern dass wir das
halten, worin Er Selbst zum Ausdruck gelangt.
Das ist die
innigste Übung infolge der Wirksamkeit unserer Zuneigungen gegen den Herrn
persönlich. Darin handelt es sich um bräutliche Liebe, die wir mit Phil. 3, 8
auf eine Stufe stellen können. Sie sichert uns daher eine ganz besondere und
einzigartige göttliche Gemeinschaft, das, was über einen Besuch hinausgeht; es
ist ein Wohnen des Vaters und des Sohnes bei dem, dessen Herz auf Christum
Selbst gerichtet ist. Ein Herz, das Ihm in Liebe huldigt, wird dem Vater und dem
Sohne ungemein anziehend.
Auf diese Weise
wird im Neuen Testament von göttlichen Besuchen geredet. Bei Abraham sehen wir,
dass ein passendes Verhalten seinerseits da war; Abraham diente dem Herrn. Das
ist ähnlich wie in Apg. 13,2, wo es heißt:
„Während sie aber dem Herrn dienten“, und in
Joh. 12, 2: „Sie machten ihm nun daselbst ein
Abendessen“.
Es ist
auffallend, dass unser Kapitel die erste Schriftstelle enthält, wo die
Fußwaschung erwähnt wird. Es ist schon oft darauf hingewiesen worden, dass wir
da, wo eine Sache das erste Mal in der Heiligen Schrift erwähnt wird, auch den
Schlüssel zu ihrer Bedeutung bekommen. Hier bedeutet es ganz offenbar eine
Erfrischung. Es heißt: „Es werde doch ein wenig
Wasser geholt, und waschet eure Füße; und lagert euch“
(V. 4).
Fußwaschung hat
es mit Erfrischung zu tun. Verlieren wir das aus dem Auge, so verderben wir
Johannes 13. Wenn wir zu viel aus dem Beseitigen der Verschmutzung machen, so
verdirbt das den dortigen Gegenstand des Herrn. Verfolgen wir die Fußwaschung
die ganze Schrift hindurch, so hat sie immer mit Erfrischung und dem Dienste der
Liebe zu tun. Abigail sagte: „Siehe, deine Magd
als Dienerin, um die Füße der Knechte meines Herrn zu waschen“
(1. Sam. 25, 41). Sie stellte sich David für den Dienst seiner Knechte zur
Verfügung. Ein Weib wusch die Füße des Herrn; und wer kann daran zweifeln, dass
sie dem Herzen des Heiligen Erfrischung erwies? Es ist wunderbar, dass wir zur
Erfrischung göttlicher Personen beitragen können.
Zwischen der Waschung
der Füße des Herrn und der Salbung des Herrn besteht in der geistlichen
Bedeutung ein Unterschied. Ihm die Füße zu waschen besagt, dass Er mir so
kostbar ist, dass ich mich freue, Ihm zu dienen. Aber die Salbung bedeutet, dass
Er Gott kostbar ist, und dass Gottes Gesalbter auch mein Gesalbter geworden.
Dann sind wir dahin gekommen, Gemeinschaft mit Gottes Gedanken über jenen
Gesegneten zu haben. Die Salbung geht weiter als die Fußwaschung, das Haus wird
dabei von dem Wohlgeruch erfüllt.
Wir sollten das
wunderbare Vorrecht, wozu wir berufen sind, erwägen. Das Abendmahl wendet sich
an unsere Herzen: der Herr scharte nicht nur die um sich, die Er liebte, sondern
die Ihn liebten. Er verlieh ihnen darin die Stellung eines Familienkreises, in
dem der Vater fehlte. Aus Jer. 16,7 sehen wir, dass es bei den Juden eine
Gewohnheit war, zum Gedächtnis verstorbener Eltern das Brot zu brechen, und der
Herr bediente Sich dieser alten Sitte, als Er das Abendmahl einsetzte.
Vermissen wir Ihn?
