Johannes 16 – Vers-für-Vers-Auslegung
Hier ist der Teaser zu Johannes 16 (2–3 Sätze):
Johannes 16: Der Herr Jesus bereitet die Jünger auf Verfolgung und Trauer vor, verheißt ihnen aber den Beistand des Heiligen Geistes,
der die Welt überführt und sie in die ganze Wahrheit leiten wird. Ihre Traurigkeit über seinen Weggang soll in bleibende Freude verwandelt werden,
und sie erhalten Zugang zum Vater im Namen Jesu. Am Ende steht die Zusage seines Sieges: „In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden.“
Dieses Kapitel ist die
Fortsetzung der Abschiedsreden. Der Herr bereitet die Jünger auf Verfolgung vor,
verheißt das Wirken
des Heiligen Geistes und spricht von der Trauer, die sich in Freude verwandeln
wird. Am Ende kündigt er seinen Sieg über die Welt an.
V. 1: „Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht Anstoß nehmt.“ – Der Herr will die Jünger festigen, damit sie nicht straucheln.
V. 2: Sie werden aus den Synagogen ausgestoßen werden. Es wird sogar eine Zeit kommen, da man meint, Gott einen Dienst zu tun, wenn man sie tötet. – traurige Verblendung religiöser Menschen.
V. 3: Grund: Sie haben weder den Vater noch ihn erkannt.
V. 4: Er kündigt es vorher an, damit sie vorbereitet sind.
V. 5–6: Er geht zum Vater, und die Jünger sind von Traurigkeit erfüllt.
V. 7: „Es ist euch nützlich, dass ich weggehe; denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Beistand nicht zu euch.“ – Der Geist wird erst nach Jesu Verherrlichung gesandt.
V. 8–11: Das Werk des Geistes in der Welt:
Überführt von Sünde, weil sie nicht an Jesus glauben.
Von Gerechtigkeit, weil Jesus zum Vater geht.
Von Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
V. 12: Noch vieles könnte gesagt werden, aber sie könnten es jetzt nicht tragen.
V. 13: Der Geist der Wahrheit wird sie in die ganze Wahrheit leiten. – progressive Offenbarung.
V. 14–15: Der Geist verherrlicht Christus, nimmt von dem Seinen und verkündigt es den Jüngern. – Das Wirken des Geistes ist stets christuszentriert.
V. 16: „Noch eine kleine Zeit, und ihr schaut mich nicht; und wieder eine kleine Zeit, und ihr werdet mich sehen.“ – Anspielung auf Kreuzestod und Auferstehung.
V. 17–18: Die Jünger verstehen es nicht und fragen sich gegenseitig.
V. 19–20: Jesus erklärt: „Ihr werdet weinen und wehklagen, die Welt aber wird sich freuen; ihr aber werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit wird zur Freude werden.“
V. 21: Bild einer gebärenden Frau: Schmerz wird in Freude verwandelt, weil ein Mensch geboren ist.
V. 22: Auch ihre Trauer wird in bleibende Freude verwandelt, die niemand nimmt.
V. 23–24: An jenem Tag werden sie in seinem Namen den Vater bitten, und sie werden erhört, damit ihre Freude völlig sei.
V. 25: Bisher sprach Jesus in Bildern; die Stunde kommt, da er offen vom Vater reden wird.
V. 26–27: Sie werden direkt in Jesu Namen zum Vater beten; der Vater selbst liebt sie, weil sie Jesus geliebt haben.
V. 28: „Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater.“ – Zusammenfassung seiner Sendung.
V. 29–30: Die Jünger meinen, jetzt klar zu verstehen, und bekennen ihren Glauben.
V. 31–32: Jesus kündigt an: „Siehe, die Stunde kommt, dass ihr zerstreut werdet und mich allein lasst; doch ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.“
V. 33: „Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr Frieden in mir habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden.“ – triumphaler Abschluss.
Johannes 16 zeigt:
Die Jünger werden Verfolgung und Trauer erfahren.
Der Heilige Geist wird kommen, um die Welt zu überführen und die Jünger in alle Wahrheit zu führen.
Ihre Traurigkeit wird sich in bleibende Freude verwandeln.
Der Herr kündigt seine Verherrlichung und ihren Zugang zum Vater an.
Der Sieg ist gewiss: „Ich habe die Welt überwunden.“