Hallo liebe Geschwister,
ich habe eine Frage zu dem Thema mit der Frau aus dem Gebiet
Tyrus und Sidon (Mat 15,21-28), wo sie zu dem Herrn Jesus
kam und sie ihn angebettelt hat wegen ihrer Tochter weil sie
schlimm besessen war. Warum hat der Herr Jesus sie erstmal
so ignoriert? Warum war Er erstmal so hart zu ihr?
Er hat ja gesagt: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des
Hauses Israel gesandt."
und sie hat weiter gebettelt und dann sagt er ja: "Es ist
nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hündlein
hinzuwerfen." Was meint er damit?
Zu der samaritischen Frau war er doch auch liebevoller.
sie antwortete:"Ja, Herr; denn es essen ja auch die Hündlein
von den Brosamen, die von dem Tische ihrer Herren fallen."
Und dem Herrn Jesus gefiel die Antwort, denn er sagte:" O
Weib, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst."
Könnte mir jemand diese Stelle auslegen, wie das alles zu
verstehen ist?
Im Herrn Jesus Christus
Daniel H
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Lieber Daniel
Elberfelder CSV |
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Matthäus |
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Mt 15,21 Und
Jesus ging aus von dort und zog sich
zurück in das Gebiet von Tyrus und
Sidon; |
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Mt 15,22 und
siehe, eine kananäische Frau, die aus
jenem Gebiet hergekommen war, schrie und
sprach: Erbarme dich meiner, Herr,
Sohn Davids! Meine
Tochter ist schlimm besessen. |
kanaanä.: Ri
1,32
Sohn: Mt
9,27 |
Mt 15,23 Er
aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und
seine Jünger traten herzu und baten ihn
und sprachen: Entlass sie, denn sie
schreit hinter uns her. |
Klgl 3,8 |
Mt 15,24 Er
aber antwortete und sprach: Ich bin nur zu
den verlorenen Schafen des Hauses
Israel gesandt. |
Mt 10,5-6; Joh 12,32; Apg 3,26 |
Mt 15,25 Sie
aber kam und warf sich vor ihm nieder
und sprach: Herr, hilf
mir! |
Lu 18,1; Röm 12,12; Hebr 10,35 |
Mt 15,26 Er
aber antwortete und sprach: Es ist nicht
schön, das Brot der Kinder zu nehmen und
den Hunden<Eig. Hündchen (im Griech. ein
verächtlicher Ausdruck).> hinzuwerfen. |
Kinder: Apg
3,25 |
Mt 15,27 Sie
aber sprach: Ja, Herr; und doch fressen
die Hunde<Eig. Hündchen (im Griech. ein
verächtlicher Ausdruck).> von
den Brotkrumen, die von dem Tisch ihrer
Herren fallen. |
Da 9,18; Lu 7,6-7 |
Mt 15,28 Da
antwortete Jesus und sprach zu ihr: O
Frau, dein Glaube ist groß; dir
geschehe, wie du willst. Und ihre
Tochter war geheilt von jener Stunde an. |
Mt 9,22; Mt 9,29; Joh 4,52-53; Lu 19,9
Glaube: Mt
8,1 |
Im Herrn Jesus Christus
Hans Peter Wepf
1. Mose 15.6
Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur
Gerechtigkeit.
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Lieber Daniel
ACG erklärt die Passage sehr schön.
KAPITEL 15
Die Frage der
Schriftgelehrten und Pharisäer (15,1-2)
* Jesu Antwort (15,3-9)
* Der Ruf an die Menge (15,10-11)
* Unterweisung der Jünger (15,12-20)
* Die
kanaanäische Frau (15,21-28)
* Heilung der Volksmenge
und Speisung der Viertausend (15,29-39)
Die auf die Ablehnung des angebotenen Reiches durch
Israel folgenden Ereignisse werden nun genauer
beschrieben. Hier zeigt sich die Ablehnung aufs
neue. Die Schriftgelehrten, die Pharisäer und die
Sadduzäer führen nun die Bewegung an. Sie prüfen ihn
und stellen ihm ihre Fangfragen, aber er bringt sie
alle zum Schweigen. Hier wird ganz deutlich seine
Weisheit gezeigt. Eine Delegation kommt aus
Jerusalem zu ihm. Die Frage bezieht sich auf eine
Überlieferung der Ältesten. Im Alten Testament steht
nichts davon, daß man sich die Hände vor dem Essen
zu waschen habe. Er deckt ihre Heuchelei auf und
zeigt, wie verdorben die Frager sind.