Wünschen wir, Ihn wissen zu lassen, dass wir Ihn vermissen? - Das Abendmahl
sollte allen ein Zeugnis sein, dass wir Ihn vermissen. Und wenn wir es mit den
rechten Zuneigungen essen, würden wir Seine Gegenwart haben, dann will Er zu uns
kommen.
In dieser Welt
sind wir Waisen, weil wir Ihn verloren haben. Wenn das wahr ist und wir es
fühlen, so sagt Er: „Ich werde euch nicht als
Waisen lassen, ich komme zu euch“ (Joh. 14,
18). Wie würde es die Herzen einer in inniger Liebe miteinander verbundenen
Familie berühren, wenn einer der geliebten, heimgegangenen Eltern zurückkommen
könnte! Der Herr nun sagt: Wenn Ihr mich vermisst, will ich euch nicht als
Waisen lassen, ich werde zu euch kommen. - Für einen Besuch bedürfen wir das
Bewusstsein, dass wir verwaist sind, und das stellt das Brotbrechen dar; denn es
bedeutet, dass Der, den wir lieben, gestorben ist. Er ist nicht hier.
Alsdann finden
wir in unserem Kapitel, wie Abrahams Glaube befestigt wird (V. 10 u. 14). Gott
sagt: „Ist für Jehova eine Sache zu wunderbar?“
Allem Anschein nach redet das von einer gesegneten Glaubensstärkung.
In der
Versammlung wird Liebe gehegt und gepflegt, aber auch der Glaube gestärkt.
Alles, was der Glaube erlangt hat, wird uns da fortwährend gestärkt. In gewissem
Sinne wird uns das alles zu einer lebendigen Wirklichkeit. Petrus redet davon,
dass uns das prophetische Wort „mehr befestigt“
wird (2. Pet. 1, 19). Sicherlich wird es das nicht in sich selbst, sondern im
Herzen der Gläubigen.
In dem Abschnitt von
Vers 9 - 15 wird die Verheißung wiederholt und gleichsam bestätigt, und da sehen
wir den Unglauben der Sara. In unserem Wandel offenbaren wir sehr oft ein gut
Teil Unglauben. Doch Gott möchte alles, was in Verbindung mit dem Samen steht -
sei es Christus persönlich, oder der himmlische oder irdische Same -, in unseren
Seelen stärken und befestigen.
Von Vers 17 an haben
wir dann vertrauliche Mitteilungen. Wie wunderbar ist es, dass Gott mi dem
Menschen auf vertrautem Fuße steht! In Jes. 41, 8 redet Er von Abraham, Seinem
Freunde; Gott wollte Abraham nicht verbergen, was Er tun wollte. Über Sodom
sollte das Gericht kommen, doch ehe es kam, machte Gott Abraham im Vertrauen
eine Mitteilung darüber.
Das ist ein weiteres
Vorrecht der Versammlung. Wir wissen, was geschehen wird, wir wissen, dass
Christus der Erbe der Welt ist und alle Dinge ererben wird, und dass Er, bevor
dieses geschieht, das Gericht über die Welt der Gottlosen bringt (2. Pet. 2, 5).
Denn wir sind in das Geheimnis von alledem eingeweiht.
Die Wirkung
dieser Mitteilungen auf Abraham war, dass er Fürbitte tat. Und das ist ein
weiteres Vorrecht der Versammlung. Die Versammlung ist hienieden, fürbittend für
eine unter Gericht befindliche Welt einzutreten.
Abraham
verwendete sich für sie aufgrund dessen, dass vielleicht fünfzig Gerechte unter
ihnen seien, und dann ging er bis auf zehn herab. Wir gehen noch weiter
herunter, nämlich bis auf Einen; Abraham ging nicht weit genug! Wir kennen einen
Gerechten, um deswillen die Stadt geschont werden kann! Wir können fürbittend
eintreten in der vollen Erkenntnis der gesegneten Tatsache, dass ein Gerechter
Gott über die ganze Frage der Sünde dadurch völlig befriedigt hat, dass Er das
Gericht der Sünde trug, so dass Gottes Haltung gegen alle Menschen nun
vollkommene Gnade sein kann. Später redete Gott in Jer. 5,1 von Jerusalem:
„suchet ..., ob ihr jemanden findet, ob einer
da ist, der Recht übt, der Treue sucht: so will ich ihr vergeben“.
