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Jesus Christus, Zeugung und Geburt
Jesu Geburt Verfasser: Rainer Wagner
Immer wieder kommen Gedanken und Argumente
vor, die einfach nur katholisch sind.
Selbst die Katholiken haben sehr schnell gesehen, dass der Herr Jesus
unmöglich Sünden wegnehmen konnte, wenn er einfach der Sohn von Maria
war.
Sie haben dann die Mutter der Maria die
Maria unbefleckt empfangen lassen, d.h. Maria hatte nach ihrer Lehre nie
irgendeine Beziehung zur Sünde.
Vordergründig kann man meinen, dass so etwas
das Sühnopfer des Herrn möglich machen könnte. Tatsächlich macht aber so
ein Vorgang, wenn er denn stattgefunden hätte, dass Sühnopfer des Herrn
Jesus überflüssig.
Wenn es für Maria einen Weg zur
Sündlosigkeit gegeben hätte, dann hätte dieser Weg auch anderen offen
gestanden. Wenn es einen zweiten Weg gegeben hätte, dann wäre es Willkür
von Seiten Gottes gewesen den Herrn Jesus in einen nicht notwendigen Tod
zu schicken.
Da es aber diese Alternative nicht gibt, war
Maria, genau wie alle Menschen Sünderin, der Herr Jesus musste Mensch
werden und auf Golgatha den Lohn der Sünde schmecken. Dabei durfte er
selbst absolut keinen Bezug zur Sünde haben.
Den,
der Sünde nicht kannte, hat er
für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.
2. Kor. 5,2
der
keine Sünde tat, noch wurde Trug
in seinem Mund gefunden, 1. Petr. 2,22
Und ihr wisst, dass er offenbart
worden ist, damit er unsere Sünden wegnehme;
und Sünde ist nicht in ihm.
1. Joh. 3,5
Nun gibt es immer wieder Aussagen über den
Herrn Jesus, die sich auf die Tatsache stützen, dass der Herr Jesus aus
dem Samen Davids ist oder das er Same von Eva ist.
Da man ja weiß, dass kein Mann im Spiel war,
führt man die Menschheit des Herrn auf Maria zurück, denn dann ist er
nach Lukas 3 Same Davids und natürlich auch Same Evas.
Ist so eine Argumentation biblisch? Wir
untersuchen das zunächst einmal grundsätzlich an Gläubigen, bevor wir
uns am Ende auf den Herrn Jesus konzentrieren wollen.
Jeder Gläubige ist Sohn Abrahams, obwohl
Abraham von den Gläubigen wohl nur Isaak und Ismael gezeugt hat. Von den
anderen direkten männlichen Nachfahren Abrahams wird nie behauptet, dass
sie Söhne Abrahams seinen.
Sie bleiben immer Söhne der Ketura.
Viele von denen, die hier lesen, betrachten
sich auf biblischer Basis als Söhne und Erben Abrahams. Natürlich hat
Abraham uns nicht gezeugt, wie kann dies dann sein?
[7] Erkennt also: Die aus Glauben
sind, diese sind Abrahams Söhne.
[8] Die Schrift aber, voraussehend, dass
Gott die Nationen aus Glauben rechtfertigen würde, verkündigte dem
Abraham die gute Botschaft zuvor: „In dir werden gesegnet werden alle
Nationen.“
[9] Also werden die, die aus Glauben sind,
mit dem gläubigen Abraham gesegnet. Gal. 3,7-9
Wenn ihr aber Christi seid, so seid
ihr denn Abrahams Nachkommen und nach Verheißung Erben. Gal.
3,29
Es kommt aber noch viel besser. Wir sind
Kinder der Freien, ohne das diese uns geboren hat.
Deshalb, Brüder, sind wir nicht
Kinder der Magd, sondern der Freien. Gal. 4,31
Es ist ganz offensichtlich, Same oder
Nachkomme wird man nach biblischem Muster durchaus ohne natürliche
Zeugung und natürliche Geburt. In Johannes 3 behandelt der Herr Jesus
dieses Thema sehr ausführlich mit Nikodemus. In Johannes 3,10 bringt der
Herr seine Verwunderung über den Unverstand von Nikodemus zum Ausdruck.
Jesus antwortete und sprach zu ihm:
Du bist der Lehrer Israels und
weißt das nicht? Joh.
3,10
Wir müssen also gut behalten, dass man ohne
menschliche natürliche Zeugung und Geburt, Sohn, Kind, Same, Nachkomme
und Erbe wird, wenn wir uns jetzt Matt. 1 zuwenden. In den ersten 17
Versen haben wir Menschen vom Staube vor uns und dort geht es um
menschlich natürliches zeugen.
Wir befinden uns im Buch des Geschlechtes
Jesu Christi, des Sohnes David, von dem die Pharisäer nicht erklären
konnten, warum David in Herr nannte.
[QUOTE][41] Als aber die Pharisäer
versammelt waren, fragte sie Jesus[42] und sprach: Was denkt ihr von dem
Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids.
[43] Er spricht zu ihnen: Wie nennt David
ihn denn im Geist Herr, wenn er sagt:
[44] „Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze
dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege unter deine Füße.“?
