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auf Youtube Neben der Schrift Fakten zur Bibel Youtube komplett Übersicht Frauen und Engel am Grab Christi Beran Call Dave Hunt Die Engel am Grab Frage; Die Auferstehung Jesu ist der Eckstein des Christentums, aber die Verfasser der Evangelien scheinen sich selbst bei diesem wichtigen Thema nicht einigen zu können! Matthäus sagt, dass ein Engel vom Himmel kam, den Stein zur Seite wälzte und sich daraufsetzte. Maria Magdalena und die andere Maria sahen das und erschraken. Der Engel gebot ihnen, keine Angst zu haben, und lud sie ein, in das Grab zu treten, um zu sehen, wo Jesus gelegen hatte (Mt 28,1-6). Dagegen sagt Markus, dass Maria Magdalena, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome den Engel erst sahen, als sie in das Grab traten, worau fder Engel ihnen die Stelle zeigte, wo Jesus gelegen hatte (Mk 16,1-6). Lukas schreibt, dass die Frauen in das Grab hineingingen, um Jesus zu suchen, und dass ihnen plötzlich zwei Engel erschienen (Lk 24,1-4). Außerdem sitzt der Engel des Markus, als er den Frauen seine Botschaft sagte, während die beiden Engel bei Lukas stehen (Mk 16,5; Lk 24,4). Einmal heißt es, dass die Frauen Jesus sahen und dann zu den Jüngern liefen, ein andermal, dass Jesus ihnen begegnete, als sie schon auf dem Weg zu den Jüngern waren (Mt 28,9), und in einer dritten Version fliehen die Frauen von dem Grab und sagen niemandem etwas, sehen auch Jesus nicht (Mk 16,8). In Matthäus 28,7 und Markus 16,7 werden die Jünger angewiesen, nach Galiläa zu gehen, wo sie Jesus sehen werden, aber Lukas und Johannes berichten, dass er zu ihnen nach Jerusalem kam. Was machen Sie mit diesem heillosen Durcheinander von Widersprüchen? Antwort: Schauen wir uns die Berichte etwas sorgfältiger an und behalten wir dabei im Auge, dass jeder der Evangelis ten lediglich eine Zusammenfassung der Ereignisse gibt, die nicht jedes einzelne Wort bzw. Handlung der Engel, der Frau en und der Jünger enthält, und aus seiner eigenen, spezifischen Perspektive heraus berichtet. Erstens schreibt Matthäus nicht, dass die Frauen den Engel bereits vor dem Grab sahen und dass er sie einlud, in das Grab zu treten. Keines der vier Evangelien behauptet dergleichen. Matthäus beginnt seinen Bericht aus der Perspektive der römischen Wachen. Sie sehen, wie der Engel den Verschlussstein des Grabes wegwälzt, erschrecken sich schier zu Tode und fliehen in die Stadt (Mt 28,4.11). Als die Frauen zu dem Grab kamen (Mk 16,4; Lk 24,2), müssen die Soldaten bereits fort gewesen und der Engel in das Innere des Grabes getreten sein. Dies ist gar nicht anders möglich. Die Frauen hätten wohl kaum den Mut besessen, durch eine halbe Kompanie verstörter Soldaten zu diesem furchteinflößenden (Mt 28,3) Engel zu treten, um ihn zu fragen, wo Jesus war. Die Einladung des Engels bei Matthäus („Kommt her und seht die Stätte, wo er gelegen hat“, Mt 28,6) ist ähnlich der in Markus 16,6; beide passen am besten zu der Situation, dass die Frauen vorsichtig in das Grab hineinlugen und aus dem Inneren des Grabes diese An weisung bekommen. Dass das eine Evangelium nur einen Engel erwähnt und den anderen übergeht, während das andere beide Engel erwähnt, ist kein Widerspruch, sondern einfach die normale Variationsbreite, die man von zwei aus verschiedenen Perspektiven gegebenen wahren Berichten über den gleichen Vorgang erwarten würde. Die Frauen taten nicht alle dasselbe Was das Verhalten der Frauen betrifft, heißt es in keinem der Evangelien, dass sie Jesus sahen, bevor sie die Jünger holten. Es be- deutet auch keinen Widerspruch, dass einige der Frauen offenbar voller Angst nach Hause rannten, während andere den Jüngern von dem leeren Grab berichteten. Die Frauen, die zum Grab kamen, waren nicht nur die namentlich erwähnten (vgl. Lk 24,10: „und die andern mit ihnen“), und Maria Magdalena handelte aufeigene Faust und nicht zusammen mit den anderen Frauen; sie ging nicht in das Grab, sondern lief sofort zu den Jüngern, während die anderen das Grab betraten und den Engel sahen, der ihnen befahl, den Jüngern zu sagen, dass Jesus auferstanden war. Einige der Frauen flohen darauf, während die anderen sich auf den Weg zu den Jüngern in der Stadt machten und dabei Jesus begegneten. Es gibt hier mitnichten ein „heilloses Durcheinander“. Maria, die die Jünger bereits alarmiert hatte, kehrte mit Petrus und Johannes zum Grab zurück (Joh 20,1-11). Nachdem sie gesehen hatten, dass das Grab in der Tat leer war, gingen sie wieder heim. Maria blieb noch am Grab, verwirrt und weinend- und da trat Jesus zu ihr. Die einen Frauen liefen voller Furcht zurück in ihre Häuser und sagten nichts; andere benachrichtigten die Jünger. Hier ist überhaupt kein Konflikt, sondern lediglich die ganz normale Spannbreite im Reagieren, wie wir sie erwarten, wenn mehrere Menschen Zeugen des gleichen Ereignisses werden. Es ist auch kein Widerspruch zwischen der Anweisung an die Jünger, nach Galiläa zu gehen, und der Tatsache, dass sie nicht sofort loszogen, sondern in einem Haus in Jerusalem waren, als Christus ihnen erschien. Es ist klar, dass sie es nicht eilig hatten, dem Befehl ihres ehemaligen Messias zu folgen, der doch gestorben war, auch wenn man seit ein paar Stunden etwas von seiner Auferstehung munkelte. Eine Tatsache ist unbestreitbar: Das Grab, in dem der Leichnam Jesu gelegen hatte, war am Morgen des dritten Tages leer. Das geht aus allen Berichten und Indizien, die wir haben, hervor. Weder die römische noch die jüdische Obrigkeit war imstande, den Leichnam Jesu beizubringen, um so die Ausbreitung dieser neuen Bewegung, die man später das Christentum nennen sollte, zu stoppen. |