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| Elberfelder 1905 | |
| 2. Korinther | |
| 2. Kor 11,13 Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, welche die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. | |
| 2. Kor 11,14 Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an; | |
| 2. Kor 11,15 es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener die Gestalt als Diener der Gerechtigkeit annehmen, deren Ende nach ihren Werken sein wird. |


Kirk Charlie
Daten
Und unterscheiden zwischen solchen die in frömmelnd in Gestalt von Aposteln
Christi daherkommen
und auch den Namen des Herrn Jesus missbrauchen wie der Nichtskönner Nichtstuer
und Plauderi,
der letzthin durch sein Lieblingswerkerkzeug ermordet wurde und Millionen
Christanisierte hintersich herzog,
wie er den Oberperversling und Widerling Trump wie ein Engel des Satan
propagierte.
Er wollte dass in der Amtzeit des Oberperversling in den USA die
Sabbathheiligung,
aber mormonische Richtung eingeführt wird....
Charles „Charlie“ James Kirk (* 14.
Oktober 1993 in Arlington
Heights, Illinois;
† 10.
September 2025 in Orem, Utah)
war ein US-amerikanischer politischer
Aktivist, Podcaster und Autor.
Er war Mitbegründer und Vorsitzender der als konservativ und rechtspopulistisch eingestuften
Jugendorganisation Turning
Point USA und verschiedener Schwesterorganisationen sowie
Mitglied des im Umfeld der Republikanischen
Partei gut vernetzten Council
for National Policy. Kirk galt als
enger Verbündeter von Donald
Trump und war ein wichtiger Vertreter der MAGA-Bewegung.
Er fiel bei einer Diskussionsveranstaltung auf dem Campus der Utah
Valley University in Orem einem
Attentat zum Opfer.
Kirk wurde in Arlington
Heights, einem Vorort von Chicago,
im US-Bundesstaat Illinois
geboren und wuchs im nahe gelegenen Prospect
Heights auf. Seine Mutter ist Psychologin und sein Vater
Architekt.[1] Kirk
besuchte kurzzeitig das Harper College, ein Community
College in Palatine,
brach seine College-Ausbildung aber ohne
Abschluss ab.
[2] Im
Mai 2021 heiratete er Erika
Kirk (geb. Frantzve), eine Podcasterin und Unternehmerin,
die 2012 zur Miss
Arizona gewählt worden war.
Das Paar hat eine Tochter (* 2022) und einen Sohn (* 2024). Nach dem Tod von
Kirk wurde sie zur Geschäftsführerin und Vorsitzenden von Turning Point USA
gewählt.[3]
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Kirk war Mitglied der Boy Scouts of America, schrieb bereits als Jugendlicher für das rechstpopulistisch bis rechtsextrem ausgerichtete Breitbart News Network und trat bei Fox Business auf.[4] Er beteiligte sich 2010 als Freiwilliger an der erfolgreichen US-Senatskampagne des Republikaners Mark Kirk aus Illinois, mit dem er trotz Namensgleichheit nicht verwandt war.[5]
Auf einer Veranstaltung der Benedictine
University lernte er Bill
Montgomery kennen, einen mehr als 50 Jahre älteren Rentner,
der der rechtspopulistischen Tea-Party-Bewegung nahestand.[6] Montgomery
ermutigte Kirk, sich in Vollzeit politisch
zu betätigen.
Anschließend gründete er im Alter von 18 Jahren Turning
Point USA als Nonprofit-Organisation für
studentischen politischen Aktivismus.
Er hatte damals nach eigenen Angaben, „kein
Geld, keine Beziehungen und keine Ahnung, was er tat“.[7]
Auf der Republican
National Convention 2012 traf Kirk Foster
Friess, einen prominenten republikanischen Parteispender, und überredete
ihn, seine Organisation zu finanzieren.[6]
2016 begann Kirk, den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald
Trump zu unterstützen.
Mit der Hilfe von Großspendern konnte Kirk die Organisation Turning
Point USA nun zu einer einflussreichen politischen Bewegung
machen.
