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Neben der Schrift
Evangelien Eschatologie
Evangelien Eschatologie Matthäus Der Autor ist Matthäus, der jüdische
Zolleinnehmer. Der Zeitpunkt der Niederschrift ist auf 50-55 n. Chr. zu
datieren. Es gibt in diesem Buch viele Prophezeiungen.
Zunächst findet sich die Prophezeiung von der
Empfängnis und Geburt Jesu sowie deren Erfüllung ( 1,18-24 ). Markus Markus stellt Christus als Knecht vor - als
denjenigen, der kam, um zu dienen, und nicht, um bedient zu werden.
Daher hält das Buch die Taten eines Dieners fest. Der Zweck des Buches
ist seelsorgerlicher Art: Der Autor schrieb, um seinen Lesern zu helfen,
das Wesen der Jüngerschaft zu verstehen. Außerdem beschäftigte er sich damit, was es
bedeutet, Jesus nachzufolgen. Der Verfasser ist Markus, ein Judenchrist und
Vetter des Barnabas. Der Zeitpunkt der Niederschrift des Buches ist
zwischen 50-60 n. Chr. anzusetzen. Markus zeichnet Prophezeiungen auf, die beim
letzten Passahfest gegeben wurden. Es werden der Verrat an Jesus, das
Vereintsein mit den Jüngern im Tausendjährigen Reich und ihre
Zerstreuung sowie Flucht bei seiner Gefangennahme vorausgesagt (
14,12-72 ). und die Verleugnung durch Petrus ( 14,30 ). Auf
das Tausendjährige Reich bezieht Jesus sich ( 14,25 ), als er von seiner Wiedervereinigung mit seinen
Jüngern in diesem Reich spricht. Die Erfüllung der Prophezeiung über den
Tod Christi und seine Auferstehung wird in Kapitel 15,33-41 bzw. 16,1-8 Im Bericht des Lukas wird Christus als Sohn des
Menschen vorgestellt. Er wurde für nichtjüdische Leser geschrieben. Das
Buch entstand als Ergebnis sorgfältiger Recherchen durch den Autor: Er
sammelte und sichtete Informationen - ein Werk, bei dem ihm der Heilige
Geist göttliche Anleitung gab. Dass der Autor selbst kein Augenzeuge der
Ereignisse war, wird in den einleitenden Versen bestätigt. Das Mitgefühl
des Herrn für die Verzweifelten, die Kranken und die schlecht
Behandelten wird hervorgehoben, um sein Menschsein zu zeigen. Der Autor ist »Lukas, der geliebte Arzt« ( Kol
4,14 ). Er war Gefährte und Mitarbeiter des Paulus. Die Entstehung des
Buches wird auf ca. 60 n. Chr. datiert. Zu den Prophezeiungen im Lukasevangelium gehören
die Voraussage der Geburt von Johannes dem Täufer ( 1,5-25 ), die sich
erfüllte ( 1,57-66 ). Es wird verheißen, dass Christus mit seinen
Jüngern im Reich Gottes wieder vereint werden wird ( 22,16 ). Außerdem wird die Zusicherung gegeben, dass der
an Christus Glaubende mit ihm ins Paradies eingehen wird ( 23,43 ). Feigenbaum Gleichnis Jesus gebrauchte ein Gleichnis, das die
physiologischen Abläufe in einem Feigenbaum während des Frühjahrs
beschreibt, um zu veranschaulichen, was vor seiner Wiederkunft
geschieht. In Mt 24,32 sagt Christus seinen Zuhörern, sie würden
erkennen, dass der Sommer nahe sei, wenn der Zweig des Baumes weich
werde und Blätter hervortreibe. Einige behaupten, dass das Ausschlagen des
Feigenbaums von der Neugründung des Staates Israel (im Jahre 1948)
spreche, und sehen diese als Ereignis im Vorfeld der Wiederkunft Christi
an. Einige Sachverhalte liefern jedoch überzeugende Argumente gegen
diese Auslegung. Nirgendwo spricht Mt 24-25 von der Rückkehr
Israels nach Palästina. Ja, wir finden Israels Heimkehr an keiner Stelle
im Matthäusevangelium erwähnt! Jesu Ölbergrede schildert in ihrer
