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Dina 1. Mose 34 Jakob Kaufte was bereits Abraham
bekam 1. Mose 12.7...
Dina [Gericht]
Tocher Leas, kam nach dem sie dem Jakob 6 Söhne geboren hatte
1. Mo 12,6 Und Abram durchzog das Land bis zu dem Orte Sichem, bis zur Terebinthe Mores. Und die Kanaaniter waren damals im Lande. | |
1. Mo 33,18 Und Jakob kam wohlbehalten nach der Stadt Sichem, die im Lande Kanaan ist, als er aus Paddan-Aram kam, und lagerte vor der Stadt. | |
1. Mo 34,2 Und es sah sie Sichem, der Sohn Hemors, des Hewiters, des Fürsten des Landes, und er nahm sie und lag bei ihr und schwächte sie |
Simeon auch
der war, der seine Brüder anstiftete, sich Josephs zu entledigen (1. Mos.
37,20),
Verbindung Dina und Josef:
1. Mo 30,21 Und danach gebar sie eine Tochter und gab ihr den Namen Dina<Gerichtliche Entscheidung>. | |
1. Mo 30,22 Und Gott gedachte an Rahel, und Gott hörte auf sie und öffnete ihren Mutterleib. | |
1. Mo 30,23 Und sie ward schwanger und gebar einen Sohn; und sie sprach: Gott hat meine Schmach weggenommen! |
.
1. Mose 32.
Ein Sieger und Überwinder möchte jedes
aufrichtige Kind Gottes sein. Aber wie können wir es werden? Sicher nicht
durch eigene Kraft. Es kann nur in der Kraft eines anderen sein. Und ehe uns
diese zuteil wird, müssen wir unsere eigene gänzliche Kraftlosigkeit erkannt
haben.
In der Geschichte Jakobs lernen wir, wie Gott ihn
erst zerbrechen mußte, ehe Er von ihm als Überwinder reden konnte. Jakob
schätzte die Verheißungen Gottes; er war kein Gottloser wie Esau; jedoch er
schätzte den Segen Gottes, weil Er ihm etwas einbrachte, aber nicht,
weil es Gottes Segen war. - Abraham wurde herausgerufen aus seiner
Familie und Heimat, um sich von Gott segnen zu lassen: „Ich will dich
segnen.“ Das Vertrauen auf Gottes Segen bewahrte ihn, seine Augen nicht wie
Lot nach der bewässerten Ebene des Jordans zu richten, und machte ihn zum
Überwinder, indem er sich weigerte, einen Faden oder Schuhriemen von dem
Könige Sodoms zu nehmen. Er wollte nicht von dem Könige Sodoms, sondern von
Gott gesegnet sein. Seine Augen sahen nach der Stadt, welche Grundlagen hat,
deren Baumeister und Schöpfer Gott ist. (Hebr. 11,10.)
Jakob war immer am Plänemachen für sich selbst.
Infolge seines Betruges mußte er in Furcht vor Esau aus dem Lande fliehen,
in welchem Abraham und Isaak als Fremdlinge wohnten. Nur mit einem Stabe
überschritt er den Jordan. Durch Mühe und Arbeit, mit Geschick und List
wurde er Besitzer
zweier Herden. Und wieder ist er in Furcht, denn
Esau zieht ihm entgegen. In seiner Not schreit er zu Gott um Errettung.
Obgleich er das Heerlager Gottes zu Machanaim gesehen hatte - die Engel, die
er auch in Bethel sah -, fehlt ihm doch das Vertrauen auf Gottes Kraft.
Seine Wege sind deshalb auch noch die gleichen; er ist wieder dabei, Pläne
zu machen, wie er den am besten besänftigen und versöhnen kann, den er
„seinen Herrn Esau“ nennt. Herde auf Herde von Vieh, Kamelen und Eseln
sendet er als ein Geschenk für seinen Herrn Esau, und zuletzt führt er seine
Weiber und Kinder über die Furt des Jabbok, und nur er allein, der Mann, um
den er am meisten sorgte, ist noch zurück.
Jakob, der Überlister,1
ist, wie er denkt, allein. Aber Einer wacht über ihm und sieht alle seine
Wege. Und dieser Eine hatte gehört, was Jakob gebetet, daß er zu gering sei
all der Gütigkeiten und Treue. (V. 10.) Er kann nicht Jakobs Wege
unterstützen, Er ringt mit ihm bis zum Anbruch des Morgens. Gott bemüht Sich
und ringt mit ihm, denn Er will ihn segnen, aber Jakob gibt nicht nach. Das
war eine schwere Nacht! Das ungebrochene Fleisch verteidigt sich, es will
sich nicht überwinden lassen. Gott rang nicht mit Jakob, weil Er wider ihn
war, sondern um das in ihm niederzubrechen, was ihn hinderte, im
Glauben an Gottes Segen und Kraft zu wandeln. Von beidem hatte Jakob kein
wahres Bewußtsein, weder von seinem ungebrochenem Fleisch noch von Gottes
Segen und Kraft. Aber in Seinem Erbarmen stritt Gott, nicht mit ihm „in der
Größe Seiner“ Kraft (Hiob 23,6), sondern rang mit ihm als ein Mann.
1 |
Jakob bedeutet Fersenhalter,
Überlister. |
Ein wunderbarer Kampf, der auch uns viel Schmerz
bereitet. Zuletzt berührt Er das Gelenk der Hüfte Jakobs und verrenkt es, so
daß das widerstreitende Fleisch lahmgelegt wird. Niedergebrochen kann er
nichts weiter tun, als sich an die Kraft klammern, die ihn
niederbrach. Hier liegt das Geheimnis des Sieges. Jetzt ist er nicht mehr
der für seine eigene Wohlfahrt plänemachende Überlister, jetzt kommt der
ernste Ruf aus seiner Seele, daß Gott ihn segnen möge. „Ich lasse Dich nicht
los, Du habest mich denn gesegnet.“
Wie entspricht nun Gott der Bitte Jakobs, der
sich an Ihn klammert, um von Ihm gesegnet zu werden? In einer sehr einfachen
Weise: Er macht ihn frei und los von sich selbst. Ich kann nicht sagen,
inwieweit Jakob das alles erfaßte; aber abgesehen von dem vollen und wahren
Erfassen gibt es Momente, in welchen wir es so mit Gott zu tun haben, daß
sie uns unvergeßlich sind, und in denen wir anfangen zu lernen, daß das
Geheimnis des Segens nicht in uns, sondern in Ihm liegt.
Gott tat das, was nur Er allein tun kann. Er
stellte ihn auf eine ganz neue Grundlage. Er führt ihn hinweg von dem alten
Boden der Natur und hin zu dem neuen Grund der Gemeinschaft mit Gott. Und
wie geschieht das? Gott fragt, was ist dein Name? Er ist Jakob: der
Überlister. Sein Name offenbart sein Wesen, das, was er von Natur ist. Gott
gibt ihm einen neuen Namen in Verbindung mit Sich. Nicht Jakob soll hinfort
dein Name sein, sondern „Israel“. Der niedergebrochene Mann, gelähmt an der
Kraft des Fleisches, ist ein Kämpfer Gottes. Israel ist hinfort sein Name,
denn er hatte mit Gott und Menschen gerungen und obgesiegt. Er besitzt jetzt
das Geheimnis des Sieges, denn er hat gelernt, daß seine Kraft in der Kraft
eines anderen besteht.
Ein anderer wichtiger Punkt tritt vor uns. Jakob
empfing einen neuen Namen von Gott, aber er selbst kennt noch nicht den
Namen Dessen, der mit ihm rang. Wohl weiß er, daß der Mann, der mit ihm
rang, Gott war, denn er sagt, ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht
gesehen, und mein Leben (Seele) ist gerettet worden. Obgleich er von dem
Boden dessen, was er von Natur war, weggenommen ist, so hat er doch nicht
die Offenbarung des Namens Gottes empfangen. Soweit
hatte er Ihn kennen gelernt, daß der Gott, der
ihn in seiner natürlichen Kraft niederbrach, der Gott ist, der ihn segnet.
Aber Seinen Namen zu kennen, heißt, Ihn Selbst kennen in Seinem Wesen, wer
und was Er ist.
In jener Stunde konnte Gott noch nicht Seinen
Namen mit Jakob verbinden. Es gab noch viel bei ihm und in seinem Hause zu
ordnen. Und es ist nicht bedeutungslos, daß Gott während der Lebenszeit
Jakobs nicht der Gott Jakobs genannt wird. Jakob stieg nicht hinauf zur Höhe
der Gedanken Gottes, und deshalb konnte er sich in Sichem (1. Mose 33,17-20)
niederlassen und damit zufriedenstellen, das Feld durch Kauf zu seinem
eigenen gemacht zu haben.
Der Name des Altars: „Gott, der Gott Israels“,
zeigt, daß er das Bewußtsein seines neuen Namens hatte. Aber zu dem neuen
Namen gehört auch ein neuer Platz. Sichem ist nicht Bethel. Sichem mochte
gekauft und zum Hause Israels gemacht werden, Bethel aber war das Haus
Gottes und die Pforte des Himmels.
Gottes Weg für uns ist sehr einfach, wenn wir
bereit sind, ihn zu gehen. Er sprach zu Jakob, „mache dich auf
und ziehe
hinauf nach Bethel und wohne daselbst und mache daselbst einen Altar dem
Gott, der dir erschienen ist, als du flohest vor deinem Bruder Esau.“ (1.
Mose 35,1.) Er leitet Jakob von der Verbindung Sichems hinweg. Wieviel
verborgener Götzendienst war dort getrieben worden! Aber Bethel ist Gottes,
und nicht Jakobs Platz. Die Bedeckungen der Welt können dorthin nicht
mitgenommen werden (s. V. 2). Dort erst kann Gott seiner Bitte entsprechen
und ihm Seinen Namen offenbaren: „Ich bin Gott der Allmächtige“ (1.
Mose35,9-11.) Die Erfüllung aller ihm gegebenen Verheißungen waren mit
diesem Namen verbunden. Und in diesem Namen fand der Glaube seinen
Ruhepunkt.
Nachdem Gott ihm Seinen Namen geoffenbart hat,
fängt Er an, Jakob zu lösen. Debora, Rebekkas Amme, war gestorben. „Damit
war schon ein Band seiner alten Geschichte gelöst, und das geschah nicht
ohne Tränen. Sie begruben sie unter der „Eiche des Weinens“. So war es auch
bei den Jüngern, als sie eine Offenbarung Seines Namens empfingen. Nachdem
der HErr gefragt hatte: „Wer sagt ihr, daß Ich sei?“ und Petrus Antwortete:
„Der Sohn des lebendigen Gottes“ (Matth. 16,15), fing Jesus an, ihnen zu
sagen, daß der Weg für Ihn und für Seine Jünger durch Leiden und Tod gehe
und das Leben in dieser Welt verloren werden müsse, um ein besseres zu
finden. Aber Sterben ist keine leichte Sache. Das erfuhr auch Jakob: Seine
geliebte Rahel starb; dann wurde ihm Joseph verkauft nach Ägypten; dann kam
die Hungersnot, und sie hatten kein Brot. Simeon wird in Ägypten
zurückgehalten, und schließlich muß er auch Benjamin ziehen lassen. „Ihr
habt mich der Kinder beraubt“, ist die Klage Jakobs, dem alles genommen
wurde. Zuletzt lehnt er sich auf seinen Stab, gleichsam mit ihm den Jordan
zu überschreiten.
In dieser Stunde seiner größten Schwachheit
bringt er die köstlichste Frucht: seine Seele ist beschäftigt mit Gottes
Plänen. Er segnet die Söhne Josephs mit den zukünftigen Dingen der Güte
Gottes. Entleert von allem, redet er zu Joseph von dem Segen, den Gott der
Allmächtige ihm zu Bethel gegeben, und beansprucht die Söhne Josephs als
seine eigenen. Sein Name (Israel) soll auch ihnen gehören. Kurz vor Ephrath
(Fruchtbarkeit) hatte er Rahel begraben. Er hatte nicht mehr daran gedacht,
Rahels Sohn wiederzusehen. Jetzt legt er seine rechte Hand auf Ephraim
(fruchtbar) und schaut die Erfüllung des Segens Gottes von Bethel her
vollendet in dem, auf welchem seine Rechte ruht.
Aus Jakobs Geschichte können wir lernen, was es
heißt, ein Sieger, ein Überwinder zu sein. Nichts aus uns und der eigenen
Kraft befähigt uns, in Gottes Gedanken einzugehen. Das alles muß erst
lahmgelegt werden, wenn wir Überwinder werden wollen. Der kleinen Kraft gibt
der HErr eine geöffnete Tür, die zur Gemeinschaft mit Ihm führt. Und ein
neuer Name kennzeichnet unsere Verbindung mit Ihm. - Simon, Sohn Jonas, war
der Name, in welchem ihn die Welt kannte. Petrus war der Name, den Christus
ihm gab und in welchem Er ihn kannte. Was die Überwinder in Philadelphia
kennzeichnete, war, daß sie eine kleine Kraft hatten und den Namen Christi
nicht verleugneten. Dies hatte Petrus getan, als er sich in seiner eigenen
Kraft gürtete. Es mußte Petrus tief durch die Seele gehen, als der HErr ihn
dreimal mit seinem alten Namen (Joh. 21) nannte, nicht mit dem, den Er ihm
gegeben hatte. Wenn es so ist, dann stimmt etwas nicht bei uns.
Wie groß ist Seine Gnade, die sich mit uns
beschäftigt und dahin bringen will, uns an die Kraft eines anderen zu
klammern. Er, der uns durch und durch kennt, öffnet uns das Geheimnis der
Verbindung mit Ihm Selbst. Auf dem Wege nach Ephrath (Fruchtbarkeit) finden
wir das Grab Rahels. Da, wo die Natur das Liebste verliert, wird das
Kostbarste gewonnen.
Der HErr schenke uns das rechte Bewußtsein
unseres eigenen Nichts, damit wir in der Kraft des Glaubens in Gottes
Gedanken eingehen, während wir durch diese Welt pilgern.
-*-*-*-
Jakobs Prophezeiung.
(Jes. 42,9; 43,13; 45,21; 46,10.11.)
(Fortsetzung von Seite 99.)
Wenden wir uns nun zu den Weissagungen über
Simeon und Levi. (1. Mos.
49,5-7.)
Diese Verse beweisen klar, daß die Schriften
durch den Heiligen Geist inspiriert sind. Wäre es Mose allein überlassen
gewesen, was er niederschrieb, so würde er gewiß diesen Teil der
Prophezeiungen Jakobs ausgelassen haben; denn er selbst stammte von Levi.
Simeon und Levi sind hier miteinander verbunden. Werkzeuge der Gewalt sind
ihre Waffen. 1. Mos. 34,25.26 zeigt, warum Jakob das sagte: „Da nahmen die
zwei Söhne Jakobs, Simeon und Levi, ein jeder sein Schwert und kamen kühn
wider die Stadt und ermordeten alles Männliche, auch Hemor und seinen Sohn
Sichem ermordeten sie.“ Da Simeons Name zuerst genannt wird, so war er wohl
der Anführer in dieser Bosheit. Es wurde schon angenommen, daß
Simeon auch
der war, der seine Brüder anstiftete, sich Josephs zu entledigen (1. Mos.
37,20), denn er war der einzige, den Joseph binden ließ (1. Mos. 42,24),
bevor er seine Brüder zu Jakob zurücksandte. Es ist auffallend, wie die
späteren Erwähnungen des Stammes Simeon eine Gesinnung offenbaren, die die
gleiche wie die ihres Stammvaters ist. Als z. B. Juda auszog, um sein
Erbteil zu erobern, da rief er den Stamm Simeon zu Hilfe, der dieselbe wilde
Rauheit hatte wie sein Stammvater (Richt. 1,1-7). Und ebenso lesen wir in 1.
Chron. 4,42.43: „Und von ihnen, von den Söhnen Simeons, zogen 500 Mann zu
dem Gebirge Seir hin; und Pelatja und Nearja und Rephaja und Usiel, die
Sohne Jischeis, waren an ihrer Spitze; und sie schlugen den Überrest, die
Entronnenen von Amalek, und haben daselbst gewohnt bis auf diesen Tag.
Amalek, und haben daselbst gewohnt bis auf diesen
Tag.
Nun zu den Söhnen Levis! Als Mose nach den
ersten vierzig Tagen von dem Berge herab kam, fand er Israel um das goldene
Kalb versammelt. Auf seinen Ruf: „Her zu mir, wer für Jehova ist!“
versammelten sich zu ihm an dem Tor des Lagers alle Söhne Levis. Auf sein
Geheiß fielen an jenem Tage von dem Volke bei 3000 Mann durch das Schwert
Levis. So trat Levi in ernster Stunde auf Gottes Seite. Dieser heilige
Entschluß und diese Weihung brachten den Segen Gottes auf Levi (lies 2. Mos.
