- kaufen (9x in 9 Stellen)
- kauften (5x in 5 Stellen)
- gekauft (3x in 3 Stellen)
- kauft (3x in 3 Stellen)
- erkauft (2x in 2 Stellen)
- kaufte (2x in 2 Stellen)
- Kaufe (1x in 1 Stelle)
- Kaufenden (1x in 1 Stelle)
- erkauft..waren (1x in 1 Stelle)
- erkauft..worden (1x in 1 Stelle)
- kaufe (1x in 1 Stelle)
- seid..erkauft (1x in 1 Stelle)
- sind..erkauft (1x in 1 Stelle)
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Unterschied zwischen
erkaufen und erlösen
Bibelstellen: 2. Petrus 2,1; Römer 3,24
Erkauftsein ist
allgemein,
Erlösung ist,
wenn sie sich auf Personen bezieht, individuell.
Sie bezieht sich auf eine spezielle Klasse – auf
solche, die Christus im Glauben als ihren Erretter
angenommen haben.
Ein oder zwei Illustrationen mögen uns helfen, den
Unterschied zwischen diesen beiden Dingen zu
verstehen.
Stell dir vor, du siehst einen eingesperrten Hund,
gefangen gehalten von einem brutalen Herrn.
Oft gehst du an diesem traurigen Anblick vorbei und
siehst, wie der brutale Mann seinen Hund schlägt und
misshandelt.
Aus Mitleid für diesen Hund denkst du: „Vielleicht
könnte ich diesen Hund kaufen, dann wäre er frei von
diesem brutalen Herrn.“
Also fährst du eines Tages mit dem Auto zu dem Haus
des Mannes und fragst ihn, ob er dir seinen Hund
verkaufen würde.
Der Mann ist einverstanden, nennt einen Preis und du
bezahlst. Du kaufst den Hund mitsamt dem Käfig.
Dann stellst du den Käfig mit dem Hund in dein Auto
und fährst weg.Was ist nun mit dem Hund geschehen?
Er wurde gekauft, er hat einen neuen Herrn.
Der Eigentümer hat gewechselt, jedoch nicht der
Zustand – er ist immer noch im Käfig gefangen.
Doch wenn du nach Hause kommst und den Käfig öffnest
und der Hund herauskommt und herumläuft, dann hat
sich auch der Zustand geändert – er ist befreit!
Erlösung beinhaltet Befreiung.
Eine andere Illustration vom Sklavenmarkt lehrt
dieselbe Wahrheit.
Stell dir vor, du hast damals gelebt und sahst
einen gebundenen Sklaven zum Verkauf auf dem Markt.
Du hast Mitleid mit dem Sklaven und kaufst ihn, und
er wird dir in Ketten übergeben.
Er hat einen neuen Herrn, aber keinen neuen Zustand
– er ist immer noch Sklave! Das illustriert das
Erkauftsein.
Doch stell dir vor, du hättest kein Interesse, ihn
als Sklaven zu behalten, und befreist ihn aus
Mitleid von seinen Ketten.
Das ist Erlösung: erkauft werden und freigemacht
werden.[Aus dem Englischen übersetzt]--
___
Die Verdorbenheit des Menschen ist vollständig
1. Die Verdorbenheit des Menschen durch die Sünde
betrifft den ganzen Menschen. Jes. 1,5-6.
a. Das Herz (Gefühle)
- 1.Mo. 8,21; Pred. 9,3; Jer. 17,9; Matth. 15,19;
Mk.7,21-23.
b. Den Verstand -
Röm. 1,28; Eph. 4,17-18; Tit. 1,15.
c. Den Willen -
Joh. 5,40; vgl. Phil. 2,13.
d. Das Gewissen -
Eph. 4,19; Tit. 1,15.
2. Die Verdorbenheit des Menschen durch die Sünde
betrifft die ganze Substanz (Fleisch und Geist) des
Menschen. Vgl. 2.Kor. 7,1.
Die Verdorbenheit des Menschen ist universal
Die Verdorbenheit des Menschen durch die Sünde
betrifft jeden Menschen.
Da Adam und Eva keine Kinder vor dem Sündenfall
hatten, sind alle Nachkommen Adams, ohne Ausnahme,
von der Sünde verdorben.
Hiob 14,14; Matth. 12,34; Joh. 3,6; 8,44; Röm.
3,10-18-+ 23; 5,12-14; 1.Kor. 15,22; Eph. 2,1-4;
1.Joh. 1,7-10.
Die Verdorbenheit des Menschen ist unbewusst
Der Mensch, insbesondere das Kleinkind, ist sich der
inneren Verdorbenheit nicht immer bewusst. Vgl.
3.Mo. 5,17; Psa. 19,13; 51,7-9-+-12.
Die Verdorbenheit des Menschen beginnt bei der
Zeugung
1. Wie das Leben des Menschen bei der Zeugung
beginnt, so beginnt auch die Verdorbenheit des
Menschen durch die Sünde im Augenblick der Zeugung.
Vgl. Ps. 51,7; 58,4; Joh. 3,6; Rom. 5,12-14.
2. Der Mensch ist schon ein Sünder bevor er
persönlich und willentlich gesündigt hat. Hier
handelt es sich um die vererbte, sündige Wesensart.
Paulus sagt, dass Säuglinge, die noch nicht
persönlich gesündigt haben, sündig sind aber sie
sind noch keine Sünder
Der Beweis dafür ist die Tatsache, dass sie den Tod,
der der Sünde Sold ist, erfahren können. Röm.
5,12-14; 6,23.
3. Weil jeder Mensch, der in die Linie Adams gezeugt
und geboren wird, Adams sündige Wesensart mit in die
Wiege bekommt, war die Jungfrauen geburt Jesu eine
absolute Notwendigkeit.
Wäre Jesus nicht auf übernatürliche Weise in der
Jungfrau Maria gezeugt worden, dann wäre er ein
Sünder und hätte nicht stellvertretend für die
Menschheit sterben können.
MacDonald-Kommentar |
2,1 Am
Schluss von Kapitel 1 hat Petrus die
Propheten des AT erwähnt. Es waren Männer,
die nicht nach ihren eigenen Vorstellungen
redeten, sondern vom Heiligen Geist
getrieben wurden. Nun erwähnt er, dass es
zusätzlich zu den wahren Propheten des AT
»auch falsche Propheten« gab. Und so, wie es
im christlichen Zeitalter vertrauenswürdige
Lehrer gibt, so wird es auch »falsche
Lehrer« geben. |
Diese »falschen Lehrer« werden ihren Platz
innerhalb der Gemeinden und Kirchen
einnehmen. Sie geben vor, Diener des
Evangeliums zu sein. Das macht die Gefahr so
groß. Wenn sie ehrlich wären und sagen
würden, dass sie Atheisten oder Agnostiker
(Anschauung, wonach das Übernatürliche
unerkennbar und z. B. die Existenz Gottes
unerklärbar sei; Anm. d. Übers.) sind, so
wären die Menschen gewarnt. Doch sie sind
Weltmeister der Verstellung. Sie tragen eine
Bibel bei sich und benutzen einen
evangelikalen Wortschatz, obwohl sie die
Worte in einer ganz anderen Bedeutung
benutzen. Der Präsident eines liberalen
theologischen Seminars hat diese Strategie
einmal wie folgt bestätigt: |
Gemeinden ändern oft ihre Ansichten, ohne
die Ansichten ausdrücklich zu widerrufen.
Dabei finden ihre Theologen normalerweise
Wege, die Kontinuität mit der Vergangenheit
zu wahren, indem sie entsprechende Ausdrücke
neu auslegen.
|
W. A. Criswell beschreibt den Irrlehrer
folgendermaßen: |
(Es handelt sich um
einen) weltmännischen, umgänglichen,
freundlichen und gelehrten Mann, der
behauptet, ein Freund Christi zu sein. Er
predigt von der Kanzel, er schreibt gelehrte
Bücher und veröffentlicht Artikel in
christlichen Zeitungen. Er greift das
Christentum von innen an. Er macht die
Gemeinde und die theologischen
Ausbildungsstätten sowie Lehreinrichtungen
zu einer Brutstätte jedes unreinen und
gehassten Vogels (vgl. Offb 18,2; Anm. d.
