Home    Forum neu    Forum BBKR   Begriffserklärungen  Syngrammata  Lehre auf Youtube   Mal3.16 Website 

Neben der Schrift Fakten zur Bibel
Youtube komplett Übersicht

Jesus Christus, Zeugung und Geburt     Jesu Geburt Verfasser:  Rainer Wagner 


Immer wieder kommen Gedanken und Argumente vor, die einfach nur katholisch sind.
Selbst die Katholiken haben sehr schnell gesehen, dass der Herr Jesus unmöglich Sünden wegnehmen konnte, wenn er einfach der Sohn von Maria war.

Sie haben dann die Mutter der Maria die Maria unbefleckt empfangen lassen, d.h. Maria hatte nach ihrer Lehre nie irgendeine Beziehung zur Sünde.
Vordergründig kann man meinen, dass so etwas das Sühnopfer des Herrn möglich machen könnte. Tatsächlich macht aber so ein Vorgang, wenn er denn stattgefunden hätte, dass Sühnopfer des Herrn Jesus überflüssig.
Wenn es für Maria einen Weg zur Sündlosigkeit gegeben hätte, dann hätte dieser Weg auch anderen offen gestanden. Wenn es einen zweiten Weg gegeben hätte, dann wäre es Willkür von Seiten Gottes gewesen den Herrn Jesus in einen nicht notwendigen Tod zu schicken.

Da es aber diese Alternative nicht gibt, war Maria, genau wie alle Menschen Sünderin, der Herr Jesus musste Mensch werden und auf Golgatha den Lohn der Sünde schmecken. Dabei durfte er selbst absolut keinen Bezug zur Sünde haben.
[QUOTE]Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm. 2. Kor. 5,21[/QUOTE]
[QUOTE]der keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Mund gefunden, 1. Petr. 2,22[/QUOTE]
[QUOTE]Und ihr wisst, dass er offenbart worden ist, damit er unsere Sünden wegnehme; und Sünde ist nicht in ihm. 1. Joh. 3,5[/QUOTE]

Nun gibt es immer wieder Aussagen über den Herrn Jesus, die sich auf die Tatsache stützen, dass der Herr Jesus aus dem Samen Davids ist oder das er Same von Eva ist.
Da man ja weiß, dass kein Mann im Spiel war, führt man die Menschheit des Herrn auf Maria zurück, denn dann ist er nach Lukas 3 Same Davids und natürlich auch Same Evas.

Ist so eine Argumentation biblisch? Wir untersuchen das zunächst einmal grundsätzlich an Gläubigen, bevor wir uns am Ende auf den Herrn Jesus konzentrieren wollen.

Jeder Gläubige ist Sohn Abrahams, obwohl Abraham von den Gläubigen wohl nur Isaak und Ismael gezeugt hat. Von den anderen direkten männlichen Nachfahren Abrahams wird nie behauptet, dass sie Söhne Abrahams seinen.
Sie bleiben immer Söhne der Ketura.

Viele von denen, die hier lesen, betrachten sich auf biblischer Basis als Söhne und Erben Abrahams. Natürlich hat Abraham uns nicht gezeugt, wie kann dies dann sein?
[QUOTE][7] Erkennt also: Die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Söhne.
[8] Die Schrift aber, voraussehend, dass Gott die Nationen aus Glauben rechtfertigen würde, verkündigte dem Abraham die gute Botschaft zuvor: „In dir werden gesegnet werden alle Nationen.“
[9] Also werden die, die aus Glauben sind, mit dem gläubigen Abraham gesegnet. Gal. 3,7-9[/QUOTE]
[QUOTE]Wenn ihr aber Christi seid, so seid ihr denn Abrahams Nachkommen und nach Verheißung Erben. Gal. 3,29[/QUOTE]
Es kommt aber noch viel besser. Wir sind Kinder der Freien, ohne das diese uns geboren hat.
[QUOTE]Deshalb, Brüder, sind wir nicht Kinder der Magd, sondern der Freien. Gal. 4,31[/QUOTE]
Es ist ganz offensichtlich, Same oder Nachkomme wird man nach biblischem Muster durchaus ohne natürliche Zeugung und natürliche Geburt. In Johannes 3 behandelt der Herr Jesus dieses Thema sehr ausführlich mit Nikodemus. In Johannes 3,10 bringt der Herr seine Verwunderung über den Unverstand von Nikodemus zum Ausdruck.
[QUOTE]Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du bist der Lehrer Israels und weißt das nicht? Joh. 3,10[/QUOTE]

Wir müssen also gut behalten, dass man ohne menschliche natürliche Zeugung und Geburt, Sohn, Kind, Same, Nachkomme und Erbe wird, wenn wir uns jetzt Matt. 1 zuwenden. In den ersten 17 Versen haben wir Menschen vom Staube vor uns und dort geht es um menschlich natürliches zeugen.

