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Eutychianismus.
Die Auffassung des Apollinarismus führte zu einer
weiteren Kontroverse aufgrund des Monophysitismus (der Glaube an [nur]
»eine Natur«) oder Eutychianismus,
so genannt nach ihrem Urheber, Eutyches von Konstantinopel (ca.
378-ca. 454 n. Chr.).
Eutyches vertrat die Ansicht,
dass es zwischen Gottheit und Menschheit Christi keinerlei Unterschied
gebe -
die beiden seien zu einer dritten Natur verschmolzen,
die weder Gott noch Mensch, sondern etwas da zwischen sei.
Da Jesus nur ein Leben, einen Geist und einen Willen besessen habe,
müsse er auch eine einzige Natur in einer einzigen Person besessen haben.
Die Variante des Eutychianismus, die besonders den einen Willen betonte,
wurde als Monotheletismus bekannt.
Das Konzil von Chalzedon verurteilte den Eutychianismus im Jahr 451 n. Chr.
und das Dritte Konzil von Konstantinopel verurteilte den Monotheletismus im Jahr
680 n. Chr.