32,25-29). Die gleiche Hingabe an den HErrn und den gleichen Mut, für Ihn
einzutreten, finden wir in der Tat des Pinehas (4. Mos. 25,1-13). „Und
siehe, ein Mann von den Kindern Israel kam und brachte eine Midianiterin zu
seinen Brüdern vor den Augen Moses und vor den Augen der ganzen Gemeinde der
Kinder Israel, als diese an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft
weinten. Und als Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des
Priesters, es sah, da stand er auf aus der Mitte der Gemeinde und nahm eine
Lanze in seine Hand; und er ging dem israelitischen Manne nach in das Innere
des Zeltes und durchstach sie beide, den israelitischen Mann und das Weib
durch ihren Bauch. Da ward die Plage von den Kindern Israel abgewehrt. Und
es waren der an der Plage Gestorbenen 24000.“ Und nun kommen die kostbaren
Worte Jehovas an Pinehas, in denen er den Eifer, in dem Pinehas in Israels
Mitte für Ihn geeifert und so den Grimm von Israel abgewendet hat, anerkennt
und mit ihm und seinem Samen Seinen Bund des Friedens und einen Bund ewigen
Priestertums schließt. Anstatt unter dem Fluche Jakobs stand jetzt Levi
unter dem Segen Jehovas. So war Levi, der einst mit Simeon in Gewalttat
verbunden war, jetzt vereint mit dem HErrn in Gnade.
Noch eins spricht Jakob in seiner Prophezeiung
über Simeon und Levi deutlich aus: „Ich werde sie verteilen in Jakob und sie
zerstreuen in Israel“ (1. Mos. 49,7). Und das ist buchstäblich erfüllt. Als
das Land in den Tagen Josuas verteilt wurde, erhielt Simeon keinen
besonderen Landstrich, sondern erhielt sein Erbteil mitten in dem Erbteil
der Kinder Juda (Jos. 19,1-9). So lebten die Kinder Simeons verteilt und
zerstreut inmitten der Städte Judas. Ebenso war es mit den Leviten. Ihr
Erbteil waren die 48 Städte, die über das ganze Erbteil der anderen Stämme
verstreut waren (4. Mos. 35,8; Jos. 14,4
und Jos. 21). So geschah Jahrhunderte später mit
diesen zwei Stämmen, was Jakob genau so und nur von diesen zwei Stämmen
vorausgesagt hatte.
Die Voraussage Jakobs an
Juda (1. Mos. 49,8-12)
findet ihre abschließende Erfüllung in Christus.
Mit ihr muß man zusammen lesen 1. Chron. 5,2: „Denn Juda hatte die Oberhand
unter seinen Brüdern, und der Fürst kommt aus ihm.“ Dasselbe Wort Fürst
(nagid) finden wir für ihn in Dan. 9,25: „bis auf den Messias, den Fürsten.“
Aus diesem Stamme stammte unser HErr.
Von Juda wird als erstes gesagt: „Dich Juda, dich
werden deine Brüder preisen.“ Es gibt im Hebräischen oft verschiedene Worte
für ein einziges deutsches. Hier ist das gebraucht, was man benutzte, wenn
man Gott Preis und Anbetung darbrachte. Christus ist der Eine, der Preis und
Anbetung von Seinen „Brüdern“ nach dem Fleische (von Israel) empfangen wird.
Weiter ist gesagt: „Deine Hand wird sein auf dem Nacken deiner Feinde, vor
dir werden sich niederbeugen die Söhne deines Vaters.“ So ist Christus auch
der Eine, der die Herrschaft über Israel haben und der Israels Feinde
unterwerfen wird. Diese Herrschaft des Stammes Juda begann in den Tagen
Davids, der der erste König aus diesem Stamme war, und unter seiner
Regierung war Juda „auf dem Nacken seiner Feinde“. Drittens wird hier die
Zukunft Judas unter dem Bilde eines Löwen betrachtet, und das erinnert uns
sofort an Offenb. 5,5, wo der Herr Jesus ausdrücklich „der Löwe, der aus dem
Stamme Juda ist,“ genannt wird.
Wenn wir uns nun der Zukunft des Stammes Juda
unter diesem Bilde zuwenden, so finden wir, daß seine Geschichte in drei
Abschnitten verläuft; wir lesen zuerst von dem jungen Löwen, d. h. von Juda
in den Zeiten von Josua und Saul, dann von dem Löwen, wie er voll
ausgewachsen ist, d. h. von den Tagen des mächtigen Kriegers David,
schließlich von der alten Löwin, d. h. von Salomos und den späteren Zeiten.
späteren Zeiten.
„Nicht weichen wird das Zepter von Juda, noch der
Herrscherstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis daß Schilo kommt, und ihm
werden die Völker gehorchen“ heißt es dann weiter in 1. Mos. 49,10. Das
hebräische Wort, das hier „Herrscherstab“ übersetzt wird, wird in Vers 16
und 28 desselben Kapitels mit „Stamm“ übersetzt. In der Schrift bedeutet
dieses Wort den Stab jedes Stammes, den Amtsstab, den jeder Stamm besaß, ein
Zeichen der Hoheit. Dieser Teil der Prophezeiung Jakobs besagt also, daß
dieser Stab nicht von Juda weichen werde, bis ein gewisser mächtiger Fürst
kommen werde, d. h., daß Juda seine Besonderheit als Stamm und seine
besondere Hoheit behalten werde, bis der Messias erscheinen wird. Und
wunderbar ist diese Verheißung in Erfüllung gegangen, denn das
Zehnstämmereich wurde schon früh zerstört, aber Juda war noch in dem Lande,
als der Messias kam. Das Wort „Herrscherstab“ kann nach der Fußnote in der
Elberfelder Bibel auch mit „Gesetzgeber“ übersetzt werden. Nun ist es eine
Tatsache, daß, nachdem der Schilo gekommen war, die diesem Stamm gegebene
Hoheit schwand, denn wir lesen in Joh. 18,31: Da sprach Pilatus zu ihnen:
„Nehmet ihr Ihn und richtet Ihn nach eurem Gesetz.“ Da sprachen die Juden zu
ihm: „Es ist uns nicht erlaubt, jemanden zu töten.“ Welch ein
beachtenswertes Bekenntnis! Es war das Zugeständnis, daß sie nicht mehr ihre
eigenen Herren waren, sondern unter der Herrschaft einer fremden Macht
standen. Der, der die Macht hat, einen Übertreter zum Tode zu verurteilen,
ist der Herrscher und der Gesetzgeber des Landes. „Es ist uns nicht
erlaubt,“ sagen Kajaphas und seine Genossen, „du, der römische Landpfleger,
du allein kannst das Todesurteil über Jesus von Nazareth fällen.“ Nach ihrem
eigenen Ausspruch hatte sich somit die Aussage von 1. Mos. 49,10 erfüllt.
Aus ihren eigenen Worten wurden sie verdammt (Matth. 12,37). Das Zepter war
gewichen und der Gesetzgeber geschwunden. So mußte der Schilo kommen.
„Ihm werden die Völker gehorchen“ weist in der
Zukunft auf das zweite Kommen des HErrn hin und ebenso die nächsten Worte:
„Er bindet an den Weinstock sein Eselsfüllen und an die Edelrebe das Junge
seiner Eselin; er wäscht im Weine sein Kleid und im Blute der Trauben sein
Gewand. Die Augen
sind trübe von Wein und weiß die Zähne von Milch“
(1. Mos. 49,11.12). Es scheint, als ob die Prophezeiung von verschiedenen
spräche: zunächst von dem Stamme Juda und dann von Christus Selbst. Judas
Erbteil war das Land der Weinberge im Süden (2. Chron. 26,9.10). Im
Hohenliede lesen wir von den Weingärten von Engedi, und Jos. 15,62 gibt an,
daß Engedi in dem Erbteil Judas lag. Auch der Karmel lag darin.
Die Anwendung von Vers 11 und 12 finden wir in
dem Bilde, das uns Jesajas in Kapitel 63,1-3 von dem HErrn gibt, wie Er von
Edom kommt, von Bozra in hochroten Kleidern.
Forts. folgt, s. G. w.!
Notizen aus zwei Vorträgen.
Erster Vortrag.
(1. Mose 35,1-5.)
Im Neuen Testament wird uns gesagt, daß alle
Schrift von Gott eingegeben ist und daß sie nütze ist „zur Lehre ... zur
Unterweisung in der Gerechtigkeit“. Auch dieser Teil des Wortes Gottes
enthält reiche Belehrungen für uns, und wir können großen Gewinn daraus
ziehen.
In diesem Abschnitt der Geschichte Jakobs gibt
Gott uns einen Einblick in dessen Haus und Familie. Wir kennen alle die
Geschichte Jakobs. Ein großer Teil seines Lebens lag hinter ihm. Eine lange
Wegstrecke war er, wie das Wort uns zeigt, nach eigenen Gedanken und eigenem
Willen gegangen. Ja, wir dürfen vielleicht sagen, daß bis zu dieser Stelle
sein ganzer Weg ein eigener Weg war. Das vorhergehende Kapitel ist gleichsam
der Abschluß dieses traurigen Weges mit seinen mannigfachen und
schrecklichen Folgen. Am Ende desselben, 1. Mose 34,30, muß er über seine
Söhne klagen, daß sie ihn stinkend gemacht hätten unter den Bewohnern des
Landes und er und sein Haus von ihnen vertilgt werden würden. Wie
erschütternd ist es,auf ein solches Leben der eigenen Wege zu blicken! Wie
tief kann doch das Leben und das Haus eines Kindes Gottes herabsinken!
Wenden wir aber unseren Blick zu Gott hin, so ist
es köstlich, Seine gnädige Hand in Jakobs Leben zu sehen.
Wir gedenken dabei Seines Wortes: „Ich habe Jakob
geliebt“ (Mal. 1,2). Es ist nicht schwer, Gottes Liebe in Jakobs Geschichte
zu sehen, aber auch den traurigen Gegensatz, wie wenig Jakob in dem
Bewußtsein der Liebe Gottes lebte. -
Als Jakobs Geschichte diesen traurigen Stand von
Kap. 34 erreicht hatte, greift Gott ein. Er spricht zu Jakob: „Mache dich
auf, ziehe hinauf nach Bethel und wohne daselbst“. Es waren nur wenige
Worte, aber Er brauchte nicht mehr zu sagen. Diese wenigen Worte genügten,
eine gewaltige Wirkung in Jakobs Seele auszuüben. Gott gebot ihm nicht, die
fremden Götter hinwegzutun; es genügte, zu sagen, daß er nach dem Orte
hingehen solle, wo Er ihm erschienen und wo Jakob Ihm sein Gelübde abgelegt
hatte. Als Jakob diese Worte hörte, wußte und fühlte er sofort in seiner
Seele, daß sein Familienleben und die Zustände in seinem Hause derart waren,
daß er nicht ohne weiteres dorthin gehen könne. Der Gedanke an den Gott, der
ihm in Bethel erschienen war, als er vor seinem Bruder Esau floh, war
entscheidend für Jakob. Er sprach zu seinem Hause und zu allen, die bei ihm
waren: „Tut hinweg die fremden Götter, die in eurer Mitte sind, und reinigt
euch und wechselt die Kleider“. Diese Worte geben uns einen Einblick in sein
Haus. Welch trauriges Bild bot seine Familie! Wir möchten sagen, wie ist es
möglich, daß das Haus jemandes, der mit Gott in Verbindung steht, in solchen
betrübenden Zustand geraten kann. Und Jakob ist nicht das einzige Beispiel
der Warnung, welches Gottes Wort uns nach dieser Seite hin gibt. Es muß
genügen, wenn wir uns heute nur an Lot und sein Haus erinnern. Die Schrift
nennt auch ihn einen Gerechten, und wie traurig war sein Leben, und welch
ein Tiefstand herrschte in
seinem Hause. Ich denke, wir alle wissen es sehr
gut, daß unser Leben und unser Zeugnis für Gott in erster Linie in unserer
eigenen Familie seinen Anfang finden muß.
Jakob empfand nach diesen Worten seines Gottes
sofort, daß sein Leben und der Zustand in seinem Hause nicht mit den
Gedanken Gottes übereinstimmten. Viel Zeit war darüber hinweggegangen, daß
Jakob nicht mehr an sein Versprechen gedacht hatte. In Kap. 28,20 lesen wir:
„Und Jakob tat ein Gelübde“. Aber wie wenig hatte er an dieses Gelübde
gedacht! Er hatte es nicht gehalten, aber Gott hatte gehalten, was Er Jakob
versprochen hatte. Er hatte ihm zugesagt: „Ich bin mit dir, und Ich will
dich behüten überall, wohin du gehst, und dich zurückbringen in dieses Land;
denn Ich werde dich nicht verlassen, bis Ich getan, was Ich zu dir geredet
habe“ (1. Mos. 28,15). Ja, Gott hatte Sein Wort gehalten!
Jakob hatte in reichem Maße Seine Treue und
Barmherzigkeit in seinem Leben erfahren. Als er von Laban schied und Esau
entgegenging, muß er selbst bekennen: „Ich bin zu gering all der Gütigkeiten
und all der Treue, die Du erwiesen hast an Deinem Knechte“. Wir sehen, daß
Gott alles hielt und erfüllte und zu dem, was Er verheißen, noch hinzufügte.
Jakob mußte aber durch das Wort: „Mache dich auf, ziehe hinauf nach Bethel“,
an sein Gelübde erinnert werden.
Welch eine lange und ach, verlorene Zeit lag
dazwischen! Hat uns dieses nicht viel zu sagen? Wir denken so wenig daran,
daß wir nur einmal auf dieser Erde leben, um dem HErrn zu dienen und
wohlzugefallen. Wie wenig achten wir darauf, den Tag zu benutzen und uns zu
erinnern, daß jeder Tag, der vergangen, nie wieder zurückkehrt. Hätte
Jakob daran gedacht, so wäre sein Leben ein
anderes gewesen. Und wenn wir mehr daran dächten, würde auch unser Leben ein
ganz anderes sein.
Jakob mußte seiner Familie sagen: „Reinigt euch,
wechselt eure Kleider“. Wir sehen daraus, wie beschämend es innerlich und
äußerlich in Jakobs Familie aussah. Wenn es innerlich in unserem verborgenen
Leben mit Gott nicht stimmt, dann wird es gar bald auch äußerlich nicht
recht sein. Wir sprechen über diesen Teil der Geschichte Jakobs nicht, um
nur über sein Leben Bemerkungen zu machen, sondern wir möchten für uns
selbst Belehrungen daraus ziehen und uns gegenseitig unterweisen, wie unser
Leben als Kinder Gottes in dieser Zeit, in der wir hier auf Erden wallen,
sein soll. Wir wollen uns auch einander ermutigen und einander an die
Barmherzigkeit Gottes erinnern, wie Er uns in Seiner Liebe und Treue
gehalten hat, aber auch wie wir so oft wie Jakob gehandelt haben. Gott
konnte Jakob diesen traurigen Weg nicht weiter ziehen lassen, und Er rief
ihn nach Bethel zurück. Gott will so gern, daß Seine Kinder glücklich sind
und daß Sein Name in ihrem Leben verherrlicht werde.
Als Jakob und sein Haus sich gereinigt hatten,
dann heißt es so bedeutungsvoll: „Und sie brachen auf. Und der Schrecken
Gottes kam über die Städte, die rings um sie her waren, so daß sie den
Söhnen Jakobs nicht nachjagten.“ Welch ein Unterschied zwischen Kap. 34,30
und Kap. 35,5. Jakob war über die Ungerechtigkeiten seines Hauses verzagt
und zweifelte an der Erhaltung seines Lebens. Als sie sich aber vor Gott
gebeugt und gereinigt hatten, trat Gott für sie ein, und Sein Schrecken kam
über die Städte, so daß sie den Söhnen Jakobs nicht
nachjagten.
In Sichem war Jakobs Haus kein von der Welt
abgesondertes Haus, nun aber fand die Absonderung statt. Jakob zog hinauf
nach Bethel, an den Ort, der den Namen „Gottes Haus“ trug. Verwirklichen
wir, ein abgesondertes Volk zu sein? Laßt uns in unser eigenes Herz und in
unsere eigene Familie schauen! Hier muß es zuerst in Ordnung sein, wenn wir
dem HErrn dienen wollen. Wenn es aber in unserem Herzen und in unserer
Familie nicht stimmt, wenn es dort nicht so ist, wie es dem HErrn
entsprechend ist, wie können wir Ihm dann nach außen hin dienen? Dieser
Abschnitt des Wortes Gottes zeigt uns klar und deutlich den Weg, den wir zu
gehen haben. Laßt uns nicht an diesem Worte vorübergehen, als ob es keine
Anwendung auf uns fände! So wie es damals war, so ist es auch heute. Diese
Welt ist voll Gefahren und voller Stricke, die der Feind uns legt, und nur,
wenn wir in Gemeinschaft mit dem HErrn wandeln, bleiben wir bewahrt. In der
ganzen Zeit, die Jakob in Sichem verbrachte, finden wir keine Gemeinschaft
zwischen Jakob und seinem Gott. Als aber Jakob nach Bethel kam, da baute er
einen Altar dem Gott, der ihm erschienen war.