Wir befinden uns im Buch des Geschlechtes Jesu Christi, des Sohnes David, von dem die Pharisäer nicht erklären konnten, warum David in Herr nannte.
[QUOTE][41] Als aber die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus[42] und sprach: Was denkt ihr von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids.
[43] Er spricht zu ihnen: Wie nennt David ihn denn im Geist Herr, wenn er sagt:
[44] „Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege unter deine Füße.“?
[45] Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er sein Sohn?
[46] Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, noch wagte jemand von dem Tag an, ihn ferner zu befragen. Matt. 22,41-46[/QUOTE]

Natürliche menschliche Beziehungen:
[QUOTE][3] Juda aber zeugte Perez und Serach von der Tamar; Perez aber zeugte Hezron, Hezron aber zeugte Ram,[4] Ram aber zeugte Amminadab, Amminadab aber zeugte Nachschon, Nachschon aber zeugte Salmon,
[5] Salmon aber zeugte Boas von der Rahab; Boas aber zeugte Obed von der Ruth; Obed aber zeugte Isai,
[6] Isai aber zeugte David, den König. David aber zeugte Salomo von der, die Urias Frau gewesen war; Matt. 1,3-4[/QUOTE]
Viermal wird in diesen Versen gesagt, dass ein Mann seinen Sohn von einer Frau zeugte. Dies ist bemerkenswert, denn nur Mann und Frau gemeinsam vereinigen die Fähigkeit zu zeugen und zu gebären. Ein Mann kann ohne Frau nicht zeugen und eine Frau ohne Mann nicht gebären. Gott allein vereint diese Fähigkeit in sich selbst. Zeugen und auch gebären sind sowohl im Hebräischen als auch im Griechischen ein Wort, wobei es durchaus auch Wörter für gebären gibt, die eben nicht zeugen meinen.

In dem ganzen Text von Matt. 1,1-17 geht es um zeugen. In Vers 18 wird dann plötzlich, nachdem lediglich gezeugt ist, von Geburt gesprochen. Wie oben schon erwähnt, kann gibt es in den Sprachen der Bibel jeweils ein Wort, dass sowohl zeugen als auch gebären bedeutet. In Matt. 1,18 wird genau dieser Wortstamm verwandt. Übersetzer haben jetzt ein Problem. Zeugung als Handlung findet man in der ganzen Bibel nicht. Auf meine Anfrage sagte man mir das man Zeugung nur in außerbiblischen Quellen finden kann. Tatsächlich geht es aber im weiteren Verlauf von Matt. 1 wieder um Gezeugtes und eben nicht um Geborenes.

Übernatürliche Beziehung:
[QUOTE][18] Die Geburt Jesu Christi aber war so: Als Maria, seine Mutter, mit Joseph verlobt war, fand es sich, ehe sie zusammengekommen waren, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist.
[19] Da aber Joseph, ihr Mann, gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, gedachte er sie heimlich zu entlassen.
[20] Als er aber dies überlegte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geist. Matt. 18,18-20[/QUOTE]
Vers 18 leitet etwas ein, was völlig anders ist als in den zuvor stehenden Versen. Die Geburt/Zeugung Jesu Christi war eben nicht von einer Frau, im Gegensatz in einer Frau. Nicht ein Mann zeugte, sondern der Heilige Geist.

Wir wissen heute, dass der Blutkreislauf einer Mutter und der Blutkreislauf eines Kindes nie miteinander verbunden sind.
Deswegen funktioniert z.B. Leihmutterschaft und künstliche Befruchtung.
Aus dieser Tatsache resultiert auch der Umstand, dass HIV-positive Frauen gesunde Kinder gebären können. Im Bezug auf den Herrn Jesus ist Maria das auserwählte Gefäß, welches jungfräulich das Mittel ist, durch welches der ewige Sohn als wahrhaftiger Mensch in die Schöpfung eintritt.
Es ist völlig unverständlich, warum jemand an die jungfräuliche Geburt glaubt, aber trotzdem die Menschheit des Himmlischen auf eine Frau vom Staube zurückführen will.

Wir müssen weiter festhalten, dass wir im Neuen Testament ganz ausdrücklich lernen, dass es zwei Menschen gibt. Diese haben auch einen völlig unterschiedlichen Ursprung.
[QUOTE][45] So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele“; der letzte Adam ein lebendig machender Geist.
[46] Aber das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistige.
[47] Der erste Mensch ist von der Erde, von Staub; der zweite Mensch vom Himmel.
[48] Wie der von Staub ist, so sind auch die, die von Staub sind; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen.
[49] Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. 1. Kor. 15,45-49[/QUOTE]

Der erste Mensch und der zweite Mensch haben als Gemeinsamkeit Fleisch und Blut.
Dieses hat aber einen völlig anderen Ursprung. Der Natürliche ist vom Staub, von der Erde, geschaffen. Der Geistige ist vom Himmel und vom Heiligen Geist gezeugt. Beide sind Menschen, beide haben Fleisch und Blut, beide kann man betasten, aber im ersten Menschen fand Satan einen Anknüpfungspunkt zur Sünde, den zweiten Menschen konnte er überhaupt nicht verführen.

