ex FB v. Noni
Hallo lieber Bruder,
ich verfolge deine Ausführungen seit etwas Zeit und finde sie sehr
gesegnet, das hilft mir als frischer Gläubiger sehr.
Ehre dem Herrn dafür!
Ich verstehe etwas nicht und dachte mir, ich frage dich einfach mal,
vielleicht kannst du mir weiterhelfen.
Es steht ja geschrieben:
„Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird
den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des
Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. Und wer
irgend ein Wort redet gegen den Sohn des Menschen, dem wird
vergeben werden; wer aber irgend gegen den Heiligen Geist
redet, dem wird nicht vergeben werden – weder in diesem
Zeitalter noch in dem zukünftigen“ (Mt 12,31.32).
wieso wird die Lästerung nicht
verziehen?
Und was umfasst/meint hier Jesus mit Lästerung?
was zählt alles zu Lästerung?
Eventuell hast du ja sogar mal eine Ausführung hierzu gemacht, oder
kannst mir eine Seite empfehlen,
wo ich hierzu hinreichende Antworten finde.
Vielen Dank vorab Bruder, Gottes Segen und ein schönes Wochenende 
Noni
Liebe Schwester Noni
die Frage bewegt jeden Christen klar!
es ist immer wichtig zu sehen "zu Wem" und "von was" der Herr spricht!
da mal etwas auch einem früheren Beitrag:
→→→
Was ist mit der Lästerung des
Heiligen Geistes gemeint, die dreimal im Neuen Testament genannt wird?
Warum kann diese Sünde nicht vergeben werden? Können auch Gläubige den
Geist lästern? Solche und ähnliche Fragen beschäftigen und beunruhigen
manche Christen. Darum ist es gut und wichtig, sich mit diesem Thema
auseinander zu setzen.
Die Lästerung des
Heiligen Geistes wird an drei Stellen in der Bibel erwähnt: Matthäus
12,31.32; Markus 3,28.29; Lukas 12,10. Ich zitiere nachfolgend die
Stelle aus dem Matthäusevangelium, weil sie die umfassendste ist:
„Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird
den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des
Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. Und wer irgend ein Wort
redet gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wer aber
irgend gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden –
weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen“ (Mt 12,31.32).
Worin besteht die Lästerung des
Geistes?
Um diese Worte des Herrn Jesus gut zu verstehen, müssen wir beachten,
vor welchem Hintergrund sie gesprochen wurden. In Matthäus 12 wird in
den Versen davor beschrieben, wie Jesus Christus einen Menschen heilte,
der aufgrund dämonischer Besessenheit blind und stumm gewesen war (V.
22). Das Wunder war sehr eindrücklich, so dass sich die Volksmengen
erstaunt fragten, ob Jesus nicht der Sohn Davids, der verheißene
Messias, sei (V. 23). Das ärgerte die Pharisäer gewaltig. Sie, die
beschlossen hatten, Jesus umzubringen (V. 14), sahen ihr Ansehen beim
Volk schwinden. Sie konnten nicht leugnen, dass ein Wunder geschehen
war, und so schrieben sie es kurzerhand der Kraft des Teufels zu und
behaupteten: „Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als durch den
Beelzebul, den Fürsten der Dämonen“ (V. 24).
Schon einmal hatten sie in dieser Weise gelästert (Mt 9,34). Der Herr
war jedoch nicht darauf eingegangen; jetzt aber zerbrach er ihre krumme
und boshafte Logik wie ein Streichholz:
Vers 25.26: Wenn Dämonen durch die Kraft Satans ausgetrieben werden,
dann kämpft Satan gegen sich selbst. Und das ist undenkbar. Sollte er
denn mit der linken Hand einen Dämon in den Menschen senden und ihn mit
der rechten wieder entfernen? Sein Reich würde rasch untergehen.
Vers 27: Wenn Jesus Dämonen in der Kraft des Teufels ausgetrieben hätte,
dann müsste dieser generell der Urheber von Dämonenaustreibungen sein –
also auch dann, wenn die „Söhne“ der Pharisäer eine solche Tat
vollbrachten. Da sie das jedoch verneinen würden, haben sie sich
offenbar in einen Widerspruch verstrickt.
Vers 28–30: Eine teuflische Kraft kann bei der Dämonenaustreibung aus
diesen Gründen nicht im Spiel sein (eine menschliche natürlich auch
nicht, denn der Mensch ist solchen Mächten nicht gewachsen). Es gibt
daher nur eine Schlussfolgerung: Der Herr trieb die Dämonen in der Kraft
des Geistes Gottes aus. Er erwies sich dadurch als stärker als der
Teufel.
Das offenkundige Wirken des Geistes Gottes bewusst dem Fürsten der
Dämonen, dem Teufel, zuzuschreiben – das ist die Lästerung des
Geistes. Redet jemand in dieser Weise gegen den Geist, so hat er „keine
Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig“ (Markus 3,29).
