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Kopfbedeckung der Schwestern beim Beten
Die Bedeckung
der Frau beim Beten, ein Privileg welches der Mann nicht hat. Nur Tradition oder geistlicher Schatz? Die Bedeckung der Frau beim Gebet, eine biblische Betrachtung. Entgegen der falschen Behauptung die Bedeckung der Frau sei nur von Paulus gelehrt im Kontext damaliger Kultur oder 1 Korinther 11 sei sogar eine Rede des Paulus gegen die Bedeckung beim Beten hier eine kleine Betrachtung in der ich mich strikt an den Text halten möchte. Nirgends steht dass es eine Sitte war dass die Christen damals ihr Haupt bedeckten und NIRGENDS steht dass Paulus dagegen ankämpfte Solche Auslegungen nenne ich das Wort Gottes vergewaltigen bis es meinen Vorstellungen entspricht und es ist FALSCH! Als erstes sind die Korinther KEINE JUDEN! bzw. eine jüdische Gemeinde! Zweitens sind Christen nicht unter Gesetz! Drittens steht genau von Paulus beschrieben warum die Frau sich beim BETEN BEDECKEN SOLL!!!! Nicht dass Paulus dagegen ankämpft WO? STEHT DAS? Nirgends! Wer so lehrt, hat definitiv nicht die geistliche Bedeutung der Bedeckung beim Beten der Frau verstanden. Wobei es doch so leicht ist zu verstehen Paulus sagt: 1Ko 11:1 Seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich Christi. 1Ko 11:2 Ich lobe euch aber, daß ihr in allem meiner eingedenk seid und die Überlieferungen, wie ich sie euch überliefert habe, festhaltet. 1Ko 11:3 Ich will aber, daß ihr wisset, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, des Weibes Haupt aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott. AHA! Es geht um die Ordnung in der Schöpfung, diese Ordnung die immer auf den Herrn JESUS hinführt. Paulus setzt also bereits hier voraus dass die Korinther das wussten, er wollte sie nur daran erinnern. DAS WAR NIX NEUES! FESTHALTET! also hatten sie es schon. Aber die Situation in Korinth war von allerlei Irrlehren beeinflusst. Dann erklärt Paulus im VERGLEICH mit ihrem langen Haar die Bedeutung der Kopfbedeckung beim Beten. Bleiben wir eng beim Text Paulus sagt über den Mann 1Ko 11:7 Denn der Mann freilich soll nicht das Haupt bedecken, da er Gottes Bild und Herrlichkeit ist; das Weib aber ist des Mannes Herrlichkeit. SOLL NICHT WEIL!!!! ABER Der Mann ist WAS? Das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt des Mannes. Es geht hier um die geistliche Bedeutung der Schöpfungsordnung und klar nicht um Traditionen. Ähnliches kann man in Epheser 5 nachlesen in Bezug auf die EHE und die Gemeinde Christi. ______________ Paulus schreibt weiter 1Ko 11:8 Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne; 1Ko 11:9 denn der Mann wurde auch nicht um des Weibes willen geschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen. AHA! Die Frau wurde also wegen des Mannes geschaffen ( siehe 1 Mose 2 ) DARUM!!!!!! also Warum? in Bezug auf die Stellung der Frau in der Schöpfungsordnung 1Ko 11:10 Darum soll das Weib eine Macht auf dem Haupte haben, um der Engel willen. Warum? Weil der Mann was Besseres ist? NEIN, aber als Zeugnis für die ENGEL!!!!! Ein Zeichen der Macht sogar Macht = Exusia= Vollmacht, Recht oder Macht. Also ist es ein Zeugnis mit dem sie vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt der Engel bezeugt dass sie sich dem HERRN unterordnet und die Ordnung Gottes anerkennt NICHTS, aber auch gar nichts kann man hier mit Tradition erklären. Paulus sagt dann 1Ko 11:11 Dennoch ist weder das Weib ohne den Mann, noch der Mann ohne das Weib im Herrn.1Ko 11:12 Denn gleichwie das Weib vom Manne ist, also ist auch der Mann durch das Weib; alles aber von Gott. Das zeigt also klar dass es hier nicht um eine Wertigkeit Mann---Frau geht sondern beide vor Gott gleich viel wert sind. Es geht um Geistliche Dinge. ____________ Petrus schreibt in einem ersten Brief 1Pe 1:12 welchen es geoffenbart wurde, daß sie nicht für sich selbst, sondern für euch die Dinge bedienten, die euch jetzt verkündigt worden sind durch die, welche euch das Evangelium gepredigt haben durch den vom Himmel gesandten Heiligen Geist, in welche Dinge Engel hineinzuschauen begehren. Engel