Wie wichtig ist es (und möchten wir es nie
vergessen), daß wir als Kinder Gottes berufen sind, in Absonderung von der
Welt zu leben und für Gott da zu sein. Welche VerAntwortlichkeit tragen wir
für unser Haus, und wie verAntwortlich sind die gläubigen Eltern, auf ihre
Kinder zu achten; auch darauf, wie sie gekleidet sind! Jakob sprach zu
seiner Familie und zu allen, die bei ihm waren: „Wechselt eure Kleider!“ Hat
dieses Wort uns heute nichts zu sagen? Liegt nicht auch eine Warnung für uns
Eltern
darin in bezug auf die Kleidung unserer Kinder?
Soll unsere Absonderung von der Welt nicht auch in unseren Kindern geschaut
werden? Traurig, wenn es nicht so ist! Traurig, wenn es so ist, daß man
keinen Unterschied sehen kann zwischen denen, die sich Kinder Gottes nennen,
und der Welt! „Wechselt eure Kleider!“ ist ein ernstes Wort für uns,
besonders in diesen Tagen. Laßt uns das Wort Gottes zu Herzen nehmen, so wie
es uns hier in Jakobs Geschichte gezeigt wird!
**********************
„Was suchst du?“ -
„Ich suche meine Brüder!“
1. Mos. 37,15.16.
Unser geliebter HErr hatte mit der Samariterin am
Jakobsbrunnen (Joh. 4) jene kostbare Unterredung gehabt, die deren Bekehrung
zur Folge hatte, wodurch dann in den nächsten zwei Tagen „noch viele mehr“
(V. 41)
die Stadt gegangenen Jünger von ihren Einkäufen
zurückkehrten und den HErrn im Gespräch mit einem Weibe fanden, da heißt es,
„verwunderten sie sich ...; dennoch sagte niemand: was suchst Du?...“
(Joh. 4,27.) Ach, die Geliebten des HErrn verstanden ihren Meister damals
noch so gar nicht. Hätten sie Ihn doch gefragt! Vielleicht dachte später
Johannes, als er diese Worte unter der Inspiration des Geistes
niederschreiben mußte, daran, daß er und seine Mitjünger dem teuren HErrn
damals nicht den Liebesdienst getan hätten, den jener Mann in der Geschichte
1. Mos. 37 dem Joseph, dem wunderbaren Vorbilde auf den Herrn Jesus, tat,
als er den suchenden jungen Mann in dem bunten Leibrock fragte: „Was suchst
du?“ Joseph, der wie der Herr Jesus das ganze Wohlgefallen seines Vaters
hatte - wovon der so oft erwähnte Leibrock ein Bild ist -, war von Jakob
ausgesandt, nach dem Wohlergehen seiner Brüder zu sehen, und voll heiligen
Eifers machte der getreue Sohn und liebevolle Bruder sich auf, den Dienst
der Liebe auszuführen. Welch ein Vorbild ist er doch auf den herrlichen
Heiland, der auch gesandt wurde vom Vater, um nach denen zu sehen, die das
Wort „Sein Eigentum“ - die Seinen (das bezog sich zunächst auf Israel)
nennt, die Ihn aber nicht aufnahmen (Joh. 1,11ff.). In noch unendlich
höherem Maße lag Seinem himmlischen Vater wie Ihm Selber unser Wohlergehen,
die wir einst „Seine Brüder“ von Ihm geheißen werden sollten (Hebr. 2,11),
am Herzen! Wie sehr, das sehen wir z. B. am Jakobsbrunnen! Und hätten Seine
Jünger Ihn gefragt, gleichsam in biblischer Erfüllung jenes vorbildlichen
Wortes aus 1. Mos. 37,15: „Was suchst Du?“ - welch köstliche Antwort wäre
ihnen wohl geworden! Aber sie fragten nicht! Ob sie es
nicht wagten? Oder ob sie zu teilnahmslos waren,
wie später, als der HErr wünschte, gefragt zu werden: „Wo gehst Du hin?“,
und Ihm auch dort diese Liebesfrage nicht zuteil wurde? (Joh. 16,5.)
Einerlei - aber Er konnte ihnen nicht das sagen, was Sein liebendes Herz wie
einst das des Joseph erfüllte - sie hätten Ihn damals doch nicht begriffen.
Aber in Joseph - dem Vorbild - sehen wir die
Gefühle Seines Herzen: „Ich suche Meine Brüder!“ An diesem köstlichen Wort
können auch wir alle für uns lernen, sei es, daß wir's anwenden auf den
Dienst der Liebe, des Besuchens, des Stärkens, Ermutigens, den wir denen
zuteil werden lassen, die schon unsere Brüder sind, auf jenen Dienst, den
Paulus und Barnabas (Apgesch. 15,36) tun wollten, oder daß wir nach unseren
Brüdern Sehnsucht haben, um selber durch sie und ihren Dienst der Liebe
ermutigt zu werden - wie es dem Paulus geschah in Apgesch. 28,15 -, sei es,
daß wir die zu finden uns bemühen, die Gott uns aus der Welt als unsere
Brüder schenken will, an denen Seine Gnade wirkt, um sie zu erretten.
Doch laßt uns jetzt nicht so sehr an das denken,
was, wie gesagt, wir für uns aus jenem Wort lernen können - laßt uns
vielmehr noch ein wenig schauen und bewundern, wen und wie Er suchte -
sowohl Joseph im Vorbilde als auch Er, Jesus, der HErr und Heiland der
Sünder!
Wir lesen, daß Joseph auf dem Felde herumirrte!
Warum? Ach, er fand seine Brüder nicht da, wo er sie suchte! Sie hatten sich
von dem Platz - Sichem -, wo sie nach des Vaters Meinung waren, seine Herden
zu hüten, eigenmächtig entfernt und waren nach Dothan gezogen.
1 |
Ich glaube, wir dürfen diese praktische
Nutzanwendung von jenem Platzwechsel der Brüder Josephs wohl machen,
wenngleich für uns Gläubige auch „Sichem“ nicht der Ort ist, an dem
Gott uns sehen will. Jakob hatte vordem dort ein Feld gekauft und
wohnte daselbst, ja, er errichtete sogar einen Altar dort - und
befand sich dennoch nicht nach dem Willen Gottes in jener Gegend,
sondern mußte vielmehr auf Gottes Geheiß nach Bethel ziehen
(vgl. 1. Mos. 33-35 und siehe Seite 106ff. des Jahrbuches!); das war
Gottes Platz der Absonderung für ihn und ist es im Grunde gleichsam
auch für uns. Aber dennoch - die Brüder Josephs kannten damals Gott
noch wenig und fragten nicht nach Seinem Willen, und so war es
zunächst das Natürlichste für sie, dort die Herdedes Vaters zu
hüten, wo des Vaters Besitztum lag. Der Vater jedenfalls mußte sie
daselbst vermuten, sie aber zogen in Eigenwilligkeit noch weiter
nördlich, d. h. noch weiter vom Vater fort, nach Dothan, und Jakobs
Sorge um sie war nur zu berechtigt. (F.
K.) |
Welch trauriges Abbild sind sie doch von uns
Menschen im allgemeinen wie auch von uns, „Seinen Brüdern“, die wir uns
gleich den Menschen im Fleische oft noch so leicht entfernen von dem Platze
des demütigen Gehorsams, auf dem unser Gott und Vater uns und unseren Dienst
sehen will! Die ganze Menschheit hat ihren Platz, wo Gott sie sehen und
segnen will, aufgegeben, und wir Gläubigen verstehen leider auch noch
allzugut, uns Seinem Willen zu entziehen und Dinge zu tun, Wege zu gehen,
die Er uns nicht geboten hat. Wie leicht vertauscht der Mensch „Sichem“ mit
„Dothan“! Wo sind wir, geliebte Leser? Sind wir da, wo Gott uns sehen
will, gehorsam Seiner Stimme? Weiden wir gleichsam Seine uns anvertrauten
„Herden“ nach Seinem Willen da, wo die beste Weide für sie ist?1
1 |
Ich glaube, wir dürfen diese praktische
Nutzanwendung von jenem Platzwechsel der Brüder Josephs wohl machen,
wenngleich für uns Gläubige auch „Sichem“ nicht der Ort ist, an dem
Gott uns sehen will. Jakob hatte vordem dort ein Feld gekauft und
wohnte daselbst, ja, er errichtete sogar einen Altar dort - und
befand sich dennoch nicht nach dem Willen Gottes in jener Gegend,
sondern mußte vielmehr auf Gottes Geheiß nach Bethel ziehen
(vgl. 1. Mos. 33-35 und siehe Seite 106ff. des Jahrbuches!); das war
Gottes Platz der Absonderung für ihn und ist es im Grunde gleichsam
auch für uns. Aber dennoch - die Brüder Josephs kannten damals Gott
noch wenig und fragten nicht nach Seinem Willen, und so war es
zunächst das Natürlichste für sie, dort die Herdedes Vaters zu
hüten, wo des Vaters Besitztum lag. Der Vater jedenfalls mußte sie
daselbst vermuten, sie aber zogen in Eigenwilligkeit noch weiter
nördlich, d. h. noch weiter vom Vater fort, nach Dothan, und Jakobs
Sorge um sie war nur zu berechtigt. (F.
K.) |
Aber waren die Brüder auch ungehorsam und
eigenmächtig fortgezogen, da war einer, der war gehorsam. „Komm, daß ich
dich zu ihnen sende!“ - „Hier bin ich!“ (V. 13.) Das ist stets die Sprache
derer gewesen, die Gott über alles lieben und im Gehorsam gegen Seinen
Willen leben wollen (vgl. Abraham u. a.). So sprach Joseph - so sprach der
wahre Joseph: „Siehe, Ich komme, um Deinen Willen, o Gott, zu tun“. (Hebr.
10,7 u. 9.) So ließ Joseph sich senden - so Christus Jesus!
„Bringe mir Antwort!“ sagte Jakob zu Joseph (V.
14). Antwort, worüber? Über das Wohlergehen der Brüder und über das
Wohlergehen der Herde! Ach, was ist aus denen geworden, denen Gott einst den
Garten anvertraute, ihn „zu bebauen und zu bewahren“?! (1. Mos. 2,15) Wir
sehen es in 1. Mos. 3,16-19, was aus dem werden mußte, was Gott uns
anvertraute: Unsere Sünde hat alles verderbt. Was
konnte der HErr, gleichsam unser himmlischer
1 |
Vgl. des Verf. Aufsatz
„Rechenschaftsberichte“ in Jahrb. 9, S.
203ff.! |
„Joseph“, wohl für Antwort Bringen? Was für
welche brachte Er wohl, wenn Er nachts auf dem Berge mit dem Vater redete?
Jener Joseph, der Sohn Jakobs, brachte gar keine, er konnte es nicht, denn
Er kam nicht zu Jakob zurück - und Christus brachte Seine letzte
entscheidende Antwort Am Kreuze und mit dem Kreuze! Das ist die göttliche
Antwort, der göttliche „Rechenschaftsbericht“ (Hebr. 13,17)1
auf unser vermeintliches „Wohlergehen“ - unsere Sünde, unseren Jammer und
das Herzeleid, das wir selber verschuldet!
1 |
Vgl. des Verf. Aufsatz
„Rechenschaftsberichte“ in Jahrb. 9, S.
203ff.! |
So sehen wir Joseph herumirren auf dem Felde, da
seine Brüder sein sollten, wo sie aber nicht waren. So suchte Joseph - in
heißer Liebe und Sehnsucht - und fand nicht, was er suchte, da die
Gegenstände seiner Liebe fort waren, und als er ihnen nachging, um sie auf
das Wort jenes Mannes hin in Dothan zu finden, da war es zu seinem
Verderben. So schlecht waren sie, daß sie die ihn treibende Liebe nicht
erkannten, sondern gegen ihn den Anschlag, ihn zu töten, ersannen. Aber der
Ratschluß Gottes ging weiter, und so konnten sie das Ärgste nicht tun. Aber
was im Vorbild nicht möglich war (wie in 1. Mos. 22), das wurde im
göttlichen Urbilde, in Christo Jesu, Tatsache. Sie, die Er zu retten kam,
deren Wohlergehen Er suchte, denen Er in heißer Liebe nachging von Sichem
nach Dothan gleichsam, die suchten Ihn zu töten! So sind wir Menschen,
lieber gläubiger Leser, gewesen, und so sind die Ungläubigen heute noch! Wie
hat Er gesucht! Wie bereitwillig kam Er auf den Willen des Vaters hin! Wie
bereit war Er, Sich Selbst zu nichts zu machen, mit der Krippe vorlieb zu
nehmen, Sich nach Ägypten flüchten, aus Ägypten wieder zurückbringen zu
lassen (Matth. 2,19ff.), einen langen Weg äußerster Demütigung zu
gehen, ja, bis zum Tode am Fluchholz! Und warum?
Alles, weil Er gekommen war wegen unseres Wohlergehens! „Ich suche Meine
Brüder!“ So hast Du uns gesucht, teurer HErr, und wir sind Dir oft aus dem
Wege gegangen, haben Dich verworfen und gekreuzigt, aber dennoch - Du hast
uns gesucht und gefunden, Preis sei Dir! Aber wie Joseph im Vorbilde
gleichsam für den Vater tot sein mußte, bis er einst die Brüder wirklich
fand, ja, ihre Herzen gewann - so mußte Er, der geliebte HErr und Heiland,
tatsächlich Sein Leben lassen für uns, um uns zu finden und zu „Brüdern“
gewinnen zu können. Ihn, Joseph, haßten seine Brüder um des Wohlgefallens
des Vaters willen an ihm, vermochten ihn nicht einmal zu grüßen (1. Mos.
37,3), und Ihn, den HErrn, „grüßte“ einer Seiner Jünger mit dem Kuß, als er
Ihn verriet (Matth. 26,48-50; Mark. 14,44.45; Luk. 22,47.48) - welche
Heuchelei! Schlimmer noch als jener Haß, der die Brüder hinderte, Joseph zu
grüßen. Und dennoch suchte Joseph seine Brüder, ging ihnen nach ohne
Erbitterung, in Liebe und Treue, ja, und wie hat Er, der Heiland, am Kreuz
für Seine Feinde gebetet und ihnen nach Seinem Hingang durch den Heiligen
Geist das Evangelium verkündigen lassen, die Frohbotschaft der Liebe Gottes!
O, daß wir diese Liebe mehr bewunderten und
anbeteten im Staube vor Ihm, der uns zu suchen kam in dieser feindlichen
Welt, deren Haß Er vom ersten Tage Seines Menschseins erfuhr! O, daß wir
dankbarer wären für diese uns nachgehende Liebe, mit der Er uns - Seine
Feinde, aber dereinstigen Brüder - suchte trotz unserer bösen, abtrünnigen
Wege, trotz unseres Eigenwillens und unserer Feindschaft gegen Seinen Vater
und gegen Ihn! (Vgl. die üble Nachrede über den Vater, die Joseph, den die
Sünde
Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie
unausforschlich sind Seine Gerichte und unausspürbar Seine Wege!“ (Röm.
11,33.)
Nicht nur schauen wir Seine Vollkommenheit in
Seinen Wegen, wir sehen auch eine zu bestaunende Harmonie in den Absichten
und Auswirkungen Seiner Wege, die Er uns, nachdem wir Sein Eigentum geworden
sind, gehen läßt, damit wir lernen, den schmalen Pfad des Glaubens in der
Absonderung von der Welt zu wandeln und bewußter als solche zu leben, die
mit Christo gestorben sind. - Und noch mehr: wir lernen auch durch die
Schriften die Art der Wege Gottes kennen, daß sie in tiefe Wasser gehen (Ps.
77,19; 130,1) und daß sie doch eitel Güte und Weisheit sind. (Ps. 25,10.)
Wohl gehören wir, die Kinder Gottes der endgeschichtlichen Zeit, nicht dem
Alten Bunde an; aber deswegen, weil wir begnadigt sind, Glieder Seines
Leibes, Seiner Gemeinde zu sein, dürfen wir uns doch nicht falschen
Vorstellungen hingeben, wenn Gottes Weisheit auch mit uns Wege durch
tiefe Wasser geht.
Wenn die Schrift in Spr. 8,22 vom Anfang Seines
Weges spricht, so berichtet sie uns als erstes, daß Seine Weisheit da war -
in Erscheinung trat, sich kund gab1.
