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Königreich AT TENACH


(12.8) Königreich (A.T.), TENACH

 Zusammenfassung (siehe auch Königreich [N.T.] Lk. 1, 33: 1. Kor. 15, 24, );

I. Die Herrschaft über die Erde vor dem Ruf Abrahams.

(1) Die Herrschaft über die Schöpfung wurde den ersten Menschen, Mann und Frau, gegeben (1. Mose 1, 26-28).
 Durch den Fall wurde diese Herrschaft verloren. Satan wurde «Fürst dieser Welt» (Mt. 4. 8-10: Joh. 14. 30).

(2) Nach der Flut wurde der Grundsatz der menschlichen Regierung unter dem Bund mit Noah fest gelegt. (1. Mose 9, 6: siehe 1. Mose 9, 16.).

Biblisch besteht dieser Grundsatz aller Herrschaft heute noch.


 II. Das theokratische Königreich in Israel.
 (Siehe auch 1. Sam. 8, 7, ).

 Der Ruf Abrahams schloß, unter vielem andern, die Entstehung eines besonderen Volkes ein, durch das die großen Absichten Gottes mit der Menschheit erfüllt
 werden sollten (siehe Israel. 1. Mose 12. 1-3: Röm. 11, 26. ).

 Unter diesen Zielen Gottes steht auch die Aufrichtung eines weltweiten Königreiches.
 Die Geschichte der göttlichen Mittler-Herrschaft in Israel verläuft folgendermaßen:

(1) Die Aufrichtung unter Mose (2. Mose 19, 3-7: vgl. 2. Mose 3, 1-10; 24, 12).
(2) Die Verwaltung unter den Richtern (Jos. 1, 1-5: Rieht. 2, 16-18).
(3) Die Verwaltung unter den Königen (1. Sam. 10. 1. 24: 16, 1-13: 1. Kön. 9, 1-5).
(4) Das Ende durch die Gefangenschaft (Hes. 21, 30-32: vgl. Jer. 27, 6-8; Dan. 2, 36-38).

 III. Die zukünftige Wiederherstellung des theokratischen Königreiches.

(1) Der Bund mit David (2. Sam. 7, 8-16 [siehe V. 16, ] ; Ps. 89, 4-5. 21-22. 29-38).
(2) Die Auslegung des Bundes mit David durch die Propheten (Jes. 1, 25-26 [siehe V. 26, Fußnote] bis Sach. 12, ^8).
 Das Königreich wird von den Propheten folgendermaßen beschrieben:

(a) Davidisch, aufgerichtet unter dem Erben Davids, der von einer Jungfrau geboren werden soll, darum wirklich Mensch,
aber auch wirklich «Immanuel», «der mächtige Gott, der ewige Vater, der Fürst des Friedens» (Jes. 7. 13—14: 9, 5-6: 11, 1: Jer. 23, 5; Hes. 34. 23: 37, 24: Hos. 3, 4-5).

(b) Ein Königreich, das himmlisch ist in seinem Ursprung, seinem Grundsatz und in seiner Autorität (Dan. 2, 34-35. 44-45),
aber auf Erden aufgerichtet werden wird, mit der Hauptstadt Jerusalem
(Jes. 2, 2-4: 4, 3.5: 24. 23: 33, 20: 62, 1-7: Jer. 23, 5: 31, 38-40; Joel 4, 1. 16-17).

(c) Das Königreich muß zuerst in dem wiedergesammelten, wiederhergestellten und bekehrten Israel aufgerichtet werden und muß dann weltweit werden
(Ps. 2. 6—8: 22. 2—32: 24, 1—10: Jes. 1. 2-3: 11, 1. 10-13: 60, 12: Jer. 23, 5-8: 30, 7-11: Hes. 20. 33-40 ; 37. 21-25: Sach. 9, 10: 14. 16-19).

(d) Die moralischen Kennzeichen des Königreiches müssen Gerechtigkeit und Frieden sein. Der Sanftmütige. nicht der Stolze, wird die Erde besitzen;
die Lebensdauer wird sehr verlängert werden: die Er kenntnis des Herrn wird allgemein sein: die Wildheit der Tiere wird weggenommen werden;
 absolute Gleichheit wird herrschen: der offenbaren Sünde wird mit sofortigem Gericht begegnet werden; die gewaltige Mehrzahl der Einwohner der Erde wird gerettet werden (Ps. 2,9: Jes. 11.4. 6-9; 26,9:65,20: Sach. 14, 16-21). Das N.T. (Offb. 20, 1-5) fügt eine Einzelheit von gewaltiger Bedeutung hinzu — Satan wird von dem Schauplatz seines Wirkens entfernt werden. Man kann sich unmöglich vorstellen, zu welchen Höhen der geistlichen, intellektuellen und körperlichen Vollkommenheit die Menschheit in diesem kommenden Zeitalter der Gerechtigkeit und des Friedens gelangen wird (Ps. 72, 1-10: Jes. 11, 4—9).

(e) Das Königreich wird durch Macht aufgerichtet werden,
 nicht durch Überredung, es wird dem göttlichen Gericht über die heidnischen Weltmächte folgen (Ps. 2, 4-9: Jes. 9, 6: Dan. 2, 35. 44-45; 7, 26—27; Sach. 14, 1-19). Siehe Sach. 6, 11, Fußnote.

(f) Die Wiederherstellung Israels und die Aufrichtung des Königreichs sind mit dem Kommen des Herrn verbunden, das zukünftig ist (5. Mose 30, 3-5: Ps. 2, 1-9: Sach. 14, 4). (g) Die Strafe, die um des Ungehorsams willen auf dem Hause Davids lag (2. Sam. 7, 14: Ps. 89, 31-34), kam in den Gefangenschaften und in der weltweiten Zerstreuung zur Auswirkung. Seit dieser Zeit, obwohl ein Überrest unter dem Fürsten Serubabel zurückkehrte, ist Jerusalem im allgemeinen unter der politischen Macht der Heiden gewesen. Der Bund mit David aber ist nicht aufgehoben (Ps. 89, 34-38), sondern muß noch erfüllt werden (Ap. 15, 14-17).
C.I.S