Diese setzte sich anfangs vor allem als Interessensvertretung für
rechtskonservative und republikanische Studenten an Universitäten und
Community Colleges ein,
wurde aber mit der Zeit immer einflussreicher bei der Mobilisierung von
Parteispenden. 2016 lag der Umsatz der Organisation bei 4,3 Millionen
US-Dollar und stieg 2020 auf knapp 40 Millionen Dollar an.[8]
Im Juli 2019 wurde Kirk Vorsitzender der Organisation Students for Trump, die von Turning Point Action übernommen worden war, und startete eine Kampagne zur Anwerbung von einer Million Schülern und Studenten für die Trump-Wiederwahlkampagne 2020.[9]
Turning Point USA veranstaltete im Dezember 2019 eine Spendengala in Mar-a-Lago, an der Donald Trump Jr. und weitere republikanische Parteigrößen teilnahmen. Kirks steigendes Ansehen war auf dem Parteitag der Republikaner von 2020 spürbar, wo er schwärmte, Trump sei „der Leibwächter der westlichen Zivilisation“. Turning Point USA half auch, Busladungen von Trump-Verbündeten zu der Kundgebung nach Washington zu bringen, die dem Sturm auf das Kapitol in Washington am 6. Januar 2021 vorausging. Auf Twitter gab Kirk an: „80+ Busladungen von Patrioten nach DC zu bringen, um für den Präsidenten zu kämpfen“, was er später löschte.[10]
Seit mindestens September 2020 war er Mitglied des Council for National Policy, einer Gruppe, „die seit Jahrzehnten als Knotenpunkt für ein landesweites Netzwerk von konservativen Aktivisten und den Spendern, die sie unterstützen, dient“.[11] Im Oktober 2020 begann Kirk mit der Moderation einer täglichen dreistündigen Radiotalkshow, der Charlie Kirk Show. Diese wird produziert von der konservativ-evangelikalen Salem Media Group.[12] Im Dezember 2021 war der Podcast The Charlie Kirk Show auf Platz 21 der beliebtesten Podcasts bei Apple Podcasts. Er richtet sich vorwiegend an junge Konservative. Kirk wurde von Donald Trump im Juli 2023 in eine Parteikommission zur Förderung von „patriotischer Erziehung“ berufen.[13]
Für die Präsidentschaftswahl 2024 plante Kirk knapp 110 Millionen US-Dollar für die erneute Wahl von Trump aufzubringen.[14] Er und seine Organisation waren auch an dem Project 2025 beteiligt, einem Plan für die Umgestaltung der US-Regierung im Falle eines erneuten Trump-Sieges. Er sieht auf über 900 Seiten u. a. die Entlassung Tausender Beamter und ihre Ersetzung durch politische Verbündete, die Ausweitung der Macht des Präsidenten, die Auflösung des Bildungsministeriums und anderer Bundesbehörden sowie ein Vorgehen gegen den sogenannten „Deep State“ vor.[15]
Kirk war ein wichtiger Wortführer der MAGA-Bewegung, der Trump viele Stimmen junger Wähler verschaffte. Er wurde auch von europäischen Rechtsextremen wie Martin Sellner oder Naomi Seibt als mögliches Vorbild ihrer politischen Arbeit gesehen. Kirk traf sich häufig zur Diskussion mit Menschen anderer politischen Ansichten. Der Journalist Ingo Neumayer (WDR) sieht in der ihm von seinen Befürwortern zugeschriebenen Rolle als Kämpfer für die Meinungsfreiheit aber eine Inszenierung. So werde nicht nur seine „oft rassistische, menschenverachtende und verschwörungsgläubige Agenda“ unterschlagen, sondern auch die Tatsache, dass Kirk über Turning Point USA eine so genannte „Professor Watchlist“ gegründet habe, auf der Lehrer mit aus seiner Sicht unerwünschten politischen Ansichten gemeldet werden können. Diese Liste wurde u. a. als einschüchternder Pranger mit teils gravierenden Folgen beschrieben. Auf der Onlineseite genannte Hochschullehrer wurden u. a. Opfer von Drohungen, Hassmails und Gewalt.[16]

