Gemeinde die, Ekklesia oft irrtümlich Versammlung oder Kirche
genannt , richtig: > " Die Herausgerufene" → sechste Heilszeit
2, 1) Die sechste Heilszeit:
die Gemeinde.
Ein neues Zeitalter sechtses Zeitalter,
Die Versammlung wurde erkauft durch
das Vergiessen des Blutes Blutes auf Golgatha (Röm. 3,
24-25; 1. Kor. 6. 20; 1. Petr. 1, 18-19),
und an Pfingsten nach Seiner Auferstehung und Himmel fahrt als Gemeinde
gegründet; in Übereinstimmung mit Seiner Verheißung (Ap. 1, 5)
wurden zum ersten Male einzelne Gläubige mit dem Heiligen Geist zu einem
einheitlichen geistlichen Organismus getauft, der einem Leibe gleicht,
an dem Christus das Haupt ist
(1. Kor. 12, 12-13; Kol. 2, 19).
Weil dem Heiligen Geist eine große Bedeutung zukommt, wurde dieses
Zeitalter auch genannt «Die Heilszeit des Heiligen Geistes».
Das Kennzeichen dieser Heilszeit ist das Evangelium unseres Herrn Jesus
Christus, die Botschaft der guten Nachricht von Seinem Tod und Seiner
Auferstehung
(Joh. 19, 30: Ap. 4, 12; 1. Kor. 15, 3-5; 2. Kor. 5. 21; usw.).
Die fortgesetzte, immer klarer werdende Offenbarung der
vorangegangenen Heilszeiten verbindet sich mit dieser völligeren
Offenbarung,
um die gänzliche Sündhaftigkeit und das Verlorensein des Menschen zu
betonen und das Genügen des historisch vollendeten Werkes Christi
aufzuzeigen,
das durch Gnade auf Grund des Glaubens alle rettet, die durch Ihn zu
Gott kom men
(Joh. 14, 6; Ap. 10, 43; 13, 38-39; Röm. 3, 21-26; Epb. 2, 8-9; I.Tim. 4.
10; Hebr. 10, 12-14; 11. 6).
Wenn die geretteten einzelnen Menschen, die die wahre Gemeinde Christi
bilden,
verbreitet das Evangelium auf Erde zu verkündigen
(Mk. 16, 15; Lk. 24, 46- 48; Ap. 1, 8),
so wird Gott während dieses Zeitalters aus Juden und Heiden «ein Volk zu
seinem Namen» annehmen (Ap. 15, 14),
genannt «die Gemeinde», = ecclesia
sie wird hinfort als solche sorgfältig unterschieden von Juden und Heiden
(1. Kor. 10, 32; Gal. 3, 27-28; Eph. 2, 11-18; 3, 5-6).
Der Herr Jesus warnte und sagte, dass in diesem ganzen Zeitraum, während
die Gemeinde durch den Heiligen Geist gebildet wird,
viele Sein Evangelium verwerfen werden, und viele andere werden vor
geben,
daß sie an Ihn glauben und werden doch in einer mit dem Munde
bekennenden Kirche zu einer Quelle geistlichen Verderbens und zu einem
Hindernis für Sein Ziel in diesem Zeitalter werden.
Sie werden besonders in den letzten Tagen den Abfall herbeiführen
(Mt. 13, 24—30. 36-40. 47-49; 2. Thess. 2. 5-8; 1. Tim. 4, 1-2; 2. Tim. 3,
1; 4. 3-4; 2. Petr. 2, 1-2: 1. Joh. 2, 18-20).
Das Zeitalter der Gemeinde wird durch
eine Reihe von vorausgesagten Ereignissen zu Ende geführt werden, von
denen die wichtigsten sind:
(1) Die Entrückung der wahren Gemeinde von der Erde, um ihrem Herrn in
der Luft zu begegnen, und zwar zu einem Zeitpunkt, der nur Gott bekannt
ist,
aber den Menschen nicht offenbart wurde, sondern dieses Ereignis steht
den Gläubigen stets vor Augen als eine gewisse,
selige Hoffnung, die sie in ihrem Dienst der Liebe und in einem Leben der
Heiligkeit ermutigt.
Dieses Ereignis wird oft «die Entrückung» genannt (siehe 1. Thess. 4, 17,
Fußnote).
(2) Die Gerichte der siebzigsten Woche Daniels, genannt «die Trübsal»
(siehe Offb. 7, 14, Fußnote), die über die ganze Menschheit kommen wird,
und die auch den ungeretteten Teil der nur mit dem Munde bekennenden
Kirche einschließen wird, die dem Abfall verfallen ist und also auf
Erden zurückgelassen wird, wenn die wahre Gemeinde in den Himmel
entrückt wird.
Diese letzte Form der abgefallenen Kirche wird in Offb. 17 als «die
Hure» beschrieben, die zuerst «reiten»,
d. h. die politische Macht beherrschen wird («auf dem Tier»), um dann
von dieser Macht abgeworfen und vernichtet zu werden (vgl. Offb. 18. 2.
Fttßnote). Und
(3) das Wiederkommen unseres Herrn Jesus Christus In Macht und
Herrlichkeit vom Him mel auf die Erde.
Er wird Seine Gemeinde mit sich führen, und Er wird Sein Tausendjähriges
Königreich der Gerechtigkeit und des Friedens aufrichten (siehe Offb.
19. 11 und 17.