schauen also in die Gemeinde um an dem Verhalten der Gläubigen zu erforschen wie der Heilsplan Gottes ist. Am Verhalten der Gläubigen! _________________ Die Kopfbedeckung der Frau beim Beten ist nicht eine Tradition und nirgends hat Paulus einen Kampf damit diese abzuschaffen, sondern die Korinther hatten Belehrung nötig was die Kopfbedeckung bedeutet. Wie sie in manchen Dingen wieder Belehrung nötig hatten. Nun ist jede Frau vor der Entscheidung Gibt sie diese Zeugnis oder gibt sie es nicht. Es ist ein Akt des Gehorsams und auch ein Ablegen von Stolz, dem Stolz des Feminismus den verdeckt viele Prediger unterstützen die die Bedeckung der Frau mit Tradition erklären statt die Bibel wörtlich zu nehmen. Die Entscheidung zum Gehorsam muss jede Frau selber treffen aber mache keinen Fehler WIR KÖNNEN DEN HERRN NICHT ÜBERRASCHEN Er kennt unser Herz und wir sollten aus Liebe zu ihm wenigstens ehrlich sein Ja Herr ich habe hier und da ein Problem mit Gehorsam, ich will es dir nicht verheimlichen sondern offen darlegen. Gib mir Kraft mich verändern zu lassen und die Weisheit dazu.......Könnte ein Gebet hierzu sein. In der heutigen zeit um so mehr wird dies oft und zunehmend nicht verstanden und Gott zwingt hier niemand, aber diese Dinge zu erkennen ist eine Gnade u Gefunden im WEB, Klaus T. Für das selbständige Bibelstudium noch einige weitere Hinzufügungen [(David K. Lowery)] Da noch etwas von Bruder Briem, aus
dem Klassiker zum Thema: "
Einleitung
Wir leben in ernsten Tagen, den letzten Tagen der Gnadenzeit. Aus Gottes Wort wissen wir, daß "in den letzten Tagen schwere Zeiten da sein werden" (2. Tim. 3, 1). Grund und Ursache für diese schweren Zeiten sind nicht in dem äußeren, sichtbaren Bereich zu suchen, sondern in dem inneren, sittlichen Zustand: "Denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, heillos, ohne natürliche Liebe..." Also nicht deswegen bezeichnet Gott die Zeiten, in denen wir leben, als "schwer", weil die Gefahr eines Krieges, vielleicht eines Atomkrieges, oder eines Zusammenbruchs der Wirtschaft besteht, sondern weil der sittliche Zustand der Menschen, die ein christliches Bekenntnis haben, so erschreckend tief ist und sie sich von Prinzipien leiten lassen, die völlig ungöttlich sind.
Hinter diesen Grundsätzen,
die heute die Welt regieren, steht eine machtvolle Persönlichkeit
Satan, der Widersacher Gottes und des Menschen. Gottes Wort nennt ihn
den "Gott dieser Welt" und den "Fürsten dieser Welt". Als
"Weltbeherrscher dieser Finsternis" läßt er nichts unversucht, das, was
von Gott und Seinem Christus noch in dieser Welt zu sehen ist, zu
unterhöhlen und zu zerstören. Dabei müssen wir uns darüber klar sein,
daß er nicht das äußere Erscheinungsbild zu verändern, ja
zu verderben sucht, sondern daß er es in erster Linie darauf abgesehen
hat, göttliche Grundsätze beiseite zusetzen und sie durch die seinen zu
ersetzen. Ist z. B. das "königliche Gebot" Gottes: "Du sollst deinen
Nächsten lieben wie dich selbst" (Jak. 2, 8), so sagt er: "Suche deinen
eigenen Vorteil." Wir ahnen anhand dieses Beispiels, wie schwerwiegend,
tiefgreifend solche Unterschiede in den inneren Grundsätzen sind und wie
völlig verschieden sie das äußere Verhalten und Erscheinungsbild prägen
werden. Wir müssen lernen, uns in der Beurteilung, ob eine Sache gut
oder schlecht ist, nicht so sehr von der äußeren Erscheinungsform leiten
zu lassen, ob sie uns gefällt oder nicht (der Teufel weiß, die Dinge dem
Geschmack der Menschen anzupassen, er hat eine sechstausendjährige
Erfahrung darin), sondern die dahinterstehenden inneren Grundsätze zu
erkennen, ob sie von Gott oder Seinem Widersacher sind. Ein Gott
wohlgefälliges Verhalten können wir nur dann glaubhaft an den Tag legen,
wenn uns nicht die Grundsätze der Welt, sondern allein göttliche
Grundsätze leiten.
Das Gesagte fest im Auge
behaltend, möchten wir uns im Nachfolgenden mit der Stellung von Mann
und Frau nach den Gedanken Gottes beschäftigen ‑ einem Gegenstand, der
das besondere Angriffsziel des Feindes in unseren Tagen ist und der
selbst von wahren Kindern Gottes oft nicht ernst genug genommen wird.
