Johannes 21 – Der auferstandene Herr
offenbart sich den Jüngern am See
Hier ist der Teaser zu Johannes 21 (2–3 Sätze):
Johannes 21: Am See von Tiberias offenbart sich der auferstandene Herr durch einen wunderbaren Fischfang und ein gemeinsames Mahl mit den Jüngern.
Petrus wird in dreifacher Weise wiederhergestellt und mit der Hirtensorge betraut, während Johannes’
Weg bis zur Wiederkunft dem Herrn überlassen bleibt. Das Evangelium schließt mit dem Zeugnis des Lieblingsjüngers und dem Hinweis, dass die Werke Jesu unermesslich sind.
Kapitel 21 ist der
Epilog
des Johannesevangeliums. Der Herr Jesus offenbart sich am See von
Tiberias,
schenkt einen wunderbaren Fischfang, stellt Petrus wieder her und weist auf den
Dienst der Jünger bis zu seiner Wiederkunft hin.
V. 1–2: Jesus offenbart sich am See von Tiberias. Sieben Jünger sind beisammen: Simon Petrus, Thomas, Nathanael, die Söhne des Zebedäus und zwei andere.
V. 3: Petrus sagt: „Ich gehe fischen.“ – Rückkehr zu alter Tätigkeit, Ausdruck der Unruhe und Unklarheit. Andere schließen sich an. Sie fangen nichts in dieser Nacht.
V. 4–5: Am Morgen steht Jesus am Ufer, une
rkannterweise. Er fragt: „Kinder, habt ihr wohl etwas zu essen?“ – Sie antworten: „Nein.“
V. 6: Er befiehlt: „Werft das Netz zur Rechten des Schiffes aus, und ihr werdet finden.“ – Sie werfen und können es vor der Menge der Fische nicht ziehen.
V. 7: Der Jünger, den Jesus liebte, erkennt: „Es ist der Herr!“ – Petrus wirft sich ins Wasser, um schnell zu ihm zu gelangen.
V. 8–11: Die anderen kommen mit dem Boot, ziehen das Netz voll großer Fische (153 an der Zahl) ans Land, ohne dass es zerriss. – Symbol für die zukünftige Sammlung.
V. 12–14: Jesus lädt sie zum Mahl: Brot und Fisch. – Dies ist das dritte Mal, dass er sich den Jüngern offenbart.
V. 15: Nach dem Mahl fragt Jesus Petrus: „Liebst du mich mehr als diese?“ – Petrus antwortet: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ – Jesus: „Weide meine Lämmer.“
V. 16: Zweite Frage und Antwort, Auftrag: „Hüte meine Schafe.“
V. 17: Dritte Frage (mit demselben Wort für „lieben“, das Petrus gebraucht): Petrus wird traurig, bekennt erneut seine Liebe. – Jesus: „Weide meine Schafe.“
Dreimaliges Fragen entspricht der dreimaligen Verleugnung; Wiederherstellung in den Dienst.
V. 18–19: Jesus kündigt an, dass Petrus einst durch seinen Tod Gott verherrlichen wird. – Tradition: Kreuzigung in Rom.
V. 20: Petrus sieht Johannes folgen.
V. 21: Er fragt: „Herr, was aber mit diesem?“
V. 22: Jesus: „Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!“ – Betonung der persönlichen Nachfolge.
V. 23: Missverständnis entsteht, Johannes werde nicht sterben. Johannes selbst stellt klar: Jesus hatte nur eine Möglichkeit ausgesprochen.
V. 24: „Dieser ist der Jünger, der dies bezeugt und geschrieben hat, und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist.“ – Selbstbezeugung des Evangelisten Johannes.
V. 25: „Es sind aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; wenn sie eins nach dem andern geschrieben würden, so würde, denke ich, die Welt selbst die geschriebenen Bücher nicht fassen.“ – Hinweis auf die unermessliche Fülle des Lebens und Wirkens Jesu.
Johannes 21 bildet den Epilog des Evangeliums:
Der wunderbare Fischfang symbolisiert den zukünftigen Auftrag, Menschen zu sammeln.
Petrus wird durch dreifache Frage in den Dienst der Hirtensorge wiederhergestellt.
Die Nachfolge jedes Jüngers ist individuell, der Herr selbst bestimmt den Weg.
Das Zeugnis des Johannes ist wahr und bestätigt die Glaubwürdigkeit des Evangeliums.
Die Fülle der Werke Jesu übersteigt jedes Buch – die Herrlichkeit des Sohnes Gottes ist unerschöpflich.