(Vor einigen Jahren lasen wir in einem jüdischen
Buch, das in Polen veröffentlicht wurde, daß sich
böse Geister in der Nacht angeblich auf die Hände
setzen würden, und wenn die Hände nicht in der
vorgeschriebenen Weise nach der Tradition gewaschen
würden, dann würden diese bösen Geister ihren Weg in
den Mund und den Leib desjenigen finden, der gegen
die Tradition handelt, und ihn so verunreinigen.
Dieser törichte Aberglaube basiert auf einer alten
talmudischen Aussage. Sie wirft einiges Licht auf
diese Szene.)
Die kanaanitische Frau nennt ihn »Sohn Davids«. Sie
hat aber an ihn als Sohn Davids keinerlei Anspruch.
Doch als sie den
Platz einnimmt, den er ihr anweist,
und ihn als »Herr« anredet, heilt er ihre Tochter.
So dient der abgelehnte König einer Heidin.
Der erste Teil dieses Kapitels zeigt den
schrecklichen Zustand Israels.
Der zweite Teil zeigt mit der Heilung der Tochter
der kanaanitischen Frau bildhaft die Berufung der
Heiden und ihre Errettung, die
für sie bereitliegt, wenn
sie glauben.
Der letzte Teil, die
Heilung der Volksmenge und die Speisung der
Viertausend, ist ein Hinweis auf das kommende
Zeitalter, auf das Zeitalter des Reiches.
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. Die Tochter der syrophönizischen Frau (15,21-28)
21-22 Phönizien
war eine Gegend westlich von Galiläa.
Es war bloß gut dreißig Kilometer breit und
erstreckte sich
vom Karmel an 200 Kilometer in nördlicher Richtung.
Die wichtigsten Städte waren Tyrus, Sidon und
Ptolemais.
Angaben über die Städte sowie Nachrichten über
daselbst
gegründete Gemeinden finden wir in Apg 11,19; 15,3;
21,2-7; 27,3.
In neutestamentlicher Zeit war Phönizien ein Teil
der römischen Provinz Zilizien und Syrien.
Es lag außerhalb des üblichen Bereichs des Dienstes
des Herrn,
galt dieser doch »den
verlorenen Schafen des Hauses Israel« (Mt 10,6).
Dieser Sein Ausflug in heidnisches Gebiet war darum
eine Vorwegnahme dessen,
was nach Seinem Tod und Seiner Auferstehung
geschehen würde
, wenn die Heiden Sein Evangelium in größerem Umfang
aufnehmen würden als die Juden.
Das wird auch in Joh
10 deutlich.
In Vers 1 wird vom ersten »Hof« gesprochen,
welcher aus einer Mischung von gläubigen und
ungläubigen Juden bestand.
In Vers 7 wird vom zweiten Hof gesprochen, der
ausschließlich aus jüdischen Jüngern bestand.
In Vers 16 lesen wir von einem dritten
Hof,
welcher aus »anderen Schafen«
besteht, nämlich aus Heiden. Alle würden am Ende zu
einer Herde mit einem Hirten werden.
Von Anfang an hatte die syrophönizische Frau
Glauben.
Der Ruf des Herrn muss auch ihre Heimat erreicht
haben,
und sie nahm Ihn und Seine Macht ohne Frage an.
Die Tatsache, dass ihre Tochter von einem Dämon
besessen war,
zeigt, dass solcherlei Leiden nicht auf Israel
beschränkt waren.
Aber diese Frau war sich des
Standes des Herrn noch nicht bewusst.
Als sie Ihn mit »Herr, Sohn Davids« anredete,
verwendete sie einen Titel, der den Herrn in Seinem
Verhältnis zu Israel kennzeichnete.
Die Blinden in Mt 20,30 verwendeten diesen Titel
auch, aber in ihrem Fall war er angemessen. wdbl
Als sie IHN mit Herr anredete
konnte ER ihr sofort helfen
Im Herrn Jesus Christus
Hans Peter Wepf
1. Mose 15.6
Und er glaubte Jehova; und er rechnete es ihm zur
Gerechtigkeit.
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