Wer sich einer derartigen Ungeheuerlichkeit schuldig macht,
überschreitet eine göttliche gezogene Grenze und stellt sich für immer
außerhalb der Gnade Gottes. Erschütternd ernste Tatsache!
Bange Fragen
Diese Worte des Herrn haben bei manchen bange Fragen ausgelöst: „Was
ist, wenn ich den Geist gelästert habe? Habe ich eine Sünde begangen,
die nie vergeben werden kann? Gehe ich doch noch verloren? Bin ich
vielleicht überhaupt nicht bekehrt?“ In diesem Artikel soll nun
dargelegt werden, dass niemand in Angst leben muss, den Geist gelästert
zu haben. Die Worte des Herrn über die Lästerung des
Geistes tasten keineswegs die Heilssicherheit und Heilsgewissheit eines
Christen an. Und sie sind natürlich auch nicht dazu da, heilsverlangende
Seelen vor dem entscheidenden Schritt zurückzuhalten!
Es geht um Lästerung
Es ist auffällig, dass in diesem Zusammenhang oft von der „Sünde gegen
den Heiligen Geist“ gesprochen wird. Das aber hat der Herr Jesus nicht
gesagt und nicht gemeint; Er sprach ausdrücklich davon, dass der Heilige
Geist gelästert wird. Das ist ein wichtiger Unterschied. „Sünde gegen
den Heiligen Geist“ ist eine allgemeine Formulierung, die man mit jeder
Sünde verbinden könnte. Als Ananias heuchelte, sprach Petrus davon, dass
er den Heiligen Geist belogen habe (Apg 5,1–3). Er hatte gegen den
Heiligen Geist gesündigt, und es war sogar eine Sünde zum Tod – aber mit
der Lästerung des
Geistes hat das nichts zu tun. Ausschließlich die Lästerung des
Geistes ist eine Sünde, die nicht vergeben wird. Jede andere Sünde und
jede Lästerung kann
den Menschen vergeben werden (Mt 12,31). Wichtig ist noch zu vermerken,
dass die Lästerung etwas
ist, das ausgesprochen wird. Denn Christen, die meinen, den Geist
gelästert zu haben, sprechen vielfach von unerwünschten Gedanken, die
einem furchtsamen Herzen entspringen und/oder Folge eines feurigen Pfeil
des Bösen sind (vgl. Eph 6,16). Bei der Lästerung des
Geistes handelt es sich aber nicht um Gedanken, sondern um Worte, wie es
die Schrift deutlich zeigt (Mk 3,30).
Es geht um verstockte Herzen
Christen, die befürchten, sie könnten den Geist gelästert haben,
wünschen sich die Gewissheit der Vergebung und möchten mit dem Herrn
Jesus die Ewigkeit verbringen. Sie lehnen es ab, dass göttliches Wirken
verunglimpft wird. Das alles beweist deutlich, dass sie neues Leben aus
Gott haben. Sonst wären ihnen solche Empfindungen und Gedanken völlig
fremd. Sie befinden sich ganz offenbar nicht in dem Zustand der
Verhärtung, wie die Pharisäer, die den Geist gelästert haben. Die
Pharisäer waren keine zweifelnden und ängstlichen Seelen, die
befürchteten, verloren zu gehen. Was sie redeten, entsprang einer kühl
berechnenden Überlegung. Als sie merkten, dass die Volksmenge erstaunt
war über das Wunder des Herrn Jesus, sagten sie, ohne mit der Wimper zu
zucken: „Er hat den Beelzebul; und: Durch den Fürsten der Dämonen treibt
er die Dämonen aus“ (Mk 3,22). Diese Aussage erschien ihnen am meisten
geeignet, ihren Einfluss über das Volk zu wahren und das Wunder Jesu zu
verleumden. In ihren bösen und verhärteten Herzen war kein Wunsch nach
Vergebung und kein Verlangen nach Gottes Herrlichkeit. Sie hassten den
Herrn Jesus und verschlossen ihre Herzen willentlich und wissentlich vor
dem Wirken Gottes.
Es geht um offenkundige Zeichen
Die Pharisäer schrieben ein augenscheinliches Zeichen, das in der Kraft
des Geistes Gottes gewirkt wurde, teuflischer Macht zu. Da wir in einer
Zeit leben, in der sich die Macht des Geistes nicht in derartigen
Zeichen offenbart, ist es nicht möglich, dass heute jemand den Geist
Gottes in dieser schrecklichen Form lästert. Wir müssen ferner bedenken,
dass die Schrift die Lästerung des
Geistes direkt mit der Person des Herrn Jesus verknüpft. Das sollte uns
zumindest vorsichtig machen, in anderen Fällen von dieser Lästerung zu
sprechen. Allerdings ist es richtig, aus Stellen im Lukasevangelium zu
folgern, dass die Lästerung des
Geistes auch in Verbindung mit den Aposteln möglich war. Denn es ist
auffällig, dass Lukas die Warnung, dass es sich um eine Sünde handelt,
die nicht vergeben werden kann, nicht nur auf die Lästerung in
der direkten Gegenwart des Herrn bezieht, sondern auch mit Belehrungen
des Herrn für die Zeit seiner Abwesenheit verbindet (siehe Lk 11,15–23
und Lk 12,8–10). Zusätzlich muss man berücksichtigen, dass auch die
Apostel Zeichen und Wunder gewirkt haben, die es heute nicht mehr gibt.