Übers.). Er durchsäuert das Brot mit der
Lehre der Sadduzäer.<(2,1) Wallie Amos
Criswell, keine weiteren Angaben verfügbar.>
|
Wo finden sich diese Irrlehrer? Um die wohl
wahrscheinlichsten Orte zu nennen, seien
hier folgende Richtungen,
Glaubensgemeinschaften und Sondergruppen
angeführt: liberaler und neoorthodoxer
Protestantismus (Mit »neoorthodox« wird hier
eine Strömung innerhalb des Protestantismus
bezeichnet, die sich selbst zwischen dem
liberalen Protestantismus einerseits und den
Evangelikalen bzw. Fundamentalisten
andererseits einordnet; Anm. d. Übers.),
liberaler Katholizismus, Unitarismus
(theologische Richtung, welche die
Dreieinheit Gottes ablehnt; Anm. d. Übers.),
Allversöhner, Zeugen Jehovas, Mormonen,
Christliche Wissenschaft, die sogenannte
»Neugeistbewegung« (auch als »New Thought
Movement« bekannte Sondergemeinschaft, die
z. B. die Reinkarnation lehrt, Gott als
Person ablehnt und die Bibel allegorisch
auslegt und wozu die »Unity School of
Christianity« gehört; Anm. d. Übers.),
Christadelphianer (auch als
Urchristen
bekannte Sondergemeinschaft, deren Namen
sich aus den griechischen Wörtern »Christos
adelphoi« [»Brüder in Christus«] ableitet
und die u. a. die Dreieinheit Gottes
ablehnt; Anm. d. Übers.) und die Weltweite
Kirche Gottes (von Herbert W. Armstrong
gegründete Kirche, die sich seit Kurzem
»Grace Communion International« nennt; Anm.
d. Übers.). |
Sie bekennen zwar, Diener der Gerechtigkeit
zu sein, doch sie führen »heimlich Verderben
bringende« Irrlehre ein und vermischen sie
mit echter biblischer Lehre. Wir haben es
hier mit einer absichtlich betrügerischen
Mischung aus Irrtum und Wahrheit zu tun. In
erster Linie vertreten sie ein System von
Leugnungen. Hier sind einige Leugnungen, die
sich unter den oben genannten Gruppen
vollständig oder teilweise finden: |
Sie leugnen die wörtliche, uneingeschränkte
Inspiration der Bibel, die Dreieinheit, die
Gottheit Christi, seine Jungfrauengeburt und
seinen stellvertretenden Tod für die Sünder.
Sie bestreiten besonders heftig den Wert
seines vergossenen Blutes. Sie leugnen seine
leibliche Auferstehung, das ewige Gericht,
die Erlösung durch Gnade und die Wahrheit
der biblischen Wunder. |
Es gibt noch weitere Irrlehren, die heute
verbreitet sind: |
Die Kenosis-Theorie, die besagt, dass
Christus bei der Menschwerdung seine
göttlichen Eigenschaften ablegte. Das
bedeutet, dass er sündigen konnte, Fehler
machen konnte etc. |
Die »Gott-ist-tot-Theologie«, die Evolution,
die Allversöhnung, die Lehre vom Fegefeuer,
Gebete für die Toten und noch viele andere. |
Die größte Sünde der Irrlehrer besteht
darin, dass sie sogar den Meister leugnen,
»der sie erkauft hat«. Sie sagen zwar
Anerkennendes über Jesus, erwähnen
vielleicht sogar seine »Göttlichkeit«,
sprechen über seine erhabene Ethik, sein
außerordentliches Vorbild, doch sie bekennen
ihn nicht als Gott und einzigen Retter. |
Nels Ferré
schrieb: »Jesus war nie Gott und wurde auch
nie Gott … Wer Jesus als Gott bezeichnet,
setzen wir einen Götzen an die Stelle der
Lehre von der Fleischwerdung.«<(2,1) Nels
Ferré, The Sun and the Umbrella, S.
35 und 112.> |
Der methodistische Bischof Gerald Kennedy
stimmt ihm zu: |
Ich bekenne
ehrlich, dass mir diese Aussage (Christus
ist Gott) nicht gefällt und für mich alles
andere als befriedigend ist. Ich würde es
viel lieber so ausdrücken: Gott war in
Christus. Ich glaube nämlich, dass das
Zeugnis des Neuen Testaments als Ganzes sich
gegen die Gottheit Jesu wendet, obwohl es
meiner Meinung nach ein überwältigendes
Zeugnis für die Tatsache bietet, dass Jesus
göttlich ist.<(2,1) Gerald Kennedy, God´s
Good News, S. 125.>
|
Auf diese und vielerlei andere Weise leugnen
»falsche Lehrer … den Gebieter, der sie
erkauft hat«. Hier sollten wir innehalten,
um uns an Folgendes zu erinnern: Diese
Irrlehrer, die Petrus hier nennt, wurden
zwar vom Herrn »erkauft«, aber nie
errettet.