fortlaufenden Aufzählung zukünftiger Ereignisse eine Zeit nach Israels
Rückkehr und beschreibt die Angehörigen des Volkes als schon im Land
befindlich. Außerdem sagt Lukas in seinem Evangelium, dass
wir den Feigenbaum und all die anderen Bäume ansehen sollen ( Lk 21,29
). Es ist also nicht nur an einen, sondern an viele Bäume gedacht. Somit
spricht Christus allgemein von Bäumen und dem, was im Frühjahr in ihnen
vor sich geht, und nicht von einem besonderen Feigenbaum, der Israel
darstellt. In Mt 24 beschreibt der ausschlagende Feigenbaum
nicht Israel, sondern vielmehr elf Zeichen, die Jesus in Kapitel 24,4-24
offenbart. Neun davon werden bereits in der ersten Hälfte der Trübsal zu
erleben sein, während zwei weitere in der zweiten Hälfte auftreten. Diese Gleichnis verdeutlicht uns also Folgendes:
So wie neue Blätter in jedem Frühjahr das Herannahen des Sommers
ankündigen, zeigen die von Christus geoffenbarten Zeichen seine
Wiederkunft an. In Mt 24,33 wendet Jesus das Gleichnis om
Feigenbaum auf seine Jünger an, indem er sagt, dass auch sie, wenn sie
dies alles sehen, erkennen sollen: Seine Wiederkunft ist nahe bzw. steht
unmittelbar bevor. Seine damaligen Zuhörer erlebten die Erfüllung all
dessen, was er geoffenbart hatte, nicht mehr. Dies bleibt denen
vorbehalten, die während der Trübsal leben. Was wird diese künftig lebende Gruppe jüdischer
Gläubiger sehen? Worauf bezieht sich »dies alles«? Damit sind alle
Zeichen der ersten und zweiten Hälfte der Trübsal gemeint,
einschließlich des Gräuels der Verwüstung ( 24,15-22 ) und des
Auftretens wunderwirkender, falscher Propheten und Christusse ( 24,23-26
). Somit veranschaulicht das Ausschlagen des
Feigenbaums Zeichen in der Trübsal, und wir können nicht sagen, dass er
ausschlägt, bevor nicht alle diese Zeichen wirklich zu sehen sind. Dies
schließt nicht nur 1948 als Zeichen der Trübsal und der Wiederkunft
Jesu, sondern auch alles andere Geschehen vor der Trübsal als
Ausschlagen des Feigenbaumes aus. Der Feigenbaum hat noch nicht begonnen
auszuschlagen, weil der Anfang von all diesem noch nicht da ist. Dennoch gilt: Wenn das Ausschlagen des Baums dann
tatsächlich anfängt - d. h. wenn alle Zeichen sichtbar werden - sollen
wir wissen, dass Jesu zweites Kommen nahe ist bzw. unmittelbar
bevorsteht. Das dritte Evangelium drückt es so aus: »So erkennt auch ihr
... dass das Reich Gottes nahe ist« ( Lk 21,31 ). Was lehrt uns daher der Feigenbaum im Blick auf
das Ende des Zeitalters? Wenn all das, was Christus in Mt 24,1-23
offenbarte, zu geschehen beginnt, ist es, als würden die Triebe eines
Feigenbaums im Frühjahr neue Blätter bekommen. So wie die neuen Blätter
anzeigen, dass der Sommer unmittelbar bevorsteht, besteht die Bedeutung
der Zeichen darin, dass die Wiederkunft wirklich nahe ist. In Mt 24 wird
weder gesagt noch angedeutet, dass die Neugründung des Staates Israel im
Jahre 1948 oder zu irgendeinem anderen Zeitpunkt das Ende des Zeitalters
erkennen lässt. Was Matthäus wirklich sagt, ist folgendes: Die
elf Zeichen werden auf die Wiederkunft Christi hindeuten. Christus bezeichnet in Mt 24,34 die Generation
näher, welche diese Zeichen erleben wird. Eine der wichtigen Wendungen,
die in diesem Vers ausgelegt werden müssen, ist der Ausdruck »dieses
Geschlecht«. Was ist mit einem Geschlecht bzw. einer Generation gemeint?
