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Levis C.S.
C. S. Lewis Korrektur einer Aussage anlässlich
des SBS-Vortrags von Patrick Tschui über die römischkatholische Kirche
(18. Januar 2014 in Augsburg) C.S. Lewis war nicht offiziell römisch-katholisch, er gehörte (dem pro-katholischen Flügel) der Anglikanischen Kirche an. Er vertrat jedoch einige typisch katholische Lehren, z.B. in dem Buch Du fragst mich, wie ich bete; erschienen im (römisch-katholischen!) Johannes Verlag, Einsiedeln, 1996 - Er verteidigt die Notwendigkeit eines „Läuterungsorts“ (Fegefeuers) (S. 116-118) - „Natürlich bete ich für die Toten“ (116) - Was die „Überlieferung“ lehrt, ist vertrauenswürdig (118) - Altar (92) - Er zitiert viele Katholiken: Heiliger Johannes vom Kreuz (74), Heiliger Franz von Sales (86), Thomas von Aquin (91), Heiliger Ignatius von Loyola „ein grosser Lehrer“ (93) - typisch katholische Ausdrücke: Liturgie (12); Sakramente (15), Priester (15), Heiliger Ambrosius/Augustin/Lukas/Paulus (56/57), Gnadenmittel (97) Weitere katholisch/anglikanische Überzeugungen: - Brot und Wein sind nicht nur Symbole - Vermittlung des christlichen Lebens durch „den Glauben, die Taufe und jene geheimnisvolle Handlung, genannt das Abendmahl“ (Pardon, ich bin Christ, S.64) - er beichtete regelmässig bei einem anglikanischen Priester - er erhielt (so wird berichtet) das Sakrament der letzten Ölung Die deutsche Übersetzung von The Screwtape Letters (Dienstanweisung für einen Unterteufel) von C.S. Lewis ist ebenfalls in einem katholischen Verlag (Herderbücherei) erschienen. Die renommierte röm.-kath. Zeitung The Catholic Herald schreibt über C.S. Lewis: Es gibt keinen Schriftsteller wie ihn, der, obwohl er nicht katholisch war, dennoch so anschaulich und überzeugend über die Dogmen geschrieben hat, die in dem jeden Sonntag in der Messe praktizierten Glaubensbekenntnis bewahrt sind. Jedem seiner religiösen Bücher hätte eine Imprimatur von Kardinal Ratzinger persönlich verliehen werden können. Der Katholizismus hatte einen unauffälligen, aber durchgreifenden Einfluss auf sein Leben. Er hatte viele römisch-katholische Freunde und Bekannte. Erwähnenswert ist seine Freundschaft mit J.R.R.Tolkien, einem überzeugten Katholiken und Charles Willian, einem zum Katholizismus hingewandten Anglikaner. Ebenso sei der freundschaftliche Konktakt mit dem Jesuiten Martin D’Acry und den Dominikanern Gervase Mathew und Gerald Vann und anderen erwähnt. (4.12.1998, S.5) Weitere Lehren und Anschauungen: - Die Bibel enthalte Fehler oder Widersprüche, gewisse bibl. Geschichten wie Noah, Jona hielt er für Legenden und Mythen - Er glaubte an Evolution - Hölle: Lewis anerkennt, „dass das NT offen von der Möglichkeit spricht, dass einige Menschen schliesslich ‚in der äussersten Finsternis’ landen“, aber er lässt offen, ob dies nur ein seelischer Zustand sei und ob die Hölle eine ewige Dauer – oder überhaupt eine Zeitdauer – sei. Fazit: Die Aussage, dass C.S.Lewis römisch-katholisch war, ist im offiziellen Sinn falsch, aber mit seinen Anschauungen und Beziehungen stand er dieser Kirche sehr sehr nahe. Ich bitte um Entschuldigung für meine ungenaue Behauptung! Pfäffikon ZH, 2.Februar 2014, Patrick Tschui Empfehlenswerte Literatur: - Die Macht der Mythen bei C.S.Lewis, Jürgen Kuberski, Zeitschrift factum, Januar 1989, S.40-43 - Grace in the Arts: C.S.Lewis’s Theology: Somewhere between ransom and reepicheep, James Townsend, Journal of the Grace Evangelical Society, Spring 2000, S. 43-73 ===== Anmerkung von H. P. Wepf Auf C. S. Lewis trifft folgendes fast zu 100% zu: Elberfelder 1905 2. Korinther
2. Kor 11,13
Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, welche die
Gestalt von Aposteln Christi annehmen. |