Johannes 17 – Vers-für-Vers-Auslegung
Johannes 17 – Das Gebet des Herrn für sich, die Jünger und alle Gläubigen
Hier ist der Teaser zu Johannes 17 (2–3 Sätze):
Johannes 17: In seinem Gebet dews Sohnes zum Vater bittet der Herr Jesus zuerst um Verherrlichung des Sohnes, damit der Vater verherrlicht werde.
Für die Jünger erbittet er Bewahrung, Heiligung und Einheit, und für alle Glaubenden bittet er um Gemeinschaft in der Liebe und die Schau seiner Herrlichkeit.
Dieses Kapitel öffnet einen einzigartigen Blick in das Herz Jesu kurz vor dem Kreuz.
Kapitel 17 ist einzigartig: Es gibt uns Einblick in das innerste Gebet des Sohnes zum Vater. Hier offenbart sich die ewige Gemeinschaft zwischen Vater und Sohn und die Fürbitte Jesu für die Seinen. Das Kapitel lässt sich in drei Teile gliedern:
Jesu Gebet für sich selbst (V. 1–5),
für die Jünger (V. 6–19),
für alle Glaubenden (V. 20–26).
V. 1: „Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche.“ – Bezug auf das Kreuz: im scheinbaren Tiefpunkt wird Gottes Herrlichkeit sichtbar.
V. 2–3: Der Sohn hat Vollmacht, ewiges Leben zu geben. Definition des ewigen Lebens: „dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“ – Ewiges Leben ist Gemeinschaft mit Gott.
V. 4: „Ich habe dich verherrlicht auf der Erde, das Werk vollendet.“ – Gehorsam bis ans Kreuz.
V. 5: Bitte: „Verherrliche mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.“ – Hinweis auf seine ewige Gottheit und Präexistenz.
V. 6: Jesus hat den Namen des Vaters den Jüngern offenbart.
V. 7–8: Sie haben erkannt, dass alles von Gott kommt und dass Jesus vom Vater gesandt ist.
V. 9–10: „Ich bitte für sie; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, die du mir gegeben hast.“ – besondere Fürbitte für die Jünger.
V. 11: Er bittet um Bewahrung in dem Namen des Vaters, „damit sie eins seien, wie wir.“
V. 12: Während seiner Gegenwart hat er sie bewahrt; nur der Sohn des Verderbens (Judas) ging verloren, damit die Schrift erfüllt würde.
V. 13: Jetzt spricht er, damit sie Freude in Fülle haben.
V. 14: Die Welt hasst sie, weil sie nicht von der Welt sind.
V. 15: „Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.“
V. 16–17: „Sie sind nicht von der Welt … Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.“ – Absonderung durch das Wort Gottes.
V. 18–19: Wie der Vater den Sohn gesandt hat, so sendet er die Jünger. Er heiligt sich selbst, damit sie geheiligt seien. – Hinweis auf seinen Opfertod.
V. 20: „Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben.“ – Einschluss aller künftigen Gläubigen.
V. 21: Ziel: „dass sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir.“ – Einheit der Glaubenden als Zeugnis für die Welt.
V. 22–23: Die Herrlichkeit, die er empfangen hat, gibt er ihnen, damit sie eins seien in vollkommener Einheit.
V. 24: Wunsch Jesu: „Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen.“ – höchste Verheißung: ewige Gemeinschaft mit Christus in seiner Herrlichkeit.
V. 25–26: Abschluss: Er hat den Namen des Vaters kundgetan und wird ihn kundtun, damit die Liebe des Vaters in ihnen sei und er selbst in ihnen.
Johannes 17 zeigt das Herz des Herrn in Fürbitte:
Er bittet um Verherrlichung durch das Kreuz, damit der Vater verherrlicht wird.
Er betet für die Jünger um Bewahrung, Freude, Heiligung und Einheit.
Er schließt alle Gläubigen ein mit der Bitte um Einheit, Herrlichkeit und die Erfahrung der Liebe des Vaters.
Das Ziel: ewige Gemeinschaft mit ihm in der Herrlichkeit.