Hebr 10,17: und: "Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich
nie<O. durchaus nicht> mehr gedenken."<[Jer 31,33.34]>
Zunächst einige Gedanken zu Hebräer 8.8
Die Verheissung eines Neuen Bundes an Das Volk Israel findet sich, wie der Briefschreiber zeigt, an einer Stelle,
wo Gott sein Volk tadelt . ( Jeremia 31)
Der Alte Bund scheiterte an der Sündhaftigkeit des Volkes, die er nicht heilen konnte.
Dem neuen Bund dagegen ist es möglich, diesem Missstand endgültig abzuhelfen weil er einzig am Geber
in Gnade hängt
In der zitierten alttestamentlichen Passage wird zunächst die Vorhersage gemacht, dass ein Neuer Bund geschlossen werden wird (V. 8 ).
Ihr folgt eine Erklärung, dass dieser Bund sich von dem vorhergehenden grundlegend unterscheiden wird (Kp 8.9 ).
Daran schließt sich (V. 10-12 ) eine Beschreibung der überlegenen Vereinbarungen oder Angebote des verheissenen Bundes an.
Dazu gehören
(1) die innere Neigung der Bundespartner zur Befolgung des Bundes (Gott wird sein Gesetz ... in ihren Sinn, und in ihr Herz ... schreiben ),
(2) eine feste, dauerhafte Beziehung zu Gott ( Ich ... will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein ),
(3) Gotteserkenntnis ( sie werden mich alle kennen ) und
(4) die Vergebung der Sünden ( ich will gnädig sein ihrer Ungerechtigkeit, und ihrer Sünden will ich nicht mehr gedenken ).
Dies sind die "besseren Verheissungen", von denen in Vers 8.6 die Rede war.
Es ist klar, das all diese Wohltaten letztlich allen Wiedergeborenen seit der Kreuzigung Christi zugute kommen.
Auch wenn der Neue Bund sich besonders an Israel richtet (vgl. Haus Israel und "Haus Juda" in Jer 31,31 ),
so stehen doch die Christen der Gegenwart und aller Zeiten genauso unter seinem Segen ; (1. Kor 11,25; 2. Kor 3,6 ).
Diese Einsicht führt nicht etwa zu einer unangemessenen Vermengung von Israel und der GdHdG
Der Neue Bund ist Gottes erklärtes Mittel zur Erfüllung der schon Abraham zugesagten Segnung Israels.
Doch der abrahamitische Bund verhiess zugleich auch einen universalen Segen, und damit wird der
Neue Bund auch zum Träger des Heils für die Gläubigen nach der Kreuzigung. Siehe Mt 26.26ff
Das heisst nichts anderes, als was schon der Herr Jesus sagte, als er erklärte: "Das Heil kommt von den Juden" ( Joh 4,22 ).
Damit soll keineswegs der Gedanke negiert werden, daß die GdHdG der einzigartige Leib Christi bis zu seiner Wiederkunft ist,
eng mit ihm verbunden als die Braut des Lammes und klar unterschieden vom Volk Israel.
Doch wie alles Heil durch das Kreuz Christi kommt, so kommt es auch durch das Blut des Neuen Bundes.
Aus der alttestamentlichen Prophezeiung, die er soeben zitiert hat, zeigt Paulus im Hebräerbrief sodann die berechtigte Schlussfolgerung,
daß der Alte Bund veraltet ( palaioumenon ) und überlebt und seinem Ende nahe ist.
Die Zeremonien, die noch immer nach seinen Vorschriften abgehalten werden, sind in geistlicher Hinsicht anachronistisch.
Die Formulierungen, die der Autor des Briefes hier wählt, deuten darauf hin, daß er dabei an die Prophezeiung Jesu denkt,
dass der Tempel in Jerusalem zerstört werden würde ( Mt 24,1-2 ).
Diese Prophezeiung erfüllte sich wahrscheinlich schon bald nach der Abfassung des Hebräerbriefes. Wenn das zutrifft,
so war das eine dramatische Bestätigung dessen, was der Verfasser des Hebräerbriefes über den Alten Bund gesagt hatte.
Im Rückgriff auf seinen Grundlagentext über die Wohltaten des Neuen Bundes (vgl. Hebr 8,8-12 ) zitiert der Briefschreiber nochmals einige Passagen
daraus (in Hebr 10,16 zitiert er Jer 31,33 und in Jer 10,17; 31,34 ). Paulus zeigt in diesem Text als ein Zeugnis des Heiligen Geistes und als Beleg dafür,
daß die endgültige Vergebung, wie sie der Neue Bund verheisst, bedeutet,
daß kein Opfer mehr für die Sünde nötig sein wird.
Ein Mensch, der sich von dem einen, ausreichenden und endgültigen Opfer Christi abwendet, kann kein anderes wirksames Opfer mehr finden,
zu dem er seine Zuflucht nehmen könnte (vgl. Hebr 10,26 ).
10.17
Im Rückgriff auf seinen Grundlagentext über die Wohltaten des Neuen Bundes (vgl. Hebr 8,8-12 )
zitiert Paulus nochmals einige Passagen daraus
(in Hebr 10,16 zitiert er Jer 31,33 und in Jer 10,17; 31,34 ).
Paulus betrachtet diesen Text als ein Zeugnis des Heiligen Geistes und als Beleg dafür, daß die endgültige Vergebung,
wie sie der Neue Bund verheisst, bedeutet, daß kein Opfer mehr für die Sünde nötig sein wird.
Ein Mensch, der sich von dem einen, ausreichenden und endgültigen Opfer Christi abwendet,
kann kein anderes wirksames Opfer mehr finden, zu dem er seine Zuflucht nehmen könnte (vgl. Hebr 10,26 ).
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17_Nach dieser Aussage, d.h. nach dem Wort über den Bund in V. 16, lässt uns der Heilige Geist jetzt noch mehr wissen.
Um die Bedeutung des Abschnitts von V. 15b bis V. 17 wiedergeben zu können, ist es
hilfreich, die Worte »heißt es dann« bzw. »sagte er dann« zu Beginn von V. 17 einzufügen.
Nachdem Er in V. 16 gesprochen hat, fährt Er in V. 17 fort: »Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde
ich nie mehr gedenken.«
Dies ist überaus glückselig. Angesichts all der Vollkommenheit, die uns durch den Tod Christi zuteil geworden ist, kann man
schwer diejenigen verstehen, die in Bezug auf die ewige Heilsgewissheit des Gläubigen noch unsicher sind. Einige bezweifeln
sie, einige leugnen sie sogar. Hier befindet sich sowohl eine Verheißung als auch eine
bemerkenswerte Aussage: »Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie
mehr gedenken.« Hier liegt eine wunderbare Endgültigkeit vor. Sünden und Gesetzlosigkeiten, seien es unwissend oder wissentlich begangene Sünden,
sind im Rahmen des neuen Bundes für immer ausgelöscht.
Der alte Bund konnte das nicht bewirken. Der Versöhnungstag, 3. Mose 16
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Durch die Rechtfertigung = juristischer Akt Gottes die jeder Glaubende empfängt,
haben wir die Beziehung zu Gott = Versöhnung = freundschaftliche Beziehung zu Gott.
zu Versöhnung:
Kautz
Gräz.: d. Tausch; d. Geldwechsel.
Bedeutung
Diese wird aber erst persönlich wirksam durch d. Glauben und d. persönliche Annahme d. stellvertretenden Sühnetodes Jesu Christi zur Vergebung d. Sünden.
Jes 9,4; Röm 5,11; 11,15; 2Kor 5,18.19;
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brachte wie im Grunde all die anderen Opfer ein fortwährendes und wiederholtes Erinnern an die Sünden mit sich.