Die göttliche Weisheit fand ihr Entzücken bei den Menschenkindern (V. 31),
und so vollkommen offenbarte sie sich in ihrem Walten über Menschenkinder,
daß (so dunkel auch ihre Wege uns sein mögen) der Psalmist bekennen muß:
„Jehova ist gerecht in allen Seinen Wegen und gütig in allen Seinen Taten“
(Ps. 145,17). Wohl tönen von diesen Wegen auch Seufzer und Klagen heiliger
Menschen Gottes zu uns herüber, aber wenn wir das Ende des HErrn mit ihnen
anschauen, so werden wir ermutigt, auf den Wegen
1 |
Von der Weisheit wird hier personifiziert
- verkörpert gesprochen. |
Gottes mit uns nicht mutlos noch müde zu werden.
Beispiele der Schrift in Fülle sagen uns, wie andere aus- und durchgehalten
haben zu ihrem Heile und zu ihrer Vollendung.
1 |
Von der Weisheit wird hier personifiziert
- verkörpert gesprochen. |
Den Erzvater Jakob führte der HErr so tief hinab,
daß der werdende Israel klagte, sein Leben sei ein Weinen gewesen. Gottes
Weg war mit ihm deshalb so tief, weil der Weg von „Jakob“ zu „Israel“ so
weit war. -
Dem Hiob schlugen die Wogen der Trübsale so über
sein Haupt zusammen, daß er einmal wünschte, er wäre nie geboren. Und doch
ist er ein Bild der Geduld; eine Tatsache, daß der HErr mit jedem Seiner
Kinder noch viel vorhat. Hiob ist eine Verwerfung aller Versuche, dem
Menschen das Recht zu gestatten, die Wege zu richten, die der HErr nach
Seiner ewigen Weisheit und Gnade zu gehen Sich vorgenommen hat.
Mose, der treue Knecht Gottes, beschreibt sein
Leben als Mühe und Arbeit; welche eigenartigen Wege ging der HErr mit ihm.
Und was war das Ergebnis der Erziehung Gottes? Ein großer Charakter mit
lebendigem Rechtsgefühl, Ehrlichkeit und Sittenreinheit, aber auch tiefer
Ehrfurcht, Gehorsam gegen seinen Gott, zu dem er ein wunderbares Vertrauen
hatte, sowohl hinsichtlich seines Volkes wie seiner eigenen Person.
Elias, einer der autoritätvollen Vertreter der
Sache Gottes, liegt unter dem Wacholderbusch und klagt lebens- und
missionsmüde: „Es ist genug!“ Auch er, der gewaltige und vornehme Prophet,
hat gelernt, daß Gott nur seine Stärke ist, daß die Erquickungen des HErrn
köstlich sind, wenn man in Schwermut geraten, nicht hinter die Absichten
Gottes gelangen kann. -
David, der Pilger auf ungebahntem Wege, seufzt
wie keiner zuvor; wie schwere Bußstunden brachte ihm sein irrendes Fleisch,
wie planmäßig hob ihn Gott von Stufe zu Stufe, wie abhängig war er von
seines Gottes Gnade. Er klagt, daß hier eine Tiefe und dort eine Tiefe sei,
in die zu fallen ihm drohe.
Aber diese waren alle werdende, in der
Zubereitung und Gottes Schule stehende Menschen. - Aber auch unser
vollkommener, hochgelobter HErr und Heiland Selbst stieg in dieses Meer der
Leiden herab, und an seiner tiefsten Stelle rief Er aus: „Mein Gott, Mein
Gott, warum hast Du Mich verlassen?!“ Seine Galle und Essig hatten wir
verursacht. Seine Leiden hatten wir veranlaßt. - Und doch wollte Ihn Gott
also zerschlagen, - damit wir Frieden hätten, ja noch mehr, Gott wollte
durch Ihn unsere zerbrochenen Herzen heilen, alles Bittere in unserem Leben
süß, alles Leid lieb, alles Schwere leicht machen. Kein menschlicher Mund
kann die Tiefe des Weges Gottes, als alle Wogen und Wellen über Sein
heiliges Haupt gingen, schildern; wir können nur anschauen und anbeten, daß
auch der Sohn des Hauses uns in unvergleichlichem Vorbilde in den
vorgezeichneten Wegen Gottes voranging.
Er hat Seine Nachfolger gefunden. Die Apostel
gingen einher in Mangel und Blöße, ständig standen sie in der Zubereitung,
sie wurden nicht nur geachtet wie Schlachtschafe, sie suchten auch geradezu
in Leiden ihrem HErrn näher zu kommen.
Und auch die Geschichte Seiner Gemeinde ist ein
Weg, auf dem das Blut der Treuen, die „standhaft festhielten“ (Hebr.
3,14; 12,27), floß; ja selbst die Feinde Gottes
haben es anerkennen müssen, daß der HErr in Seinem Volke zum Ziele kommt.
Und wie war nun unser Weg bisher? Haben unsere
Herzen es verstanden, daß der Weg, den wir gehen, Gottes Weg mit uns ist? -
Wie wird Sein Weg in der Zukunft mit uns sein? So fragen wir uns beim Beginn
des neuen Jahres. Nicht anders als der der werdenden Menschen in der
Vergangenheit. Gottes Wege gehen durch Sündennot, Seelennot, Todesnot, durch
all das ganze tiefe Elend, das mit uns aus der Sünde heraus in die Welt
gekommen ist und nun in Gottes Hand benutzt wird, uns auf die Wege unseres
Gottes zu bringen. Und diese Wege Gottes, welche in tiefe Wasser gehen,
führen tatsächlich in den Untergang!!! Aber nur dessen, was unsere Plage
ist, - woraus all unser Elend entspringt. Aus den tiefen Wassern gehen wir
immer wieder gereinigt, gestärkt, geklärt und geheiligt hervor. Es wird uns
klar, daß der HErr Seine besonderen Wege hat für das Erwerbsleben, das
Familienleben, in den Krankheiten unserer Lieben und des eigenen Leibes.
Auch die Zeiten mit ihrem Druck, ihren Leiden sind nichts anderes als Wege
unseres Gottes. Gerade durch Sündennot, durch Heiligungskämpfe, durch innere
und äußere Schwierigkeiten sollen wir auf den Weg gebracht werden, der der
richtige heißt. Bis dahin gibt's schwerwiegende Entscheidungen an
„Kreuzpunkten“ unseres Lebensweges, innere Zusammenbrüche, Sondierungen
zwischen Fleisch und Geist, ringende Gemeinschaft mit dem HErrn, Opfer,
Anbetung usw. Wie wird's sein, wenn der Vorhang fällt -!? Meine Wege gingen
durch tiefe Wasser, ich mußte klagen: der HErr hat mein vergessen, der HErr
hat mich verlassen; aber sie waren
eitel Gnade und Treue. Er ist in allen Seinen
Wegen heilig und löblich in allen Seinen Werken. Er hat alles wohl gemacht.
Gebt unserem Gott die Ehre!
Aber bis dahin gibt's auch Erquickungen vor und
von Seinem Angesicht. Jakob wartete „nur noch“ auf das Heil; Mose bewunderte
bis in seine letzte Stunde die Liebe Gottes „zu Seinen“ Heiligen; Hiob sah
in den verschlungensten Pfaden den Erlöser, der als „letzter Mann“ auf der
Erde stehen würde; Elias wurde „reif für die Himmelfahrt“; Paulus weiß es
noch herrlicher auszudrücken: „Ich weiß, wem ich mein Vertrauen geschenkt
habe“. Er läßt sich genügen an der Gnade, die in den Schwachen mächtig ist.
Und wir? Wir wollen unsere Augen fleißig salben
in der Erkenntnis des HErrn, uns vorn Staub der Erde reinigen und auf den
HErrn mit kindlichem Vertrauen blicken. Er, unser Vater in Christo Jesu,
hält die Zügel der Weltregierung fest in der Hand und wird das Recht der
Erziehung Seiner Kinder Sich nicht aus den Händen nehmen lassen. Er rettet,
auch wenn Er richtet, segnet, auch wenn Er straft, ja, Er kann selbst das
Übel in den Dienst Seiner Liebe stellen, Selbst die Torheiten und Sünden der
Menschen zu ihrem Heile lenken. Darum ruhe, liebes Gotteskind, wie ein Kind
in deines Vaters Rat und Willen; du bist nicht verlassen in den Nächten und
Stürmen deines Weges! Er gibt dir Brot vom Himmel und Wasser in der Wüste
aus dem Felsen, dein Mara und dein Elim sind dir von Ihm bestimmt. Seine
Wege können nur von hinten im Nachschauen gesehen und verstanden werden.
Darum lies aus deinem vergangenen Leben die Gnade und Treue deines Gottes
und wandere fröhlich
weiter! - (Ps. 55,22.)
Ed. v. d. K., H.
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Zwei Männer, die sterben wollten.
(1. Kön. 19,4 und Phil. 1,23)
Elias unter dem Ginsterstrauch: „Es ist genug;
nimm nun, Jehova, meine Seele, denn ich bin nicht besser als meine Väter.“
Paulus im Gefängnis in Rom: „Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christo zu
sein, denn es ist weit besser.“ Wieviel Gleiches hatten diese beiden
auserwählten Rüstzeuge Gottes - wie große Taten waren durch beide geschehen,
beide waren scheinbar gescheitert, beide hatten Lust zu sterben, - aber
welch ein Unterschied zwischen beiden! Ein Unterschied so groß wie der
zwischen Gesetz und Gnade, zwischen Fleisch und Geist, zwischen Adam und
Christus.
Was für ein Mann war Elias! Was für eine Gestalt
voller Kraft und Mut! Vom ersten Tage an, als er wie ein Meteor plötzlich in
der Nacht des götzendienerischen Volkes Israel auftaucht, so unvermittelt
wie Melchisedek auftrat, und sofort seine Vollmacht aufweist: „So wahr
Jehova lebt, vor dessen Angesicht ich stehe, es soll diese Jahre weder Tau
noch Regen kommen, es sei denn auf mein Wort!“ Und nicht minder machtvoll
sein Auftreten am Karmel, nun vor dem ganzen Volke, als er den Abgefallenen
zuruft: „Wie lange hinket ihr auf beiden Seiten?“ Und Gott bekennt Sich zu
Seinem Knecht, und das ganze Volk liegt auf dem Angesicht vor der
Offenbarung des allmächtigen Gottes: „Jehova, Er ist Gott, Jehova, Er ist
Gott!“ Dann erfolgt das Gericht über die Baalspfaffen, und auf das Gebet des
Mannes Gottes ist der Himmel schwarz von Wolken und Wind und kommt der
gewaltige Regen. Was für Kraft, Kraft, Kraft in diesem Manne! Wenn er jetzt
im feurigen Wagen gen Himmel gefahren wäre, es würde uns schwer werden, das
Wort des Jakobus zu glauben - das ihn doch unseren Herzen so nahe bringt -,
daß Elias ein Mensch war wie wir und von gleichen Gemütsbewegungen wie wir.
Aber in Sichem, in der Königsburg, da kommt der
Zusammenbruch. Am Widerstande eines Weibes wird das ganze Gotteswerk vom
Karmel zuschanden. Sie herrscht über Ahab, und Ahab herrscht über das Volk.
Alles war vergebens - Baal siegt doch! Da bricht der starke Mann zusammen.
„Da er das sah“, da flieht er um seines Lebens willen. Muß man nicht an
Petrus denken, den Felsenmann, der auf den Wogen ging, bis er „die Wellen
und den Wind sah“ - und der in jener Nacht, da der HErr verraten war,
weglief und der auch vor einem Weibe zuschanden wurde? „Was ist der Mensch,
daß Du sein gedenkest?“
Ach, das Gesetz hat nichts zur Vollkommenheit
gebracht, - auch nicht Elias, den mit Moses größten Repräsentanten des
Gesetzes - des Alten Bundes. Dem Gesetz war es unmöglich, „weil es durch das
Fleisch kraftlos war“. Auch bei Moses, durch den Gott das Gesetz gab. Wem
hat das Herz nicht geschmerzt, wenn er las, wie Moses vom Berg Nebo das
ganze verheißene Land liegen sah, von Dan bis Beerseba, das den Vätern
zugesagte Land, und er darf nicht hinein! Vierzig Jahre der Wüstenreise
liegen hinter Israel, „reich an Beschwerden, reicher an Schuld, aber am
reichsten an göttlicher Huld“ -
nun ist das Ziel erreicht - aber das Land, da
Milch und Honig fließt, ihm bleibt es verschlossen. Das Gesetz hat nichts
zur Vollkommenheit gebracht. Gewiß, er ist nicht zu kurz gekommen, er starb,
wie die Rabbinen überliefern, „am Kusse Gottes“, und niemand weiß sein Grab
bis auf diesen Tag. Auch Elias kam nicht zu kurz, - vom Ginsterstrauch ging
es zum Berge des Gesetzes, für das er so geeifert hatte, und dort wird ihm
etwas von der Liebe offenbart, die des Gesetzes Erfüllung ist.
Aber „Was dem Gesetz unmöglich war, da es durch
das Fleisch kraftlos war, das tat Gott, indem Er Seinen eigenen Sohn ...
sandte.“ Kein vom Weibe Geborener vermochte in die Vollkommenheit
einzugehen, ehe Er nicht die Erlösung vollbracht hatte. Und deshalb finden
wir beide, Moses und Elias, auf dem Berge der Verklärung, - und was sie mit
dem HErrn besprachen, das war der Ausgang, den der HErr in Jerusalem
erfüllen sollte, den Exodus, wie das Wort im Urtext lautet, das gleiche
Wort, das für den Auszug aus Ägypten gebraucht wird.
die Anbetung der unsichtbaren Welt über den
wunderbaren Ratschluß Gottes, der die Erlösung bringen sollte, -Dinge, in
welche Engel hineinzuschauen begehrten. War es ein Wunder, daß die „Menge
der himmlischen Heerscharen“ aus der Welt ewigen Lichts hervorbrachen, als
das Wort Fleisch ward, und daß sie in diese dunkle Welt hinein den Lobpreis
schallen ließen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden, an den
Menschen ein Wohlgefallen.“ Es wäre erstaunlich gewesen, wenn es nicht
geschehen wäre. Aber der HErr nimmt Sich nicht der Engel an, sondern des
Samens Abrahams nimmt Er Sich an. Die Zeit war dem Verschwinden nahe, da
selbst Männer wie Moses und Elias nicht zur Vollkommenheit gelangen konnten.
Welch eine andere Welt, nachdem der Ausgang in
Jerusalem vollendet ist, - der Herzog des Lebens ist hindurchgegangen durch
den Jordan des Todes und „führet jeden, der da glaubt, mit Ihm die gleiche
Bahn“, hinein, durch den eigenen Tod hinein in das Land, da Milch und Honig
fließt, aus der Wüste der alten adamitischen Natur hinein in das verheißene
Land der neuen Kreatur in Christo. Welch ein Gottesgarten! In dieser Welt
lebt Paulus, und deshalb will er auch sterben, „um bei Christo zu sein,
welches auch viel besser wäre“ - aber nur aus Herzensfreude, nicht aus
Verzweiflung. Auch er schien damals gescheitert zu sein. Gewaltige Taten
hatte der HErr durch ihn getan. Überall brannten die Feuer des Glaubens, die
er entzündet hatte, und nun, da er mitten in der Arbeit stand, da die
neuentstandenen Gemeinden seiner so dringend bedurften - da läßt es Gott zu,
daß sein auserwähltes Werkzeug beiseite gestellt - daß Paulus ins Gefängnis
geworfen wird. Was wird aus dem Werk Gottes? Aber Paulus liegt nicht unter
dem Ginsterstrauch - er liegt vor seinem Gott wie im Anfang, da er in
Philippi mit zergeißeltem Rücken im hintersten Gefängnis mit den Füßen im
Stock um Mitternacht Gott lobpries und lobsang. Und deshalb ist auch kein
Brief so voll von Freude wie dieser Brief an die Philipper, etwa sechzehnmal
ist hier von Freude und Sichfreuen die Rede. Durch ein Opfer auf immerdar
vollkommen gemacht! Was kann uns da trennen von der Liebe Gottes, die in
Christo Jesu ist, unserem HErrn? In dieser Liebe ruhen - das ist das Land
von Milch und Honig, von dem David etwas wußte, als er auf der Flucht vor
seinem Sohne Absalom in der Wüste Juda lagerte und im Heiligen Geiste singen
konnte: „Wie von Mark und Fett wird gesättigt meine Seele, wenn ich Deiner
gedenke auf meinem Lager, über Dich sinne ich in den Nachtwachen!“ Das sind
die
leitet. Da singt man vom Sieg in den Hütten der
Gerechten. „Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der da
glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist?“ Paulus lebte gern, denn er durfte
dem HErrn dienen, Paulus starb gern, denn der Tod war der Diener, der dem
heimkehrenden Gotteskinde die Tür öffnete zum Lichtersaal seines Vaters im
Himmel, „darum wir leben oder sterben, wir sind des HErrn“ - o unbegrenzte
Freude!