Wie gut indessen, daß wir auch in dieser Frage nicht auf den Treibsand
menschlicher Meinungen bauen müssen, sondern das untrügliche Wort Gottes
als sichere Grundlage und Autorität haben, dem wir allerdings mit
Glauben und Gehorsam begegnen müssen, wollen wir es wirklich verstehen
und Nutzen daraus ziehen. "Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird
er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist", hat der Herr Jesus einmal
den Juden gesagt (Joh. 7,17), und das Wort gilt unverändert auch heute
noch.
Um die Wichtigkeit und
Autorität der Aussagen der Heiligen Schrift zu unterstreichen, möchten
wir noch bemerken, daß wir alle ‑ Leser wie Schreiber dieser Zellen ‑
Kinder unserer Tage, d. h. von dem Geist unserer Tage mehr oder weniger
stark geprägt sind. Oft merken wir gar nicht mehr, daß wir in einem
Punkt, einer Verhaltensweise beispielsweise, falsch liegen, weil sich
die Veränderung so langsam und damit unbemerkt vollzogen hat oder weil
wir die Dinge überall um uns her sehen und uns schließlich daran gewöhnt
haben. Dem Verfasser ging es häufig so, daß er, wenn er im Ruhrgebiet
aus dem Zug stieg, die schlechte, rauchige Luft wahrnahm, die es da zum
Atmen gab. Aber es dauerte nicht lange, ein oder zwei Tage, dann
verspürte er nichts mehr davon. Man kann sich eben auch an schlechte
Luft gewöhnen! Das gilt auch für schlechte geistige Luft. Wie gut ist es
dann und welch ein Segen, daß wir die reine Luft des Wortes
Gottes atmen dürfen, das immer der unveränderbare Maßstab ist und
bleibt! Gottes Gedanken bleiben immer dieselben ‑ auch in der uns
beschäftigenden Frage, welche Stellung der Mann und die Frau jeweils
hier einnehmen sollen. Die Welt spricht von Gleichstellung der
Geschlechter, Gott auch?
Wir werden finden, daß alle
Dinge nur schön und gut sind, wenn sie an dem Platz bleiben, an den Gott
sie gestellt hat.
Die Ordnung Gottes in der Schöpfung
Natürliche Beziehungen
Nicht Seiten begegnet man
dem Gedanken, daß die sichtbare Schöpfung Gottes jetzt, da Er auf dem
Boden der Erlösung eine neue Schöpfung gemacht hat (2. Kor. 5, 17),
gleichsam überholt und für den Christen ohne Belang ist. Das aber ist
ganz und gar nicht der Fall. Wiederholt kommt Gott, wenn es um eine
Korrektur der Verhaltensweise der Seinigen geht, auf anfängliche
Grundsätze zurück, die Er von Anfang an in Seiner ersten Schöpfung
niedergelegt hat. Diese Grundsätze, diese natürlichen Beziehungen, die
Bestandteil Seiner ersten Schöpfung sind, bleiben für den Christen
solange bindend und bestimmend, wie er selbst in dieser Schöpfung lebt,
d. h. auf Erden ist.
Aus Gottes Wort wird nun
klar ersichtlich, daß Satan, wenn er den Irrtum einführt, immer die
Anfangsgrundsätze der Schöpfung verletzt und mißachtet. Es war
sicherlich einer seiner raffiniertesten Schachzüge, den Christen unter
dem Vorwand höherer Geistlichkeit einzuflüstern, daß die natürlichen
Beziehungen für sie, die in höhere Beziehungen in Christo gekommen
waren, nicht mehr von Bedeutung wären. Auf den ersten Blick klingt das
auch ganz logisch und einsichtsvoll, und so kam es, daß selbst wahre
Gläubige, entweder durch den menschlichen Hochmut oder die menschliche
Eigenliebe genährt, dem falschen Gedanken Satans Gehör gaben und die
natürlichen Beziehungen, in die sie der Schöpfer Gott gestellt hatte,
mißachteten oder wenigstens vernachlässigten. Gott tritt dem im Neuen
Testament entschieden entgegen und ermahnt, die Ehe zu achten; die
Speisen, die Er geschaffen hat, mit Danksagung anzunehmen, statt sich
dem Asketentum hinzugeben. Er ermahnt die Kinder, ihren Eltern gehorsam
zu sein. Er ermahnt die Gläubigen, ihre Witwen zu versorgen und zu
ehren; und Er will auch, daß Seine Kinder den obrigkeitlichen Gewalten
unterworfen sind. Diese flüchtig hingeworfenen Beispiele machen
deutlich, daß wir die von Gott geschaffenen natürlichen Beziehungen,
selbst wenn sie in gewissem Maß durch die Sünde in Mitleidenschaft
gezogen worden sind, aufrechterhalten sollen, gerade wenn und weil wir
Seine Kinder sind.
