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Matthäus 18.20

Liebe Freunde

In christlichen Schriften immer wieder zu finden:

Matthäus 18,
15 Wenn aber dein Bruder wider dich sündigt, so gehe hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.
16 Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde.
17 Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Versammlung; wenn er aber auch auf die Versammlung nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner.
18 Wahrlich, ich sage euch: Was irgend ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein, und was irgend ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.
19 Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden über irgend eine Sache, um welche sie auch bitten mögen, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.
20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.

So auch gestern im Abreisskalender vom Beröa-Verlag mit folgendem Kommentar:

Diese Verheissung des Herrn Jesus gilt immer noch für jeden Ort, wo Glaubende in seinem Namen versammelt sind. Das ist der Fall,
- wenn sie die bildliche Wahrheit über seine Person und sein Erlösungswerk festhalten.
- wenn sie seine alleinige Autorität in der Versammlung (Gemeinde) anerkennen,
- wenn sie die Anweisungen des Wortes Gottes über das Zusammenkommen als Versammlung beachten.

Wie kommt man auf diese Auslegung für Christen, die zwar fromm klingt, an manchen Orten in der Christenheit schon fast einer Magna Charta gleichkommt, aber letztlich falsch ist?

Selbstverständlich ist die örtliche Gemeinschaft mit Geschwistern ein Segen Gottes den wir ergreifen und genissen sollen und selbstverständlich ist es so, dass Geschwister sich (hoffentlich) nur zum Herrn hin und nicht zu einer menschlichen
Gruppe hin scharen und das in Ernst und Würde und unter Selbstprüfung, ebenso selbstverständlich ist es ein Segen Gottes, dass wir dabei mit den Geschwistern Seinen Tod verkünden dürfen, doch sicherlich ist es heute nicht so,
dass der Herr erst dann dahin kommt, wo sich zwei oder drei (oder mehr) Menschen versammelt haben. Glaubt denn wirklich jemand, dass der Geist Gottes uns Menschen nachreist?
Auch wenn ich alleine z.bsp. im Gefängnis sitzend das Brot brechen würde ist der Herr bei mir, vorher schon und auch nachher, immer.

Besagter Bibelabschnitt sagt mir u.A. folgendes:
a) angesprochen werden Menschen (Jünger) aus Israel ohne innewohnend bleibenden Geist Gottes, also keine Christen. Christen gabs damals schlicht nicht, keinen einzigen.
b) grösserer Zusammenhang = das Suchen/Finden verlorener Schafe unter Sündern des Herrn und enger gefasst = der persönliche Umgang im Vergeben von Sünden der Menschen untereinander
c) Den Jünger ihre Frage war, wer denn der grösste im Königreich der Himmel sei (V1) und darauf folgt die Belehrung, dass sie zuerst einmal diesem Reich würdig sein müssen einzugehen, bevor sich jemand die Frage nach (s)einer Grösse im Königreich stellt (V 3-5) was eigentlich gar keine Frage ist/sein sollt (V 14).
d) Jünger sollen zuerst würdig der Vergebung des Königs über ihre eigenen Sünden sein. Sie sollen sie dazu sich würdig erweisen durch Vergeben an ihren Mitmenschen. Gott ist dabei Garant bei Zeugenschaft unter Menschen (zwei oder drei).
e) die Belehrung dem impulsiven Petrus, bezüglich der Anzahl an Vergebungen und das Gleichnis des Schuldners der zehntausend Talente welches rigoros aufzeigt, wie unwürdig dass Menschen letztlich im Vergeben sind, 'runden' dann die Belehrungen des Herrn zum menschlich erwirkten Eingang ins Königreich der Himmel ab.
f) viele Heiden und Zöllner, so stelle ich mir vor, hatten sicher besser verstanden über was sie der Herr belehrt hatte (K 17,24ff).

Das ein paar grobe Aspekte meinerseits. Wer hat weitere Gedanken dazu?
Herzliche Grüsse
Olivier

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Lieber Olivier,

wir haben nicht einen einzige Bibelstelle in den Evangelien, wo die Versammlung, so wie wir sie ab Apg. 2 finden erwähnt wird. Sie war nicht bekannt und sie konnte nicht bekannt gemacht werden, denn sonst hätten die Fürsten dieses Zeitlaufs den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.

Satan hätte verhindern wollen, dass das Geheimnis Gottes erfüllt werden würde. Wir lernen in den Briefen deutlich, dass das Geheimnis Gottes erst nach dem Tod des Herrn Jesus geoffenbart wurde. Es ist eigentlich traurig, dass genau die, die behaupten Dispensationalisten zu sein, bei Matt. 18,20 den Dispensationalismus nicht verstehen. Wenn Matt. 18 die einzige Problemstelle wäre, dann würde es wahrscheinlich zu korrigieren sein, aber es gibt viele Passagen, gerade aus dem Matthäusevangelium, die werden dann als Lehrgrundlage auf die Versammlung angewandt.

Im Ergebnis wird dann Abraham die Gotteskindschaft abgesprochen, weil man ja mit Kindern keinen Bund macht. Eine Aussage, die biblisch ebenfalls nicht belegbar ist. Viele Aussagen werden zu Tautologien erhoben und weil man diese nicht hinterfragen darf, hat man eine völlig falsche Ausgangsbasis.

Du hast mit deinen Punkten a) - f) den Weg zurück zur Schrift beschritten.
herzliche Grüße

Ulrich

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nach Kol. 1,27 ist Christus in dir und in mir. Nach 2. Kor. 5,17 sind du und ich in Christus. Wie könnten wir beide zum Gebet zusammen kommen und Christus wäre nicht anwesend?
Ich denke, damit wird sehr deutlich, dass sich Matt. 18,20 nicht auf die Anwesenheit des Herrn bezieht, denn es kommen solche zusammen, in denen der Vater und der Sohn ihre Bleibe genommen haben Joh. 14,23.

Es geht nicht um die Anwesenheit des Herrn, sondern es geht um die Frage, ob er die Mitte ist.
Ob die zwei oder drei IHN Mittelpunkt sein lassen, zu seinem Namen versammelt sind.
Weiter muss man beachten, dass einfach alles in der Gegenwart Gottes und damit in der Gegenwart des Herrn Jesus geschieht.
Gott ist allgegenwärtig, reduziert die nun die Anwesenheit des Herrn Jesus auf einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Form des Zusammenkommens, dann nimmt man seine Gottheit weg.
herzliche Grüße

Ulrich


Christen sind:
 Der Tempel Gottes.
 In uns ist Christus.
Bei Israeliten, die nicht in der Gnadenzeit leben, ist das nie so.
Für Israeliten und den Gläubigen Nationen im 1000JR gilt:
→ Mt 18.20
Matthäus
Mt 18,20: Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen<Eig. zu meinem Namen hin>, da bin ich in ihrer Mitte.
vor allem dann im 1000JR

hpw