Am 10. September 2025 war Kirk mit seinem Debattenformat, bei dem ihm Interessierte Fragen stellen konnten, zu Gast an der Utah Valley University (UVU) in Orem. Kurz nach Beginn der Veranstaltung wurde Kirk um 12:23 Uhr[17] durch einen einzelnen Schuss in den Hals getroffen und starb kurz darauf an seinen Verletzungen.[18]
Als Tatverdächtiger wurde zwei Tage später der 22-jährige Elektriker-Auszubildende Tyler Robinson aus Utah festgenommen.[19]
Das Attentat führte in den USA zu erheblichen politischen Verwerfungen.[20][21][22]
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In einem Interview mit Wired während der Republican National Convention 2016 sagte Kirk, dass er zwar „nicht der größte Donald-Trump-Fan der Welt“ sei, aber für ihn stimmen würde.[23] Kirk wurde danach ein enger politischer Verbündeter von Trump und baute gute Beziehungen zu Mitgliedern der Familie Trump auf. Er unterstützte wiederholt die Verschwörungserzählung, dass die US-Präsidentschaftswahlen 2020 gefälscht gewesen seien („Big Lie“)[13], propagierte die rechtsextreme und antisemitische Verschwörungstheorie des Großen Austauschs[24], die Verschwörungstheorie des Cultural Marxism[25] und bezeichnete sich als einen Kämpfer gegen die angebliche „globalistische Bedrohung“.[24] Für den Sturm auf das Kapitol in Washington 2021 organisierte er Busse, blieb den Ereignissen selbst allerdings fern.[26]
Kirk verurteilte das Bürgerrechtsgesetz
von 1964 und bezeichnete dessen Verabschiedung als „großen
Fehler“. Er bezeichnete Martin
Luther King als „furchtbar“
und „schlechte Person“, obwohl er ihn 2015 noch als „Helden“
gepriesen hatte.[27] Er
sprach sich gegen Critical
Race Theory aus.[28][29] Im
Januar 2024 sagte Kirk während einer Diskussion über DEI-Programme in der
Luftfahrt: „Wenn ich einen schwarzen Piloten sehe, werde ich sagen: Junge,
ich hoffe, er ist qualifiziert.“[30][31] Kirks
Befürchtung war, dass eine Quotenregelung im Zuge einer Diversitätspolitik
zugunsten der Qualität gehe. Bezüglich einzelnen Piloten differenzierte er
später, dass „jeder, unabhängig von seiner Hautfarbe, ein qualifizierter
Pilot werden kann“.[31][32]
Kirk warf den afroamerikanischen Frauen Joy
Reid, Michelle
Obama, Sheila
Jackson Lee und Ketanji
Brown Jackson vor, sie seien nur aufgrund von Affirmative
Action in ihre Positionen gelangt,
und würden das auch selbst aussagen. Sie besäßen nicht die Gehirnleistung
(„brain processing power“), um unter anderen Umständen ernst genommen zu
werden,
und hätten dafür den Platz einer weißen Person stehlen müssen.[33][34]
Im Jahr 2015 erklärte er, er habe sich an der United
States Military Academy in West
Point beworben und sei nicht angenommen worden.[35]
Er argumentierte, dass sein Platz an einen „weit weniger
qualifizierten Kandidaten“ eines anderen Geschlechts und einer anderen
Überzeugung ging, dessen Testergebnisse er nach eigenen Angaben kannte.[36]
2017 sagte er gegenüber The
New Yorker, er habe das sarkastisch gemeint.[36] 2018
sagte er der Chicago
Tribune, er habe „nur etwas wiederholt, was ihm gesagt wurde“,
während er bei einer Veranstaltung mit Rand
Paul im Oktober 2019 behauptete, er habe es nie gesagt.[37]
Kirk war ein ausgesprochener Anhänger des durch den 2.
Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten verbrieften
Rechtes auf privaten Schusswaffenbesitz.
Im April 2023 erklärte er hierzu: „Ich denke, es ist es wert, jedes Jahr
bedauerlicherweise einige Todesfälle durch Schusswaffen in Kauf zu nehmen,
damit wir das Second Amendment haben können, um unsere anderen gottgegebenen
Rechte zu schützen.
Das ist ein vernünftiger Kompromiss.
Es ist rational.“ (“I think it’s worth to have a cost of, unfortunately,
some gun deaths every single year so that we can have the Second Amendment
to protect our other God-given rights.
That is a prudent deal. It is rational.”).[38][39]
Nach dem Attentat auf Paul
Pelosi im Oktober 2022, das auch von zahlreichen weiteren
Anhängern der Republikaner gefeiert wurde,
wünschte sich Kirk einen „Patrioten“, der eine Kaution für
den Angreifer
DePape stellen könne.[40]
Kirk verteidigte die Förderung und Nutzung fossiler
Brennstoffe und leugnete
den menschengemachten Klimawandel. Er behauptete, es gebe den wissenschaftlichen
Konsens nicht, und die Darstellung, die Folgen
der globalen Erwärmung stellten eine existenzielle
Bedrohung dar, sei „kompletter Quatsch, Unsinn und Geschwafel“ (“complete
gibberish, nonsense and balderdash”).[41][42] Kirk
verstand auch die Covid-19-Pandemie vor
allem als politisches Instrument, mit dem kritische Stimmen mundtot gemacht
werden sollten: er propagierte unter anderem Hydroxychloroquin als
Heilmittel und bezeichnete Masken- und Impfpflichten als „medizinische
Apartheid“.[26]
Kirk sprach sich für die öffentliche Übertragung von Hinrichtungen aus.[43] Er
warf Joe
Biden „Verbrechen gegen Amerika“ vor und
forderte für ihn die Todesstrafe.[44] Für
Ärzte, die Geschlechtsanpassungen durchführen, forderte Kirk
Gerichtsprozesse nach Art der Nürnberger
Prozesse. Kirk verurteilte Homosexualität als „falsch“ und lehnte die
gleichgeschlechtliche Ehe ab. Er berief sich dabei auf christliche
Glaubensvorstellungen, hieß homosexuelle Personen aber in der konservativen
Bewegung willkommen, da er als Christ dazu aufgerufen sei, alle Menschen zu
lieben.[45] Liebe
sei, „ihnen die Wahrheit zu sagen, nicht, sie in ihrer Sünde zu bestätigen
oder zu bestärken.“[46] Gleichzeitig
hielt er die Verbrennung von Regenbogenfahnen für
gerechtfertigt.[45] Das
in Amerika kursierende „Transgender-Zeug“
bezeichnete er in einer Ansprache in seiner Kirche als „ausgestreckten
Mittelfinger gegen Gott“, sprach dabei eine Transperson namentlich an und
betitelte sie als „Gräuel für Gott“.[47] Seine
2024 in einer Debatte zu LGBT-Pride dokumentierten
Aussagen über die in der Bibel geforderte Todesstrafe für homosexuelle
Handlungen, die er als „Gottes vollkommenes Gesetz in sexuellen
Angelegenheiten“ bezeichnete, wurden unterschiedlich interpretiert und
teilweise als Befürwortung tatsächlicher Verfolgung Homosexueller gewertet
oder zu der (so nicht zutreffenden) Behauptung zugespitzt, er habe die Steinigung Homosexueller
gefordert;[46]
im Gegenzug wurden sie nach seinem Tod auch als bloßer Hinweis
darauf, dass es entsprechende Stellen in der Bibel gebe,[48]
Überspitzung oder Ad-absurdum-Argument abgetan.[49] Der
LGBTQ-Aktivist Josh Helfgott bezeichnete Kirk als „den lautesten Homophoben
Amerikas“, dessen Worte LGBTQ-Menschen immensen Schaden zugefügt hätten.[45]
Kirk hatte ein sehr striktes Bild von Geschlechterrollen: Frauen hätten sich
stets der Kontrolle des Ehemanns unterzuordnen[50];
er verurteilte alleinstehende Frauen, die erst eine berufliche Karriere