Drei Häupter
Nun scheint es, daß sich
auch in der Versammlung zu Korinth ungute Praktiken eingeschlichen
hatten, und man gewinnt den Eindruck, daß besonders die christlichen
Frauen dort eine Freizügigkeit und ein Betragen an den Tag legten, die
Gottes Gedanken zuwider waren. Um diesem Fehlverhalten
entgegenzutreten, zeigt uns der Heilige Geist in den ersten Versen von
1. Korinther 11, daß Gott in Seiner Schöpfung eine klare Ordnung oder
Rangfolge niedergelegt hat, die zu kennen und zu beachten von äußerster
Wichtigkeit ist.
So lesen wir dort: "Ich will
aber, daß ihr wisset, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist,
des Weibes Haupt aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott." Dieser
Vers zeigt uns, daß es auf der Erde eine relative, von Gott
festgesetzte Ordnung gibt, die wir in absteigender Linie folgendermaßen
wiedergeben , können:
Christus hat ein Haupt über
Sich: Gott; der Mann hat ein Haupt über sich: Christus, das Weib hat ein
Haupt über sich: den Mann.
So werden uns hier drei
Häupter vorgestellt, und wir wollen mit Gottes Hilfe versuchen, die
Bedeutung hiervon zu verstehen. Es mag uns befremden, daß auch der Herr
Jesus ein Haupt über Sich hat. Aber wir müssen bedenken, daß wir hier
die Ordnung Gottes in der Schöpfung vor uns haben und uns daher der
Herr Jesus nicht in Seiner wesenseigenen Gottheit vorgestellt wird.
Obwohl nicht Geschöpf, so nahm Er als Mensch auf Erden doch in
wunderbarer Gnade die Stellung der Unterwürfigkeit unter Gott ein und
nannte Ihn "mein Gott“. Jesaja hatte von Ihm als dem Knecht Jehovas
geweissagt, daß Er sich jeden Morgen von Jehova das Ohr öffnen lassen
würde; Er würde Jehova zu Seinem Haupt machen und nur Seinen Willen tun.
Der Herr Jesus war auf Erden stets der vollkommen von Gott Abhängige,
und Gott konnte von Ihm sagen: "Siehe, mein Knecht, den ich erwählt
habe, mein Geliebter, an welchem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat“
(Matth. 12,18). Er war und ist der vollkommene Diener des Willens
Gottes. Wie anbetungswürdig ist es, daß der Herr Jesus, obwohl selbst
Gott, freiwillig diese Stellung der Abhängigkeit einnahm und immer
einnehmen wird (l. Kor. 15, 28)!
Aber wenn der Herr Jesus als
Mensch in Seine eigene Schöpfung eintrat, so nahm Er notwendigerweise
den ersten Platz, den Platz der Vorrangstellung, in ihr ein. Die
Schrift bezeichnet Ihn deswegen als den "Erstgeborenen aller Schöpfung"
(Kol. 1, 15). Diese einzigartige Vorrangstellung fließt aus Seiner
wesenseigenen Herrlichkeit hervor: Er ist der Erstgeborene aller
Schöpfung, weil Er ihr Schöpfer ist. Der Herr Jesus nimmt also als
Mensch den ersten Platz in der Schöpfung ein, und so ist Er auch das
Haupt eines jeden Mannes. So wie Christus als Mensch all Seine
Weisungen von Seinem Haupt ‑ von Seinem Gott ‑ empfing, so kann auch der
Mann (das griechische Wort bedeutet nicht "Mensch", sondern "Mann" im
Gegensatz zur Frau) nicht einfach tun und lassen, was er will, sondern
er ist verantwortlich, seine Weisungen von Christus, seinem Haupt, zu
beziehen und zu befolgen. Wie wenig, ja erschütternd wenig, beachten es
die "Männer", daß sie ein Haupt über sich haben! Der Herr Jesus hat den
ganzen Acker und damit auch sie erkauft (Matth. 13, 44; 2. Petr. 2, 1),
und sie gehören Ihm. Einst war Adam das natürliche Haupt eines jeden
Mannes, jetzt aber ist es Christus kraft der durch Ihn vollbrachten
Erlösung. Gewiß ist Er auch das Haupt des Leibes, der Versammlung, aber
das ist hier nicht der Gedanke. In der Schöpfungsordnung Gottes ist der
Herr Jesus das Haupt eines jeden Mannes, sie alle gehören Ihm; und wenn
sie Ihm nicht gehorchen, so wird Er sie demgemäß richten.
Aber dann haben wir noch ein
drittes Haupt in der Ordnung Gottes für Seine Schöpfung: der Mann ist
Haupt des Weibes. Als Gott den Menschen schuf, da schuf Er sie "Mann und
Weib". Er machte sie verschieden, obwohl einander entsprechend. Adam
wurde jedoch zuerst gebildet, danach Eva, betont die Schrift in 1. Tim.
2,13. Und in 1. Kor. 11, 8.9 wird dieser Gedanke noch erweitert und
gesagt: "Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne;
denn der Mann wurde auch nicht um des Weibes willen geschaffen, sondern
das Weib um des Mannes willen." Aus diesen Worten wird die
Vorrangstellung des Mannes gegenüber der Frau deutlich und begründet.
