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Juden kommen zuerst ins Gericht bevor sie den
Messias annehmen
Amps 9.9 Denn siehe, ich will befehlen und will das Haus Israel unter allen Nationen schütteln, wie man mit einem Sieb schüttelt, und nicht ein Steinchen fällt zur Erde. doch am Ende zunehmen (vgl. 2Tim 3,13). 24,8 Wehen. Das griechische Wort bedeutet eigentlich »Geburtswehen«. Hungersnöte, Erdbeben und Konflikte haben stets das Leben in dieser gefallenen Welt geprägt. Doch der Herr bezeichnete diese Dinge als den »Anfang« der Geburtswehen: Gegen Ende dieses Zeitalters würden diese Dinge sich verschärfen und so die baldige Ankunft des Messias ankündigen, der eine sündige Menschheit richten und seine tausendjährige Herrschaft aufrichten wird. Vgl. 1Th 5,3; Offb 6,1-17; 8,1-9,21; 16,1-21; s. Anm. zu V. 14. 24,9 preisgeben. S. Anm. zu 10,1 9 töten Joh 16,2; Apg 12,1-3; Die große Drangsal Mk 13,14-23; Lk 21,20-24 Drangsal für Jakob" (Jer.30,7) Die Voraussage der Drangsal Ein drittes Hauptargument des Vertreters der
Nach-Entrückung beruht auf der Voraussage der Drangsal, die der Gemeinde
gegeben wurde. Abschnitte wie
Lk.23,27-31; Mt.24,9-11; Mk.13,9-13, die an Israel gerichtet sind
und ihm Trübsal voraussagen, werden zum Beweis dafür gebraucht, daß die
Gemeinde die Trübsalszeit durchleiden wird. Außerdem werden auch Stellen
wie Joh.15,18-19
und
Joh.16,1-2.33, die der Gemeinde gelten, dafür benutzt. Ihre
Argumentation besteht darin, daß im Licht solch spezieller Verheißungen
die Behauptung unmöglich ist, wonach die Gemeinde vor der Trübsalszeit
entrückt werden wird. Ihr Argument wird durch das Anführen der in der
Apostelgeschichte aufgezeichneten, auf die Gemeinde zukommenden
Verfolgungen erhärtet (Apg.8,1-3;
11,19; 14,22; Röm.12,12), als seien sie eine teilweise Erfüllung
dieser Warnungen (des HERRN, A.d.Ü.). 1. Als Erwiderung auf dieses Argument muß zunächst
zur Kenntnis genommen werden, daß die Schrift voll von Verheißungen
dafür ist, daß Israel in eine Zeit der Reinigung geführt werden wird,
die es als Volk auf das Tausendjährige Reich vorbereitet, das dem Kommen
des Messias folgt. Da jedoch in der Haushaltung Gottes Israel von der
Gemeinde unterschieden werden muß, können diejenigen Stellen, die
Trübsal für Israel voraussagen, nicht für die Lehre verwendet werden,
daß die Gemeinde die Trübsalszeit erleben wird. Israel und die Gemeinde
sind im göttlichen Plan zwei voneinander getrennte Heilskörper und
müssen als solche gesehen werden. Da der Vertreter der Nach-Entrückung darauf besteht, daß der Gemeinde die Drangsal nicht nur vorausgesagt ist, sondern daß sie diese sogar jetzt erlebt wie die Jahrhunderte hindurch, muß er jene Zeit anders charakterisieren, als sie in der Schrift dargelegt ist. Ausführlich werden wir weiter unten zeigen, daß die Kennzeichnung dieser Periode nach der Schrift mit solchen Worten wie Zorn, Gericht, Unwillen, Mühsal, Elend und Vernichtung erfolgt. Diese grundlegende Charakterisierung muß vom Anhänger dieser Position geleugnet werden. Die erste Hälfte der Woche oder
siebenjährigen Periode war für Johannes wie auch für sie (offb. die
Juden, A.d.Ü.) eine "süße" Erwartung. Unter dem Schutz des Bundes (vgl.