[45] Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist
er sein Sohn?
[46] Und niemand konnte ihm ein Wort
antworten, noch wagte jemand von dem Tag an, ihn ferner zu befragen.
Matt. 22,41-46
Natürliche menschliche Beziehungen:
[3] Juda aber
zeugte Perez und Serach
von der Tamar;
Perez aber zeugte Hezron, Hezron aber zeugte Ram,[4] Ram aber zeugte
Amminadab, Amminadab aber zeugte Nachschon, Nachschon aber zeugte
Salmon,
[5] Salmon aber
zeugte
Boas von der Rahab;
Boas aber zeugte
Obed von der Ruth;
Obed aber zeugte Isai,
[6] Isai aber zeugte David, den König. David
aber zeugte
Salomo von der, die Urias Frau
gewesen war; Matt. 1,3-4
Viermal wird in diesen Versen gesagt, dass
ein Mann seinen Sohn von einer Frau zeugte. Dies ist bemerkenswert, denn
nur Mann und Frau gemeinsam vereinigen die Fähigkeit zu zeugen und zu
gebären. Ein Mann kann ohne Frau nicht zeugen und eine Frau ohne Mann
nicht gebären. Gott allein vereint diese Fähigkeit in sich selbst.
Zeugen und auch gebären sind sowohl im Hebräischen als auch im
Griechischen ein Wort, wobei es durchaus auch Wörter für gebären gibt,
die eben nicht zeugen meinen.
In dem ganzen Text von Matt. 1,1-17 geht es
um zeugen. In Vers 18 wird dann plötzlich, nachdem lediglich gezeugt
ist, von Geburt gesprochen. Wie oben schon erwähnt, kann gibt es in den
Sprachen der Bibel jeweils ein Wort, dass sowohl zeugen als auch gebären
bedeutet. In Matt. 1,18 wird genau dieser Wortstamm verwandt. Übersetzer
haben jetzt ein Problem. Zeugung als Handlung findet man in der ganzen
Bibel nicht. Auf meine Anfrage sagte man mir das man Zeugung nur in
außerbiblischen Quellen finden kann. Tatsächlich geht es aber im
weiteren Verlauf von Matt. 1 wieder um Gezeugtes und eben nicht um
Geborenes.
Übernatürliche Beziehung:
[18] Die Geburt Jesu Christi
aber war so:
Als Maria, seine Mutter, mit Joseph verlobt war, fand es sich, ehe sie
zusammengekommen waren, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist.
[19] Da aber Joseph, ihr Mann, gerecht war
und sie nicht bloßstellen wollte, gedachte er sie heimlich zu entlassen.
[20] Als er aber dies überlegte, siehe, da
erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Joseph, Sohn
Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn
das in ihr Gezeugte ist von dem
Heiligen Geist. Matt.
18,18-20
Vers 18 leitet etwas ein, was völlig anders
ist als in den zuvor stehenden Versen. Die Geburt/Zeugung Jesu Christi
war eben nicht von einer Frau,
im Gegensatz in einer Frau.
Nicht ein Mann zeugte, sondern der Heilige Geist.
Wir wissen heute, dass der Blutkreislauf
einer Mutter und der Blutkreislauf eines Kindes nie miteinander
verbunden sind.
Deswegen funktioniert z.B. Leihmutterschaft
und künstliche Befruchtung.
Aus dieser Tatsache resultiert auch der
Umstand, dass HIV-positive Frauen gesunde Kinder gebären können. Im
Bezug auf den Herrn Jesus ist Maria das auserwählte Gefäß, welches
jungfräulich das Mittel ist, durch welches der ewige Sohn als
wahrhaftiger Mensch in die Schöpfung eintritt.
Es ist völlig unverständlich, warum jemand
an die jungfräuliche Geburt glaubt, aber trotzdem die Menschheit des
Himmlischen auf eine Frau vom Staube zurückführen will.
Wir müssen weiter festhalten, dass wir im
Neuen Testament ganz ausdrücklich lernen, dass es zwei Menschen gibt.
Diese haben auch einen völlig unterschiedlichen Ursprung.
[QUOTE][45] So steht auch geschrieben: „Der
erste Mensch, Adam, wurde eine
lebendige Seele“; der letzte Adam
ein lebendig machender Geist.
[46] Aber das Geistige war nicht zuerst,
sondern das Natürliche, danach das Geistige.
[47] Der
erste Mensch ist von der Erde,
von Staub; der zweite Mensch vom
Himmel.
[48] Wie der von Staub ist, so sind auch
die, die von Staub sind; und wie der Himmlische, so sind auch die
Himmlischen.
[49] Und
wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben,
so werden wir auch das Bild des
Himmlischen tragen. 1. Kor.
15,45-49
Der erste Mensch und der zweite Mensch haben
als Gemeinsamkeit Fleisch und Blut.