Sehr weit verbreitet ist die Lehre des "kinsman redeemers", des "nah- oder blutsverwandten Erlösers".
Das geht auf Boas und Ruth zurück, ist aber selbst aus dem Buch Ruth nicht haltbar.
In Ruth 4 finden wir eben den nächsten Blutsverwandten, der die engste Verwandschaft ist, der nicht lösen kann.
Ganz sicher ist Boas ein Vorbild vom Herrn Jesus, gerade weil es einen engeren Verwandten gibt, der nicht lösen kann, Boas aber kann lösen.
Aus dem nächsten Blutsverwandten wird dann allegorisch einfach das Gesetz vom Sinai gemacht. Besser wäre es ohne Frage in die Psalmen zu schauen

[QUOTE]Keineswegs vermag jemand seinen Bruder zu erlösen, nicht kann er Gott sein Lösegeld geben Ps. 49,8[/QUOTE]

In dieser Schöpfung war nichts vorhanden, wodurch Sünden hinweggetan werden konnten, darum musste der Mensch vom Himmel mit seinem eigenen Blut kommen. Im biologischen Sinn kommt übrigens jeder Mensch mit seinem eigenen Blut auf die Welt.
Wie oben schon ausgeführt, niemand hat sein Blut von seiner Mutter.

Die Überlegung, das Menschsein des Herrn Jesus auf Maria zurückzuführen hat noch zwei weitere zu verwerfende Aspekte:

Zum einen betont der Herr Jesus "ich bin nicht von der Welt" (Joh. 17,14+16). Zum zweiten wäre eine Zeugung des Herrn von Maria ein Gräuel. So etwas kennt man nur von den Dämonen auf dem Olymp, aber nicht von dem ewigen Gott.

Die hier gemachten Ausführungen : "Menschen ohne Mutter"
 Unter anderem hat man damals Doketismus vorgeworfen.
 Doketismus lehrt, dass der Herr Jesus nur ein Scheinmensch mit einem Scheinkörper gewesen sei.

Mein Herr und Heiland ist durch die Zeugung des Heiligen Geistes Mensch geworden.
Er ist der Sohn des Menschen, mit Fleisch und Blut.
Er ist als der Sohn des Menschen auf das Kreuz erhöht worden und hat dort sein Blut gegeben zur Vergebung der Sünden.
Nur durch sein Blut kann ein Mensch Vergebung erfahren.
Er ist auferstanden und er bleibt ewig Mensch, Mensch vom Himmel.
Er wird meinen Leib der Niedrigkeit umgestalten zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit (Phil. 3,21).
ER bleibt ewig Mensch.
Maria erwähnt in ihrem Gebet in Lukas 1 ihre eigene Niedrigkeit,
aber der Herr Jesus hatte nie einen Leib der Niedrigkeit.
Der Herr Jesus war allezeit in Gemeinschaft mit seinem Vater, er konnte in seinem Leib Macht und Herrlichkeit von Gott dem Vater empfangen (2. Petr. 1,17). Jakobus, Johannes und Petrus wurden dadurch zu Augenzeugen seiner herrlichen Größe (2. Petr. 1,16). Aber Maria?


[QUOTE]Maria hatte einen Leib der Niedrigkeit. [Lukas 1.48]
Der Herr Jesus nicht.
-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-
Wir durch Glaubensumkehr Erretteten werden einen Leib der Herrlichkeit bekommen:
↓↓↓↓
Phil 3,21: der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird zur Gleichförmigkeit mit seinem Leibe der Herrlichkeit, nach der wirksamen Kraft, mit der er vermag, auch alle Dinge sich zu unterwerfen.[/QUOTE]​

[QUOTE][46] Und Maria sprach:Meine Seele erhebt den Herrn,[47] und mein Geist frohlockt in Gott, meinem Heiland;
[48] denn er hat hingeblickt auf die Niedrigkeit seiner Magd; denn siehe, von nun an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter.
[49] Denn große Dinge hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist sein Name;
[50] und seine Barmherzigkeit ist von Geschlecht zu Geschlecht für die, die ihn fürchten.
[51] Er hat Macht ausgeübt mit seinem Arm; er hat die zerstreut, die in der Gesinnung ihres Herzens hochmütig sind.
[52] Er hat Mächtige von Thronen hinabgestoßen und Niedrige erhöht.
[53] Hungrige hat er mit guten Gaben erfüllt und Reiche leer fortgeschickt.
[54] Er hat sich Israels, seines Knechtes, angenommen, um seiner Barmherzigkeit zu gedenken
[55] (wie er zu unseren Vätern geredet hat) gegenüber Abraham und seiner Nachkommenschaft in Ewigkeit. – Lukas 1-46-55[/QUOTE]