Dan.9,27; A.d.Ü.) werden
sie "sorglos ruhen", wie wir sagen. Doch die zweite Hälfte ist
tatsächlich "bitter": der Bund wird gebrochen, der Sturm bricht los, sie
erfahren den Zorn des Antichristen einerseits und den Zorn Gottes
andererseits. Das ist ihr "Tag der Drangsal" und damit die Große
Trübsal. b) Das Wesen der 70. Woche Es gibt eine Anzahl von Wörtern, die sowohl im Alten
als auch im Neuen Testament benutzt werden, um den Zeitraum der 70.
Woche zu beschreiben. In der Zusammenschau vermitteln sie uns das Wesen
bzw. den Charakter dieser Periode: c) Der Geltungsbereich der 70.
Woche Es kann keine Frage darüber geben, daß diese Zeit
den über die ganze Erde ausgegossenen Zorn Gottes erleben wird.
Offb.3,10; Jes.34,2; 24,1.4-5.16-17.18-21 und viele andere Stellen
unterstreichen dies sehr deutlich. Und dennoch steht dieser Zeitraum,
obwohl es um die gesamte Erde geht, in besonderer Beziehung zu Israel.
Jer.30,7 - wo diese
Periode "eine Zeit der Drangsal für Jakob" genannt wird - stellt dies
eindeutig heraus. Die Ereignisse der 70. Woche sind Geschehnisse des
"Tages des HERRN". Dieser Gebrauch des göttlichen Namens hebt die nur
Gott auszeichnende Beziehung zu Israel als Volk hervor. Als diese Zeit
in Dan.9
vorweggenommen wird, sagt Gott zum Propheten: "Siebzig Wochen sind über
dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt" (V.24).
Dieser gesamte Zeitraum bezieht sich demnach speziell auf Daniels Volk,
Israel, und Daniels heilige Stadt, Jerusalem. ... die hier vertretene Ansicht
ergibt sich aus einer genauen Untersuchung jedes einzelnen Abschnitts,
den die Schrift zum Thema der großen Drangsal ("Drangsal" im Engl. mit
"Trübsal" identisch, A.d.Ü.) bietet. Ich bin allen dankbar, die mir
andere, sich darauf beziehende Stellen liefern, aber ich bin mir ihrer
nicht bewußt. Dabei verlange ich ... daß sie auf ein Wort hinweisen
können, das die Existenz eines Christen oder der Gemeinde auf Erden
annimmt, wenn die große Drangsal anbricht. Haben wir nicht gesehen, daß
die Lehre des Alten und Neuen Testaments - die Lehre Jeremias, Daniels,
des Herrn Jesus und des Apostels Johannes - darin besteht, daß
unmittelbar vor der Erscheinung des HERRN in Herrlichkeit die letzte und
beispiellose Drangsal Israels kommen wird, obwohl Jakob daraus errettet
werden wird? Es wird die "große Drangsal" (vgl.
Offb.7,14; A.d.Ü.)
geben, aus der eine große Schar (vgl. Menge, A.d.Ü.) aus den Nationen
kommt. Doch sowohl Juden als auch Heiden unterscheiden sich völlig von
den Christen oder der Gemeinde. In bezug auf die Christen besteht die
eindeutige Verheißung des HERRN darin, daß Er diejenigen, die das Wort
Seines Ausharrens bewahrt haben, vor der Stunde der Versuchung bewahren
wird, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen,
welche auf der Erde wohnen (vgl.
