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Johannes 11 Übersicht


Johannes 11 – Vers-für-Vers-Auslegung



Johannes 11 – Die Auferweckung des Lazarus

Teaser zu Johannes 11 (2–3 Sätze):

Johannes 11: In Bethanien offenbart der Herr Jesus seine Herrlichkeit,
 indem er Lazarus nach vier Tagen aus dem Grab ruft.
 Er zeigt sich als „die Auferstehung und das Leben“
und verbindet tiefes Mitgefühl mit göttlicher Macht.
Dieses größte Zeichen führt viele zum Glauben –
und beschleunigt zugleich den Beschluss der Führer, ihn zu töten.



Überblick

Dieses Kapitel ist ein entscheidender Wendepunkt im Johannesevangelium. Das größte Zeichen Jesu, die Auferweckung eines Toten nach vier Tagen, führt einerseits viele zum Glauben, andererseits beschleunigt es den Beschluss der Obersten, ihn zu töten. Es zeigt den Herrn Jesus als die Auferstehung und das Leben und weist voraus auf seinen eigenen Tod und Sieg über den Tod.


Vers 1–6 – Die Krankheit des Lazarus

V. 1–2: Lazarus von Bethanien, Bruder von Maria und Martha, ist krank. Maria wird hier schon als diejenige erwähnt, die den Herrn salbte (Kap. 12).

V. 3: Die Schwestern senden Botschaft: „Herr, siehe, der, den du lieb hast, ist krank.“ – zarte Sprache: kein Bitten, nur Hinweis auf Jesu Liebe.

V. 4: Jesus sagt: „Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Herrlichkeit Gottes.“ – Ziel: Verherrlichung Gottes und des Sohnes.

V. 5–6: Obwohl Jesus die Geschwister liebt, bleibt er noch zwei Tage, ehe er geht. – Verzögerung aus göttlicher Weisheit, um die Herrlichkeit umso deutlicher zu offenbaren.


Vers 7–16 – Jesu Entschluss, nach Judäa zu gehen

V. 7–8: Jünger warnen: in Judäa droht Lebensgefahr.

V. 9–10: Jesus antwortet mit dem Bild der zwölf Stunden des Tages: solange seine Stunde nicht gekommen ist, kann er im Licht des Vaters sicher handeln.

V. 11–14: Jesus erklärt: „Lazarus, unser Freund, ist eingeschlafen; ich gehe hin, um ihn aufzuwecken.“ – Jünger verstehen es zuerst wörtlich.

V. 15–16: „Ich bin froh, dass ich nicht dort war, damit ihr glaubt.“ Thomas sagt: „Lasst uns mit ihm gehen, dass wir mit ihm sterben.“ – zeigt Hingabe, wenn auch von Resignation geprägt.


Vers 17–27 – Begegnung mit Martha

V. 17: Lazarus liegt schon vier Tage im Grab – der Tod ist unbestreitbar.

V. 20–22: Martha geht Jesus entgegen. Sie klagt: „Herr, wenn du hier gewesen wärest, wäre mein Bruder nicht gestorben.“ Dennoch: „Auch jetzt weiß ich …“ – Ausdruck von begrenztem Glauben.

V. 23–24: Jesus: „Dein Bruder wird auferstehen.“ – Martha denkt an die allgemeine Auferstehung am letzten Tag.

V. 25–26: Jesus: „Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, wenn er auch gestorben ist; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.“ – höchste Offenbarung: Er selbst ist Quelle des Lebens.

V. 27: Martha bekennt: „Ja, Herr, ich habe geglaubt, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes.“


Vers 28–37 – Begegnung mit Maria

V. 28–32: Maria kommt weinend. Sie wiederholt Marthas Worte: „Herr, wenn du hier gewesen wärest …“ – dieselbe Begrenzung, aber mit tieferem Empfinden.

V. 33–35: Jesus wird innerlich tief bewegt, seufzt im Geist und weint. – Bezeugt seine wahre Menschlichkeit, sein Mitfühlen, aber auch sein Ergrimmen gegen den Tod.

V. 36–37: Die Juden sagen: „Siehe, wie liebte er ihn!“ – doch andere murren: „Konnte er nicht machen, dass dieser nicht gestorben wäre?“


Vers 38–44 – Die Auferweckung

V. 38–39: Jesus kommt zum Grab. Martha warnt: „Er riecht schon, denn er ist vier Tage da.“ – der Tod in seiner ganzen Realität.

V. 40: Jesus: „Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?“

V. 41–42: Er betet: „Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast … wegen der Umstehenden habe ich es gesagt, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.“

V. 43: Mit lauter Stimme: „Lazarus, komm heraus!“ – das schöpferische Wort des Sohnes Gottes.

V. 44: Der Tote kommt heraus, gebunden mit Grabtüchern. Jesus: „Löst ihn und lasst ihn gehen.“ – Zeichen der neuen Freiheit des Lebens.


Vers 45–53 – Reaktionen des Hohen Rates

V. 45–46: Viele glauben, andere berichten den Pharisäern.

V. 47–48: Der Hohe Rat berät: „Wenn wir ihn so lassen, werden alle an ihn glauben …“ – Angst um politische Macht und den Tempel.

V. 49–52: Kaiphas, Hoherpriester jenes Jahres, prophezeit unbewusst: „Es ist besser, dass ein Mensch für das Volk stirbt, als dass das ganze Volk umkomme.“ – göttliche Weissagung: Jesu stellvertretender Tod nicht nur für Israel, sondern auch, um die zerstreuten Kinder Gottes zu eins zu sammeln.

V. 53: Von jenem Tag an beschlossen sie, ihn zu töten.


Vers 54–57 – Rückzug und Spannung


Zusammenfassung

Johannes 11 ist das Kapitel der Auferstehungskraft Christi: