Liebe Freunde
In christlichen Schriften immer wieder zu finden:
Matthäus 18,
15 Wenn aber dein Bruder wider dich sündigt, so gehe hin,
überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich
hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.
16 Wenn er aber nicht hört, so nimm noch
einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen
Mund jede Sache bestätigt werde.
17 Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der
Versammlung; wenn er aber auch auf die Versammlung nicht
hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner.
18 Wahrlich, ich sage euch: Was irgend ihr auf der Erde
binden werdet, wird im Himmel gebunden sein, und was irgend
ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.
19 Wiederum sage ich
euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden
über irgend eine Sache, um welche sie auch bitten mögen, so
wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln
ist.
20 Denn wo zwei oder
drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer
Mitte.
So auch gestern im Abreisskalender vom Beröa-Verlag mit
folgendem Kommentar:
Diese Verheissung des Herrn Jesus gilt immer noch für
jeden Ort, wo Glaubende in seinem Namen versammelt sind. Das
ist der Fall,
- wenn sie die bildliche Wahrheit über seine Person und sein
Erlösungswerk festhalten.
- wenn sie seine alleinige Autorität in der Versammlung
(Gemeinde) anerkennen,
- wenn sie die Anweisungen des Wortes Gottes über das
Zusammenkommen als Versammlung beachten.
Wie kommt man auf diese Auslegung für Christen, die zwar
fromm klingt, an manchen Orten in der Christenheit schon
fast einer Magna Charta gleichkommt, aber
letztlich falsch ist?
Selbstverständlich ist die örtliche Gemeinschaft mit
Geschwistern ein Segen Gottes den wir ergreifen und genissen
sollen und selbstverständlich ist es so, dass Geschwister
sich (hoffentlich) nur zum Herrn hin und nicht zu einer
menschlichen
Gruppe hin scharen und das in Ernst und Würde und unter
Selbstprüfung, ebenso selbstverständlich ist es ein Segen
Gottes, dass wir dabei mit den Geschwistern Seinen Tod
verkünden dürfen, doch sicherlich ist es heute nicht so,
dass der Herr erst dann dahin kommt, wo sich zwei oder drei
(oder mehr) Menschen versammelt haben. Glaubt denn wirklich
jemand, dass der Geist Gottes uns Menschen nachreist?
Auch wenn ich alleine z.bsp. im Gefängnis sitzend das Brot
brechen würde ist der Herr bei mir, vorher schon und auch
nachher, immer.
Besagter Bibelabschnitt sagt mir u.A. folgendes:
a) angesprochen werden Menschen (Jünger) aus Israel ohne
innewohnend bleibenden Geist Gottes, also keine Christen.
Christen gabs damals schlicht nicht, keinen einzigen.
b) grösserer Zusammenhang = das Suchen/Finden verlorener
Schafe unter Sündern des Herrn und enger gefasst = der
persönliche Umgang im Vergeben von Sünden der Menschen
untereinander
c) Den Jünger ihre Frage war, wer denn der grösste im
Königreich der Himmel sei (V1) und darauf folgt die
Belehrung, dass sie zuerst einmal diesem Reich würdig sein
müssen einzugehen, bevor sich jemand die Frage nach (s)einer
Grösse im Königreich stellt (V 3-5) was eigentlich gar keine
Frage ist/sein sollt (V 14).
d) Jünger sollen zuerst würdig der Vergebung des Königs über
ihre eigenen Sünden sein. Sie sollen sie dazu sich würdig
erweisen durch Vergeben an ihren Mitmenschen. Gott ist dabei
Garant bei Zeugenschaft unter Menschen (zwei oder drei).
e) die Belehrung dem impulsiven Petrus, bezüglich der Anzahl
an Vergebungen und das Gleichnis des Schuldners der
zehntausend Talente welches rigoros aufzeigt, wie unwürdig
dass Menschen letztlich im Vergeben sind, 'runden' dann die
Belehrungen des Herrn zum menschlich erwirkten Eingang ins
Königreich der Himmel ab.
f) viele Heiden und Zöllner, so stelle ich mir vor, hatten
sicher besser verstanden über was sie der Herr belehrt hatte
(K 17,24ff).
Das ein paar grobe Aspekte meinerseits. Wer hat weitere
Gedanken dazu?
Herzliche Grüsse
Olivier
===
Lieber Olivier,
wir haben nicht einen einzige Bibelstelle in den
Evangelien, wo die Versammlung, so wie wir sie ab
Apg. 2 finden erwähnt wird. Sie war nicht bekannt
und sie konnte nicht bekannt gemacht werden, denn
sonst hätten die Fürsten dieses Zeitlaufs den Herrn
der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.
Satan hätte verhindern wollen, dass das Geheimnis
Gottes erfüllt werden würde. Wir lernen in den
Briefen deutlich, dass das Geheimnis Gottes erst
nach dem Tod des Herrn Jesus geoffenbart wurde. Es
ist eigentlich traurig, dass genau die, die
behaupten Dispensationalisten zu sein, bei Matt.
18,20 den Dispensationalismus nicht verstehen. Wenn
Matt. 18 die einzige Problemstelle wäre, dann würde
es wahrscheinlich zu korrigieren sein, aber es gibt
viele Passagen, gerade aus dem Matthäusevangelium,
die werden dann als Lehrgrundlage auf die
Versammlung angewandt.
Im Ergebnis wird dann Abraham die Gotteskindschaft
abgesprochen, weil man ja mit Kindern keinen Bund
macht. Eine Aussage, die biblisch ebenfalls nicht
belegbar ist. Viele Aussagen werden zu Tautologien
erhoben und weil man diese nicht hinterfragen darf,
hat man eine völlig falsche Ausgangsbasis.
Du hast mit deinen Punkten a) - f) den Weg zurück
zur Schrift beschritten.
herzliche Grüße
Ulrich
==
nach Kol. 1,27 ist Christus in dir und in
mir. Nach 2. Kor. 5,17 sind du und ich in
Christus. Wie könnten wir beide zum Gebet
zusammen kommen und Christus wäre nicht
anwesend?
Ich denke, damit wird sehr deutlich, dass
sich Matt. 18,20 nicht auf die Anwesenheit
des Herrn bezieht, denn es kommen solche
zusammen, in denen der Vater und der Sohn
ihre Bleibe genommen haben Joh. 14,23.
Es geht nicht um die Anwesenheit des Herrn,
sondern es geht um die Frage, ob er die
Mitte ist.
Ob die zwei oder drei IHN Mittelpunkt sein
lassen, zu seinem Namen versammelt sind.
Weiter muss man beachten, dass einfach alles
in der Gegenwart Gottes und damit in der
Gegenwart des Herrn Jesus geschieht.
Gott ist allgegenwärtig, reduziert die nun
die Anwesenheit des Herrn Jesus auf einen
bestimmten Ort oder eine bestimmte Form des
Zusammenkommens, dann nimmt man seine
Gottheit weg.
herzliche Grüße
Ulrich
Christen sind:
Der Tempel Gottes.
In uns ist Christus.
Bei Israeliten, die nicht in der Gnadenzeit
leben, ist das nie so.
Für Israeliten und den Gläubigen Nationen im
1000JR gilt:
→ Mt 18.20
Matthäus
Mt 18,20: Denn wo zwei oder drei versammelt
sind in meinem Namen<Eig. zu meinem Namen
hin>, da bin ich in ihrer Mitte.
vor allem dann im 1000JR
hpw
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