Offb.3,10; A.d.Ü.). Man muß mit dem oben angeführten Autor folgern, daß
der Geltungsbereich der Trübsal nicht zuläßt, daß die Gemeinde daran
beteiligt ist, da sich jede Stelle zur Trübsal auf Gottes Heilsplan mit
Israel bezieht. Könige der Erde auf der Erde"
(Jes.24,19-21). "Gehe hin, mein Volk, tritt ein in deine
Gemächer und schließe deine Tür hinter dir zu; verbirg dich einen
kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergehe! Denn siehe, der HERR tritt
hervor aus seiner Stätte, um die Ungerechtigkeit der Bewohner der Erde
an ihnen heimzusuchen; und die Erde enthüllt ihr Blut und bedeckt nicht
länger ihre Ermordeten" (Jes.26,19-21). "Wehe! denn groß ist jener Tag, ohne
Gleichen, und es ist eine Zeit der Drangsal für Jakob; doch wird er aus
ihr gerettet werden" (Jer.30,7). "Und er wird einen festen Bund mit den
Vielen schließen für eine Woche; und zur Hälfte der Woche wird er
Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. Und wegen der Beschirmung
der Greuel wird ein Verwüster kommen, und zwar bis Vernichtung und
Festbeschlossenes über das Verwüstete ausgegossen werden"
(Dan.9,27). "Und in jener Zeit wird Michael aufstehen,
der große Fürst, der für die Kinder deines Volkes steht; und es wird
eine Zeit der Drangsal sein, dergleichen nicht gewesen ist, seitdem eine
Nation besteht bis zu jener Zeit ..." (Dan.12,1). "Wehe über den Tag! Denn nahe ist der Tag
des HERRN, und er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen"
(Joe.1,15
Rev.Elberf). nicht Licht, und Dunkelheit und nicht Glanz"
(Am.5,18.20)? "Nahe ist der große Tag des HERRN; er ist
nahe und eilt sehr ... Ein Tag des Grimmes ist dieser Tag, ein Tag der
Drangsal und der Bedrängnis, ein Tag des Verwüstens und der Verwüstung,
ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und des
Wolkendunkels. "Denn alsdann wird große Drangsal sein,
dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je
sein wird; und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein
Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene
Tage verkürzt werden" (Mt.24,21-22). "Und es werden Zeichen sein an Sonne und
Mond und Sternen, und auf der Erde Bedrängnis der Nationen in
Ratlosigkeit bei brausendem Meer und Wasserwogen; indem die Menschen
verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis
kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden"
(Lk.21,25-26). "Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit!
dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, gleichwie die
Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden nicht entfliehen"
(1.Thes.5,3). b) Der Ursprung der Trübsal Weil der Vertreter der Nach-Entrückung nicht
zwischen den von der Gemeinde zu erleidenden Drangsalen dieses
Zeitalters und der einzigartigen sowie noch nie dagewesenen Trübsalszeit
unterscheiden will, die über die Erde kommen wird, beharrt er darauf,
daß die Unbilden der Trübsal nur durch die Wirksamkeit der Menschen oder
Satans eintreten können, und löst Gott völlig aus dieser Zeit heraus.
Nach Darby und seinen Anhängern
stellt die Große Trübsal den Zorn Gottes gegenüber dem jüdischen Volk
aufgrund seiner Verwerfung des Christus dar. Nach der Schrift verkörpert
sie den Zorn des Teufels gegenüber den Heiligen wegen ihrer Ablehnung
des Antichrists und Treue zu Christus. Die Trübsalszeit wird den Zorn
Satans in seiner Feindseligkeit gegenüber Israel (Offb.12,12-17)
und den der Marionette Satans, des Tieres, in seiner Feindschaft
gegenüber den Heiligen (Offb.13,7)
erleben. Dennoch wird nicht einmal dieser Ausdruck des Zorns das
Ausgießen des Zorns in jener Zeit ansatzweise erschöpfen. Die Schrift ist voll von Aussagen darüber, daß
diese Zeit weder den Zorn von Menschen oder den Zorn Satans, sondern die
Zeit des göttlichen Zorns umfaßt. c) Das Ziel der Trübsal 1. Das erste große Ziel der Trübsal besteht darin,
das Volk Israel für seinen Messias zuzurüsten. Die Prophetie Jeremias (30,7)
verdeutlicht, daß sich diese kommende Zeit besonders auf Israel bezieht,
denn sie ist die "Zeit der Drangsal für Jakob". Stanton läßt den
jüdischen Charakter dieser Zeit erkennen, indem er sagt: Die Drangsal ist in erster
Linie eine jüdische. Diese Tatsache wird durch alttestamentliche
Schriftstellen (5.Mo.4,30;
Jer.30,7; Hes.20,37; Dan.12,1; Sach.13,8-9), die Ölbergrede Christi
(Mt.24,9-26) und
die Offenbarung selbst (Offb.7,4-8;
12,1-2.17 usw.) bestätigt. Sie betrifft "Daniels Volk", das Kommen
des "falschen Messias", die Predigt des "Evangeliums des Reichs", die
"Flucht ... am Sabbath", den Tempel und die "heilige Stätte" (vgl.