Dieses hat aber einen völlig anderen
Ursprung. Der Natürliche ist vom Staub, von der Erde, geschaffen. Der
Geistige ist vom Himmel und vom Heiligen Geist gezeugt. Beide sind
Menschen, beide haben Fleisch und Blut, beide kann man betasten, aber im
ersten Menschen fand Satan einen Anknüpfungspunkt zur Sünde, den zweiten
Menschen konnte er überhaupt nicht verführen.
Sehr weit verbreitet ist die Lehre des
"kinsman redeemers", des "nah- oder blutsverwandten Erlösers".
Das geht auf Boas und Ruth zurück, ist aber
selbst aus dem Buch Ruth nicht haltbar.
In Ruth 4 finden wir eben den nächsten
Blutsverwandten, der die engste Verwandschaft ist, der nicht lösen kann.
Ganz sicher ist Boas ein Vorbild vom Herrn
Jesus, gerade weil es einen engeren Verwandten gibt, der nicht lösen
kann, Boas aber kann lösen.
Aus dem nächsten Blutsverwandten wird dann
allegorisch einfach das Gesetz vom Sinai gemacht. Besser wäre es ohne
Frage in die Psalmen zu schauen
Keineswegs vermag jemand seinen
Bruder zu erlösen, nicht kann er Gott sein Lösegeld geben Ps.
49,8
In dieser Schöpfung war nichts vorhanden,
wodurch Sünden hinweggetan werden konnten, darum musste der Mensch vom
Himmel mit seinem eigenen Blut kommen. Im biologischen Sinn kommt
übrigens jeder Mensch mit seinem eigenen Blut auf die Welt.
Wie oben schon ausgeführt, niemand hat sein
Blut von seiner Mutter.
Die Überlegung, das Menschsein des Herrn
Jesus auf Maria zurückzuführen hat noch zwei weitere zu verwerfende
Aspekte:
Zum einen betont der Herr Jesus "ich bin
nicht von der Welt" (Joh. 17,14+16). Zum zweiten wäre
eine Zeugung
des Herrn von Maria
ein Gräuel. So etwas kennt man nur von den Dämonen auf dem Olymp, aber
nicht von dem ewigen Gott.
Die hier
gemachten Ausführungen : "Menschen
ohne Mutter"
Unter anderem hat man damals
Doketismus vorgeworfen.
Doketismus lehrt, dass der Herr Jesus
nur ein Scheinmensch mit einem Scheinkörper gewesen sei.
Mein Herr und Heiland ist durch die Zeugung
des Heiligen Geistes Mensch geworden.
Er ist der Sohn des Menschen, mit Fleisch
und Blut.
Er ist als der Sohn des Menschen auf das
Kreuz erhöht worden und hat dort sein Blut gegeben zur Vergebung der
Sünden.
Nur durch sein Blut kann ein Mensch
Vergebung erfahren.
Er ist auferstanden und er bleibt ewig
Mensch, Mensch vom Himmel.
Er wird meinen Leib der Niedrigkeit
umgestalten zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit (Phil.
3,21).
ER bleibt ewig Mensch.
Maria erwähnt in ihrem Gebet in Lukas 1 ihre
eigene Niedrigkeit,
aber der Herr Jesus hatte nie einen Leib der
Niedrigkeit.
Der Herr Jesus war allezeit in Gemeinschaft
mit seinem Vater, er konnte in seinem Leib Macht und Herrlichkeit
von
Gott dem Vater empfangen (2. Petr. 1,17). Jakobus, Johannes und Petrus
wurden dadurch zu Augenzeugen seiner herrlichen Größe (2. Petr. 1,16).
Aber Maria?

Maria hatte einen Leib der
Niedrigkeit. [Lukas 1.48]
Der Herr Jesus nicht.
-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-
Wir durch Glaubensumkehr Erretteten werden
einen Leib der Herrlichkeit bekommen:
↓↓↓↓
Phil 3,21: der unseren Leib der Niedrigkeit
umgestalten wird zur Gleichförmigkeit mit seinem Leibe der Herrlichkeit,
nach der wirksamen Kraft, mit der er vermag, auch alle Dinge sich zu
unterwerfen.
[46] Und Maria sprach:Meine Seele
erhebt den Herrn,[47] und mein Geist frohlockt in Gott, meinem Heiland;
[48] denn
er hat hingeblickt auf die Niedrigkeit
seiner Magd; denn siehe, von nun
an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter.
[49] Denn große Dinge hat der Mächtige an
mir getan, und heilig ist sein Name;
[50] und seine Barmherzigkeit ist von
Geschlecht zu Geschlecht für die, die ihn fürchten.
[51] Er hat Macht ausgeübt mit seinem Arm;
er hat die zerstreut, die in der Gesinnung ihres Herzens hochmütig sind.
[52] Er hat Mächtige von Thronen
hinabgestoßen und Niedrige erhöht.
[53] Hungrige hat er mit guten Gaben erfüllt
und Reiche leer fortgeschickt.
[54] Er hat sich Israels, seines Knechtes,
angenommen, um seiner Barmherzigkeit zu gedenken
[55] (wie er zu unseren Vätern geredet hat)
gegenüber Abraham und seiner Nachkommenschaft in Ewigkeit. – Lukas
1-46-55
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