Dennoch, wird ein wenig später hinzugefügt, ist weder das Weib ohne den
Mann, noch der Mann ohne das Weib im Herrn; aber das ändert nichts an
der Tatsache, daß der Schöpfer die Frau dem Mann unterordnete und daß Er
den Mann als Mann und die Frau als Frau schuf.
Die Frau soll nach dem
Willen Gottes ihre Weisungen von ihrem Haupt erhalten und nicht
umgekehrt.
Der Charakter der Ordnung Gottes
Gegen kaum einen Grundsatz
ist Satan heftiger und mit mehr Erfolg Sturm gelaufen als gegen diesen.
Dabei ist es nicht nur bezeichnend, sondern erschreckend, daß er mit
seiner "Emanzipation" nirgends mehr Gehör fand als in den sogenannten
christlichen Ländern.
Ehe wir im folgenden auf
einige praktische Schlußfolgerungen aus der Schöpfungsordnung Gottes
eingehen, möchten wir noch einmal auf den eigentlichen Charakter dieser
Ordnung zu sprechen kommen und damit gewissen falschen Vor‑ oder
Einstellungen entgegenwirken. Diese Schöpfungsordnung Gottes bezeichnet
nicht eine Rangfolge in der Wertigkeit, sondern in der auszuübenden
Macht. Das bedeutet mit anderen Worten und wir bleiben bei dem
Verhältnis von Mann und Frau , daß der Mann in keiner Weise irgendwie
mehr wert wäre als die Frau. Das entnimmt man zwar vielfach den obigen
Worten, aber es ist falsch. Wenn die Frau nach den Gedanken Gottes einen
Platz der Unterordnung unter den Mann hat und ihn praktisch einnehmen
soll, ist diese untergeordnete Stellung eine minderwertige Stellung?
Durchaus nicht! Hat nicht der Herr Jesus als Mensch auf Erden den
tiefsten Platz, den Platz vollkommener Abhängigkeit und Niedrigkeit
eingenommen? Und war dieser Platz ein minderwertiger? Ganz im Gegenteil!
Welche sittlichen Herrlichkeiten sehen wir bei Ihm gerade in
Seiner vollkommenen Menschheit hervorstrahlend! Nein, das ist kein
minderwertiger Platz, den Gott der Frau angewiesen hat.
Der Verfasser zögert nicht
zu behaupten, daß die Stellung der Frau eine innigere, intimere ist als
die des Mannes. Jemand hat nicht unzutreffend den Mann als das Haupt und
die Frau als das Herz des menschlichen Geschlechts bezeichnet. Es ist
sicher nicht das Schlechteste, das "Herz" zu sein. Es ist nicht
Gegenstand dieser Zeilen, die kostbaren Aufgaben und Tätigkeiten der
gläubigen Frauen im Alten und im Neuen Testament aufzuzeigen es
wäre in der Tat der Mühe wert. Auch fiele es uns nicht schwer, Beispiele
aus dem Alten und Neuen Testament dafür anzuführen, daß Frauen
geistlicher sein können als Männer. Uns ging es hier nur darum
aufzuzeigen, daß die Frau nicht von geringerem Wert ist als der Mann,
daß aber in der Machtordnung Gottes für den Menschen der Mann über der
Frau steht. "In Christo" ist sowieso nicht "Mann und Weib" (Gal. 3,28),
und die Schwester ist ebenso Priester wie der Bruder. Aber solange wir
auf der Erde sind, will Gott, daß wir Seine Ordnung aufrechthalten, wenn
auch andere es nicht tun mögen. Damit wollen wir zu einigen praktischen
Fragen übergehen, die mit dem bisher Gesehenen in engem Zusammenhang
stehen.
Über das Gebet von Mann und Frau
Beten und Weissagen
Wir kommen nun zu einem
Gegenstand von großer praktischer Bedeutung ‑ dem öffentlichen Gebet.
Grundsätzlich ist es das Vorrecht eines jeden Gläubigen, ob Mann oder
Frau, sich persönlich im Gebet zu Gott zu wenden. Dieser persönliche
Umgang mit Gott im Gebet, zu dem wir an vielen Stellen des Wortes Gottes
ermuntert werden, kann an Bedeutung und Wichtigkeit für die Seele kaum
überschätzt werden; er gleicht dem Atmen der Seele. Es gibt wohl keinen
wichtigeren und zugleich auch ungefährlicheren Dienst als das
persönliche Verharren im Gebet für andere, und dieser Dienst steht
jedem Kinde Gottes offen, ob es alt oder jung, ob es mehr oder weniger
begabt, ob es männlichen oder weiblichen Geschlechts ist jeder
darf sich im Gebet für andere verwenden. Ach, täten wir es nur mehr!