Wir können daher nicht einfach die Lästerung des
Geistes in unsere Zeit übertragen.
Es geht um das Zeitalter
Es ist höchst bemerkenswert, dass der Herr Jesus die Sünde, die nicht
vergeben werden kann, im Matthäusevangelium auf zwei Zeitalter bezog:
„Wer aber irgend gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben
werden – weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen“ (Mt 12,32).
Der Sohn Gottes sprach nicht davon, dass derjenige, der in dem damaligen
Zeitalter diese Sünde tat, auch im zukünftigen Zeitalter keine Vergebung
bekommen würde. Es geht vielmehr um die Frage, in welchem Zeitalter die
Sünde, die Lästerung begangen
wird. Wer in dem Zeitalter, in dem der Herr Jesus lebte, gegen den Geist
redete und wer das in dem „zukünftigen Zeitalter“ tun würde – der ist
von der Vergebung ausgeschlossen.
Ein Zeitalter ist eine heilsgeschichtliche Epoche, die durch bestimmte
Merkmale des Handelns Gottes mit den Menschen gekennzeichnet ist. Als
Christus auf der Erde lebte, war Israel das anerkannte Volk Gottes. Aber
Israel ist verworfen worden und dieses „Zeitalter“ kam zu seinem Ende
(vgl. Rö 11,15). Bleibt zu klären, was mit dem „zukünftigen Zeitalter“
gemeint ist. Ist das unsere gegenwärtige Epoche? Nein. Mit dem Ausdruck
„zukünftigen oder kommenden Zeitalter“ wird in der Schrift nie die
„Gnadenzeit“ bezeichnet. Gemeint ist damit die Zeit, wenn Gott sich in
seinem direkten Handeln mit dieser Erde wieder seinem irdischen Volk
Israel zuwenden und die Segnungen des Tausendjährigen Reiches
herbeiführen wird (vgl. Mk 10,30). Das steht nicht im Widerspruch dazu,
dass es zur Zeit der Apostel die Lästerung des
Geistes geben konnte, wie ich das vorher schon angedeutet habe. Denn wir
müssen bedenken, dass die ersten Jahrzehnte des Christentums eine
Übergangszeit bildeten. Gott beschäftigte sich noch mit den Juden und
bot seinem Volk Vergebung an (Apg 5,31). Die Verkündigung der Apostel an
die Juden wurde, wie die Botschaft des Herrn, von Wundern und Zeichen
begleitet (Apg 2,22; Apg 2,43; Heb 2,3.4). So erlebten die Hebräer in
ihrer Mitte die „Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters“ (Heb 6,5). Sie
sahen die Macht Gottes, die einst völlig entfaltet werden wird, wenn
Christus in Herrlichkeit erscheint. Als der Apostel Petrus einen
gelähmten Mann geheilt hatte, sagte er zu dem Volk: „Durch den Glauben
an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr seht und kennt, stark
gemacht … So tut nun Buße und bekehrt euch, damit eure Sünden ausgetilgt
werden, damit Zeiten der Erquickung kommen von dem Angesicht des Herrn
und er euch den zuvor bestimmten Christus Jesus sende“ (Apg 3,16.18–20).
Die Obersten des Volkes gaben zu, dass ein offenkundiges Zeichen
geschehen war, dennoch geboten sie den Jüngern, nicht mehr in dem Namen
Jesu zu reden (Apg 4,16.17). Stephanus, der Wunder und große Zeichen
unter dem Volk wirkte, wurde von ihnen gesteinigt (Apg 6,8; 7,59).
Energisch stritten sie gegen den Heiligen Geist – und Gott wandte sich
völlig von ihnen ab. Das tat sich nach außen hin darin kund, dass im
Jahr 70 n. Chr. der Tempel in Jerusalem durch die Römer zerstört und die
Juden in alle Himmelsrichtungen zerstreut wurden. Zeichen und Wunder,
die besonders für die Juden waren (vgl. 1. Kor 1,22), hatten nun
aufgehört. Und damit gab es auch keine Möglichkeit mehr, diese Sünde der Lästerung des
Geistes zu begehen, die nicht vergeben werden kann.
Der Zusammenhang in Matthäus 12 macht klar, dass der Herr bei der Lästerung des
Geistes sein irdisches Volk im Blickfeld hatte. Es geht in diesem
Kapitel um das böse und ehebrecherische Geschlecht der Juden (Vers
39.41.42). Sie, die den Geist Gottes mit dem Teufel gleichgesetzt hatten
und das auch noch tun werden – sie werden zur Beute von bösen Geistern
(Mt 12,43–45). Wir, die wir zu dem Volk gehören dürfen, das Gott aus
allen Nationen sammelt (Apg 15,14), sind damit nicht gemeint.
