Johannes 20 – Vers-für-Vers-Auslegung
Hier ist der Teaser zu Johannes 20 (2–3 Sätze):
Johannes 20: Am ersten Tag der Woche wird das leere Grab entdeckt, und der auferstandene Herr erscheint Maria Magdalena und den Jüngern.
Er gibt ihnen Frieden, Freude und den Auftrag, gesandt zu sein wie er selbst. Thomas wird vom Zweifler zum Bekenner:
„Mein Herr und mein Gott!“ – und der Zweck des Evangeliums wird deutlich: Glaube und Leben in seinem Namen.
Kapitel 20 berichtet von
der Auferstehung Jesu am ersten Tag der Woche, den Erscheinungen vor Maria
Magdalena, den Jüngern und Thomas.
Es gipfelt in dem Bekenntnis: „Mein Herr und mein Gott!“ und der Aussage über
den Zweck des Evangeliums.
V. 1: Maria Magdalena kommt früh am ersten Tag der Woche zum Grab und sieht den Stein weggenommen.
V. 2: Sie läuft zu Simon Petrus und dem anderen Jünger (Johannes) und berichtet: „Sie haben den Herrn weggenommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“
V. 3–7: Petrus und Johannes laufen zum Grab. Johannes kommt zuerst, schaut hinein, geht aber nicht hinein. Petrus geht hinein und sieht die Leinentücher und das zusammengelegte Schweißtuch.
V. 8–9: Johannes geht nun auch hinein, sieht und glaubt. Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er aus den Toten auferstehen musste.
V. 10: Die Jünger kehren heim.
V. 11–13: Maria bleibt weinend am Grab, sieht zwei Engel, die fragen: „Frau, warum weinst du?“
V. 14–15: Sie wendet sich um, sieht Jesus, erkennt ihn aber nicht, meint, es sei der Gärtner.
V. 16: Jesus spricht sie mit Namen an: „Maria!“ – Sie antwortet: „Rabbuni!“ – Erkennen durch die persönliche Ansprache.
V. 17: Jesus sagt: „Rühre mich nicht an; denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Geh aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.“ – Er führt die Seinen in die neue Stellung als Kinder Gottes ein.
V. 18: Maria berichtet den Jüngern: „Ich habe den Herrn gesehen!“
V. 19: Am Abend des ersten Tages sind die Jünger aus Furcht hinter verschlossenen Türen; Jesus kommt in ihre Mitte und spricht: „Friede euch!“
V. 20: Er zeigt ihnen Hände und Seite; sie freuten sich, den Herrn zu sehen.
V. 21: Er wiederholt: „Friede euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, sende auch ich euch.“
V. 22: Er haucht sie an und spricht: „Empfanget Heiligen Geist.“ – Vorwegnahme der Pfingstgabe, Zeichen neuen Lebens.
V. 23: Vollmacht, Sünden zu vergeben oder zu behalten – im Sinne des apostolischen Zeugnisses.
V. 24–25: Thomas war nicht dabei und zweifelt: „Wenn ich nicht sehe … werde ich nicht glauben.“
V. 26–27: Acht Tage später erscheint Jesus wieder; Thomas darf seine Wunden berühren.
V. 28: Thomas bekennt: „Mein Herr und mein Gott!“ – höchstes Bekenntnis des Johannesevangeliums.
V. 29: Jesus: „Glückselig, die nicht gesehen und doch geglaubt haben.“ – Seligpreisung für alle zukünftigen Glaubenden.
V. 30: Viele andere Zeichen tat Jesus, die nicht aufgeschrieben sind.
V. 31: „Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.“ – Programmsatz des Evangeliums.
Johannes 20 zeigt:
Das leere Grab bezeugt die Auferstehung.
Maria erfährt die persönliche Begegnung mit dem Auferstandenen.
Die Jünger empfangen Frieden, Freude und Auftrag.
Thomas wird vom Zweifler zum tiefen Bekenner: „Mein Herr und mein Gott!“
Das Evangelium hat den Zweck, zum Glauben zu führen und Leben zu schenken.