Unser Gegenstand indessen
ist nicht das persönliche Gebet im Verborgenen, sondern wir wollen uns
heute mit dem Gebet beschäftigen, das einen mehr öffentlichen Charakter
trägt, und wir werden finden, daß es da gewisse Dinge zu beobachten gilt
und daß die Schwester nicht dieselben Vorrechte hat wie der Bruder,
sondern gewissen Einschränkungen unterliegt. Da der erste Abschnitt von
1. Kor. 11 eine Fülle von Belehrungen zu unserem Thema enthält und wir
im folgenden darauf mit der Hilfe des Herrn eingehen wollen, möchten wir
eine allgemeine Bemerkung über ihn voranstellen: Die ersten sechzehn
Verse von 1. Korinther 11 beziehen sich nicht auf das, was geschieht
oder geschehen soll, wenn wir versammelt sind. Die Belehrungen darüber
beginnen erst mit Vers 17, wie die Worte "zusammenkommen" (V. 17), "als
Versammlung zusammenkommen" (V. 18) usw. deutlich machen. Wir werden
sogleich die Wichtigkeit dieser Bemerkung wahrnehmen.
Jeder Mann, der betet oder
weissagt, indem er etwas auf dem Haupte hat, entehrt sein Haupt. Jedes
Weib aber, das betet oder weissagt mit unbedecktem Haupte, entehrt ihr
Haupt; denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre."
Zuerst wollen wir uns die Frage stellen, was mit "beten" und "weissagen"
gemeint ist. Aus dem vierzehnten Kapitel unseres Briefes erfahren wir,
daß, wer weissagt, "den Menschen zur Erbauung und Ermahnung und
Tröstung redet" (V. 3). In jenen Anfangstagen des christlichen
Zeugnisses, als das Wort Gottes noch nicht vollendet war, bedeutete
Weissagen oft Reden mit vom Geist inspirierten Worten. Für uns heute
ist es das Reden von Gott her zu den Menschen, wobei ihrem sittlichen
Zustand genau entsprochen wird und sie dadurch erbaut und ermahnt und
getröstet werden.
Nun glauben wir, daß "Beten"
in unserem Vers nicht das verborgene, persönliche Gebet, sondern ein
hörbares Beten vor den Ohren anderer bedeutet. "Weissagen" trägt einen
gewissen öffentlichen Charakter, es geschieht vor anderen, vor "den
Menschen" (Kap. 14, 3), und das ist sicherlich genauso mit dem hier
gemeinten "Beten". Wir können nicht annehmen, daß Gott zwei so ungleiche
Dinge wie das verborgene Gebet und das öffentliche Weissagen auf diese
Weise miteinander verbindet und "betet oder weissagt" sagt.
Beten und Weissagen ist
nicht allein Vorrecht der Männer, wie uns das Beispiel der Töchter des
Philippus in Apostelgeschichte 21 zeigt: Sie "weissagten". Das bedeutet
nicht, daß sie "lehrten", sondern vielmehr, daß sie mit inspirierten
Worten redeten. Sie übten diese Gabe zweifellos nicht in der
Versammlung aus, sondern wahrscheinlich zu Hause. Damit stand die
Ausübung ihrer Gabe keineswegs im Widerspruch zu der Anweisung des Herrn
in 1. Korinther 14, 34, wo wir lesen: "Eure Weiber sollen schweigen in
den Versammlungen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern
unterwürfig zu sein, wie auch das Gesetz sagt." Das unterstreicht die
Wichtigkeit der vorher gemachten Bemerkung, daß, wenn in 1. Kor. 11, 4
ff. von "beten" und "weissagen" die Rede ist, nicht das Zusammenkommen
als Versammlung im Blickfeld des heiligen Schreibers ist. Auch der
fünfte Vers in unserem Kapitel macht, ebenso wie Apostg. 21, deutlich,
daß Schwestern durchaus vor anderen beten oder weissagen können, aber
sie haben dazu nicht dieselbe uneingeschränkte Freiheit wie die Männer,
wie wir gleich noch sehen werden. An welche Beispiele wir denken, wenn
wir von dem Beten einer Schwester vor anderen sprechen? Nun, kann eine
Schwester nicht mit ihren eigenen oder fremden Kindern beten? Kann sie
nicht bei bestimmten Anlässen mit anderen Schwestern beten? Ganz gewiß
ist dies das Vorrecht auch der Schwestern, ganz gewiß kann eine
Schwester auch heute noch anderen Frauen gegenüber weissagen, aber dann,
sagt der Heilige Geist durch Paulus, "laß sie sich bedecken".
