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• Keine Heilsgewissheit: Das Ziel des christlichen Lebens ist nicht wiedergeboren zu werden, sondern ein erwachsener , reifer Christ zu werden • Kein Verständnis der christlichen Stellung: Irrtümer wie z.B. „gerettet um zu retten" können zu solchen Fehlentwicklungen führen. • Falsche Bescheidenheit: Ansichten wie „ich bin mit einem Stehplatz in der letzten Reihe im Himmel zufrieden" mögen vielleicht demütig klingen, zeigen aber etwas von der Unwissenheit über die Absichten Gottes (vgl Lk 15:18-21). Dies rührt daher, dass unsere christliche Stellung vor Gott in Christus nicht von unserem praktischen Zustand unterschieden wird. Es ist nicht so wichtig womit wir uns zufrieden geben, sondern vielmehr was die Gedanken Gottes über uns sind. • Falsche Befürchtungen: Geht die geistliche Entwicklung einher mit einem Persönlichkeitsverlust? Nein, im Gegenteil. Mit dem fortschreittenden Wachstum entfalten sich die Anlagen erst richtig, die Gott in eine Person hineingelegt hat (Röm 6:19-23). • Gesetzlichkeit: Aus Gal 3:24-4:3 wird deutlich, dass Israel unter Gesetz als unmündiges Kleinkind bezeichnet wird. Wenn Christen sich wieder auf einen gesetzlichen Boden (Mr 7:7; Tit 1:14; Mt 23:4) stellen und damit die christliche Freiheit verleugnen (Gal 5:1), verhalten sie sich kindlich oder sogar kindisch. Aus Mt 23 wird auch deutlich, dass dieses kindlich-gesetzliche Verhalten zu Prioritätsverschiebungen im Glaubensleben führt (siehe Mt 23:23ff.) und der Nachdruck stärker auf „Äusserlichkeiten" als auf die „innere Herzenshaltung" gelegt wird. • Keine richtige Sicht des Herrn Jesus: Da Christus das Ziel unserer geistlichen Entwicklung ist, ist es von grösster Wichtigkeit, dass wir IHN so kennen, wie ER uns in der Bibel vorgestellt wird (1Joh 5:20-21). Eph 4:20-21: Ihr aber habt den Christus nicht also gelernt, wenn ihr anders ihn gehört habt und in ihm gelehrt worden seid, wie die Wahrheit in dem Jesus ist. Kol 2:8: Sehet zu, daß nicht jemand sei, der euch als Beute wegführe durch die Philosophie und durch eitlen Betrug, nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt, und nicht nach Christo. 2Kor 10:4-5: denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich mächtig zur Zerstörung von Festungen; indem wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und jeden Gedanken gefangen nehmen unter {Eig. in} den Gehorsam des Christus, 2Kor 11:3-4: Ich fürchte aber, daß etwa, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, [also] auch euer Sinn {Eig. eure Gedanken} verderbt und abgewandt werde von der Einfalt gegen den Christus. Denn wenn der, welcher kommt, einen anderen {O. andersartigen(s), ein anders Wort als vorher} Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfanget, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes {O. andersartigen(s), ein anders Wort als vorher} Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertrüget ihr es gut.
Regeln können zwar jungen Christen zu einem gewissen Mass an Stabilität
verhelfen, aber sie bringen nicht viel, wenn es darum geht, echte Reife
zu fördern.
Es hat etwas Bequemes, das Christsein auf eine Aufzählung dessen zu
reduzieren, was man darf und was nicht, ob diese Liste nun auf
gedankenlosem Fundamentalismus begründet ist oder auf gedankenlosem
Liberalismus:
Allgemeine Gedanken zu Regeln und Bestimmungen Regeln und Grenzen können jedoch auch schnell zu kosmetischem Ersatz für echte Heiligung werden. Wir können kein System als Ersatz für echtes Leben in Gemeinschaft mit Gott benutzen. Wenn Gott Mittelpunkt unseres Lebens wird und nicht mehr Regeln und Grenzen diesen Platz einnehmen, gelangen wir zur Freiheit und finden den Weg, Christus immer ähnlicher und damit reifer und mündiger zu werden. Vielleicht brauchen wir als Gemeinden weniger Gemeindeveranstaltungen und -programme und dafür mehr kreative Schulung, wie man ausserhalb der Gemeinde befreiende Beziehungen aufbauen kann. Jesus betrachtete Menschen als wertvoll und nicht als Bekehrungs- "Skalps", die man am Gürtel tragen und zählen konnte. Unser Problem bei der Evangelisation besteht nicht darin, dass wir nicht genügend Informationen haben - sondern dass wir nicht wissen, wie wir wir selbst sein können. Wir vergessen, dass wir berufen sind, das zu bezeugen, was wir gesehen und gehört haben, nicht das, was wir nicht wissen. Der Schlüssel ist Authentizität und Gehorsam und nicht ein Doktortitel in Theologie. Wir dürfen nie so sehr damit beschäftigt sein, unseren eigenen Lebensstandard zu halten und unsere Aufgaben in der Gemeinde zu erfüllen, dass keine Zeit mehr für die Verlorenen bleibt. Kinder zeigen die Rohfassung unseres sündigen Wesens, Erwachsene die überarbeitete Version. Dienst, dem das geistliche Leben fehlt, ist Heuchelei.
Wer meint, er müsse den Sabbath halten ist
verloren
Sabbath oder Sonntag
Das Gebot des Sabbats wurde schon dadurch
eingeschränkt durch seine Verbindung mit dem
Aufsammeln des Mans. Am 6. Tag sollten sie
das Doppelte auflesen. Das war der
Gegenstand des Sabbat an dem siebten Tag,
das nicht auflesen des Mans.
Das Sabbatgebot betraf nur das Volk Israel,
denn niemand anders hätte es erfüllen
können.
Wäre es ein allgemein gültiges Gebot
gewesen, hätte es nicht extra im Gesetz Mose
fixiert
werden müssen, sondern es hätte in der
gleichen Formulierung anders schriftlich
fixiert
werden können. Von einem anderen Sabbatgebot
als im Zusammenhang mit dem
Aufsammeln des Mans ist an keiner anderen
Stelle im AT. Spätestens beim Aufhören des
Man hörte das Sabbatgebot auf, denn es hat
seinen Sinn verloren.
Es ist auch nicht relevant, dass Gott am
7.Tag ruhte und deshalb der Sabbat zu halten
sei,
denn: Erst in 2.Mose 20,10.11 wird die
Einführung des Sabbatgebotes eben mit dem
Ruhen
Gottes begründet. Vorher bestand also keine
Anweisung für das Volk Israel, geschweige
denn
ein Gebot, das den Nationen gelten würde.
Paulus erklärt in Röm.2 ,14 , dass die
Nationen das Gesetz nicht haben, sondern sie
stehen
unter dem „Gesetz des Herzens“.
So ist die Forderung heute den Sabbat zu
halten eine unberechtigte Forderung, weil
sie
keinen biblischen Grund für die Nationen,
also Nicht-Juden haben.
Solches zu fordern ist das Auflegen von
Lasten.
P.S.: Genau so gesetzlich ist es, den
Sonntag als „Ersatzsabbat“ zu sehen. Wir
haben keinen
besonderen Tag zu halten, sondern wir sind
in die Ruhe eingegangen und ruhen von
eigenen
Werken ( = was der Sabbat oder Sonntag
wäre).
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