Ich wünsche euch allen einen
gesegneten Abend!
In 1. Mose 2,14 findet sich im Hinblick auf eine Übersetzungsvariante ein interessantes Detail. Der HERR spricht dort:
»Und der Name des dritten Flusses: Hiddekel; dieser ist es, der östlich von Assyrien fließt. Und der vierte Fluss, das ist der Phrat.«
Es geht mir in diesem Beitrag vor allen Dingen um die koordinative Verortung der Flusses Hiddekel. Und zwar wird über ihn gesagt, dass er östlich von Assyrien fließt.
Einige Übersetzungen haben diese Stelle anders wiedergeben; sie benutzen anstatt der Bezeichnung östlich den Ausdruck vor.
Das ist gerade deswegen so interessant, weil die beiden Übersetzungsvarianten auf den ersten Blick keinen direkten Bezug zueinander zu haben scheinen; in Wahrheit sind diese beiden Formulierungen allerdings sehr identisch und nur scheinbar verschieden:
Um zu verstehen, weshalb auch mit vor übersetzt werden kann, sollte man sich vor Augen halten, dass im antiken Judentum, gemäß der althebräischen Vorgabe die Himmelsrichtung Osten als jene Himmelsrichtung galt, welche vorne stand. Das bedeutet, dass sich gemäß diesem Grundsatz ein, von einem bestimmten Punkt aus, betrachtetes Objekt dann vor jenem bestimmten Punkt befindet, wenn sich dieser weiter im Osten, also weiter vorne befindet.
Gemäß dieser Erklärung wird es sehr eindeutig, wieso die Übersetzung vorne anstatt östlich absolut vertretbar und darüber hinaus sogar wörtlich ist. Nur sollte man dem Verständnis wegen vielleicht eine gute Fußnote einbauen, welche diese Besonderheit nochmals betont.
Liebe Grüße im HERRN Jesus Christus!
Bruder CEM
In 1. Mose 2,14 findet sich im Hinblick auf eine Übersetzungsvariante ein interessantes Detail. Der HERR spricht dort:
»Und der Name des dritten Flusses: Hiddekel; dieser ist es, der östlich von Assyrien fließt. Und der vierte Fluss, das ist der Phrat.«
Es geht mir in diesem Beitrag vor allen Dingen um die koordinative Verortung der Flusses Hiddekel. Und zwar wird über ihn gesagt, dass er östlich von Assyrien fließt.
Einige Übersetzungen haben diese Stelle anders wiedergeben; sie benutzen anstatt der Bezeichnung östlich den Ausdruck vor.
Das ist gerade deswegen so interessant, weil die beiden Übersetzungsvarianten auf den ersten Blick keinen direkten Bezug zueinander zu haben scheinen; in Wahrheit sind diese beiden Formulierungen allerdings sehr identisch und nur scheinbar verschieden:
Um zu verstehen, weshalb auch mit vor übersetzt werden kann, sollte man sich vor Augen halten, dass im antiken Judentum, gemäß der althebräischen Vorgabe die Himmelsrichtung Osten als jene Himmelsrichtung galt, welche vorne stand. Das bedeutet, dass sich gemäß diesem Grundsatz ein, von einem bestimmten Punkt aus, betrachtetes Objekt dann vor jenem bestimmten Punkt befindet, wenn sich dieser weiter im Osten, also weiter vorne befindet.
Gemäß dieser Erklärung wird es sehr eindeutig, wieso die Übersetzung vorne anstatt östlich absolut vertretbar und darüber hinaus sogar wörtlich ist. Nur sollte man dem Verständnis wegen vielleicht eine gute Fußnote einbauen, welche diese Besonderheit nochmals betont.
Liebe Grüße im HERRN Jesus Christus!
Bruder CEM