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Matthäus 8:16-26
Matthäus 8:16-26
Vers 16:
Obwohl es schon Abend geworden war und Jesus einen langen und anstrengenden Tag
durchlebte, scheute ER keine Mühe den Menschen zu helfen, er trieb die bösen
Geister der Besessene aus und heilte allerlei Gebrechen.
Man könnte jetzt annehmen, dass Jesus all dies nicht kräftemäßig zusetzte, doch
wie wir aus der Bibel erfahren, wurde Jesus als Gott bei seiner Menschwerdung
genauso wie wir befunden (Philippe 2:6-8), doch ohne Sünde (Hebräer 4:15). Auch
wenn wir nicht in der Lage sind Wunder zu wirken, können wir jedoch ein Fazit
daraus ziehen. Selbst wenn wir erschöpft sind von der Arbeit oder einem langen
Tag, können wir immer noch unseren Geschwistern helfen, indem wir einander
unsere Lasten tragen, denn somit erfüllen wir das Gesetz des Christus (Galanter
6:2). Doch auch verlorenen Seelen können wir zum Heil verhelfen, indem wir ihnen
das Evangelium kund tun. Nehmen sie das Wort an, dann werden sie befreit von
bösen Geistermächten und auch manch ein Gebrechen wird,
durch die Kraft des Herrn erträglicher, denn alles vermögen wir durch dem Herrn,
der uns die Kraft dazu gibt und stark macht (Philipper 4:13).
Vers 17:
In Vers 17 wird uns kundgetan, wieso wir nicht mehr diese Wunderwirkungen
vollbringen können, wie der Herr und auch die Apostel. Denn diese
Wunderwirkungen waren eine Bestätigung für den Herrn und später für den Dienst
der Apostel. Durch seine Machttaten wurde ER als Messias bestätigt. Hiermit
stimmt Jesu sein Wirken mit Jesaja 53:4 überein. Auch heute hört man viel von
Wundern, aber sind diese nicht von Gott, denn Jesus sagte selbst: "Viele werden
an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht durch deinen Namen
geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen
viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen erklären; weicht von mir, ihr
Übeltäter! (Matthäus 7:22)" Hier spricht Jesus vermeintliche Christen an, die
einem falschen Geist gefolgt sind. Wiedergeborene Christen können hier nicht
gemeint sein, da sie nicht ihr Heil verlieren können (Johannes 10:27,18).
Ungläubige die mit dem Namen Christi experimentieren können auch nicht gemeint
sein, da die Schrift bezeugt, dass diese von den Dämonen angegriffen wurden
(Apostelgeschichte 19:13-16). Doch pure Lippenbekenner die einen bösen Geist
empfangen haben, sind Marionetten Satans und seinen Dämonen.
Vers 18:
Auch Jesus brauchte seine Ruhe. ER wollte weg vom Trubel und ein wenig
entspannen. Wenn wir uns aber heute in der Christenheit umsehen, sind viele auf
Trubel aus und wollen von allen gesehen und gehört werden. Doch wie agierten die
Apostel? 1.Thessalonicher 2:5-7a: "Denn niemals sind wir mit schmeichelnder Rede
aufgetreten, wie ihr wisst, noch mit einem Vorwand für Habsucht, Gott ist Zeuge;
noch suchten wir Ehre von Menschen, weder von euch noch von andere, obwohl wir
als Christi Apostel euch zur Last sein konnten;"
Vers 19,20:
Hier will der Herr Jesus dem Schriftgelehrten verdeutlichen, dass die Nachfolge
nicht gemütlich ist, sondern viel Verzicht und Drangsal bedeutet. Die Nachfolge
des Herrn stellt himmlische Interessen über die irdischen. Denn der Herr selbst
sagte: "Und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht
würdig (Matthäus 10:38)." Auch an anderer Stelle heißt es: "Denn euch ist es im
Blick auf Christus geschenkt worden, nicht allein an ihn zu glauben, sondern
auch für ihn zu leiden,(Philippe 1:29)".
Vers 21,22:
Hier findet sich ein klassisches Denken der Welt wieder. Die Welt denkt sich:"
Ich bin noch viel zu jung, um Jesus nachzufolgen, erst wenn ich älter bin und
mein Leben gelebt habe will ich Jesus nachfolgen." Der Mann der sein Vater
begraben will, ist noch nicht bereit für die Nachfolge Jesu, er hängt viel zu
sehr an das Weltliche und setzt die Prioritäten falsch. Er will die Nachfolge
solange aufschieben bis sein Vater verstorben ist, um ihn zu begraben. Doch an
erster Stelle sollte immer Jesus stehen und dann erst die Familie (Lukas 14:26).
Doch dieser Jünger setze seine geistig tote Familie über den Herrn, deshalb
sagte Jesus auch zurecht: " Folge mir nach und lass die Toten ihre Toten
begraben".
Vers 23-26:
Wie steht es um uns? Lassen auch wir uns von den Stürmen des Lebens
einschüchtern wie einst die Jünger, oder halten wir fest zu unserem Retter und
Erlöser und vertrauen ihm voll und ganz? So wie Jesus einst den Sturm und die
Wellen befahl still zu sein, so macht er es auch noch heute bei uns Gläubigen,
denn Jesus versprach uns: "Friede lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch;
nicht wie die Welt gibt gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, sei auch
nicht furchtsam."
(Die Bibelverse sind aus der Elberfleder CSV Hückeswagen 2003 zitiert)
Kevin Sesko