Gottheit im TENACH
Gottheit (A.T.) — (die Offenbarung der, ) Zusammenfassung: Gott wird im A.T. geoffenhart durch Seine Namen in folgender Weise: EINORDNUNG Grundname Verbunden mit El = Gott Verbunden mit YHWH (Jehova) — Herr (HErr) DEUTSCHE FORM Gott Herr (HErr) Herr Allmächtiger Gott Allerhöchster, oder Allerhöchster Gott Ewiger Gott Mächtiger Gott Herr Gott (HErr Gott) Herr Gott Herr der Heerscharen HEBRÄISCHER AUSDRUCK VON GLEICHER BEDEUTUNG El, Elah, oder Elohim, 1. Mose 1. 1. YHWH (Jehova), 1. Mose 2, 4: 2. Mose 34, 6, Adon, oder Adonai, 1. Mose 15, El Shaddai, 1. Mose 17. 1, El Elyon, 1. Mose 14, 18, El Olam, 1. Mose 21, 33, El Gibbor, Jes. 9, 5-6 YHWH (Jehova) Elohim, 1. Mose 2, 4: 2. Mose 34. 6, Adonai YHWH (Jehova), 1. Mose 15, 2, YHWH (Jehova) Sabaoth, 1. Sam. 1, 3,
Diese Offenbarung Gottes durch Seine Namen wird ganz gewiß gegeben, um den besonderen Bedürf nissen Seines Volkes zu entsprechen: es gibt tatsächlich kein Verlangen des Menschen, das nicht durch diese Namen Gottes Befriedigung finden könnte, was uns zeigt, daß die Quelle aller Hilfe für den Men schen in Gott liegt. Sogar das menschliche Versagen und die Sünde führt schließlich zu einer neuen und tieferen Offenbarung der Fülle Gottes. (2) Die Schriften des A.T. enthüllen die Existenz eines höheren Wesens, des Schöpfers des Weltalls und des Menschen, der die Quelle alles Lebens und aller Intelligenz ist, der angebetet werden muß. und dem Menschen und Engel dienen müssen. Dieses höchste Wesen ist Ein Gott, aber was im A.T. noch nicht völlig enthüllt ist, eine Einheit in der Mehrzahl. Das wird klar gezeigt durch den Gebrauch des Fürwor tes in der Mehrzahl für die gegenseitige Beziehung in der Gottheit, wie wir es finden in 1. Mose 1. 26; 3. 22; Ps. 110. I; und Jes. 6, 8. Daß die innere Beziehung der Gottheit die des Vaters und des Sohnes einschließt, wird direkt ausgesprochen in Ps. 2. 7 (mit Hebr. 1. 5): ebenso wird der Geist ausdrücklich als Persönlichkeit erkannt und auch Ihm werden alle göttlichen Eigenschaften zuerkannt (z. B. 1. Mose 1. 2: 4. Mose 11. 25; 24, 2; Rieht. 3. 10; 6. 34: 11. 29: 13. 25: 14, 6. 19; 15, 14: 2. Sam. 23. 2: Hiob 26. 13: 33. 4: Ps. 106. 33: 139. 7; Jes. 40. 7; 59. 19; 63, 10. Siehe Sach. 12, 10. Fußnote). (3) Die Fleischwerdung (Inkarnation) wird angedeutet in den Theophanien, oder Erscheinungen Gottes in menschlicher Form (z. B. 1. Mose 18.1. 13. 17-22; 32. 25-31). und ausdrücklich vorausgesagt in den Verheißungen, die sich auf die Erlösung beziehen (z. B. 1. Mose 3. 15) und auch in Verbindung mit dem Bund mit David (z. B. Jes. 7. 13-14; 9, 5-6; Jer. 23. 5-6). Die Offenbarung der Gottheit im N.T. erleuchtet diejenige des A.T.. so daß die Ofienbarung des A.T. von 1. Mose bis Maleachi als der Vor schatten der kommenden Inkarnation Gottes in Jesus, dem Christus, gesehen wird. Inder Verheißung, in dem Bund, in dem Typus und in der Prophetie weist das A.T. auf Ihn hin. (4) Die Offenbarung Gottes an den Menschen redet von Seiner Autorität und von Seiner Erlösung. Er verlangt von dem Menschen Gerechtigkeit, aber Er errettet den Ungerechten durch das Opfer: und in Seinem Erlösungswerk werden die göttlichen Persönlichkeiten und Wesenseigenschaften wirksam. Das A.T. zeigt die Gerechtigkeit Gottes im Einklang mit Seiner Gnade, aber sie steht niemals im Gegen satz zu Seiner Gnade. Die Sintflut z. B. war eine unaussprechliche Gnade für die noch nicht geborenen Generationen. Von 1. Mose bis Maleachi wird Er geoffenbart als der suchende Gott, der kein Gefallen hat an dem Tod des Gottlosen, und der dem Sünder jede nur mögliche Gelegenheit vor Augen stellt, um ihn zum Glauben und zum Gehorsam zu bringen. (5) Aus der Erfahrung der Männer des Glaubens im A.T. sehen wir. daß Gott Ehrfurcht, aber niemals sklavische Furcht inspiriert: sie erschöpfen alle Möglichkeiten der Sprache, um ihre Liebe und Vereh rung in Anerkennung Seiner Freundlichkeit und Seiner zarten Gnade auszudrücken. Diese anbetende Liebe Seiner Heiligen ist die triumphierende Antwort für solche, die behaupten, daß sie die Offenbarung Gottes im A.T. grausam und abstossend finden. Sie ist in Harmonie, und nicht etwa im Gegensatz, zu der Offenbarung Gottes in Christo im N.T. (6) Die Stellen, die Gott körperliche Glieder und menschliche, seelische Bewegungen zuschreiben (z. B. 2. Mose 33. 11. 20-23: 5. Mose 29. 20: 2. Chron. 16. 9: Jer. 15. 6) sind bildlich zu verstehen und bedeuten, daß in dem unendlichen Wesen Gottes geistliche Fähigkeiten sind, die denen der Augen, der Hand, der Füße usw. entsprechen: wenn Ihm Eifersucht und Zorn zugeschrieben wird, so sind es Bewegungen der vollkommenen Liebe, die das Verderben der Sünde sieht. (7) In der Offenbarung des A.T. finden wir. daß Gott in einem wahren Sinne wie Seine Kreatur, der Mensch, ist (1. Mose 1. 27), allerdings völlig frei von Sünde und Schwachheit: und die höchste Offen barung Gottes, auf die das A.T. hinweist, ist die Offenbarung in und durch einen vollkommenen Men schen. den Herrn Jesus Christus, Gottes einigen Sohn. |