Der Begriff kann Folgendes bezeichnen: (1) eine Sippe bzw.
Verwandtschaft - einen Personenkreis also, der von einem gemeinsamen
Vorfahren abstammt, d. h. eine Menschenrasse. Dennoch finden wir im
Neuen Testament kein eindeutiges Beispiel dafür, dass er so verwendet
wird. (2) Eine Generation im Sinne von Zeitgenossen - von Menschen, die
etwa zur gleichen Zeit geboren werden und leben ( Mt 11,16; Apg 2,40 ).
(3) Da wir den Gedanken an ein Zeitalter normalerweise mit einer
Generation von Menschen verbinden, finden wir den Gebrauch des Begriffs
manchmal in Zusammenhang mit einem Zeitrau m. Dabei tritt dann in den
Hintergrund, dass es um Menschen geht ( Eph 3,21; Kol 1,26 ). Weil Jesus von den Juden spricht, die all die
Zeichen der Endzeit sehen werden, ist es am besten, »Geschlecht« als
Synonym für solche zu verstehen, die zur Zeit der Trübsal leben.
»Dieses« Geschlecht umfasst demnach all jene Juden, die während der
Siebzigsten Woche Daniels leben. Sie sehen alle elf Zeichen von Mt
24,4-24 . Mit anderen Worten: Nur diejenigen, die alle Knospen des
Feigenbaum treiben bzw. die Zeichen sehen, sind »diese Generation«. Die Generation der Trübsal wird keineswegs in
ihrer Gesamtheit sterben. Vielmehr wird hervorgehoben, dass sie während
des gesamten siebenjährigen Zeitraums trotz der furchtbaren Ereignisse
weiterleben wird. Jesus meinte damit nicht, dass jeder einzelne
Angehörige des Volkes Israel überlebt. Für über die Hälfte von ihnen
wird dies nicht der Fall sein. Dennoch wird diese Generation in ihrer
Gesamtheit die ganzen sieben Jahre durchleben, bis dies alles in
Erfüllung geht. Christus bekräftigt als Nächstes seine Lehre mit
einer Garantieerklärung, indem er sagt: »Der Himmel und die Erde werden
vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen« ( 24,35 ). Und
schließlich lässt er zuletzt zum Wohle seiner Jünger eine Aussage
bezüglich dieses Tages und dieser Stunde folgen ( 24,36 ). Worauf es dem
Herrn ankommt, ist der Gedanke, dass niemand weiß, wann der Feigenbaum
ausschlagen wird, und dass daher niemand (vor dem Ausschlagen) weiß,
wann Christi Kommen unmittelbar bevorsteht. Im Kontext von Mt 24 kommt das Wort »Tage«
viermal vor ( 24,19; 24,22 [zweimal] und 24,29 ), und zwar jedesmal im
Plural, um die Tage der Trübsal zu bezeichnen. Nun steht »Tag« zum
ersten Mal in der Einzahl und bezeichnet den Zeitpunkt der Wiederkunft
Christi ( 24,36 ). Es ist ein Tag, an dem Gott die Himmelslichter über
dem Planeten Erde erlöschen lässt ( 24,29 ), die Herrlichkeit der
Schechina strahlend sichtbar wird und wie ein zuckender Blitz Christi
Wiederkunft ankündigt ( 24,30 ; vgl. V. 27 ) und die Engel die Erde
abernten ( 24,31 ). Wann wird dieser Tag anbrechen? Niemand weiß es,
keiner, nicht einmal die Engel, so lehrte Christus. Wir müssen uns
jedoch an Folgendes erinnern: Sobald sich die Trübsalsgeneration in der
Siebzigsten Woche Daniels befindet, können wir nicht mehr sagen, dass
niemand es weiß. Denn jene dann lebenden Menschen kennen die genaue
Anzahl der Jahre ( Dan 12,7; Offb 11,9.11; 12,14 ), Monate ( Offb 11,2;
13,5 ) und sogar der Tage ( Offb 11,3; 12,6 ). Sie werden dies aufgrund göttlicher Offenbarung
wissen. Dan 12,5-13 lässt erkennen, dass es zwar die Engel jetzt nicht
wissen, wohl aber dann die göttlich Belehrten; sie brauchen nur zu
zählen. Der Countdown beginnt, wenn der Antichrist mit Israel einen Bund
schließt ( Dan 9,27 ). Wenn Jesus sagt, dass es niemand weiß, bezieht er
sich daher auf Menschen, die in der Zeit leben, bevor der Countdown
beginnt. Diejenigen, die vor der Trübsal leben, können es nicht wissen.