Das NT unterscheidet zwischen den Erkauften
und den Erlösten. Alle sind erkauft, doch
nicht alle sind erlöst. Die Erlösung gilt
nur für diejenigen, die Jesus Christus als
Herrn und Heiland annehmen und den Wert
seines vergossenen Blutes für sich in
Anspruch nehmen (1. Petr 1,18.19). |
In Matthäus 13,44 wird der Herr Jesus als
ein Mann dargestellt, der alles verkauft
hat, um einen Acker zu erwerben. In Vers 38
desselben Kapitels wird ausdrücklich gesagt,
dass der Acker die Welt ist. Deshalb hat der
Herr durch seinen Tod am Kreuz die Welt und
damit alle ihre Bewohner
erkauft.
Sein Werk war zwar für alle Menschen
ausreichend, doch es ist nur für
diejenigen
wirksam, die Buße tun, glauben und
ihn annehmen. |
Die Tatsache, dass diese Irrlehrer niemals
wirklich wiedergeboren wurden, zeigt sich an
ihrer endgültigen Bestimmung. Sie ziehen
»sich selbst schnelles Verderben zu«. Sie
gehen der ewigen Strafe im Feuersee
entgegen. |
|
____
II. Falsche Lehrer lästern die Wahrheit
(2,1-22)
Ps.:
das Wort: Irrlehrer kommt
in den Deutschen Bibeln nie vor,
ev besser die Bezeichnung: →
"Falsche Lehrer" verwenden.
1. Weg der falschen Lehrer (2,1-3)
1_Nachdem er am Ende von Kap.1 den Weg des wahren und
aufrichtigen Lehrers angedeutet hat,
geht Petrus jetzt dazu über, sich mit dem Weg des
falschen Lehrers zu befassen.
Die wahren, vom Heiligen Geist geleiteten Propheten des
Alten Bundes haben in den Heiligen Schriften der
alttestamentlichen Bücher ein Erbe hinterlassen.
↓↓
Diese Propheten wurden von falschen Propheten bedrängt
und abgelehnt, so wie jetzt nach den Worten des Petrus
falsche Lehrer den aufrichtigen Lehrer
vortäuschen.
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit Wesen, Verhalten,
Verurteilung und Vernichtung des falschen Lehrers.
Falsche Propheten alttestamentlicher Zeiten haben viel
mit all den falschen Lehrern von heute gemein.
Falsche Propheten können Anspruch darauf erheben,
in Bezug auf ihre 2. Petrus 2,1-3 Berufung echt zu sein
oder für ihre Lehre zeitweilig göttliche Autorität
fordern.
Vers 1
lässt den Bereich ihrer Aktivitäten erkennen –
in oder unter dem Volk.
Damit legt Petrus dar, dass falsche Lehrer
nicht fern, sondern in euren Reihen (»unter
euch«) sind.
Die kleine Präposition "en" zeigt das Gebiet ihres
Dienstes an.
Dann führen sie wie die alttestamentlichen falschen
Propheten heimlich ihre Parteiungen und Sekten ein, die
verderblich sind. Beachten wir
1. den Bereich ihrer Aktivitäten
– in und unter dem Volk Gottes,
2. die Raffiniertheit ihrer Handlungsweise – heimlich
einführen,
3._die Spaltung aufgrund ihres Werkes – verderbliche
Sekten,
4._den Versuch, ihren Gebieter zu stürzen
– Verleugnen des HERRN. Ihr Bereich.
Um effektiv zu sein, mussten sie sich zuerst bei den
Leuten Gehör verschaffen.
In 2Tim 4 zeigt Paulus bei der Beauftragung von
Timotheus, wie die falschen Lehrer die Aufmerksamkeit
der Menschen gewinnen und behalten.
Sie versuchen zunächst, das Vertrauen der Ahnungslosen
und Unbesonnenen zu erlangen.
Anfangs sind sie harmlos, mitfühlend und liebevoll, so
dass Älteste und Hirten durch ihr Geschick getäuscht
werden.
Vermutlich ahnten Petrus und die anderen Jünger nie,
dass Judas Iskariot ein Verräter war.