Doch ein
gerechter Mann war in Jerusalem und in dieser Welt, und Er hat Gott so
verherrlicht, dass Gottes Haltung gegen die Welt jetzt vollkommene Gnade ist,
und in der Erkenntnis bitten wir für alle Menschen. Abraham tat das aufs
Geratewohl.
Wie kostbar auch die
Belehrungen des Alten Testamentes in den Vorbildern sein mögen, wir sollten
immer daran denken, dass uns etwas Besseres vorbehalten ist (Heb. 11, 40).
Während einerseits
Gebet und Fürbitte für alle Menschen geschehen sollte, so auch andererseits
Danksagung. Wir können nicht an die Gnade Gottes gegen die Menschen denken ohne
Danksagung: Wir danken, ob der Haltung Gottes gegen sie, wir danken ihrethalben,
wenn sie selbst auch nicht danken.
Gott ist ein
Heiland-Gott für jeden Menschen, und dafür sollte ich jeden Tag danken, denn das
stellt mir das Ungeheuere Seiner Gnade vor die Seele. Die Glückseligkeit des
wahren Gebetes liegt darin, dass du nie aufhören kannst ohne dankzusagen: das
ist ein großer Beweis, dass du wirklich gebetet hast. Ein geliebter Diener des
Herrn pflegte zu sagen, das Kundwerdenlassen deiner Anliegen setzt voraus, dass
du ein Bewusstsein davon besitzt, dass du Zutritt zu Gott hast. Eine Audienz bei
einem der Großen der Erde ist ein schwaches Abbild davon; wenn du sie erlangt
hast, kannst du hinweggehen und sagen, er hat mich angehört und weiß alles
darüber. - Ich habe dann nicht nur gebetet, sondern Gott hat es gehört; und so
danksage ich.
Es heißt in Phil. 4, 7
nicht, dass wir unsere Bitten bekommen, sondern dass der Friede Gottes von
unserem Herzen Besitz ergreift, und das ist oft besser und größer, als das zu
bekommen, worum wir bitten. So kann es geschehen, dass du um etwas bittest, was
du meinst, sehr nötig zu brauchen, und nachdem du gebetet hast, hast du das
Empfinden, es macht nichts, ob ich es habe oder nicht; wenn ich es nicht
bekomme, nun so ist es, weil Gott mich liebt und etwas Besseres für mich hat!
Ein Christ, der im Bewusstsein der Gnade steht, weiß, dass wenn er etwas nicht
bekommt, worum er gebeten hat, es ihm nicht gut ist.
Lasst uns nun kurz den
Gegensatz im nächsten Kapitel betrachten. Lot sitzt im Tore Sodoms (Kap. 19, 1)
im Gegensatz zum Eingange des Zeltes (Kap. 18, 1). Er bekommt einen Ehrenplatz
in der Welt, aber keinen göttlichen Besuch.
Zwei Engel kommen
zu ihm, was von der Fürsorge Gottes redet. Wohl wird ihm die Fürsorge der
göttlichen Vorsehung zuteil, aber kein Besuch. Es ist zu beachten, dass er
ungesäuertes Brot hatte, was darauf hinweist, dass er persönlich getrennt von
der Verderbnis um ihn her stand; er hatte eine gerechte Seele.
Er tat sein Bestes, die
göttliche Vorsehung zu ehren, die sich uns in den Engeln darstellt, und das tat
er, als die Männer von Sodom sie entehren wollten. Aber er hatte keine Kraft,
das, was göttlich war, aufrechtzuerhalten. Die Vorsehung schützte und befreite
ihn, aber sein Zeugnis war erfolglos, es war ihnen das eines Scherztreibenden,
eines Spaßmachers. Wie viele weltliche Gläubige gleichen ihm heutzutage darin!