Über das Bedecken des Hauptes
Viele Gläubige nehmen leider
die Sache mit dem Bedecken des Hauptes beim Beten oder Weissagen nicht
sehr ernst und tun sie als eine geringfügige Äußerlichkeit ab. Aber für
Gott ist sie sehr ernst, wie dieser ganze Abschnitt klarmacht: Die ganze
Ordnung Gottes in der Schöpfung wird sozusagen "bemüht", um die Frage zu
klären, ob eine Frau beim Beten ihr Haupt bedecken soll. Die von bösen
Geistern inspirierten Frauen jener Tage hatten die Gewohnheit, ihr Haare
wild herumwehen zu lassen; aber das sollte bei dem christlichen Weibe
nicht so sein. Sie sollte sich bedecken. Hinter diesem unscheinbar
wirkenden äußeren Zeichen verbergen sich eben in den Augen
Gottes wichtige göttliche Grundsätze, und wir können uns diese Tatsache,
die uns immer wieder im Wort Gottes begegnet, nicht ernst genug vor die
Seele stellen. Wir müssen lernen, die Dinge so zu sehen, wie Gott sie
sieht; und Gott sieht nun einmal hinter manchen Äußerlichkeiten"
Grundsätze, seien sie gut oder böse. Um nur noch ein Beispiel hierfür zu
nennen: Wenn jemand einen Irrlehrer (äußerlich) grüßt, nimmt er in
Seinen Augen an dessen bösen Werken teil (2. Joh. 10. 11). So kann man
durch einen bloßen Gruß in Gemeinschaft mit Bösem kommen, das man selbst
nicht tut. Andererseits drückt eine Schwester, die sich beim Beten oder
Weissagen nicht bedeckt, aus, daß sie wie der Mann sein will. Vielleicht
beabsichtigte sie dies nicht, hatte daran auch nicht gedacht; aber
gerade das tut sie, und so sehen es Gott und Seine Engel (V. 10).
"Der Mann freilich soll
nicht das Haupt bedecken, da er Gottes Bild und Herrlichkeit ist; das
Weib aber ist des Mannes Herrlichkeit" (V. 7), d. h., der Mann ist
Gottes öffentlicher Repräsentant auf Erden, die Frau dagegen hat solch
eine Stellung nicht, sondern sie ist des Mannes Herrlichkeit und wird in
ihm gesehen. Der Mann würde sein Haupt, das ist Christus, entehren, wenn
er beim Beten oder Weissagen etwas auf dem Kopf hätte. Er würde nämlich
dadurch versäumen anzuerkennen, daß er nur Christus als Haupt über sich
hat.
Praktisch nähme er dadurch
den Platz des Weibes ein.
Umgekehrt ist es bei der
Frau: Wenn sie unbedeckt zu Gott betet, entehrt sie ihr Haupt, das ist
den Mann, indem sie die Stellung des Mannes einnimmt, die ihr nach der
Ordnung Gottes nicht zukommt.
Wann oder bei welchen
Gelegenheiten soll sie sich bedecken? Immer dann, so möchten wir
antworten, wenn sie mit ihrem Handeln die Interessen oder die Stellung
des Mannes tangiert (berührt). Normalerweise dankt der Vater für Speise
und Trank, wenn er mit der Familie zu einer Mahlzeit versammelt ist;
denn er ist der Priester seines Hauses. Ist er aber abwesend, so kann
und sollte die Mutter dies tun. Da sie dann aber die Stellung ihres
Mannes einnimmt, sollte sie sich deswegen unbedingt bedecken und damit
zum Ausdruck bringen, daß sie eine Macht, die Macht des Mannes, über
sich anerkennt. Die Bedeckung ist also das Zeichen der Macht, unter der
sie steht (V. 10). Durch das Bedecken sagt die Frau gleichsam: Ich bin
selbst nicht Haupt; der Mann ist mein Haupt, und ich bin in
Unterwürfigkeit. Sind übrigens unter den Kindern herangewachsene,
gläubige Jungen, so wird sich die Mutter darüber Gedanken machen, wann
der Zeitpunkt gekommen ist, daß diese das Tischgebet übernehmen.
Eine weitere Gelegenheit
bietet sich dann, wenn Schwestern miteinander zu Tisch sind und eine für
die Speisen danken will. Sie darf das tun, aber sie sollte sich
bedecken: Es ist ein öffentliches Gebet. Oder wenn eine Schwester eine
Kranke besucht und ihr "geröstete Körner“ von der letzten Zusammenkunft
mitbringt, so ist es gut und angemessen, wenn sie sich bedeckt; kann es
doch sein, daß sie dabei weissagt, indem sie einen geistlichen Dienst an
der Seele der Kranken ausübt.