So ihr dieses wisset, selig seid ihr, so ihr es
tut! Wenn wir in noch so fein verschleiertem Geiste des Gesetzes wirken, so
ist der Zorn Gottes unser Teil. Aber glückselig, wenn wir praktisch ruhen
von unseren Werken! Es gibt nur einen Weg des Wachstums: „Wir alle aber, mit
aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des HErrn anschauend, werden
verwandelt in das nämliche Bild von einer Herrlichkeit zu der andern, als
durch den HErrn, den Geist.“ Geht es uns nicht manchmal so, daß wir
Vermehrung der Erkenntnis über strittige oder schwierige Schriftstellen für
Wachstum halten? Aber Paulus sagt: „Wenn jemand sich dünkt, er erkenne
etwas, der hat noch nicht erkannt, wie er erkennen soll; wenn aber jemand
Gott liebt, der ist von Gott erkannt.“ Wenn wir die reine Himmelsluft der
Liebe Gottes, die in Christo Jesu ist, unserem HErrn, unsere Herzen
durchwehen lassen, - dann sind wir aus dem Gebiet des Gesetzes in das der
Gnade, aus der Wüste in das Land, da Milch und Honig fließt, hinübergegangen
- „und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden, wir wissen
aber, daß, wenn es offenbar werden wird, wir Ihm gleich sein werden, denn
wir werden Ihn sehen, wie Er ist.“ Halleluja! „Wohl uns des feinen HErren!“
Elberfelder 1905 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mose | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 12,6 Und Abram durchzog das Land bis zu dem Orte Sichem, bis zur Terebinthe Mores. Und die Kanaaniter waren damals im Lande. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 33,18 Und Jakob kam wohlbehalten nach der Stadt Sichem, die im Lande Kanaan ist, als er aus Paddan-Aram kam, und lagerte vor der Stadt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 34,2 Und es sah sie Sichem, der Sohn Hemors, des Hewiters, des Fürsten des Landes, und er nahm sie und lag bei ihr und schwächte sie. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 34,4 Und Sichem sprach zu Hemor, seinem Vater, und sagte: Nimm mir dieses Mädchen zum Weibe. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 34,8 Und Hemor redete mit ihnen und sprach: Sichem, mein Sohn – seine Seele hängt an eurer Tochter: Gebet sie ihm doch zum Weibe, | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 34,11 Und Sichem sprach zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: Möge ich Gnade finden in euren Augen! Und was ihr mir sagen werdet, will ich geben. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 34,13 Und die Söhne Jakobs antworteten Sichem und seinem Vater Hemor betrüglich und redeten, weil er ihre Schwester Dina entehrt hatte; | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 34,20 Und Hemor und Sichem, sein Sohn, kamen in das Tor ihrer Stadt, und sie redeten zu den Männern ihrer Stadt und sprachen: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 34,24 Und sie hörten auf Hemor und auf Sichem, seinen Sohn, alle, die zum Tore seiner Stadt ausgingen; und alles Männliche wurde beschnitten, alle, die zum Tore seiner Stadt ausgingen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 34,26 auch Hemor und seinen Sohn Sichem ermordeten sie mit der Schärfe des Schwertes und nahmen Dina aus dem Hause Sichems und gingen davon. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 35,4 Und sie gaben Jakob alle fremden Götter, die in ihrer Hand, und die Ringe, die in ihren Ohren waren<d. h. die sie als Amulette trugen>, und Jakob vergrub sie unter der Terebinthe, die bei Sichem ist. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 37,12 Und seine Brüder gingen hin, um die Herde<Eig. das Kleinvieh> ihres Vaters zu weiden zu Sichem. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 37,13 Und Israel sprach zu Joseph: Weiden nicht deine Brüder zu Sichem? Komm, daß ich dich zu ihnen sende! Und er sprach zu ihm: Hier bin ich. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Mo 37,14
Und er sprach zu ihm: Gehe doch hin, sieh nach dem Wohlergehen
deiner Brüder und nach dem Wohlergehen der Herde und bringe mir
Antwort. Und er sandte ihn aus dem Tale von Hebron, und er kam nach
Sichem.
|
Was bedeutet Genesis 33?
Kapitelkommentar:
Jakob traf umfangreiche
Vorbereitungen, um seinen entfremdeten Bruder Esau zu
treffen, wie im vorherigen Kapitel berichtet. Nach all
dem Warten und Staunen ist es endlich soweit. Esau ist gekommen.
Wird er Gewalt oder Frieden bringen?
Jacob trifft in letzter Minute eine strategische Entscheidung, bevor er sich an seinen Bruder wendet. Er teilt seine Familie in mindestens drei verschiedene Gruppen mit etwas Abstand dazwischen ein. Er stellt seine beiden Dienstfrauen und ihre Kinder an die Spitze der Reihe. Als nächstes platziert er Lea und ihre Kinder. Schließlich platziert er seine geliebte Rachel und Joseph. Angesichts der Tatsache, dass Jakob sich zuerst Esau nähern wird, ist dies überhaupt keine feige Tat. Es zeigt jedoch Jakobs offene Bevorzugung, da Rachel und Joseph den einfachsten Fluchtweg haben, falls Esau aggressiv wird (Genesis 33:1–2). Dann tritt Jakob an die Spitze dieser Prozession und macht sich langsam auf den Weg zu Esau. Unterwegs hält er sieben Mal an, um sich tief zum Boden zu verneigen. Endlich ist der Moment gekommen. Esau zieht kein Schwert. Stattdessen rennt er zu Jakob, wirft seine Arme um seinen Bruder und küsst ihn. Beide Männer weinen bei der Wiedervereinigung. Sie versöhnen sich endlich, trotz allem, was Jakob Esau vor 20 Jahren angetan hat (Genesis 33:3–4). Dann bemerkt Esau es und fragt nach Jakobs Frauen und Kindern. Sie nähern sich der Reihe nach, jede Gruppe, verneigen sich vor Esau und behandeln ihn wie einen Prinzen oder Herrn. Sie bilden eine beeindruckende Gruppe. Wie zuvor vereinbart, hätte Jakob sie in der Reihenfolge ihrer Bevorzugung vorgestellt und seine bevorzugte Frau und seinen Lieblingssohn für den Schluss aufgehoben (Genesis 33:5–7). Esau fragt Jakob nach all der Gesellschaft, die zuvor gekommen war, und verweist auf Jakobs riesige Gabe von Ziegen, Schafen, Kamelen, Kühen und Eseln – insgesamt 550 Tiere. Jakob antwortet, dass diese gegeben wurden, um in den Augen Esaus Gunst zu finden. Vielleicht nutzt Esau die übliche Höflichkeit und versucht, sie abzulehnen, indem er sagt, er habe genug. Jakob besteht jedoch darauf, dass Esau sie als Beweis dafür ansieht, dass er Jakob wirklich bevorzugt. Jakob erklärt, dass die Annahme Esaus die Gabe rechtfertige. Er behauptet, Esaus Gesicht zu sehen, sei so, als würde man das Gesicht Gottes sehen (Genesis 33:8–10). Esau willigt schließlich ein, das Geschenk anzunehmen und lädt Jakob ein, mit ihm zurück zu seinem Haus in Seir zu reisen. Wie spätere Verse zeigen werden, will Jakob diesen Weg nicht gehen. Hier sagt er es jedoch nicht. Stattdessen sagt er Esau, dass sein Unternehmen zu langsam reisen wird, um mitzuhalten; Die Kinder sind gebrechlich und die säugenden Tiere können nicht geschoben werden. Er lehnt die Begleitung ab und sagt, er werde in seinem eigenen Tempo kommen (Genesis 33:11–16). Sobald Esau sich auf den Weg nach Süden in Richtung Seir macht, reist Jakob in die entgegengesetzte Richtung. Er zieht nach Norden, baut in Sukkot dauerhafte Bauwerke und schlägt dann schließlich nach Westen vor, wo er sein Lager außerhalb der Stadt Sichem aufschlägt. Tatsächlich kauft Jakob das Land, auf dem er lagert, von den Leuten aus Sichem und baut dort einen Altar für den Herrn.genau wie Abraham es viele Jahre zuvor getan hatte (Genesis 33:17–20). Jakobs Anwesenheit in der Nähe von Sichem wird jedoch nicht friedlich sein. Kapitel 34 beschreibt eine schreckliche Geschichte von Gewalt und Rache, die das Schicksal der Stämme Israels prägen wird.
Verskontext:
Genesis 33:1–11
beschreibt die lang erwartete Begegnung zwischen Jakob und Esau.
Jakob behält seine Haltung als vorsichtiger Diener Esaus die
ganze Zeit über bei, obwohl Esau selbst seinen Zwilling herzlich
umarmt und sie gemeinsam bei ihrem Wiedersehen weinen. Esau
zögert, aber Jakob besteht darauf, dass sein Bruder das enorme
Viehgeschenk erhält, das er gemacht hat. Esau tut es. Die beiden
werden sich in gutem Einvernehmen trennen.
In Genesis 33:12–20 wird
berichtet, dass sich Jakobs große Gesellschaft in der Nähe der
Stadt Sichem niederließ. Esau bittet Jakob, mit ihm nach Seir
zurückzukehren, doch Jakob bittet darum, später mitzukommen.
Anstatt Esau zu folgen, zieht Jakob mit seiner Karawane durch
Sukkot. Sie kommen schließlich in der Nähe von Sichem an. Dort
kauft Jakob Land und lässt sich dort nieder. Im nächsten Kapitel
wird dies zum Schauplatz einer der hässlichsten Episoden in der
jungen Geschichte Israels.
Kapitelzusammenfassung:
Alle Vorbereitungen für
die Begegnung mit Esau sind getroffen. Jakob hat sowohl die
Verheißung des Schutzes des Herrn als auch einen Plan. Jetzt ist
der Moment gekommen. Jakob nähert sich und verneigt sich
wiederholt tief, bis Esau schließlich losläuft, um seinen Bruder
zu umarmen und zu küssen. Sie weinen zusammen. Esau trifft
Jakobs Familie. Obwohl er Jakobs enormes Geschenk zunächst
ablehnt, drängt Jakob ihn, es als Zeichen der Gunst Esaus für
ihn zu betrachten. Jakob kauft bald Land, schlägt außerhalb der
Stadt Sichem ein Lager auf und baut dort einen Altar für den
Herrn.
Kapitelkontext:
Jakob hat gerade eine
wundersame Begegnung mit Gott hinter sich, die ihn mit einem
neuen Namen und einem Hinken zurückließ (Genesis 32). Als er
schließlich vor der Begegnung mit Esau steht, ist er angenehm
überrascht. Esau rennt zu Jakob, um ihn zu umarmen und zu
küssen. Sie weinen zusammen. Nachdem er Jakobs Familie
kennengelernt hat, versucht Esau, Jakobs riesiges Geschenk
abzulehnen. Jakob beharrt darauf und sagt, dass es so sei, als
würde man das Gesicht Gottes sehen, wenn man Esaus Gesicht
sieht. Jakob weigert sich, nach Seir zurückzukehren und reist
stattdessen nach Sichem. Dies stellt einen tragischen Fall von
Körperverletzung und Rache dar, an dem Jakobs Tochter Dinah
beteiligt ist.
Buchzusammenfassung:
Das Buch Genesis legt
grundlegende Wahrheiten über Gott fest. Dazu gehören seine Rolle
als Schöpfer, seine Heiligkeit, sein Hass auf die Sünde, seine
Liebe zur Menschheit und seine Bereitschaft, für unsere Erlösung
zu sorgen. Wir erfahren nicht nur, woher die Menschheit kommt,
sondern auch, warum die Welt in ihrer gegenwärtigen Form ist.
Das Buch stellt auch die Gründung Israels, Gottes auserwähltes
Volk, dar. Viele der in anderen Teilen der Heiligen Schrift
dargelegten Prinzipien basieren auf den Grundgedanken, die hier
im Buch Genesis dargelegt werden. Im Rahmen der Bibel erklärt
Genesis die Geschichte des Universums bis zur Gefangenschaft
Israels in Ägypten in groben Zügen und bereitet damit die
Grundlage für das Buch Exodus.
Was bedeutet Genesis 34?
Kapitelkommentar:
Jakob und seine Familie haben
sich in Sichtweite der Stadt Sichem niedergelassen. Sie haben das
Land, das sie außerhalb der Stadt besetzen, vom Herrscher der Stadt,
Hamor, gekauft (Genesis 33:18–19). Diese „Israeliten“ haben eine
Heimat gefunden. Doch irgendwann laufen die Dinge zwischen den
Sichemiten und Jakobs Familie furchtbar schief.
Eines Tages, als Jakobs Tochter Dina in die Stadt gegangen ist, um sich mit den Frauen von Sichem zu treffen, sieht Hamors Sohn, auch Sichem genannt, Dina. Er packt sie und vergewaltigt sie. Die Sprache des Textes macht deutlich, dass es sich hierbei nicht um eine Verführung oder etwas Einvernehmliches handelte. Dann beschließt er perverserweise, dass er sie liebt und sie zur Frau haben möchte. Er verlangt, dass sein Vater Hamor dies geschieht (Genesis 34:1–4). Dies löst eine Reihe verheerender Ereignisse aus. Zunächst erfährt Jacob von der Vergewaltigung, ergreift jedoch keine sofortigen Maßnahmen. Stattdessen wartet er darauf, dass seine inzwischen erwachsenen Söhne von den Feldern zurückkehren, auf denen sie gearbeitet haben. Sobald die Nachricht sie erreicht, sind Jakobs Söhne außer sich. In ihrer Wut bringen sie zum Ausdruck, dass so etwas „in Israel“ nicht geschehen dürfe. Dies ist das erste Mal, dass Jakobs neuer, von Gott gegebener Name in Bezug auf eine bestimmte Gruppe von Menschen verwendet wird (Genesis 34:5–7). Hemor und Sichem treffen ein und beginnen zu verhandeln, ob Dina Sichems Frau werden soll. Es ist nicht klar, ob Hamor und Sichem wissen, dass die Brüder von Jakob und Dina von der Vergewaltigung wussten. Wenn sie es tun, drücken sie keine Reue aus. Vielmehr ist bei diesen beiden Männern alles auf materiellen Reichtum ausgerichtet. Hamor schlägt vor, dass Jakobs Familie und die Einwohner der Stadt untereinander heiraten. Dies würde sie zu einem einzigen, wohlhabenden Volk machen. Sein Sohn Sichem möchte sich jedoch auf Dina konzentrieren. Er fordert Jakob und seine Söhne auf, einen beliebigen Brautpreis zu benennen, damit er sie heiraten kann (Genesis 34:8–12). Wir erfahren nichts über Jacobs Reaktion. Tatsächlich berichtet die Heilige Schrift nichts von ihm, bis die Folgen blutig geworden sind. Stattdessen scheinen seine Söhne die Verhandlungen zu übernehmen, wahrscheinlich geführt von Simeon und Levi, Dinahs Brüdern von Lea. Ihre Reaktion zeigt, dass sie aus dem Beispiel ihres Vaters gelernt haben. Sie hecken einen betrügerischen Plan aus, um sich an Sichem zu rächen (Genesis 34:13). Jakobs Söhne behaupten, Dina dürfe Sichem heiraten und ihre ganze Familie könne sich mit den Einwohnern der Stadt verheiraten. Sie stellen jedoch eine Bedingung auf: Alle Männer von Sichem müssten beschnitten werden, wie es die Männer von Jakobs Familie waren. Dabei handelt es sich um die rituelle Entfernung der Vorhaut vom Penis. Bei einem Erwachsenen ist es einfach, aber schmerzhaft. Wenn die Männer von Sichem sich nicht beschneiden lassen, drohen sie, ihre Schwester – möglicherweise mit Gewalt – zu nehmen und das Gebiet zu verlassen (Genesis 34:14–17). Vielleicht überraschend sind sich Hamor und Sichem sofort einig. Sichem wünscht sich unbedingt, Dina zur Frau zu haben, und diese Passage zeigt, dass er wenig Selbstbeherrschung besitzt. Sein Vater scheint sich auf die finanziellen Möglichkeiten zu konzentrieren, die sich durch die Heirat mit Jacobs Familie ergeben. Und das würde bedeuten, seinen impulsiven Sohn vor den Konsequenzen seines eigenen Handelns zu schützen. Gemeinsam versammeln sie alle Männer der Stadt und schlagen vor: Wenn wir uns alle beschneiden lassen, werden wir am Ende alle viel reicher sein. Sie erwähnen die Vergewaltigung oder Sichems Wunsch, Dina zu heiraten, nicht direkt. Die Männer von Sichem stimmen zu und unterziehen sich der rituellen Operation (Genesis 34:18–24). In der Zeit vor der modernen Schmerztherapie war die Beschneidung bei Erwachsenen schmerzhaft und schwächend. Während die Stelle heilte, konnte ein beschnittener Mann mit starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen rechnen. Darauf rechneten Jakobs Söhne, als sie ihren Racheplan schmiedeten. Während die Männer der Stadt behindert sind, führen Levi und Simeon einen Angriff auf die Stadt an und schlachten alle erwachsenen Männer ab. Sie holen auch Dinah zurück und töten Hamor und Sichem. Als nächstes betreten die übrigen Söhne Jakobs die Stadt und sammeln Vieh, Geld, Besitztümer, Frauen und Kinder der Sichemiten ein (Genesis 24:25–29). Jakob taucht in der Erzählung wieder auf, ziemlich wütend. Aber seine Antwort erwähnt weder Dinahs Missbrauch noch die brutalen Tricks seiner Söhne. Vielmehr verurteilt er Levi und Simeon dafür, dass sie seinen Ruf beim anderen kanaanitischen Volk ruiniert haben. Jakob ist immer ängstlich und sieht sich nun den Angriffen der Menschen im Land ausgesetzt. Levi und Simeon antworten mit einer pointierten, anklagenden Frage: Hätten wir zulassen sollen, dass unsere Schwester wie eine Prostituierte behandelt wird (Genesis 34:30–31)? Wie sich herausstellt, wird die Reaktion der umliegenden Menschen nicht Wut, sondern Angst sein. Zumindest von jetzt an bis zu dem Zeitpunkt, an dem Jakobs Familie nach Ägypten zieht, werden die Kanaaniter Israel mit äußerster Vorsicht behandeln (Genesis 35:5).