anstreben,
bevor sie heiraten, als radikal und unnatürlich. Aufsehen erregte sein
Kommentar zur angekündigten Eheschließung von Taylor
Swift:
er hoffte, dass sie als Ehefrau viele Kinder bekommen und ihre liberalen
Werte ablegen würde, um so dem „Team America“ beizutreten.[51]
Abtreibung bezeichnete er in jedem Stadium als Mord.[24] Dies ging so weit, dass er erklärte, dass er nach einer hypothetischen Vergewaltigung seiner 10-jährigen Tochter diese dazu zwingen würde, das Kind auszutragen.[50] Eltern sollten ihre Töchter zudem von der Empfängnisverhütung abhalten. Auf die Frage, ob er Schwangerschaftsabbrüche mit dem Holocaust vergleiche, entgegnete Kirk: „It's worse. It's worse. It's 45 million babies. It's nearly eight times worse than the Holocaust“ („Es ist schlimmer. Es sind 45 Millionen Babys. Es ist fast achtmal schlimmer als der Holocaust“).[52]
Wenige Wochen nach dem Terrorangriff
der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 bekräftigte Kirk
seine Einschätzung zum angeblich kulturzersetzenden Einfluss von „jüdischem
Geld“. Säkulare Juden seien unter den wichtigsten
Geldgebern, die kulturmarxistische
Ideen über Jahrzehnte maßgeblich unterstützt hätten. Sie
hätten jetzt „viel zu erklären“.
Die Forderung nach offenen
Grenzen und „quasi-marxistische“ gesellschaftspolitische
Ideologien hätten sich mithilfe dieser Spender in Kulturinstitutionen,
Hollywoodfilmen,
Regierungseinrichtungen und NGOs durchgesetzt. Ohne deren Beseitigung sei
keine Unterstützung Israels möglich,
da sich „mit jüdischen Dollars“
eine „Unterdrücker-Unterdrückten-Dynamik“
im Bildungssystem etabliert habe, die dazu führe, dass die Kinder der
westlichen Welt Israel auf der Unterdrückerseite sähen.[53]
Den muslimischen Politiker Zohran Mamdani brachte Kirk in Verbindung mit den Attentätern vom 11. September 2001.[44] Kirk vertrat das sogenannte Seven Mountain Mandate, welches christliche Dominanz über sieben Teilbereichen der Gesellschaft fordert: Familie, Religion, Bildung, Medien, Kunst und Unterhaltung, Regierung und Geschäftswelt.[26]
In seiner Geschichtsbetrachtung idealisierte Kirk den Kolonialismus britischer
Prägung zum universellen Zivilisationsbringer.
Er sei sich bewusst, dass diese Ansicht nicht politisch
korrekt sei, doch das Britische
Empire sei das gutartigste Weltreich der Geschichte
gewesen.
Dessen Niedergang brachte er mit der Säkularisierung Großbritanniens
in Verbindung.[54]
Charlie Kirk nutzte Social Media sehr erfolgreich, um seine politischen Botschaften zu verbreiten und insbesondere junge Menschen anzusprechen.[55] Auf YouTube folgten ihm über 3,9 Millionen Nutzer, wo er regelmäßig Ausschnitte aus Debatten mit College-Studierenden veröffentlichte.[56] Die Videos wurden zum Teil millionenfach aufgerufen. Typisch war dabei die Gegenüberstellung von „aufgeklärtem“ Redner und vermeintlich „verblendeter“ Gegenseite, was zur Polarisierung und Reichweitensteigerung beitrug.[57] Ein Video des Kanals Jubilee, in dem er mit 25 als „Liberal“ bezeichneten Studierenden über Politik debattiert, erhielt über 36 Millionen Aufrufe (Stand: September 2025).[58]
Kirks große Bekanntheit als eine polarisierende Figur des politischen Betriebs in den Vereinigten Staaten führte dazu, dass er bzw. seine öffentliche Persona als rechtspopulistischer Aktivist während der letzten Jahre seines Lebens wiederholt – meist in satirischer Weise – in Erzeugnissen der Unterhaltungsbranche aufgegriffen wurde:
Die satirische Animationsserie South Park stellte Kirk in den Mittelpunkt der am 6. August 2025 ausgestrahlten Episode Got a Nut. In dieser machen Clyde Donovan und Eric Cartman, zwei der Figuren im Grundschulkinderalter, sich Kirks Rolle als provokativem, rechtsgerichteten Podcaster zu eigen, indem sie eigene Podcasts ähnlicher Ausrichtung produzieren: Sie ahmen Kirks Habitus (inklusive seiner scharf gescheitelten Frisur) sowie seine Rhetorik, seinen Argumentationsstil und einige Positionen absurd übersteigert nach. Analog zu Kirks Vorgehensweise, regelmäßig Colleges zu besuchen, um politische Fragen zu erörtern, stellen Clyde und Cartman Diskussionsstände an ihrer Grundschule auf und fordern mit der Ankündigung, dass sie „woke liberale Schüler zerstören“ (destroy woke liberal students) würden, zur politischen Debatte auf. Clyde bekommt am Ende für seine Sendungen den „Charlie-Kirk-Preis für junge Meister-Debattierer“ (Charlie Kirk Award for Young Master Debaters) verliehen – im Englischen ein pubertäres Wortspiel, da Master Debaters klingt wie „Masturbator“, d. h. Masturbierer.
Kirk bezeichnete es als „ehrenvolle Auszeichnung“ (badge of honor), Gegenstand der Verspottung zu sein, da dies die „kulturelle Wirkmächtigkeit und die Resonanz“ (the cultural impact and the resonance) demonstrieren würde, die seine Bewegung erreicht habe. Ein Bild der Figur Cartman wählte Kirk anschließend sogar zeitweise als Avatar für seine TikTok-Seite und andere Social-Media-Konten seiner Show. Nach Kirks Tod nahm der Sender Comedy Central die Episode dauerhaft aus der Rotation der für eine Wiederausstrahlung vorgesehenen Folgen; der Streaming-Dienst Paramount+ behielt sie indessen in seinem Angebot.[59]
er Mutter Jesu, Maria, würden Protestanten jedenfalls zu wenig Ehre erweisen, kritisierte Kirk in einem Video. Eine größere Marien-Verehrung sei auch eine Antwort auf den „toxischen Feminismus“ in den USA. Mehr junge Frauen sollten „fromm und ehrfürchtig“ sowie weniger vorlaut und jähzornig sein. Maria sei da ein „phänomenales“ Vorbild, so Kirk.
Kirk und die lauen Christen: Kirk verfolgte nach eigenen Angaben das Ziel, daran mitzuwirken, dass seine Generation die „konservativste“ und „christlichste“ Generation werde. Dabei kämpfte er gegen eine Interpretation des Christentums, die er als zu lasch empfand: „Was haben Salz und Licht gemeinsam?“, fragt er einmal. Die Antwort: Sie veränderten ihre Umgebung. Kirk weiter zu seinen Zuhörern: „Sie passen sich nicht an, sie bejahen nichts.“ Und: „Verändert ihr eure Umgebung, euren Arbeitsplatz, eure Familie? Baut ihr Menschen auf, lehnt ihr das Böse ab?“
Besonderes Aufsehen hatte Kirk kurz vor seinem Tod mit einem Video erregt, in dem er seine protestantischen Glaubensbrüder dafür kritisierte, die Jungfrau Maria zu wenig zu verehren.
„Maria ist die Lösung für den toxischen Feminismus in Amerika“, erklärte er am 16. Juli. Er bezeichnete sie als „phänomenales Beispiel“ für junge Frauen und kritisierte, dass Protestanten und Evangelikale „zu wenig über Maria sprechen“.
„Wir sprechen nicht genug über Maria, wir verehren sie nicht genug. Maria war den frühen Christen eindeutig wichtig“, sagte Kirk in der Sendung. Er forderte mehr junge Frauen dazu auf, „fromm, ehrfürchtig, voller Glauben, langsam zum Zorn und langsam mit Worten“ zu sein.