Der neue Bund, im Blut Christi aufgerichtet (Mt 26,28), nimmt nicht nur die Sünden, sondern auch jede Erinnerung
daran hinweg. Sie werden uns nie wieder zur Last gelegt werden. Da man ihrer »nie mehr« gedenken wird, kann es folglich
keine Furcht vor Verdammnis oder Gericht mehr geben. Der Heilige Geist bezeugt dies. Er sagt, dass man unserer Sünden nie
mehr gedenken wird.
Wenn Gott beschliesst, nicht zu gedenken, ist das Sein Vorrecht.
Menschen können vergessen, doch sie können nicht beschliessen, das Erinnern auszulöschen.
Ein Mensch kann sagen: »Ich habe mich nicht daran erinnert«, doch dies geschah nicht aufgrund freier Entscheidung.
Er hat vergessen! Nur der HERR kann sagen: »Ich werde ... nicht mehr gedenken.«
Darin besteht der jetzt völlig verwirklichte Wille Gottes. Er beruht auf dem Werk Christi.
Und der Heilige Geist bezeugt uns, dass wegen dieses einen Opfers jetzt Vollkommenheit möglich ist. Dies ist natürlich
keine gegenwärtige moralische Vollkommenheit, keine jetzige sündlose Vollkommenheit. Doch dabei wird das Gewissen
vollkommen gemacht in der Erkenntnis, dass unsere Sünden und Gesetzlosigkeiten ausgelöscht worden sind.
Dies ist Vollkommenheit auch in der Frage unserer Beziehung zu Gott. Nichts ist jetzt mehr zu tun.
Solche Glückseligkeit konnte unter dem alten Bund nie erlangt werden.
Dies ist jetzt als gegenwärtiger Besitz unser Teil, wobei der Heilige Geist uns dies bezeugt.
Jakobus
Jak 1,13: Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht; denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, und selbst versucht er niemand.
Das Thema der von Satan kommenden Versuchungen
So, wie von Gott gesandte Versuchungen dazu gedacht sind, das Beste in uns zum Vorschein zu bringen, so zielen Versuchungen satanischen Ursprungs darauf ab, das Schlechteste in uns ans Licht zu bringen. (WMCD)
Wenn wir zur Sünde versucht werden, dann kommt die Versuchung nicht von Gott. Gott prüft oder versucht Menschen, soweit ihr Glaube betroffen ist, aber er versucht nicht einen Menschen, irgendeine Form der Sünde zu begehen. Gott hat mit dem Bösen nichts zu tun, und er will nie zur Sünde verleiten.
Nachdem der Christ gewarnt wurde, die Schuld an der Prüfung Gott zuzuschreiben oder anzulasten, wird jetzt eine Tatsache dargelegt, die jeglicher gegen Gott gerichteten Behauptung den Boden entzieht.
Zunächst werden Seine vielen Gaben (V. 17) und dann Sein eigener Wille sowie dessen in V. 18 dargelegtes Ziel erwähnt.
Die Gaben werden anfangs als »gut«, dann als »vollkommen« beschrieben, worauf das Wesen des Vaters und Seine festgesetzten
Absichten für uns dargelegt werden. Lenken wir zunächst die Aufmerksamkeit auf den Unterschied zwischen »Gabe« und
»Geschenk«. Das erstgenannte Wort bezieht sich genau genommen auf das Geben als Vorgang.
Paulus ordnet es in Phil 4,15 bei »Haben« und nicht bei »Soll« ein.
Die Form des Aktiv lässt durchaus einen Gebevorgang und weniger eine einzelne Gabe erkennen, sodass diese grammatische Konstruktion jeden Gedanken an ein falsches Motiv seitens des Gebenden ausschliesst.
Dem Wesen nach ist der »Vater der Lichter« der Gebende, doch was und wie Er gibt, ist sehr bedeutsam. Seine Gabe ist gut, wobei die besondere vollkommene Gabe nur zu unserem Besten dient. Art und Wesen Seiner Gabe weisen darauf hin, dass sie
von oben herabkommt.