Verskontext:
Genesis 34:1–12 beschreibt
einen verdorbenen Angriff auf eines von Jakobs Kindern. Dina, seine
Tochter mit Lea, wird von Sichem, dem Sohn des örtlichen Fürsten,
vergewaltigt. Jakob wartet, bis seine Söhne zurückkommen, um sie
über diese Tat zu informieren. Offenbar ohne Reue kommen der
Vergewaltiger und sein Vater und bitten um die Heirat von Dinah mit
ihrem Angreifer. Sichem verkündet seine Liebe und bietet Dina um
jeden Preis als seine Frau an. Dinahs Brüder reagieren mit einer
Kombination aus Betrug und Gewalt, die sich im weiteren Verlauf der
Geschichte Israels widerspiegeln wird.
Genesis 34:13–31 beschreibt
die Reaktion von Jakobs Söhnen auf die Vergewaltigung seiner Tochter
Dina. Der Vergewaltiger Sichem hat um ihre Hand angehalten. Dinahs
Brüder schlagen vor, dass die Männer der Stadt, wenn sie beschnitten
würden, einer Ehe zwischen den beiden Gruppen zustimmen würden.
Sichem und sein Vater Hamor stimmen diesen Bedingungen gerne zu.
Aber das ist eine Falle. Während die Männer immer noch Schmerzen von
der Beschneidung haben, greifen Simeon und Levi an, töten alle
Männer und plündern die Stadt. Jakob befürchtet, dass dies zu
Vergeltungsmaßnahmen des kanaanitischen und peresitischen Volkes
führen könnte. Seine Söhne sind jedoch fest davon überzeugt, dass
ihre Handlungen gerechtfertigt waren.
Kapitelzusammenfassung:
Jakobs Familie hat sich in
Sichtweite der Stadt Sichem niedergelassen. Dina, Jakobs Tochter von
Lea, wird vom Sohn des Stadtherrschers Hamor, auch Sichem genannt,
vergewaltigt. Sichem beschließt, dass er Dinah liebt und sie
heiraten möchte. Dinahs Brüder sind empört. Hamor und Sichem bitten
jedoch darum, dass Dinah Sichem zur Frau gegeben wird und dass ihre
Leute eine Mischehe eingehen dürfen. Jakobs Söhne geben vor,
zuzustimmen, vorausgesetzt, die Männer der Stadt werden beschnitten.
Während sich die Männer der Stadt erholten, führten stattdessen
Dinahs Brüder Lea, Levi und Simeon ein Massaker an allen Männern der
Stadt an.
Kapitelkontext:
Mit dem Segen des Herrn
überlebte Jakob die Wiedervereinigung mit seinem Bruder Esau und
ließ sich mit seiner Familie im Land Kanaan in einer Stadt namens
Sichem nieder. Es vergeht einige Zeit, und dann wird Jakobs Tochter
Dina vom Sohn des Herrschers der Stadt vergewaltigt. Um sich zu
rächen und die Ehre ihrer Schwester zu verteidigen, bringen Jakobs
Söhne die Männer der Stadt durch einen Trick dazu, sich beschneiden
zu lassen, und töten sie dann alle, wenn sie sich erholen, und
plündern den gesamten Reichtum des Volkes. Dies erzeugt Angst in den
kanaanäischen Gemeinden vor Ort, die künftige Konfrontationen mit
Jakobs Familie vermeiden.
Buchzusammenfassung:
Das Buch Genesis legt
grundlegende Wahrheiten über Gott fest. Dazu gehören seine Rolle als
Schöpfer, seine Heiligkeit, sein Hass auf die Sünde, seine Liebe zur
Menschheit und seine Bereitschaft, für unsere Erlösung zu sorgen.
Wir erfahren nicht nur, woher die Menschheit kommt, sondern auch,
warum die Welt in ihrer gegenwärtigen Form ist. Das Buch stellt auch
die Gründung Israels, Gottes auserwähltes Volk, dar. Viele der in
anderen Teilen der Heiligen Schrift dargelegten Prinzipien basieren
auf den Grundgedanken, die hier im Buch Genesis dargelegt werden. Im
Rahmen der Bibel erklärt Genesis die Geschichte des Universums bis
zur Gefangenschaft Israels in Ägypten in groben Zügen und bereitet
damit die Grundlage für das Buch Exodus.
-*-*-* A. Die Vergewaltigung von Dinah. 1. (1-4) Ein örtlicher Prinz
vergewaltigt Dinah und möchte sie dann heiraten. Und Dina, die Tochter Leas, die sie
Jakob geboren hatte, ging hinaus, um die Töchter des Landes zu
sehen. Und als Sichem, der Sohn Hamors, des Hiviters, des Fürsten
des Landes, sie sah, nahm er sie und legte sich zu ihr und
vergewaltigte sie. Seine Seele fühlte sich stark zu Dina, der
Tochter Jakobs, hingezogen, und er liebte die junge Frau und sprach
freundlich zu der jungen Frau. Da sprach Sichem zu seinem Vater
Hamor und sagte: „Besorge mir diese junge Frau zur Frau.“ A. Nun Dina, die Tochter
von Lea : Dieses Kapitel enthält einen der
beschämendsten Vorfälle in der Geschichte Israels. An Dina,
der Tochter Leas , wurde ein schreckliches
Verbrechen begangen , aber die Reaktion ihrer Brüder war schlimmer
als das Verbrechen. Wenn die Bibel ihre Führer und Helden in so
schrecklicher, klarer Wahrheit zeigt, können wir mit Sicherheit
wissen, dass es ein Buch von Gott ist. Männer schreiben
normalerweise nicht so über sich und ihre Vorfahren. ich. Leupolds Predigtvorschläge zu diesem
Kapitel geben uns eine Vorstellung davon: „Wir fragen uns
vielleicht, ob jemals ein Mann mit angemessenem Urteilsvermögen
einen Text aus diesem Kapitel entnommen hat ... Er wird von einem
reiferen Geist richtig bewertet und könnte vor einem mit Vorteil
behandelt werden.“ Bibelkurs für Männer. Aber wir können es nicht
wagen, homiletische Vorschläge für seine Behandlung zu machen.“ B. Ging aus, um die
Töchter des Landes zu besuchen : Wir erinnern uns,
dass Jakob seine Familie in eine Region im Gelobten Land brachte, in
der Gott sie eigentlich nicht haben wollte. Es scheint, dass Gott
ihn angewiesen hat, nach Bethel zurückzukehren (Genesis
31:13). ), und seine Zeit, die er in der Stadt Sichem
verbrachte, fügte seiner Familie großen Schaden zu. ich. Jacob hat sich aus völlig falschen
Gründen für einen Wohnort entschieden. Er wollte der Stadt nahe sein
(Genesis
33:18), obwohl die Stadt einen starken und gottlosen Einfluss
hatte. Gott berief ihn nach Bethel, und Jakobs schlechte Wahl seines
Wohnortes machte seine Familie anfällig für ungöttlichen Einfluss. C. Ging hinaus, um die
Töchter des Landes zu sehen : Dinahs Wunsch, dies
zu tun, war verständlich, aber unklug. Jacob sorgte nicht dafür,
dass sie ordnungsgemäß beaufsichtigt und geschützt wurde. Eine
unbeaufsichtigte Sozialisierung in einer unmoralischen Gemeinschaft
zuzulassen, war eine Verantwortungslosigkeit von Jakob und Lea. Wir
kennen die spezifische Familiendynamik zwischen den Eltern und der
Tochter nicht, daher ist es unmöglich zu sagen, inwieweit Dinah
unter Missachtung der Führung ihrer Eltern hinausgegangen
sein könnte, um die Töchter des Landes zu besuchen oder nicht. ich. „Ungebundene junge Frauen galten in
den damaligen Städten, in denen Promiskuität nicht nur üblich,
sondern sogar Teil des religiösen Systems selbst war, als Freiwild.“
(Morris) ii. „Dieser Vorfall dient dazu, den
niedrigen moralischen Standard zu veranschaulichen, der unter den
Kanaanitern vorherrscht. Jede unbeaufsichtigte Frau könnte
vergewaltigt werden, und bei den darauffolgenden Transaktionen
verspüren weder Vater noch Sohn das Bedürfnis, sich für die Tat zu
entschuldigen oder zu entschuldigen.“ (Leupold) D. Sichem, der Sohn von
Hamor, dem Hiviter, dem Fürsten des Landes, sah sie, er nahm sie und
legte sich zu ihr : Jakobs Mangel an Aufmerksamkeit
und Schutz war teilweise schuld an dieser Tragödie. Aufgrund seines
eigenen Kompromisses war er weniger in der Lage, seinen eigenen
Kindern die Stirn zu bieten und sie so zu führen, wie er es sollte. ich. Jakobs Kinder wussten, dass er
seinem Bruder Esau sagte, er würde mit ihm nach Süden ziehen, doch
Jakob ging stattdessen nach Norden. Sie griffen diesen und andere
Kompromissbereiche auf und begründeten damit ihren eigenen
Kompromiss. e. Er nahm sie, legte
sich zu ihr und vergewaltigte sie : Was den jungen
Mann namens Sichem betrifft, so fühlte sich seine
Seele stark zu Dina hingezogen und er redete
sogar freundlich zu ihr. Dennoch können wir nicht
sagen, dass er sie geliebt hat, weil er sie verletzt
hat . ich. Es war eine seelische Liebe, die
Sichem für Dina empfand, keine spirituelle, göttliche oder gute
Liebe. Er liebte sie für das, was sie für ihn sein und ihm geben
konnte, nicht für das, was er sein und ihr geben konnte. Sein Herz
zeigte sich in den Worten: „ Besorge mir diese junge
Frau zur Frau .“ ii. Er vergewaltigte sie :
Sichems heftige Forderung nach sofortiger Befriedigung ließ Dina
sehr leiden und hatte weitreichende Folgen. Er fühlte sich zu Dinah
hingezogen, aber das hatte nichts mit echter Liebe zu tun. 2. (5-7) Jakobs Mangel an Empörung;
der Zorn von Simeon und Levi. Und Jakob hörte, dass er seine Tochter
Dina entweiht hatte. Nun waren seine Söhne mit seinem Vieh auf dem
Feld; Also schwieg Jakob, bis sie kamen. Da ging Hamor, der Vater
Sichems, zu Jakob, um mit ihm zu reden. Und die Söhne Jakobs kamen
vom Feld, als sie es hörten ; Und die Männer waren betrübt
und sehr zornig, weil er in Israel etwas Schändliches getan hatte,
indem er bei der Tochter Jakobs gelegen hatte, was nicht getan
werden sollte. A. Jakob schwieg, bis sie
kamen : Dieser Abschnitt erweckt den Eindruck, dass
Jakobs Söhne weitaus beleidigter und empörter waren als ihr Vater
Jakob. Als er hörte, dass Sichem seine Tochter Dina
entweiht hatte , schwieg er
, bis seine Söhne von den Feldern zurückkehrten. ich. Jakobs Weigerung, im Hinblick auf
seine Familie das Richtige zu tun, wird zwei seiner Söhne dazu
ermutigen , als Reaktion darauf etwas Schreckliches zu tun
. Wenn von Gott ernannte Leiter keine angemessene Führung
übernehmen, entsteht eine Lücke, die oft sündhaft gefüllt wird. B. Die Söhne Jakobs … und
die Männer waren betrübt und sehr wütend : Die
Kulturen des alten Nahen Ostens hatten ein starkes Gefühl der
Familienehre, stark genug, um Gewalt anzuwenden, um dieses Gefühl
der Ehre zu verteidigen. In dieser Kultur hatten die Brüder eine
größere Verantwortung für den Schutz ihrer Schwester als der Vater.
Doch die Söhne Jakobs verteidigten
weiterhin die Ehre der Familie auf unkluge und sündige Weise. 3. (8-12) Hemor und Sichem versuchen,
die Hochzeit von Dina zu arrangieren. Aber Hamor redete mit ihnen und sagte:
„Die Seele meines Sohnes Sichem sehnt sich nach deiner Tochter.“
Bitte gib sie ihm zur Frau. Und heiraten Sie mit uns; Gebt uns eure
Töchter und nehmt unsere Töchter zu euch. So sollst du bei uns
wohnen, und das Land soll vor dir sein. Wohnt und handelt darin und
erwirbt Besitztümer darin.“ Dann sagte Sichem zu ihrem Vater und
ihren Brüdern: „Lass mich Gunst finden in deinen Augen, und was auch
immer du zu mir sagst, werde ich geben.“ Fordern Sie von mir noch so
viel Mitgift und Gabe, und ich werde geben, je nachdem, was Sie mir
sagen; aber gib mir die junge Frau zur Frau.“ A. Machen Sie mit uns
Ehen; Gebt uns eure Töchter und nehmt unsere Töchter zu euch :
Der Vorschlag des Kanaaniters, die Tochter Jakobs zu heiraten, war
eine gefährliche Herausforderung für die Bundesfamilie. Eine
unverantwortliche Mischehe mit den Kanaanitern könnte sich für diese
Familie, deren Schicksal im Erlösungsplan Gottes so wichtig ist, als
besonders schädlich erweisen. B. Machen Sie mit uns
Ehen; Gebt uns eure Töchter und nehmt unsere Töchter zu euch :
Dies war weit mehr als eine Angelegenheit zwischen einem jungen
kanaanitischen Mann und Dina, der Tochter Jakobs. Wenn sie
heirateten, würde dies das Muster für zukünftige Ehen zwischen
Jakobs Familie und dem Volk Kanaans vorgeben. Das Ergebnis wäre die
schließliche und vollständige Assimilation von Jakobs Familie in die
kanaanitische Kultur ( also sollt ihr bei uns wohnen
... wohnen und damit handeln ). Die Zukunft dieser
Bundesfamilie als eigenständiges Volk war gefährdet. C. Was auch immer du mir
sagst, ich werde geben : Hamor und Sichem hielten
sich wahrscheinlich für großzügig. Aber ihre Art, über die
Vereinbarung der Ehe zu verhandeln, beleidigte Dinah und ihre
Familie noch mehr mit ihrer „Nenn nur deinen Preis“-Haltung. Sie
taten so, als könnten Geld und Heirat ihre Schande beseitigen. 4. (13-17) Das Gegenangebot von Simeon
und Levi: Alle Männer der Stadt Sichem sollten beschnitten werden. Aber die Söhne Jakobs antworteten
Sichem und seinem Vater Hamor und redeten betrügerisch, weil er
Dina, ihre Schwester, befleckt hatte. Und sie sagten zu ihnen: „Wir
können das nicht tun, unsere Schwester einem Unbeschnittenen zu
geben, denn das wäre eine Schande für uns.“ Aber unter
dieser Bedingung werden wir dir zustimmen: Wenn du so wirst
wie wir , wenn jeder Mann von dir beschnitten wird, dann
werden wir dir unsere Töchter geben und deine Töchter werden wir zu
uns nehmen; und wir werden bei dir wohnen und ein Volk werden. Aber
wenn du nicht auf uns achtest und dich beschneiden lässt, dann
werden wir unsere Tochter nehmen und verschwinden.“ A. Die Söhne Jakobs
antworteten ... und redeten betrügerisch : Ihre
Antwort auf Sichem und Hamor war
eine geplante, kalkulierte Täuschung. B. Wenn jeder Mann von
euch beschnitten ist, dann werden wir euch unsere Töchter geben :
Hamor und Sichem stimmten einer so extremen Forderung zu, weil die
Beschneidung nicht nur bei den
Israeliten praktiziert wurde, sondern auch einige andere alte Völker
ihre Männer beschnitten haben. Sichem und Hamor kannten
diese Praxis aus den Ritualen anderer Nationen. C. Denn das wäre für uns
ein Vorwurf : Von Anfang an planten Simeon und Levi
Böses gegen Sichem und Hamor und
ihr Volk. Dennoch verdeckten sie ihren bösen Plan mit spirituellen
Worten und benutzten Dina als Deckmantel für ihr beabsichtigtes
Böses. ich. Sie fühlten sich gerechtfertigt,
weil die Männer von Sichem ihre Schwester Dina als Prostituierte
behandelten ( Genesis
34:31 ), aber sie prostituierten das Zeichen des Bundes Gottes
für ihre eigenen gewalttätigen Zwecke. 5. (18-24) Hamor und Sichem überzeugen
die Männer der Stadt, dem Plan zu folgen. Und ihre Worte gefielen Hamor und
Sichem, dem Sohn Hamors. Da zögerte der junge Mann nicht, die Sache
zu tun, denn er hatte Freude an der Tochter Jakobs. Er war ehrenhafter
als das ganze Haus seines Vaters. Und Hamor und sein Sohn Sichem
kamen zum Tor ihrer Stadt und redeten mit den Männern ihrer Stadt
und sprachen: „Diese Männer haben Frieden mit uns.“ Deshalb
sollen sie im Land wohnen und damit Handel treiben. Denn
tatsächlich ist das Land groß genug für sie. Lasst uns ihre
Töchter zu unseren Frauen nehmen und ihnen unsere Töchter geben. Nur
unter dieser Bedingung werden die Männer zustimmen, bei uns
zu wohnen und ein Volk zu sein: wenn jeder Mann unter uns
beschnitten wird, wie sie beschnitten werden . Werden ihr
Vieh, ihr Eigentum und jedes ihrer Tiere nicht unser sein ?