Sie hatten ihn zum
Richter gemacht - das ist die Bedeutung davon, dass er im Tore saß; er genoss in
der Welt eine Scheinehre, aber keine wirkliche Ehre, und er hatte keine Kraft
zum Zeugnis.
Was weiter sehr
traurig war, ist, dass er den Platz der Sicherheit des Glaubens fürchtete. Die
Engel hießen ihn, ins Gebirge zu fliehen, aber er konnte nicht ohne eine Stadt
leben, er sprach: „diese Stadt ist nahe, um
dahin zu fliehen, und sie ist klein; ich bitte dich, lass mich doch dahin
entrinnen, (ist sie nicht klein?)“ (V. 20).
Sein Geschmack war
verdorben, er musste etwas von der Welt haben. Er bat, in einer Stadt, wenn auch
nur in einer kleinen Stadt, bleiben zu dürfen! Wie ernst ist es für einen
Gläubigen, in einen solchen Zustand zu geraten! Dieser Tiefstand ist schrecklich
und steht im auffälligen Gegensatze zu Kapitel 18.
Dann wurde Lots Weib zu
einer Salzsäule (V. 26). Ihr Herz war in Sodom, und so teilte sie dessen
Gericht. Bis auf diesen Tag finden wir sie in der Heiligen Schrift als ein
Warnungszeichen - sie ist eine Warnung für bloße Bekenner, die nie die
absondernde Kraft der Berufung Gottes gekannt haben.
Schließlich ging Lot
doch noch ins Gebirge, aber aus Furcht und nicht aus Glauben. Und anstatt wie
Abraham der Vater einer Menge des Samens des Glaubens zu sein, wurde er der
Vater Moabs und Ammons, die allezeit der Familie des Glaubens zum Fallstrick und
zur Züchtigung waren.
In Kapitel 18 haben wir
die Vorrechte des Glaubens gesehen: den göttlichen Besuch, den Dienst des Herrn,
die Befestigung des Glaubens, und wie der Mann des Glaubens in Gottes Vertrauen
gezogen wurde und für die Welt bittet.
Wir sehen da auch
die sittliche Wesensart Abrahams. Er war auf einem Pfade, wo Gott ihn segnen
konnte, und vermochte so, seinen Kindern den gleichen Pfad zu befehlen. Jehova
sprach: „ich kenne ihn, dass er seinen Kindern
und seinem Hause nach ihm befehlen wird“ (Kap.
18, 19). Abraham hatte nicht nur Glauben, sondern war auch in sittlicher
Hinsicht fähig, die Verheißungen zu ererben. Es heißt, dass er darauf achten
würde, dass seine Kinder denselben Weg gingen.
Gott sagt uns also
gleichsam: Alles das habe ich euch gezeigt, nun seht euch einmal Lot an! Und da
haben wir in allem einen beschämenden Gegensatz, der voll göttlicher Belehrung
für uns ist.
Lots Weib bleibt
eine ernste Warnung. Der Herr selbst ruft uns zu:
„Gedenket an Lots Weib!“
(Luk. 17, 32). Sie starb nicht, um begraben und vergessen zu werden. Sie war ein
Weib, das dem Volke Gottes nahestand und äußerlich teil mit ihm hatte; und
dennoch besaß sie keine innerliche Verbindung mit ihm, ihr Herz gehörte der Welt
an.
In der Schrift
wird ihrer als einer Salzsäule gedacht, eine Warnung für jeden, sich vor dem
Zurückblicken zu hüten. Als der Herr in Lukas 17 vom Kommen des Gerichts über
die Welt redet, sagt Er: „Gedenket an Lots
Weib!“
Wir sollten bedenken,
dass diese Welt unter Gericht ist, und sollten auf den zukünftigen Schauplatz
der Herrlichkeit hinschauen. Gott verhüte, dass wir auf die Welt oder irgend
etwas, das ihr angehört, zurückschauen!