Die Raffiniertheit ihrer Handlungsweise.
Die Giftverbreiter stellen sich nie als solche vor,
sondern verschaffen sich durch neuartige und akzeptable
Vorträge Gehör.
Sie geben sich freundlich und annehmbar.
Falsche Lehre
wird beim ersten Versuch nicht in großen Mengen
verabreicht.
Sie wird in kleinen Dosierungen injiziert, nachdem der
Irrlehrer akzeptiert worden ist.
Sie schleichen sich unbemerkt ein (Jud 4).
Sie wirken von innen her, was ihnen natürlich die
Freiheit gibt, die sie brauchen.
Die Gibeoniter hintergingen
Josua und Israel und betrogen sie mit vertrocknetem,
schimmligem Brot,
alten, abgenutzten Kleidern und leeren Schläuchen.
Damit schlichen sie sich in das Herz Israels ein (Jos 9)
und wurden schließlich in den Reihen des Volkes des
HERRN akzeptiert.
Die falschen Propheten gehen genauso
vor und müssen wie alle Propheten geprüft werden,
sagt Mose (siehe 5Mo 13,1-5; 18,22).
Die traurige, in 1Kö 22 berichtete Begebenheit zeigt,
wie der wahre Prophet Micha das Wort Gottes sagt und
nicht nur verachtet und diskreditiert, sondern wie er
gefangengehalten und ausgehungert wird,
während man den Falschen applaudiert und sie akzeptiert.
Gott rechtfertigt natürlich den wahren Propheten, doch was kostet dies dem
Volk Gottes!
Erneut hatte sich der falsche Prophet (vgl. Zedekia V.
11) bei den Leuten Gehör verschafft und ihren Sinn mit
dem erfüllt, was sie hören wollten, und nicht mit dem
Wort Gottes.
Die falschen Lehrer
sind gefährlich, weil sie, nachdem sie hereingekommen
sind, zerstörerische Sekten einschleusen werden.
Das Verb »nebeneinführen« (pareisagein)
ist interessant und kommt auch in Gal 2,4 vor.
Es lässt an hinterhältige Methoden denken, um Sekten mit
der Absicht einzuführen, Menschen zu knechten.
Paulus widerstand
den falschen Brüdern und blieb im Hinblick auf das
Evangelium fest, als sogar Petrus vom Irrtum beeinflusst
wurde.
Wir müssen uns vor der freundlichen Annäherung falscher
Lehrer in acht nehmen und wie Paulus als Posten auf dem
Wachturm stehen,
um die Unversehrtheit des Volkes Gottes zu bewahren.
Die Spaltung aufgrund ihres Werkes, der verderblichen
Sekten:
Wir müssen wie die Christen von Beröa sein und bei der
Regel bleiben:
»am Gesetz und Zeugnis« (der Proheten, d.h. am Alten
Testament, der damaligen Bibel).
Der Spaltgeist falscher Lehre wirft die Frage nach der
Echtheit auf.
Die Sekten werden zweifach beschrieben:
1._verderblich
2._verleugnen den Gebieter
Das Wort Sekte kann mit »Häresie« (hairesis)
wiedergegeben werden, was wiederum ein ursprünglicher
Ausdruck ist mit der einfachen Bedeutung
»Auswahl« und daher ausgedachtes Prinzip, Sekte oder
Schule, die ähnliche Ansichten vertritt.
Und nun drei Beispiele, wo das Wort im Neuen Testament
sonst noch vorkommt.
Apg 5,17 →→Die Sadduzäer, die über den Einfluss des
Petrus und das rasche Wachstum der Gemeinde aufgebracht
waren, bildeten für die Gruppe eine Sekte, die mit dem
Hohenpriester einer Meinung waren.
Apg 26,5→→ Paulus appelliert im Bericht über
seinen Lebenswandel seit der Jugend an die Pharisäer,
damit sie bezeugen, dass er zu dieser Zeit zur
strengsten Sekte, den Pharisäern, gehörte; mit anderen
Worten: zu jener besonderen Richtung, welche die
Glaubenssätze des strengen Pharisäismus aufstellte und
lehrte.
1Kor 11,18 →→Paulus spricht aus, was er
zuvorgehört hatte, dass es nämlich in Korinth bei den
Zusammenkünften unterschiedliche Gruppierungen gab.