Lasst uns ihnen nur zustimmen, dann werden sie bei uns wohnen.“ Und
alle, die aus dem Tor seiner Stadt hinausgingen, gehorchten Hemor
und Sichem, seinem Sohn; Jeder Mann wurde beschnitten, jeder, der
aus dem Tor seiner Stadt hinausging. A. Ihre Worte gefielen
Hamor und Sichem : Trotz des offensichtlichen
Opfers waren Hamor und Sichem mit diesem Plan zufrieden .
Abgesehen von der offensichtlich tiefen Anziehungskraft, die Sichem
auf Dina ausübte, freuten sie sich auch darüber, in eine so große,
wohlhabende und einflussreiche Familie einzuheiraten. B. Er war ehrenhafter als
das ganze Haus seines Vaters : Unter den
Kanaanitern seiner Zeit und seines Ortes war Sichem ehrenhafter als
andere. Er freute sich aufrichtig über Jakobs
Tochter . C. Werden ihr Vieh, ihr
Eigentum und jedes ihrer Tiere nicht unser sein ?
Der Vater und der Sohn ( Hamor und Sichem )
mussten die Männer ihrer Gemeinde davon überzeugen, sich der
schmerzhaften und möglicherweise gefährlichen Prozedur der
Beschneidung zu unterziehen. Sie überzeugten sie davon, dass es sich
lohnte, weil sie uns dann ihre Töchter zur Frau
nehmen und ihr Vieh, ihren Besitz
und jedes ihrer Tiere nehmen konnten . Der
potenzielle Vermögenszuwachs hat sich gelohnt. D. Jeder Mann wurde
beschnitten : Die Männer von Sichem stimmten zu und
alle erhielten die schmerzhafte und potenziell gefährliche Operation
der Beschneidung. B. Simeon und Levi zerstören die Stadt
Sichem. 1. (25) Das Massaker an den Männern
der Stadt Sichem. Und es geschah am dritten Tag, als sie
Schmerzen hatten, da nahmen zwei der Söhne Jakobs, Simeon und Levi,
Dinas Brüder, jeder sein Schwert und stürmten kühn in die Stadt und
töteten alles Männliche. A. Als sie Schmerzen
hatten, nahm jeder sein Schwert, stürmte kühn in die Stadt und
tötete alle Männer : Dies war nicht nur eine
brutale, betrügerische Tat, sondern stellte auch eine Schande für
Gottes Bund der Beschneidung dar. Sicherlich erwiesen sich Simeon
und Levi mit diesem klugen Akt gewaltsamer Täuschung als Kinder
Jakobs aus einem verbitterten,
wettbewerbsorientierten häuslichen Umfeld. ich. Bei Schmerzen :
„Bei grober Durchführung kann die Beschneidung ziemlich
handlungsunfähig sein, insbesondere nach zwei oder drei Tagen.“
(Kidner) B. Kam mutig :
Es war ein mutiger Plan, eine ganze Gemeinschaft von Männern unter
dem Deckmantel, dass sie die Forderung nach Beschneidung
akzeptierten, zu massakrieren. Es war mutig in der Sache des Bösen. ich. „Die Kühnheit, mit der sie ihren
üblen Plan in die Tat umsetzten, zeigt die Härte ihres Herzens.“
(Scheunenhaus) 2. (26-29) Sie retten Dina und
plündern die Stadt. Und sie töteten Hamor und seinen Sohn
Sichem mit der Schärfe des Schwertes und nahmen Dina aus dem Haus
Sichems und gingen hinaus. Die Söhne Jakobs kamen über die
Erschlagenen und plünderten die Stadt, weil ihre Schwester entweiht
worden war. Sie nahmen ihre Schafe, ihre Ochsen und ihre
Esel, was in der Stadt und auf dem Feld war, und all ihren Reichtum . Alle
ihre Kinder und ihre Frauen nahmen sie gefangen; und sie plünderten
sogar alles, was in den Häusern war . A. Sie töteten Hamor und
seinen Sohn Sichem mit der Schärfe des Schwertes :
Es wurde nicht gespart mit dem Schwert. Sogar relativ gute Männer
wie Sichem getötet . Die Söhne
Jakobs rechtfertigten diesen Mord und Diebstahl
damit, dass ihre Schwester und ihre Familie entehrt worden seien,
doch die Strafe war eindeutig übertrieben.( Genesis
34:19 ) waren B. Plünderte die Stadt
... Sie nahmen ihre Schafe, ihre Ochsen und ihre Esel, was in der
Stadt und auf dem Feld war, und all ihren Reichtum :
Die Söhne Jakobs plünderten die
Stadt Sichem vollständig ,
einschließlich der Mitnahme der überlebenden Frauen und Kinder als
Sklaven. ich. „Um die Befleckung ihrer Schwester
einigermaßen wiedergutzumachen, töten sie mit heimtückischem Verrat
die gesamten Sichemiten und bringen so die Schuld des Mordes auf
eine Familie, die dem Herrn hätte heilig sein sollen.“ (Spurgeon) 3. (30-31) Jacobs Reaktion. Da sagte Jakob zu Simeon und Levi:
„Ihr habt mich beunruhigt, indem ihr mich unter den Bewohnern des
Landes, unter den Kanaanitern und Perisitetern, verhasst gemacht
habt; Und da ich nur wenige bin , werden sie sich gegen mich
versammeln und mich töten. Ich werde zerstört werden, mein Haus und
ich.“ Aber sie sagten: „Soll er unsere Schwester wie eine Hure
behandeln?“ A. Du hast mich
beunruhigt, indem du mich unausstehlich gemacht hast :
Als Reaktion auf das schreckliche Massaker
und die Plünderung von Sichem schien Jakob sich nur um sich selbst
und die Gefahr der Vergeltung seiner kleinen Familie zu kümmern ( ich
bin nur eine kleine Familie ). Es gab keine Sorge
um Recht und Unrecht, um die Gerechtigkeit Gottes oder um den Tod
und die Ausplünderung Unschuldiger. Dies war Jakob ,
nicht Israel in Aktion. ich. „Alles war außer Betrieb und drohte
noch schlimmer zu werden. Sogar die Heiden draußen begannen den
schlechten Geruch von Jakobs unorganisierter Familie zu riechen, und
die einzige Alternative war: Besserung oder Ende.“ (Spurgeon) ii. "Jacob! Diesen Ärger hast du selbst
verursacht. Du hast deine eigene betrügerische Natur an deine Jungs
weitergegeben. Sie geben ihnen ein ständiges Beispiel für Arglist.
Sie hörten, wie du Esau in Peniel belogen hast und nach Nordwesten
aufgebrochen bist, nachdem er nach Südosten gegangen war. Sie sahen
Ihr Interesse an den fetten Weiden, als Sie in Sichem Ihr Zelt
aufschlugen. Du hast nichts gesagt, als Dinah verletzt wurde …
Sprich mit Gott über deine eigene Sünde, bevor du mit diesen Jungen
über ihre Sünde sprichst.“ (Scheunenhaus) B. Sollte er unsere
Schwester wie eine Hure behandeln : Dies war die
einzige Antwort von Simeon und Levi. Sie hatten Recht, dass ihre Schwester Dinah
misshandelt und schrecklich behandelt worden war. Doch nichts davon
rechtfertigte ihre ungeheuerlichen Übel des Massenmordes, der
Versklavung von Frauen und Kindern und des Diebstahls durch
Plünderung. ich. Als Jakob im Sterben lag,
prophezeite er über jeden seiner zwölf Söhne. Dies ist, was er über
Simeon und Levi sagte: Simeon und Levi sind Brüder;
Werkzeuge der Grausamkeit sind an ihrem Wohnort. Lass meine Seele
nicht in ihren Rat eintreten; lass meine Ehre nicht mit ihrer
Versammlung vereint sein; Denn in ihrem Zorn erschlugen sie einen
Mann, und in ihrem Eigenwillen lähmten sie einen Ochsen. Verflucht
sei ihr Zorn, denn er ist heftig; und ihr Zorn, denn er ist grausam!
Ich werde sie in Jakob teilen und in Israel zerstreuen (Genesis
49:5-7). Er sah Simeon und Levi als das, was sie waren, aber er
tadelte sie viel zu spät. ii. Das prophetische Wort Gottes durch
Jakob erwies sich als wahr. Gott teilte tatsächlich die Stämme
Simeon und Levi und zerstreute sie unter Israel. Aber
bezeichnenderweise war die Art und Weise, wie es geschah, bei jedem
Stamm anders. · Der Stamm Simeon wurde aufgrund seiner
mangelnden Treue faktisch als Stamm aufgelöst und der Stamm Simeon
wurde in das Stammesgebiet von Juda aufgenommen. · Der Stamm Levi wurde ebenfalls
zerstreut, aber aufgrund der Treue dieses Stammes während der
Rebellion des Goldenen Kalbes (Exodus
32:26-28) wurde der Stamm als Segen über die gesamte Nation
Israel zerstreut. iii. Beide wurden zerstreut, aber der
eine als Segen und der andere als Fluch.
GENESIS 34 – SIMEON UND LEVI MASSAKRIEREN DIE MÄNNER VON SICHEM Video zu Genesis
34:
Genesis 34 – Simeon und Levi ermorden die Männer von Sichem A. Die Vergewaltigung von Dinah. 1. (1-4) Ein örtlicher Prinz
vergewaltigt Dinah und möchte sie dann heiraten. Und Dina, die Tochter Leas, die sie
Jakob geboren hatte, ging hinaus, um die Töchter des Landes zu
sehen. Und als Sichem, der Sohn Hamors, des Hiviters, des Fürsten
des Landes, sie sah, nahm er sie und legte sich zu ihr und
vergewaltigte sie. Seine Seele fühlte sich stark zu Dina, der
Tochter Jakobs, hingezogen, und er liebte die junge Frau und sprach
freundlich zu der jungen Frau. Da sprach Sichem zu seinem Vater
Hamor und sagte: „Besorge mir diese junge Frau zur Frau.“ A. Nun Dina, die Tochter von Lea :
Dieses Kapitel enthält einen der beschämendsten Vorfälle in der
Geschichte Israels. An Dina, der Tochter Leas , wurde ein
schreckliches Verbrechen begangen , aber die Reaktion ihrer Brüder
war schlimmer als das Verbrechen. Wenn die Bibel ihre Führer und
Helden in so schrecklicher, klarer Wahrheit zeigt, können wir mit
Sicherheit wissen, dass es ein Buch von Gott ist. Männer schreiben
normalerweise nicht so über sich und ihre Vorfahren. ich. Leupolds Predigtvorschläge zu diesem
Kapitel geben uns eine Vorstellung davon: „Wir fragen uns
vielleicht, ob jemals ein Mann mit angemessenem Urteilsvermögen
einen Text aus diesem Kapitel entnommen hat ... Er wird von einem
reiferen Geist richtig bewertet und könnte vor einem mit Vorteil
behandelt werden.“ Bibelkurs für Männer. Aber wir können es nicht
wagen, homiletische Vorschläge für seine Behandlung zu machen.“ B. Ging aus, um die Töchter des Landes
zu besuchen : Wir erinnern uns, dass Jakob seine Familie in eine
Region im Gelobten Land brachte, in der Gott sie eigentlich nicht
haben wollte. Es scheint, dass Gott ihn angewiesen hat, nach Bethel
zurückzukehren (Genesis
31:13). ), und seine Zeit, die er in der Stadt Sichem
verbrachte, fügte seiner Familie großen Schaden zu. ich. Jacob hat sich aus völlig falschen
Gründen für einen Wohnort entschieden. Er wollte der Stadt nahe sein
(Genesis
33:18), obwohl die Stadt einen starken und gottlosen Einfluss
hatte. Gott berief ihn nach Bethel, und Jakobs schlechte Wahl seines
Wohnortes machte seine Familie anfällig für ungöttlichen Einfluss. C. Ging hinaus, um die Töchter des
Landes zu sehen : Dinahs Wunsch, dies zu tun, war verständlich,
aber unklug. Jacob sorgte nicht dafür, dass sie ordnungsgemäß
beaufsichtigt und geschützt wurde. Eine unbeaufsichtigte
Sozialisierung in einer unmoralischen Gemeinschaft zuzulassen, war
eine Verantwortungslosigkeit von Jakob und Lea. Wir kennen die
spezifische Familiendynamik zwischen den Eltern und der Tochter
nicht, daher ist es unmöglich zu sagen, inwieweit Dinah
unter Missachtung der Führung ihrer Eltern hinausgegangen sein
könnte, um die Töchter des Landes zu besuchen oder nicht. ich. „Ungebundene junge Frauen galten in
den damaligen Städten, in denen Promiskuität nicht nur üblich,
sondern sogar Teil des religiösen Systems selbst war, als Freiwild.“
(Morris) ii. „Dieser Vorfall dient dazu, den
niedrigen moralischen Standard zu veranschaulichen, der unter den
Kanaanitern vorherrscht. Jede unbeaufsichtigte Frau könnte
vergewaltigt werden, und bei den darauffolgenden Transaktionen
verspüren weder Vater noch Sohn das Bedürfnis, sich für die Tat zu
entschuldigen oder zu entschuldigen.“ (Leupold) D. Sichem, der Sohn von Hamor, dem
Hiviter, dem Fürsten des Landes, sah sie, er nahm sie und legte sich
zu ihr : Jakobs Mangel an Aufmerksamkeit und Schutz war
teilweise schuld an dieser Tragödie. Aufgrund seines eigenen
Kompromisses war er weniger in der Lage, seinen eigenen Kindern die
Stirn zu bieten und sie so zu führen, wie er es sollte. ich. Jakobs Kinder wussten, dass er
seinem Bruder Esau sagte, er würde mit ihm nach Süden ziehen, doch
Jakob ging stattdessen nach Norden. Sie griffen diesen und andere
Kompromissbereiche auf und begründeten damit ihren eigenen
Kompromiss. e. Er nahm sie, legte sich zu ihr und
vergewaltigte sie : Was den jungen Mann namens Sichem betrifft,
so fühlte sich seine Seele stark zu Dina hingezogen und er redete
sogar freundlich zu ihr. Dennoch können wir nicht sagen, dass er
sie geliebt hat, weil er sie verletzt hat . ich. Es war eine seelische Liebe, die
Sichem für Dina empfand, keine spirituelle, göttliche oder gute
Liebe. Er liebte sie für das, was sie für ihn sein und ihm geben
konnte, nicht für das, was er sein und ihr geben konnte. Sein Herz
zeigte sich in den Worten: „ Besorge mir diese junge Frau zur
Frau .“ ii. Er vergewaltigte sie : Sichems
heftige Forderung nach sofortiger Befriedigung ließ Dina sehr leiden
und hatte weitreichende Folgen. Er fühlte sich zu Dinah hingezogen,
aber das hatte nichts mit echter Liebe zu tun. 2. (5-7) Jakobs Mangel an Empörung;
der Zorn von Simeon und Levi. Und Jakob hörte, dass er seine Tochter
Dina entweiht hatte. Nun waren seine Söhne mit seinem Vieh auf dem
Feld; Also schwieg Jakob, bis sie kamen. Da ging Hamor, der Vater
Sichems, zu Jakob, um mit ihm zu reden. Und die Söhne Jakobs kamen
vom Feld, als sie es hörten ; Und die Männer waren betrübt
und sehr zornig, weil er in Israel etwas Schändliches getan hatte,
indem er bei der Tochter Jakobs gelegen hatte, was nicht getan
werden sollte. A. Jakob schwieg, bis sie kamen :
Dieser Abschnitt erweckt den Eindruck, dass Jakobs Söhne weitaus
beleidigter und empörter waren als ihr Vater Jakob. Als er hörte,
dass Sichem seine Tochter Dina entweiht hatte , schwieg er
, bis seine Söhne von den Feldern zurückkehrten. ich. Jakobs Weigerung, im Hinblick auf
seine Familie das Richtige zu tun, wird zwei seiner Söhne dazu
ermutigen , als Reaktion darauf etwas Schreckliches zu tun .