Dementsprechend ist es vor der Trübsal unmöglich, Zeitpunkte für diese
Drangsalszeit oder für die Wiederkunft festzulegen. Solche Versuche
stellen nur Mutmaßungen dar. Wir fassen zusammen: So wie das Ausschlagen der
Feigenbäume im Frühjahr den Sommer ankündigt, sind nach der Lehre Jesu
die elf Zeichen, die eine zukünftige, jetzt noch nicht lebende
Generation von Juden sehen wird, für diese Generation Hinweise auf
Christi nahe bevorstehende (in sieben Jahren erfolgende) Wiederkunft.
Alle Zeichen treten in der Trübsal ein, nicht davor. Siehe auch: Ölbergrede. George E. Meisinger Walter Bauer, F. W. Gingrich und Frederick
Danker, A Greek-English Lexicon of the New Testament (Chicago:
University of Chicago Press, 1979); Arnold Fruchtenbaum, Footsteps of
the Messiah (Tustin, Kalif.: Ariel Press, 1984); John F. Walvoord,
Matthew - Thy Kingdom Come (Chicago: Moody Press, 1974). Das Evangelium. Zusammenfassung: Das Wort «Evangelium» bedeutet gute Botschaft. In dem Gebrauch des N.T. gibt das Wort
verschiedene Bedeutungen der göttlichen Offenbarung wieder. Absolut notwendig für die Erlösung des Menschen
ist das Evangelium der Gnade Gottes (Röm. 2, 16, Randbem.). daß er auf Grund unserer Rechtfertigung von den
Toten auferstanden ist, und daß durch ihn alle, die an Ihn glauben, von
allen Dingen gerechtfertigt sind. weil es den Ursprung in Seiner Liebe hat; als
das Evangelium «Christi» (2. Kor. 10, 14). weil es aus Seinem Opfer fließt, die das Gesetz verflucht: als ein «herrliches»
Evangelium (2. Kor. 4, 4: 1. Tim. 1, 11), weil es durch Christus Frieden macht zwischen
dem gläubigen Sünder und Gott, und also den inneren Frieden möglich
macht. durch Christus bei Seinem ersten Kommen (Mt. 9,
35). und es wird während der Großen Trübsal verkündigt werden (Mt. 24,
14). Die frohe Botschaft der göttlichen Offenbarung
wird dem «andern Evangelium» gegenübergestellt (2. Kor. 11, 4; Gal. 1,
6), von dem Paulus sagt, daß es «kein anderes Evangelium» sei, sondern
eine Verdrehung des Evangeliums von der Gnade Gottes. Wir werden vor allen seinen verführerischen For
men gewarnt, die alle die Allgenügsamkeit der Gnade, die allein rettet,
die erhält und vollkommen macht, leugnen. Die Lehrer dieses andern
Evangeliums stehen unter dem schrecklichen anathema (verflucht) Gottes
(Gal. 1, 9). Das Wort «Evangelium» schließt also verschiedene Wirkungen
der frohen Botschaft von der gött lichen Offenbarung ein. Aber die Tatsache, daß Gott die frohe Botschaft
von dem Evangelium der Gnade verkündigt hat und ebenso das Evangelium
des kommenden Königreiches, und das Evangelium des göttlichen Gerichts
über die Bösen und der Befreiung der Gläubigen bedeutet nicht, daß es
mehr als ein Evangelium der Erlösung gibt. Gnade ist die Grundlage in
allen Heilszeiten und ist unter allen Um ständen der einzige Weg der
Errettung von der Sünde.
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