Sicher gibt es noch eine
ganze Reihe von Gelegenheiten, wo das Bedecken notwendig ist; aber wir
möchten noch auf eine besondere zu sprechen kommen, die immer dann
vorliegt, wenn
wir als Versammlung zusammenkommen. Manche liebe Schwester hat Mühe,
die Notwendigkeit der Bedeckung während des ganzen Zusammenkommens
einzusehen. Aber was würde sie wohl denken, wenn sie die Brüder mit
einer Kopfbedeckung dasitzen sähe? Genauso ungeziemend ist es, wenn
eine Schwester unbedeckt den Zusammenkünften beiwohnt. Das "Tücher
Schwenken", wie es einmal ein alter Diener des Herrn nannte, ist keine
gute Sache. Doch warum ist ein Bedecktsein während der ganzen Stunde
nötig? Zum einen, weil das zeitweilige Sich Bedecken nur während
der Zeit, da gebetet wird von der falschen Voraussetzung
ausgeht, daß da die Schwester betet und sich deshalb bedecken muß. Wahr
ist vielmehr, daß ein Bruder betet, er nicht die Schwester ist
der Mund der Versammlung zu Gott. Gewiß betet die ganze
Versammlung, beten alle Geschwister mit, aber das "Mundstück" ist ein
Bruder, er spricht die Danksagung. Zum anderen heißt es in Vers 10
unseres Kapitels: "um der Engel willen". Die Engel sind himmlische
Betrachter der Gläubigen auf Erden, und das trifft ganz besonders zu,
wenn sie als Versammlung zusammengekommen sind. Nach Epheser 3, 10 wird
ihnen durch die Versammlung die gar mannigfaltige Weisheit Gottes
kundgetan; d. h., wenn sie die Weisheit Gottes kennenlernen möchten, so
betrachten sie nicht länger die Schöpfung, sondern die Versammlung.
Gott will nun, daß die himmlischen Betrachter in der Versammlung die
Einhaltung Seiner Schöpfungsordnung wahrnehmen. Wenn daher die Engel
eine Schwester unbedeckt in die Nähe des Herrn kommen sehen, dann sagen
sie gleichsam: Diese Schwester will sein wie der Mann, sie will nicht
den Platz der Unterwürfigkeit einnehmen. Gewiß hat die Schwester,
ebenso wie der Bruder, mit heiligen Dingen zu tun, und sie ist "in
Christo" wie der Bruder; aber "in der Versammlung" ist sie es
nicht. Wir werden auf diesen Grundsatz in anderem Zusammenhang noch
einmal zurückkommen.
Fassen wir diesen Punkt kurz
zusammen: Die Engel sollen nicht Unordnung unter Christen, sollen nicht
die "Herrlichkeit des Mannes" in der Versammlung
sehen. Deswegen soll die
Frau eine Macht auf dem Haupt haben, d. i. das Zeichen der
Unterwürfigkeit unter den Mann. Zweifellos spricht der Apostel nicht
davon, dieses Zeichen zu aller Zeit zu tragen, "aber“, so hat einmal
Bruder J.N.D. bemerkt, "ich
glaube, daß es sehr lieblich wäre". Die ganze Belehrung hier
betrifft die Ordnung und die Schicklichkeit. Eine Frau ist um so
anziehender, je mehr sie sich verbirgt. Ach, daß wir alle dies doch mehr
lernten, auch die Männer! Es ist die Herrlichkeit und Schönheit des
Geschöpfs, sich zu verbergen; und Gott hat Freude und Wohlgefallen
daran, wenn Er diese Gesinnung bei uns findet, auch bei Seinem Diener.
Noch zwei Punkte möchten
wir, dieses Thema abschließend, anfügen:
1. Das Sich Bedecken bezieht
sich sowohl auf die verheiratete als auch auf die unverheiratete Frau.
In diesem Abschnitt geht es um den Mann als solchen und um die Frau als
solche. Wie wir schon im ersten Kapitel gesehen haben, steht die Frau
grundsätzlich unter der Autorität des Mannes, was auch aus 4. Mose 30, 3
9 erhärtet wird: Das Gelübde einer Jungfrau, die noch in ihres Vaters
Haus war, hatte nur Gültigkeit, wenn ihr Vater darin einwilligte. Ebenso
verhielt es sich mit der verheirateten Frau: Ihr Mann mußte zu ihrem
Gelübde seine Zustimmung geben, andernfalls besaß es keine Gültigkeit.
2. Wenn dem Weib langes Haar
"anstatt eines Schleiers" gegeben ist, wie der Apostel in Vers 15 sagt,
so macht das keineswegs die vorher gegebenen Anweisungen bezüglich des
Kopfbedeckens ungültig. Langes Haar ist eine Ehre für die Frau, aber
diese Ehre oder Herrlichkeit der Frau soll nicht in der Gegenwart Gottes
gesehen werden. Deswegen: "So laß sie sich bedecken!"
Die arme, blinde Welt steht diesen Dingen verständnislos, wenn nicht gar spöttelnd gegenüber; sie kann sie auch nicht verstehen, weil sie "geistlich beurteilt" werden. Wenn der Herr aber uns, den Seinigen, Licht über Seine Gedanken schenkt, so möge Er uns auch helfen, sie in die Tat umzusetzen und Ihn durch willigen Gehorsam, der aus der Liebe zu Ihm hervorfließt, zu verherrlichen! |