Das Wichtigste in Kürze
Diese Ausführungen sollten keineswegs etwas von den Worten des Herrn
Jesus wegnehmen. Seine Worte bleiben in ihrer Tragweite und ihrer ganzen
Kraft ewig stehen. Aber wir dürfen doch untersuchen, was sie wirklich
bedeuten und dankbar erkennen, dass die Furcht, den Geist gelästert zu
haben, unbegründet ist. Denn:
Wer sich mit dieser Frage quält und nach Gewissheit des Glaubens
hungert, beweist einen Zustand des Herzens, den ein verhärteter Lästerer
niemals hat.
Es gibt heute nicht die Möglichkeit, den Geist zu lästern, da Gott in
dieser Zeit des christlichen Niedergangs keine Zeichen mehr bewirkt.
Die Lästerung des Heiligen Geistes
steht in und nur in Verbindung mit
Israel.
In dem Zeitalter der Gnade wird jedem Sünder seine Schuld vergeben, der
sie in Buße und Glauben aufrichtig vor Gott bekennt.
1. Johannes Brief Kp 1. ab Vers 7ff
Elberfelder 1905
1. Johannes
1. Joh 1,6
Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in
der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
1. Joh 1,7 Wenn wir aber in dem Lichte wandeln, wie er in dem
Lichte ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu
Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.
1. Joh 1,8
Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, so betrügen wir uns
selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
1. Joh 1,9
Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er
uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
1. Joh 1,10
Wenn wir sagen, daß wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum
Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
1. Joh 2,1
Meine Kinder, ich schreibe euch dieses, auf daß ihr nicht sündiget;
und wenn jemand gesündigt hat wir haben einen Sachwalter bei dem
Vater, Jesum Christum, den Gerechten.
1. Joh 2,2 Und
er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die
unseren, sondern auch für die ganze Welt.
1. Joh 2,3 Und
hieran wissen wir, daß wir ihn kennen, wenn wir seine Gebote halten.
===============
Herzliche Grüsse
Hans Peter
1. Mo
15,6 Und er glaubte Jehova; und er rechnete
es ihm zur Gerechtigkeit.
===
Wer im Forum schreiben will, muss sich per Mail bei mir:
h.p.wepf@bibelkreis.ch anmelden
und mir seine Mailadresse und das Geburtsdatum mitteilen.
Man kann sich nicht mehr selbst anmelden das habe ich wegen den
vielen Fake- Anmeldungen gestoppt.
=====================
Er lehrte sie vieles in Gleichnissen
Das Haus des Starken
Das kleine Gleichnis in Matthäus
12 vom >Haus des Starkem folgt auf
ein Wunder des Herrn, auf die Heilung des blinden und stummen
Besessenen (Verse 22-29). Beim Gleichnis vom >Schaf in der
Grube< hatten wir die entgegengesetzte Reihenfolge gesehen. Hier
aber, wie auch in Johannes
9 und 10, fügt der Herr Jesus ein Gleichnis an, um damit
die eigentliche Bedeutung und Tragweite des Wunders, das Er
vollbracht hatte, verständlich zu machen.
Die Lästerung des Heiligen Geistes
Die Pharisäer hatten sich der Lästerung des Heiligen Geistes
schuldig gemacht – einer Sünde, die nicht vergeben werden würde,
sagt der Herr. Weil es immer wieder Menschen gegeben hat, die
gemeint haben, sie hätten diese Sünde begangen und könnten
deswegen nicht errettet werden, möchte ich für einige
Augenblicke bei diesem wichtigen Punkt stehenbleiben. Selbst
wahren Kindern Gottes hat der Teufel den Frieden dadurch zu
rauben gesucht, daß er ihnen einredete, sie hätten mit
Willen gesündigt und damit die Sünde gegen den
Heiligen Geist begangen, die keine Vergebung finden könne, wie
sehr sie sich auch darunter beugten. Auch habe schließlich
David, so wird argumentiert, einmal gebetet: „Den Geist deiner
Heiligkeit nimm nicht von mir!“ (Ps
51,11). Und wer könne dann behaupten, daß der Besitz des
Heiligen Geistes und damit die Errettung des Gläubigen eine
unumkehrbare Sache sei? Viele Menschen sind durch solche Zweifel
weckenden Fragen in tiefe Not gestürzt worden. Ihnen besonders
sollen denn auch die folgenden Zeilen gelten.
Treibt Satan den Satan aus?