Rev.Elberf; A.d.Ü.), das Land Judäa, die Stadt Jerusalem, die zwölf
"Stämme der Söhne Israels", den Sohn des Mose, "Zeichen" im Himmel, den
"Bund" mit dem Tier, das "Heiligtum" sowie die "Schlachtopfer und
Speisopfer" des Tempeldienstes (vgl. die o.g. u. relevante Stellen,
woraus die Zitate entnommen sind, A.d.Ü.). All diese haben mit Israel zu
tun und beweisen, daß die Trübsal zum großen Teil eine Zeit ist, in der
Gott mit dem Volk, das von alters her Ihm gehört, vor dessen Eingang in
das verheißene Reich handelt. Die vielen alttestamentlichen Prophetien,
die für Israel noch in Erfüllung gehen müssen, weisen weiterhin auf eine
zukünftige Zeit hin, in der Gott erneut mit diesem Volk handeln wird (5.Mo.30,1-6;
Jer.30,8-10 usw.). Gottes Ziel mit Israel in der Trübsal besteht darin,
daß sich viele Juden bekehren, die an den Segnungen des Reichs Anteil
haben und die Erfüllung aller Bundesschlüsse Israels erleben werden. Die
gute Nachricht, daß der König bald wiederkommt, wird verkündigt werden (Mt.24,14),
damit Israel bereit wird, sich seinem Retter zuzuwenden. Wie Johannes
der Täufer eine solche Botschaft verkündigte, um Israel für das erste
Kommen zuzurüsten, wird Elia predigen, um es auf das zweite Kommen
vorzubereiten: Siehe, ich sende euch Elia, den
Propheten, ehe der Tag des HERRN kommt, der große und furchtbare. Und er
wird das Herz der Väter zu den Kindern, und das Herz der Kinder zu ihren
Vätern wenden, auf daß ich nicht komme und das Land mit dem Banne
schlage (Mal.4,5-6). Dieses Zeugnis wird darin verwirklicht werden, daß
eine Vielzahl von Juden während der Trübsalszeit zum Glauben kommt und
auf den Messias wartet (Offb.7,1-8
und die klugen Jungfrauen in
Mt.25,1-13).
Gottes Ziel besteht auch darin, Scharen geretteter Heiden im
Tausendjährigen Reich leben zu lassen, die durch die Verkündigung des
gläubigen Überrests erlöst werden. Dies wird mit der großen Volksmenge
aus "jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen" (Offb.7,9)
und mit den "Schafen" (Mt.25,31-46)
erreicht, die in das tausendjährige Zeitalter kommen. Gottes Absicht ist
demnach, das Tausendjährige Reich zu bevölkern, indem Er eine unzählbare
Schar (vgl. Offb.7,9;
A.d.Ü.) aus Israel und den Heidenvölkern zu sich führt. 2. Das zweite große Ziel der Trübsal besteht darin,
das Gericht über die ungläubige Menschheit und die Nationen auszugießen.
In Offb.3,10 wird es
genannt: "... werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der
Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu
versuchen, welche auf der Erde wohnen." Diese Stelle haben wir oben
bereits betrachtet. Daß sich diese Zeit auf alle Nationen erstreckt,
wird auch in anderen Schriftstellen eindeutig gelehrt: So spricht der HERR der
Heerscharen: Siehe, Unglück geht aus von Nation zu Nation, und ein
gewaltiger Sturm macht sich auf von dem äußersten Ende der Erde. Und die
Erschlagenen des HERRN werden an jenem Tage liegen von einem Ende der
Erde bis zum anderen Ende der Erde; sie werden nicht beklagt, und nicht
gesammelt noch begraben werden ... (Jer.25,32-33).
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