Er behauptet mit Recht, dass es unter ihnen Sekten gäbe, so dass sie kein
würdiges Gedächtnismahl feiern konnten. Diese »Sekten«
sind »verderblich«, wörtlich »des Verderbens« (vgl. Anm.
der Rev.Elberf). Wie gefährlich!
Der Versuch, ihren Gebieter zu stürzen.
Als Gruppe waren diese falschen Lehrer darin einig, dass
sie den HERRN verleugneten.
Dies lässt also die Falschheit ihres Glaubens und die
zugrundeliegende Gotteslästerung erkennen. Diese
Anklage des Petrus wird in Jud 4 ebenso erhoben.
Man kann nicht verleugnen, dass Christus der HERR ist
und den vollen Kaufpreis bezahlt hat.
Sie dagegen verleugneten ihren Gebieter in ihrer Lehre
und ihrem Leben.
Sie versagten Ihm Sein Besitzrecht in der Gegenwart und
Sein Herrschaftsrecht in der Zukunft.
Der Prüfstein zum Aufdecken
des Irrtums besteht darin, herauszufinden, was über
Christus gedacht und welche Hoffnung auf die Zukunft
festgehalten wird.
Die verderbliche, in sich zerstörerische Sekte und das
geduldete sowie praktizierte anstößige Verhalten lassen
uns bewusst werden, wie ernst diese Frage ist.
Zu Beispielen der Verleugnung des HERRN
könnten gehören:
Beschmutzung Seiner Reinheit;
Leugnen Seiner heiligen Geburt;
des sündlosen Lebens;
des vollkommenen Opfers, das ewige Erlösung bewirkte;
der leiblichen Auferstehung gemäß der Schrift;
der glorreichen Himmelfahrt sowie der zukünftigen
Herrlichkeit und Macht.
Sie ziehen sich damit schnelles Verderben zu.
Das Verderben, das in diesen Versen zweimal angesprochen
ist, lässt in V. 2 zunächst das erkennen,
was die falschen Lehrer zwangsläufig trifft sowie das,
was auch die vielen erwartet,
die ihrer Lehre zum Opfer fallen.
Die Schnelligkeit dessen bezeichnet das plötzlich über
sie Kommende.
Tachinos (schnell) ist schon in 1,14 verwendet
worden (»bald« in der Elberf).
Wenn die Stunde schlägt, wird es keine Verzögerung in
der Abrechnung sowohl mit dem Lehrer als auch dem
Anhänger dieser Gotteslästerung geben |
(Kenneth O. Gangel)
Die betrügerischen Handlanger des
Satans mit ihren heimtückischen Methoden sind immer am
Werk. Sie traten zur Zeit der in 2. Pet 1,19-21
erwähnten Propheten in Israel auf,
und sie finden sich in der Kirche des 1. Jahrhunderts.
Auch wenn Petrus von den in der Vergangenheit wirksamen
falschen Propheten und den falschen Lehrern der
Gegenwart spricht, so ist doch ihre Lehre immer dieselbe
-
Häresie.
Die falschen Propheten kamen häufig aus Israel selbst
(vgl. Jer 5,31; 23,9-18 ),
nicht aus den es umgebenden Völkern.
Genauso verhält es sich nun auch mit den
falschen Lehrern:
Meistens kommen sie ebenfalls aus der Kirche und führen
verderbliche Irrlehren ein.
Einführen ist die Übersetzung von pareisaxousin , "mit
hereinbringen"
(vgl. die Übersetzung des verwandten Substantivs
pareisaktous , "eingeschlichen", in Gal 2,4 ).
"Häresie" ist ein Lehnwort aus dem Griechischen.
Im klassischen
Sprachgebrauch war haireseis einfach die Bezeichnung für
die verschiedenen philosophischen Schulen.
Die Verfasser des Neuen Testamentes dagegen verwendeten
den Begriff zur Bezeichnung bestimmter religiöser
Gruppen oder Sekten
(z. B. für die Sadduzäer [ Apg 5,17 ]
oder die Pharisäer [ Apg 15,5 ])
oder für Splittergruppen innerhalb der Gemeinden, deren
Anhänger allem Anschein nach von der rechten Lehre
abgeirrt waren (vgl. 1Kor 11,19 ,"Spaltungen").
Solche Häresien oder Irrlehren sind deshalb so
"verderblich", weil sie die Menschen von Christus
abbringen und damit ins geistliche Verderben ( apOleias
) führen.