Was war in den Tagen des Herrn geschehen? Der Herr Jesus hatte
Seine göttliche Autorität und Macht erneut dadurch unter Beweis
gestellt, daß Er einen Besessenen, der blind und stumm war,
geheilt hatte. Dieser Besessene war übrigens ein treffendes,
wenn auch trauriges Bild der jüdischen Nation: blind für die
Person Jesu, ihres Königs, und stumm in bezug auf das Lob
Gottes, das sie Ihm schuldeten. Die Volksmengen staunten zwar
„und sagten: Dieser ist doch nicht etwa der Sohn Davids?“ Doch
schon in dieser Frage schwang ein gewisser Zweifel mit, ob Er es
wirklich sei. Die Pharisäer aber, die immer von Mißgunst und
Neid gegenüber dem Herrn erfüllt waren, gingen noch einen
entscheidenden Schritt weiter. Weil sie das Wunder nicht
wegleugnen konnten, schrieben sie es kurzerhand dem Satan zu und
behaupteten: „Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus als
durch den Beelzebub, den Obersten der Dämonen.“
Diese böse Unterstellung geschah nicht zum ersten Mal (Kap.
9,34), war jedoch damals vom Herrn übergangen worden. Jetzt aber
nahm Er in überaus ernster Weise Stellung gegen diese
schreckliche, boshafte Lästerung. Zuerst machte Er die ganze
Widersinnigkeit ihres Argumentes deutlich. Wie konnte ein System
bestehen, das gegen sich selbst kämpfte? Und wenn der Satan den
Satan austrieb, so war er gegen sich selbst entzweit. War so
etwas denkbar? Absolute Torheit, das zu glauben! Zudem gab es
unter ihren eigenen Söhnen sogenannte Teufelsaustreiber, wie
auch das Beispiel in Apostelgeschichte
19 zeigt (Verse 15ff). In
welcher Kraft taten sie denn ihr unseliges Werk, wenn Er, der
Christus, die Dämonen durch Beelzebub austrieb? „Jesum kenne
ich, und von Paulus weiß ich“, sagte jener böse Geist, „aber
ihr, wer seid ihr?“
Worin besteht die Lästerung des Heiligen Geistes?
Doch dann spricht der Herr Jesus den für unseren Gegenstand
entscheidenden Satz aus: „Wenn ich aber durch
den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist
also das Reich Gottes zu euch hingekommen“ (Mt
12,28). Beachten wir: Jesus trieb die Dämonen nicht
einfach in Seiner eigenen Macht aus – der Macht Jehovas, denn Er
war ja Jehova -, sondern als Mensch war Er in allem dem Vater
unterworfen, und der Vater tat
die Werke (Joh
14,10,11). Und hier erfahren wir, daß Er Seine
Wunderwerke auch in der Kraft des Geistes
Gottes vollbrachte. Sie waren der sichtbare
Ausdruck davon, daß der Heilige Geist in Ihm wohnte und wirkte:
durch den Finger
Gottes trieb Er die Dämonen aus (Lk
11,20).
Es ist wohl wahr, daß der Geist Gottes auch in uns, den
Erlösten, wohnt und wirkt, aber wie leicht können wir Ihn
„betrüben“ und Ihn in Seiner Wirksamkeit sogar „auslöschen“ (Eph
4,30; 1.
Thes 5,19)! Deswegen könnte eine derartige Anschuldigung
uns gegenüber den Heiligen Geist nicht in derselben Weise
treffen, denn Er kann sich in uns nur recht unvollkommen
offenbaren. Manches von dem, dessenwegen man uns schmäht, mag ja
sogar der Wahrheit entsprechen. Doch im Herrn Jesus, unserem
Erlöser, war alles vollkommen, und der Heilige Geist konnte in
Ihm ungehindert wirken.
Und wenn Christus Dämonen austrieb, dann tat Er das
uneingeschränkt durch
den Geist Gottes. Dann aber zu behaupten, daß
Er es durch den Obersten der Dämonen tat, war direkt die
„Lästerung des Geistes“, war das „Reden gegen den Heiligen
Geist“. Diese Sünde, sagt der Heiland, würde weder in „diesem
Zeitalter“ (d.h. in der Zeit, als der Herr auf der Erde weilte)
„noch in dem zukünftigen“ (d.h. im Tausendjährigen Reich)
vergeben werden (Mt
12,31.32).
Nun ist es grundsätzlich wahr, daß Menschen mit solch einer
Bosheit gegen den Herrn Jesus im Herzen außerhalb jeder
Vergebung sind, solange sie in diesem Zustand bleiben und nicht
zur Buße kommen. Das aber ist mehr eine Anwendung dieser
Stelle als die unmittelbare Lästerung
des Heiligen Geistes selbst. Eine im Herrn
Jesus wirkende Macht Gottes anerkennen und sie dennoch dem Satan
zuschreiben – das ist
diese schreckliche, unvergebbare Sünde. Sie konnte tatsächlich
nur begangen werden, als der Herr Jesus auf der Erde weilte. Die
Pharisäer hatten sich ihrer schuldig gemacht.
Das wird noch durch einen Hinweis aus der Parallelstelle im
Markus-Evangelium bestätigt. „Wahrlich, ich sage euch“, sagt
dort der Herr, „alle Sünden werden den Söhnen der Menschen
vergeben werden, und die Lästerungen, mit welchen irgend sie
lästern mögen; wer aber irgend wider den Heiligen Geist lästern
wird, hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde
schuldig.“ Und dann folgt eine Begründung des Heiligen Geistes,
die den Sachverhalt vollkommen klärt: „… weil sie sagten: Er hat
einen unreinen Geist“ (Kap. 3,28-30). Das also macht diese
furchtbare Sünde aus: in der Gegenwart des Herrn und mit solch
einem Wunder Seiner Gnade vor Augen zu behaupten, Er habe einen
unreinen Geist und in dessen Kraft vollbringe Er Seine Wunder.
