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Neben der Schrift
Führt Petrus in Apostelgeschichte 2,17-21 den Predigerdienst durch Frauen
ein?
Apostelgeschichte 2 beschreibt,
wie der Heilige Geist auf diese Erde gekommen ist. Petrus erläutert dieses
Ereignis,
das durch Zeichen und Wunder begleitet wurde und führt ein längeres Zitat aus
dem Buch Joel an.
Dieses Zitat sagt auch, dass "Söhne und Töchter weissagen werden". Führt Petrus
hiermit den Predigerdienst der Frauen ein?
Wie sind in diesem Zusammenhang die Stellen in 1.
Korinther 11,5; 14,34 und 1.
Timotheus 2,12 zu
verstehen?
Bibelstelle(n): Apostelgeschichte
2,17-21; Joel
2,28-32; 1.
Kor 11,5; 14,34; 1.
Tim 2,12; Titus
2,3-5
Der Himmel braust, ein gewaltiger Wind kommt und erfüllt das Haus. Die Christen
fangen an, in fremden Sprachen zu reden. Fremdsprachen, die sie nie gelernt
hatten! Kein Kauderwelsch: Sie verkündigen die großen Taten Gottes.
Die Menschen hören und beobachten alles, was geschieht. Doch was ist die Ursache
für ein so außergewöhnliches Verhalten? Sind die Christen betrunken? Warum
verhalten sie sich so? Als Petrus merkt, dass die Menschen anfangen, so zu
fragen und zu spotten, ergreift er das Wort. In einer kraftvollen, kurzen Rede
zeigt er ihnen, dass Gott der Handelnde ist: Er hat seinen Sohn hingegeben (V.
23a) und auferweckt (V. 32) und erhöht (V. 33). Dieser Jesus sendet vom Himmel
aus den Heiligen Geist auf die Erde (Joh
16,7).
Die Menschen werden unruhig.
Es kommen Rückfragen.
Dann entsteht eine Unterhaltung, in der Petrus jeden auffordert, seine Schuld zu
erkennen und umzukehren (V. 23b. 38). Wer das tut, empfängt von Gott den
Heiligen Geist (V. 38b).
Doch wie kam Petrus überhaupt darauf, dass der Geist Gottes auf die Erde kommt?
War das alles seine eigene Idee?
Sicher nicht, denn er greift auf alte Weissagungen zurück und zitiert zuerst aus
dem Buch Joel, der schon vor langer Zeit von der Ausgießung des Geistes
gesprochen hat.
Obwohl mehrere Stellen im Alten Testament davon reden (Jes
32,15; 44,3; Hes
39,29),
zitiert Petrus bewusst aus dem Propheten Joel.
Zwei Besonderheiten dieses Abschnittes waren für die aktuelle Situation wichtig:
Doch von welcher Zeit spricht Joel wirklich? Er spricht eigentlich von
Ereignissen, die sich erst in den "letzten Tagen" (V. 17) ereignen, wenn Israel
in das Friedensreich eingeht.
Petrus wendet aber dieses Zitat an, um zu zeigen, dass Gott durch Zeichen und
Wunder wirkt.
In der Ausgießung des Geistes auf alle Gläubigen erfüllt sich schon ein Teil
dieser Weissagung, aber die Ausgießung auf "alles Fleisch" ist noch
zukünftig.
Auch die erwähnten Gerichte, die Verwandlung der Sonne in Finsternis und
des Mondes in Blut sind noch zukünftig.
Will Petrus mit diesem Zitat erklären, wie sich Frauen in
Gottesdiensten verhalten sollten?
Sicher nicht.
Und doch zeigt dieses Zitat, dass Frauen durch den Geist Gottes geleitet
weissagen können.
Wann, wo und wie Weissagungen durch Frauen erfolgen können, zeigen
folgende Stellen aus den Briefen des Apostels Paulus:
Keine dieser Bibelstellen widerspricht einer anderen.
Doch eins ist klar: Mann und Frau müssen sich immer fragen, wie sie sich
verhalten sollen. Wenn ein Mann schweigt, wenn er reden sollte, ist das genau so
falsch, als wenn eine Frau redet, wenn sie schweigen sollte.
Petrus hat geredet und die Menschen belehrt. Und das war gut so. Paulus hat
geschrieben und belehrt uns. Und das war gut so.
Viele Frauen haben geweissagt. Im Verborgenen. Sie sollten es mehr tun. Junge
Frauen und Mütter brauchen die liebevollen Worte einer erfahrenen Freundin.
Und unsere Kinder? Normalerweise vergessen sie nicht die gesungenen Lieder, die
erzählten Geschichten und die Gebete ihrer Mutter.
Wenn der Vater abends nach Hause kommt, fragt er gerne: Was hat euch die Mutter
heute erzählt? Habt ihr noch Fragen dazu?
Biblische Weissagung erfolgt in der Liebe und Kraft des Geistes Gottes, der auf diese Erde gekommen ist und in jedem Gläubigen wohnt (1. Kor 3,16).