Der Kern dieser Irrlehren, die im
Umlauf sind, ist, daß sie den Herrn , Christus,
verleugnen
(vgl. Jud 1,4 ).
Das wiederum hat ihr schnelles ( tachinEn , "plötzlich";
vgl. tachinE , "bald" in 2Pet 1,14 ) geistliches
Verderben ( apOleian ; vgl. 2Pet 2,3;3,16 ) zur Folge.
Wie können diese falschen Lehrer, von denen der Apostel
sagt, daß sie unter den Gemeindegliedern sind, und die
der Herr erkauft ( agorasanta , "freigekauft, erlöst")
hat, in ewigem Verderben enden?
"Erkauft" heißt hier, daß
der Herr sie schuf, nicht, daß er sie erlöste.
Sie
waren insofern "erkauft", als Christus das Lösegeld für
ihre Rettung bezahlte, doch sie nahmen seine Erlösung
nicht an und sind deshalb nicht gerettet.
Christi Tod ist "ausreichend" für alle Menschen ( 1Tim
2,6; 1Joh 2,2; Hebr 2,9 ),
doch er ist nur für die wirksam, die daran glauben.
|
__
Wenn wir den Fehler begehen und an die "unwiderstehliche
Gnade" des Calvinismus glauben,
dann werden wir behaupten die Wirkung der Gnade nicht zu
verstehen,
weil wir nämlich sofort den Eindruck haben, dass die
Gnade im Lehrgebäude des Calvinismus ungerechter Weise
wirkt.
Im 2. Petrusbrief macht Petrus nicht nur deutlich, dass
Gott Gnade in Gerechtigkeit ausübt,
der Brief hat auch das Ziel das Gläubige in der Gnade
und der Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus
Christus wachsen
(2. Petrus 3,18).
Ihm gehört und gebührt die Herrlichkeit, mit der der
Gläubige bereits in Kapitel 1 beschäftigt wird.
Gläubige haben einen kostbaren Glauben empfangen.
Mit Glauben ist hier ganz deutlich das Glaubensgut
gemeint und sie haben es empfangen durch die
Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus
Christus.
Ihnen wird vermehrte Gnade und Friede in der Erkenntnis
Gottes und Jesu unseres Herrn gewünscht.
Dann werden die Dinge die zur Herrlichkeit gehören von
Vers 3 - 9 aufgezählt und weil diese Dinge so sind,
darum sollen wir Fleiß anwenden.
Man könnte vereinfacht sagen, Fleiß, damit das neue aus
Gott gezeugte und aus Gott geborene Leben sichtbar wird.
Berufung hat leider einen Anklang von Passivität. Das
meint aber der Ausdruck gar nicht.
Es gab einen Ruf.
Der Ruf Gottes beinhaltet alles das, was wir in den
Versen davor haben.
Erwählung oder Auserwählung habe ich ausführlich in dem
Artikel über Auserwählung und Zuvorbestimmung behandelt.
Wenn man damit beschäftigt ist wird man nicht fallen.
Im Kapitel 2 unseres Briefs haben wir falsche Propheten
und falsche Lehrer, die den Gebieter verleugnen, der sie erkauft hat.
Auch diese Passage macht deutlich, dass der Brief keinen
Nährboden für den Calvinismus bietet.
Dem Prediger der Gerechtigkeit (2. Petrus 2,5) und auch
dem gerechten Lot ( 2. Petrus 2,7)
würde der Calvnist wohl er ein Straucheln in Punkt 5 von
TULIP bescheinigen.
Das Ziel des Briefes ist es aber, dass solche, die dem
Bildes des Sohnes Gottes gleichgestaltet werden, sich
jetzt schon mit den ewigen Dingen beschäftigen.
Es geht wortwörtlich um das ewige Königreich unseres
Herrn und Heilandes Jesus Christus, welches er selbst
verkörpert.
In Lukas 17,21 sagt der Herr Jesus den Pharisäern "Denn
siehe, das Königreich Gottes ist mitten unter euch".
Reichlich dargereichter Eingang in das ewige Königreich
unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus findet der
vom Neuen Geborene in der Gemeinschaft mit dem Herrn und
in dem Genuß der Dinge mit denen ihn der himmlische
Mensch gesegnet hat.
herzliche Grüsse
Ulrich
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