Sie nannten den Heiligen Geist, durch den das Wunder bewirkt
worden war, einen Dämon. Dafür gab es keine Vergebung.
Es handelte sich um eine dispensationale Sünde,
und es sei noch einmal ausdrücklich gesagt, daß sie heute nicht
getan werden kann, jedenfalls nicht in genau derselben Weise.
Jene, die sie verübt hatten, lieferten damit den Beweis, daß sie
bis zur Verhärtung ihres Gewissens gesündigt hatten. Sie waren
jenseits jenes Punktes gelangt, wo es noch Erlösung geben kann.
Wenn ich eben von „dispensationaler Sünde“ sprach, so soll damit
aufgezeigt werden, daß der Herr die Lästerung des Heiligen
Geistes offensichtlich bestimmten Haushaltungen zuordnet.
Dabei deutet der Ausdruck „weder in diesem Zeitalter noch in dem
zukünftigen“ keineswegs an, daß es für einige Menschen noch in
einer anderen Welt Vergebung gebe, wie es manche christlichen
Kreise behaupten und lehren. Wie bereits kurz angedeutet,
spricht der Herr vielmehr von zwei bestimmten Zeitaltern, dem
damals zu Ende gehenden und dem zukünftigen, dem Tausendjährigen
Reich. Wir Christen haben jedoch unsere Stellung außerhalb
dieser Zeitalter. Das gegenwärtige christliche Zeitalter war
damals noch gar nicht offenbart, und deswegen sprach der Herr
auch nicht davon. Dennoch können diese Worte des Herrn auch auf
solche in der jetzigen Zeit angewandt werden, die das Zeugnis
des Heiligen Geistes in bezug auf Christus vorsätzlich ablehnen.
Solche Menschen können tatsächlich weder in dem jüdischen, noch
in dem jetzigen, noch in irgendeinem anderen Zeitalter Vergebung
finden. Wie ernst ist das!
Gerade von verängstigten, schwachen Kindern Gottes hört man
manchmal die tiefe Sorge äußern, sie hätten wohl die Sünde gegen
den Heiligen Geist verübt und gingen deshalb trotz allem
verloren. Aber allein ihre ungenaue Ausdrucksweise zeigt schon,
wie unbegründet ihre Sorge im allgemeinen ist. Fast immer reden
sie – sicher unbewußt – von „Sünde gegen
den Heiligen Geist“, der Herr jedoch benutzt einen anderen
Ausdruck: „Lästerung des
Heiligen Geistes“, „wer aber irgend den Heiligen Geist lästern wird.“ Jede Sünde
ist schließlich gegen Gott und damit auch gegen den Heiligen
Geist gerichtet (Ps
51,4). Aber gegen Gott zu sündigen ist
eine Sache, den Heiligen Geist zu lästern jedoch
eine andere. Sie gleichzusetzen führt zu verhängnisvollen,
falschen Schlußfolgerungen.
Das Gebet Davids
Wenn David nach seiner schweren Sünde betet: „Den Geist deiner
Heiligkeit nimm nicht von mir“, so war es in jener Zeit durchaus
angemessen, so zu beten. Damals war das Werk der Erlösung noch
nicht vollbracht. Dennoch gefiel es dem Geist Gottes, zu
gewissen Zeiten auf oder über jemand
zu kommen, selbst über Ungläubige, um sich in der einen oder
anderen Form zu offenbaren. Denken wir nur an das Beispiels
Sauls, über den der Geist Gottes geriet, so daß er weissagte und
das Wort über ihn ausging: „Was ist denn dem Sohne Kis‘
geschehen? Ist auch Saul unter den Propheten?“ (1.
Sam 10,10.11).
Heute jedoch wohnt der
Geist Gottes aufgrund der vollbrachten Erlösung in dem
Gläubigen, und sein Leib ist der Tempel des Heiligen Geistes (1.
Kor 6,19). Auch hatte der Herr Jesus von Ihm zu Seinen
Jüngern gesagt, daß dieser andere Sachwalter sie nicht – wie Er
selbst -verlassen würde, sondern daß Er bei ihnen sein würde in
Ewigkeit; Er würde bei ihnen bleiben und
in ihnen sein (Joh
14,16.17). Deswegen wäre für uns die Bitte Davids völlig
unangebracht, und nirgends im Neuen Testament findet sich ein
Hinweis für solch eine Art des Betens. Es ist Gott gewiß
wohlgefällig, wenn wir Ihn darum bitten, daß uns der Heilige
Geist mehr erfüllen möge oder daß wir Ihn nicht betrüben mögen.
