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Epheser 6.4
WMCD schreibt dazu:
4_»Väter« (pateres) könnte auch mit »Eltern« übersetzt werden, was allerdings dem Zusammenhang nicht gerecht würde. In V. 1 ist »Eltern« die Übersetzung von goneusin, und V. 2 »Vater und Mutter« von pater und metêr. So scheint hier der Apostel nicht nur von der besonderen Aufgabe, sondern auch von einer besonderen Gefahr des Vaters zu sprechen: »Reizt nicht zum Zorn« (parorgizô, erzürnen, ärgern; das zum gleichen Verb gehörende Hauptwort parorgismos kam bereits in 4,26 vor). Kinder gehorchen; Väter reizen nicht zum Zorn, indem sie Selbstzucht üben, nicht beständig nach Fehlern Ausschau halten, noch unüberlegt oder gar genüsslich strafen oder selbst ein schlechtes Beispiel sind. Kollisionen müssen vermieden werden; Strafe muss gerecht, aber sie darf aber nicht hartherzig sein und muss in Liebe geübt werden. »Zieht sie auf« (ektrephete) heisst sie zu nähren, Gesundheit und Kraft zu fördern, zu bilden (5,29). »In der Zucht und Ermahnung des Herrn« lässt daran denken, dass dem Vater die Kinder als Verwaltung vom Herrn gegeben sind, und dass er, indem er selbst den Herrn und dessen erziehende Hand kennt, sich bemüht, sie stark zu machen für den Herrn. Wenn ein Vater, der den Herrn nicht kennt, seine Kinder so erzieht, dass sie sich in dieser Welt einen Namen machen wollen, dann zielt der christliche Vater höher, seine Ziele sind himmlisch. »Zucht« (paideia) heißt Korrektur, Zurechtweisung (Hebr 12,5.7.8.11): Der Vater, der seine Kinder für den Herrn erzieht, wird Fehler weder ermutigennoch entschuldigen, sondern wird sie freundlich aber bestimmt korrigieren. »Ermahnung« (nouthesia) ist auch Unterweisung und Warnung: Wie die Fehler Israels zu unserer Ermahnung gegeben sind (1Kor 10,11) und der sektiererische Mensch zweimal ermahnt werden muss (Tit 3,10), so können Väter nicht die warnende Funktion der Ermahnung vernachlässigen (siehe 5Mo 6,7.20; 11,18.19; |