Wenn von Gott ernannte Leiter keine angemessene Führung übernehmen,
entsteht eine Lücke, die oft sündhaft gefüllt wird. B. Die Söhne Jakobs … und die Männer
waren betrübt und sehr wütend : Die Kulturen des alten Nahen
Ostens hatten ein starkes Gefühl der Familienehre, stark genug, um
Gewalt anzuwenden, um dieses Gefühl der Ehre zu verteidigen. In
dieser Kultur hatten die Brüder eine größere Verantwortung für den
Schutz ihrer Schwester als der Vater. Doch die Söhne Jakobs verteidigten
weiterhin die Ehre der Familie auf unkluge und sündige Weise. 3. (8-12) Hamor und Sichem versuchen,
die Hochzeit von Dina zu arrangieren. Aber Hamor redete mit ihnen und sagte:
„Die Seele meines Sohnes Sichem sehnt sich nach deiner Tochter.“
Bitte gib sie ihm zur Frau. Und heiraten Sie mit uns; Gebt uns eure
Töchter und nehmt unsere Töchter zu euch. So sollst du bei uns
wohnen, und das Land soll vor dir sein. Wohnt und handelt darin und
erwirbt Besitztümer darin.“ Dann sagte Sichem zu ihrem Vater und
ihren Brüdern: „Lass mich Gunst finden in deinen Augen, und was auch
immer du zu mir sagst, werde ich geben.“ Fordern Sie von mir noch so
viel Mitgift und Gabe, und ich werde geben, je nachdem, was Sie mir
sagen; aber gib mir die junge Frau zur Frau.“ A. Machen Sie mit uns Ehen; Gebt uns
eure Töchter und nehmt unsere Töchter zu euch : Der Vorschlag
des Kanaaniters, die Tochter Jakobs zu heiraten, war eine
gefährliche Herausforderung für die Bundesfamilie. Eine
unverantwortliche Mischehe mit den Kanaanitern könnte sich für diese
Familie, deren Schicksal im Erlösungsplan Gottes so wichtig ist, als
besonders schädlich erweisen. B. Machen Sie mit uns Ehen; Gebt uns
eure Töchter und nehmt unsere Töchter zu euch : Dies war weit
mehr als eine Angelegenheit zwischen einem jungen kanaanitischen
Mann und Dina, der Tochter Jakobs. Wenn sie heirateten, würde dies
das Muster für zukünftige Ehen zwischen Jakobs Familie und dem Volk
Kanaans vorgeben. Das Ergebnis wäre die schließliche und
vollständige Assimilation von Jakobs Familie in die kanaanitische
Kultur ( also sollt ihr bei uns wohnen ... wohnen und damit
handeln ). Die Zukunft dieser Bundesfamilie als eigenständiges
Volk war gefährdet. C. Was auch immer du mir sagst, ich
werde geben : Hamor und Sichem hielten sich wahrscheinlich für
großzügig. Aber ihre Art, über die Vereinbarung der Ehe zu
verhandeln, beleidigte Dinah und ihre Familie noch mehr mit ihrer
„Nenn nur deinen Preis“-Haltung. Sie taten so, als könnten Geld und
Heirat ihre Schande beseitigen. 4. (13-17) Das Gegenangebot von Simeon
und Levi: Alle Männer der Stadt Sichem sollten beschnitten werden. Aber die Söhne Jakobs antworteten
Sichem und seinem Vater Hamor und redeten betrügerisch, weil er
Dina, ihre Schwester, befleckt hatte. Und sie sagten zu ihnen: „Wir
können das nicht tun, unsere Schwester einem Unbeschnittenen zu
geben, denn das wäre eine Schande für uns.“ Aber unter
dieser Bedingung werden wir dir zustimmen: Wenn du so wirst
wie wir , wenn jeder Mann von dir beschnitten wird, dann
werden wir dir unsere Töchter geben und deine Töchter werden wir zu
uns nehmen; und wir werden bei dir wohnen und ein Volk werden. Aber
wenn du nicht auf uns achtest und dich beschneiden lässt, dann
werden wir unsere Tochter nehmen und verschwinden.“ A. Die Söhne Jakobs antworteten ...
und redeten betrügerisch : Ihre Antwort auf Sichem und Hamor war
eine geplante, kalkulierte Täuschung. B. Wenn jeder Mann von euch
beschnitten ist, dann werden wir euch unsere Töchter geben :
Hamor und Sichem stimmten einer so extremen Forderung zu, weil die
Beschneidung nicht nur bei den Israeliten praktiziert wurde,
sondern auch einige andere alte Völker ihre Männer beschnitten
haben. Sichem und Hamor kannten diese Praxis aus den Ritualen
anderer Nationen. C. Denn das wäre für uns ein Vorwurf :
Von Anfang an planten Simeon und Levi Böses gegen Sichem und
Hamor und ihr Volk. Dennoch verdeckten sie ihren bösen Plan mit
spirituellen Worten und benutzten Dina als Deckmantel für ihr
beabsichtigtes Böses. ich. Sie fühlten sich gerechtfertigt,
weil die Männer von Sichem ihre Schwester Dina als Prostituierte
behandelten ( Genesis
34:31 ), aber sie prostituierten das Zeichen des Bundes Gottes
für ihre eigenen gewalttätigen Zwecke. 5. (18-24) Hamor und Sichem überzeugen
die Männer der Stadt, dem Plan zu folgen. Und ihre Worte gefielen Hamor und
Sichem, dem Sohn Hamors. Da zögerte der junge Mann nicht, die Sache
zu tun, denn er hatte Freude an der Tochter Jakobs. Er war ehrenhafter
als das ganze Haus seines Vaters. Und Hamor und sein Sohn Sichem
kamen zum Tor ihrer Stadt und redeten mit den Männern ihrer Stadt
und sprachen: „Diese Männer haben Frieden mit uns.“ Deshalb
sollen sie im Land wohnen und damit Handel treiben. Denn
tatsächlich ist das Land groß genug für sie. Lasst uns ihre
Töchter zu unseren Frauen nehmen und ihnen unsere Töchter geben. Nur
unter dieser Bedingung werden die Männer zustimmen, bei uns
zu wohnen und ein Volk zu sein: wenn jeder Mann unter uns
beschnitten wird, wie sie beschnitten werden . Werden ihr
Vieh, ihr Eigentum und jedes ihrer Tiere nicht unser sein ?
Lasst uns ihnen nur zustimmen, dann werden sie bei uns wohnen.“ Und
alle, die aus dem Tor seiner Stadt hinausgingen, gehorchten Hemor
und Sichem, seinem Sohn; Jeder Mann wurde beschnitten, jeder, der
aus dem Tor seiner Stadt hinausging. A. Ihre Worte gefielen Hamor und
Sichem : Trotz des offensichtlichen Opfers waren Hamor und
Sichem mit diesem Plan zufrieden . Abgesehen von der
offensichtlich tiefen Anziehungskraft, die Sichem auf Dina ausübte,
freuten sie sich auch darüber, in eine so große, wohlhabende und
einflussreiche Familie einzuheiraten. B. Er war ehrenhafter als das ganze
Haus seines Vaters : Unter den Kanaanitern seiner Zeit und
seines Ortes war Sichem ehrenhafter als andere. Er freute
sich aufrichtig über Jakobs Tochter . C. Werden ihr Vieh, ihr Eigentum und
jedes ihrer Tiere nicht unser sein ? Der Vater und der Sohn ( Hamor
und Sichem ) mussten die Männer ihrer Gemeinde davon überzeugen,
sich der schmerzhaften und möglicherweise gefährlichen Prozedur der
Beschneidung zu unterziehen. Sie überzeugten sie davon, dass es sich
lohnte, weil sie uns dann ihre Töchter zur Frau nehmen und ihr
Vieh, ihren Besitz und jedes ihrer Tiere nehmen konnten . Der
potenzielle Vermögenszuwachs hat sich gelohnt. D. Jeder Mann wurde beschnitten :
Die Männer von Sichem stimmten zu und alle erhielten die
schmerzhafte und potenziell gefährliche Operation der Beschneidung. B. Simeon und Levi zerstören die Stadt
Sichem. 1. (25) Das Massaker an den Männern
der Stadt Sichem. Und es geschah am dritten Tag, als sie
Schmerzen hatten, da nahmen zwei der Söhne Jakobs, Simeon und Levi,
Dinas Brüder, jeder sein Schwert und stürmten kühn in die Stadt und
töteten alles Männliche. A. Als sie Schmerzen hatten, nahm
jeder sein Schwert, stürmte kühn in die Stadt und tötete alle Männer :
Dies war nicht nur eine brutale, betrügerische Tat, sondern stellte
auch eine Schande für Gottes Bund der Beschneidung dar. Sicherlich
erwiesen sich Simeon und Levi mit diesem klugen Akt gewaltsamer
Täuschung als Kinder Jakobs aus einem verbitterten,
wettbewerbsorientierten häuslichen Umfeld. ich. Bei Schmerzen : „Bei grober
Durchführung kann die Beschneidung ziemlich handlungsunfähig sein,
insbesondere nach zwei oder drei Tagen.“ (Kidner) B. Kam mutig : Es war ein mutiger
Plan, eine ganze Gemeinschaft von Männern unter dem Deckmantel, dass
sie die Forderung nach Beschneidung akzeptierten, zu massakrieren.
Es war mutig in der Sache des Bösen. ich. „Die Kühnheit, mit der sie ihren
üblen Plan in die Tat umsetzten, zeigt die Härte ihres Herzens.“
(Scheunenhaus) 2. (26-29) Sie retten Dina und
plündern die Stadt. Und sie töteten Hamor und seinen Sohn
Sichem mit der Schärfe des Schwertes und nahmen Dina aus dem Haus
Sichems und gingen hinaus. Die Söhne Jakobs kamen über die
Erschlagenen und plünderten die Stadt, weil ihre Schwester entweiht
worden war. Sie nahmen ihre Schafe, ihre Ochsen und ihre
Esel, was in der Stadt und auf dem Feld war, und all ihren Reichtum . Alle
ihre Kinder und ihre Frauen nahmen sie gefangen; und sie plünderten
sogar alles, was in den Häusern war . A. Sie töteten Hamor und seinen Sohn
Sichem mit der Schärfe des Schwertes : Es wurde nicht gespart
mit dem Schwert. Sogar relativ gute Männer wie Sichem getötet .
Die Söhne Jakobs rechtfertigten diesen Mord und Diebstahl
damit, dass ihre Schwester und ihre Familie entehrt worden seien,
doch die Strafe war eindeutig übertrieben.( Genesis
34:19 ) waren B. Plünderte die Stadt ... Sie nahmen
ihre Schafe, ihre Ochsen und ihre Esel, was in der Stadt und auf dem
Feld war, und all ihren Reichtum : Die Söhne Jakobs plünderten die
Stadt Sichem vollständig , einschließlich der Mitnahme der
überlebenden Frauen und Kinder als Sklaven. ich. „Um die Befleckung ihrer Schwester
einigermaßen wiedergutzumachen, töten sie mit heimtückischem Verrat
die gesamten Sichemiten und bringen so die Schuld des Mordes auf
eine Familie, die dem Herrn hätte heilig sein sollen.“ (Spurgeon) 3. (30-31) Jacobs Reaktion. Da sagte Jakob zu Simeon und Levi:
„Ihr habt mich beunruhigt, indem ihr mich unter den Bewohnern des
Landes, unter den Kanaanitern und Perisitetern, verhasst gemacht
habt; Und da ich nur wenige bin , werden sie sich gegen mich
versammeln und mich töten. Ich werde zerstört werden, mein Haus und
ich.“ Aber sie sagten: „Soll er unsere Schwester wie eine Hure
behandeln?“ A. Du hast mich beunruhigt, indem du
mich unausstehlich gemacht hast : Als Reaktion auf das schreckliche Massaker
und die Plünderung von Sichem schien Jakob sich nur um sich selbst
und die Gefahr der Vergeltung seiner kleinen Familie zu kümmern ( ich
bin nur eine kleine Familie ). Es gab keine Sorge um Recht und
Unrecht, um die Gerechtigkeit Gottes oder um den Tod und die
Ausplünderung Unschuldiger. Dies war Jakob , nicht Israel in
Aktion. ich. „Alles war außer Betrieb und drohte
noch schlimmer zu werden. Sogar die Heiden draußen begannen den
schlechten Geruch von Jakobs unorganisierter Familie zu riechen, und
die einzige Alternative war: Besserung oder Ende.“ (Spurgeon) ii. "Jacob! Diesen Ärger hast du selbst
verursacht. Du hast deine eigene betrügerische Natur an deine Jungs
weitergegeben. Sie geben ihnen ein ständiges Beispiel für Arglist.
Sie hörten, wie du Esau in Peniel belogen hast und nach Nordwesten
aufgebrochen bist, nachdem er nach Südosten gegangen war. Sie sahen
Ihr Interesse an den fetten Weiden, als Sie in Sichem Ihr Zelt
aufschlugen. Du hast nichts gesagt, als Dinah verletzt wurde …
Sprich mit Gott über deine eigene Sünde, bevor du mit diesen Jungen
über ihre Sünde sprichst.“ (Scheunenhaus) B. Sollte er unsere Schwester wie eine
Hure behandeln : Dies war die einzige Antwort von Simeon und
Levi. Sie hatten Recht, dass ihre Schwester Dinah misshandelt
und schrecklich behandelt worden war. Doch nichts davon
rechtfertigte ihre ungeheuerlichen Übel des Massenmordes, der
Versklavung von Frauen und Kindern und des Diebstahls durch
Plünderung. ich. Als Jakob im Sterben lag,
prophezeite er über jeden seiner zwölf Söhne. Dies ist, was er über
Simeon und Levi sagte: Simeon und Levi sind Brüder; Werkzeuge der
Grausamkeit sind an ihrem Wohnort. Lass meine Seele nicht in ihren
Rat eintreten; lass meine Ehre nicht mit ihrer Versammlung vereint
sein; Denn in ihrem Zorn erschlugen sie einen Mann, und in ihrem
Eigenwillen lähmten sie einen Ochsen. Verflucht sei ihr Zorn, denn
er ist heftig; und ihr Zorn, denn er ist grausam! Ich werde sie in
Jakob teilen und in Israel zerstreuen (Genesis
49:5-7). Er sah Simeon und Levi als das, was sie waren, aber er
tadelte sie viel zu spät. ii. Das prophetische Wort Gottes durch
Jakob erwies sich als wahr. Gott teilte tatsächlich die Stämme
Simeon und Levi und zerstreute sie unter Israel. Aber
bezeichnenderweise war die Art und Weise, wie es geschah, bei jedem
Stamm anders. · Der Stamm Simeon wurde aufgrund seiner
mangelnden Treue faktisch als Stamm aufgelöst und der Stamm Simeon
wurde in das Stammesgebiet von Juda aufgenommen. · Der Stamm Levi wurde ebenfalls
zerstreut, aber aufgrund der Treue dieses Stammes während der
Rebellion des Goldenen Kalbes (Exodus
32:26-28) wurde der Stamm als Segen über die gesamte Nation
Israel zerstreut. iii. Beide wurden zerstreut, aber der
eine als Segen und der andere als Fluch. |