Aber zu beten, daß Er nicht von uns genommen werde, käme einer
Geringschätzung des Werkes unseres Herrn gleich; ist doch der
Heilige Geist das Siegel der Erlösung und das Unterpfand unseres
zukünftigen Erbes (2.
Kor 1,21.22; Eph
1,13,14).
Daß wir auch in der Auferstehung den Heiligen Geist besitzen
werden, macht zudem das Beispiel unseres Herrn deutlich. Obwohl
Er durch den Tod gegangen war, gab Er als der Auferstandene den
Aposteln „durch den Heiligen Geist Befehl“ (Apg
1,2): Er hatte Ihn nicht verloren. Auch wir werden Ihn
nie verlieren.
Der Stärkere
Damit kommen wir auf die Worte unseres Herrn in Matthäus
12 zurück. Er hatte den Dämon, der den
blinden und stummen Besessenen beherrscht hatte, ausgetrieben.
Der Teufel hatte in dieser Person, in diesem „Haus“, gewohnt.
Solch ein Teil ist schrecklich und gänzlich dem des gläubigen
Christen entgegengesetzt! Wir fanden eben, daß der Leib des
Gläubigen der Tempel des Heiligen
Geistes ist. Hier aber hatte der Teufel in
Gestalt eines seiner Dämonen von dieser Person Besitz ergriffen
und in ihr gewohnt. Es bedurfte der Macht eines Stärkeren, um
diesen Mann aus der Macht Satans zu befreien, und das stellt der
Herr in dem folgenden kleinen Gleichnis vor:
„Oder wie kann jemand in das
Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er
nicht zuvor den Starken bindet? und alsdann wird er sein Haus
berauben“ (Vers 29).
Ehe wir uns mit der Bedeutung dieses Gleichnisses beschäftigen,
sei auf eine interessante Verbindung zum dritten Gleichnis in Matthäus
12 hingewiesen, dem von dem >unreinen
Geist<. In beiden Gleichnissen wird uns ein Mensch als Wohnort
Satans vorgestellt. In dem einen wird der
Widersacher durch den Stärkeren überwältigt
und seines Hausrats beraubt. Bei dem anderen wird der unreine
Geist nur für eine Zeit ausgetrieben, und er kehrt mit sieben
anderen, böser als
er, zurück. Welche Gegensätze: stärker – böser! Zudem bietet das
erste Gleichnis einen individuellen, das
zweite dagegen einen kollektiven Aspekt
des Wohnens Satans. Das erste Gleichnis endet mit dem Sieg des
Stärkeren, das zweite mit dem Gericht des
bösen Geschlechts.
Daß der Herr Jesus der Stärkere ist, der in das Haus des
Starken, des Teufels, eindrang und diesen bezwang, macht schon
die Heilung des Besessenen deutlich. Dennoch geht der Herr mit
Seinem Gleichnis über das aktuelle Geschehen hinaus und
beschreibt darin etwas, was von grundsätzlicher Bedeutung ist.
Als der Heiland in die Welt kam, drang Er in gewisser Weise in
das >Haus<, das heißt in den Machtbereich Satans ein. Wann aber
„band“ Er ihn? Viele glauben, daß dies am Kreuz von Golgatha
geschah. Doch scheint das hier nicht die Bedeutung der Worte des
Herrn zu sein. Sie scheinen vielmehr auf Seine Versuchungen in
der Wüste durch den Teufel hinzuweisen. Jesus war nach Seiner
Taufe im Jordan von dem Vater als Sein geliebter Sohn anerkannt
worden, nachdem der Geist Gottes wie eine Taube auf Ihn gekommen
war (Mt
3,16.17). Danach war Er dann von dem Teufel in der Wüste
über vierzig Tage versucht worden. Es ist für unseren Gegenstand
bemerkenswert, daß diese Periode der Versuchung des Herrn vor
dem Beginn Seines öffentlichen Dienstes lag.
Und dies war die Absicht des Widersachers: den >Sohn<, wenn Er
es denn war, aus der Stellung eines Dieners, die Er freiwillig
eingenommen hatte, wegzubringen. Aber alle Versuchungen des
Teufels, Ihn aus der Stellung des Gehorsams und der Abhängigkeit
von Seinem Vater fortzulocken, waren vergeblich. Gerade dadurch
band Christus den Satan, so daß Er ihm in der Folgezeit, während
Seines Dienstes auf der Erde, seinen >Hausrat< rauben konnte.
Ja, Er ging umher, „wohltuend und heilend alle, die von dem
Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm“ (Apg
10,38).
Am Kreuz von Golgatha band der
Herr nicht allein den Starken, sondern dort besiegte Er
ihn – den, der die Macht des Todes hat, um alle die zu befreien,
die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft
Satans unterworfen waren (Heb
2,14.15). Insofern, das heißt in einem noch weiter
gefaßten Sinn, beraubt Er auch heute noch das Haus des Starken.
Und Er wird es auch später zur Zeit Seines Friedensreiches tun,
wenn der Satan in den Abgrund geworfen sein wird.
Welch ein Glück, Geliebte, nicht mehr zu dem >Hausrat< des Satan
zu gehören, sondern Dem anzugehören, der als der Stärkere den
>Starken< gebunden und besiegt hat! Wenn auch an dieser Stelle
nicht das dazu notwendige Werk vorgestellt wird, so kennen wir
es doch und preisen Den, der es für uns vollbracht hat.
ChB ex.:
www.imglaubenleben.de
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Lästerung des Heiligen Geistes kann man jetzt gar nicht
begehen.
Das konnten nur die Juden in der Gegenwart des Herrn (
Mt12),
als sie Seine Wunder und Zeichen, die IHN als den
Messias auszeichneten,
dem Satan zurechneten, obwohl sie IHN als den Messias
erkannten.
Sündigen wider den Heiligen Geist aber ist jede Sünde.
Sünde wird immer beim bekennen derselben vergeben siehe
1. Johannes Brief 1 ab Vers 7
Sünde = hamartia
und
Lästerung = blasphemia
ist nicht das selbe!
Hans Peter Wepf
Erweitertes
Strong-Lexikon
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266 ἁμαρτία
(hamartia) : Sünde
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Importantia
αμαρτια, ιας hamartía
Übersetzung: Sünde
Anzahl: 173
Grammatik: N f
Herkunft: Abstrakt und konkret von G264
αμαρτανω hamartáno sündigen, (w. d.
Verfehlen, d. Verfehlung)
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Kautz
Gräz.: d. Verfehlen d. Zieles (mit Pfeil oder
Speer); dann: alles was gegen d. rechten Sinn
verstößt (z.B. ein Denkfehler), d. Irrtum, d.
Versehen, d. Fehler; übertr.: d. Sünde, d.
Schuld.
Bedeutung
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d. Sünde
1.
d. Tät. d. Sündigens: d.
Mißachten von Gottes Geboten u. Vorschriften; d.
Weg d. Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit
verlassen und Falsches tun. 1Mo 50,17; 3Mo 4,20;
Jes 53,12; Mt 3,6; uva.
2.
d. Erg. d. Sündigens (=
265): d. verallgemeinerte Tatsünde, d. Mißachten
von Gottes Geboten und Vorschriften in Gedanken,
Worten und Taten. Mt 12,31; Apg 7,60; ua.
3.
kollektiv: d. Summe d.
begangenen Sünden sei es von Einzelnen oder von
Vielen (z.B. d. Auserwählten, d. Menschheit);
Sünde als Prinzip. Joh 1,29; Röm 5,12.21;
6,6.14.17.20; 7,8.9.14.17.20.23.25; 8,2; 2Kor
5,21; Gal 3,22; ua.
4.
d. Sündhaftigkeit, d.
Sünde als Eigenschaft, Wesenszug oder Zustand.
Joh 8,21.24; 9,34.41; 15,24; 1Jo 1,8; 3,5;
5.
d. "Sünde zum Tod" ist
eine Sünde welche im Alten Bund nicht durch ein
Opfer gesühnt werden konnte sondern mit d. Tod
bestraft werden mußte (ohne, daß d. Betreffende
deshalb ewig verloren war; z.B. Achan; vgl. zur
Sache auch noch: Spr 15,10; Hes 33,9; ) 1Mo
20,9; 2Mo 32,30; 1Jo 5,16.17;
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Statistik
Vorkommen: 174; Stellen: 151;
Übersetzungen: 2
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Sünde (97x in 79 Stellen)
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Sünden (77x in 74 Stellen)
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Erweitertes
Strong-Lexikon
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βλασφημία
(blasphemia) : Verleumdung
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Importantia
βλασφημια, ας blasphemía
Übersetzung: Verleumdung
Anzahl: 18
Grammatik: N f
Herkunft: Tät. und Erg. von G989
βλασφημος blás-phemos lästerlich
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Kautz
LXX: die Beleidigung der Majestät Gottes. Hes
35,12; ua.
Bedeutung
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d. Lästerung
1.
gegen Gott: d.
Gotteslästerung (jede Art von unheiligem und
entehrendem sowie leichtfertigem Gerede gegen
Gott und gegen heilige Dinge. Hes 35,12; Mt
12,31; 26,65; Offb 13,1.5.6; 17,3; ua.
2.
gegen Menschen oder den
Teufel: d. Verleumdung oder Verunglimpfung einer
Person, das schmähende (Ge)Rede, d. üble
Nachrede, d. Veruf, d. Schimpfwort gegen jmdn.;
Dan 3,29; Jud 1,9; Offb 2,9;
3.
d. Tätigkeit d. Lästerns:
d. Schmähsucht als lasterhafte Eigenschaft
welche es abzulegen gilt. Mk 7,22; Eph 4,31; Kol
3,8;
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Statistik
Vorkommen: 18; Stellen: 17;
Übersetzungen: 3
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Lästerung (11x in 10 Stellen)
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Lästerungen (6x in 6 Stellen)
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lästerndes (1x in 1 Stelle)
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Hans Peter Wepf
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