In strengem Kontrast zu der zuvor dargestellten Szenerie des Todes, der aus der ungezügelten Begierde hervorgeht, steht die Helligkeit des neuen Lebens, das aus dem Wort der Wahrheit entspringt (V. 18 ; Eph 1,13; Kol 1,5 ).
Der Vater der Finsternis - Satan ( Apg 26,18; Kol 1,13 ) - zeugt Sünde und Tod.
Der Vater des Lichts(d. i. Gott, der das Universum mit all seinen Himmelskörpern geschaffen hat) dagegen schenkt Rettung und Leben und ist unwandelbar. Der Schatten der Sonne wandert, nicht aber der, der die Sonne geschaffen hat.
Die Worte "alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab"
haben im Griechischen einen poetischen Klang. (J. Ronald Blue)
Wörtlich heißt es "jede gute Tat des Gebens ( dosis ) und jede vollkommene Gabe ( dOrEma ) ist von oben".
Die Erlösung aus der Versuchung liegt in der engen Gemeinschaft mit dem Vater und in der fortgesetzten Antwort auf sein Wort.
Der Gläubige muss in dem unwandelbaren Herrn des Lichts ruhen
und sich auf sein lebenspendendes "Wort der Wahrheit" verlassen (vgl. Eph 1,13; Kol 1,5; 2Tim 2,15 ).
Keiner der erwählten Erstlinge Gottes oder wiedergeborenen Gläubigen ist der Versuchung hilflos ausgeliefert. Ein Christ muss vielmehr lernen, der tödlichen Gewalt dieser Versuchung zu widerstehen, sonst kann er nie jene geistliche Reife erlangen, die Gott von den Kindern des Lichts fordert ( Eph 5,8; 1Thes 5,5 ).
Danach lässt Jakobus nicht ihren ursprünglichen Bereich, sondern denjenigen erkennen, der ins Leben ruft und gibt.
Er bezeichnet Ihn als Vater, d.h. als den Ursprung. »Der Vater der Lichter« kann durchaus auf den Schöpfungsbericht zurückgehen, als Gott mit der Erschaffung des Lichts bzw. der Lichter Unterschiede einführte – die Sonne, der Mond und die Sterne scheinen jeweils anders. Sie alle sollten Lichter sein oder Licht widerspiegeln.
Dennoch hatten sie alle ihren Ursprung im gleichen Schöpfer und wurden mit der Offenbarwerdung des Lichts in den Himmeln in Verbindung gebracht. Sie verkörperten Lichter (Mehrzahl) und besassen unterschiedliche Intensität, sollten aber
alle dem Wohl des Geschaffenen dienen. Die ersten aufgezeichneten Worte Gottes im Schöpfungswerk waren:
»Es werde Licht« (1Mo 1,3; vgl. Jes 45,6.9).
Alles bei der Lichterschaffung Gegebene unterscheidet sich voneinander, dient aber ausnahmslos dem Wohl der Schöpfung und hat den einen Ursprung, den Vater der Lichter. Die Tatsache, dass alles herabkam, lässt nicht nur den Ursprung, sondern auch erkennen, dass der Vater Seine Kraft fortwährend gibt. Das ist die einzige Schriftstelle, die den Schöpfer als den Vater der Lichter
bezeichnet. Im Bereich der Natur sind die Lichter selbst gemäß den Schöpfungsgesetzen durch ihre Bewegung periodischen Verdunklungen unterworfen, wodurch Schatten sowie Mond- und Sonnenfinsternisse entstehen. Der Vater der Lichter kennt weder Finsternis noch Schatten. Er gibt ewig unwandelbar in überreichem
und unübertroffenen Maße.
Zunächst einige Gedanken zu Hebräer 8.8
Die Verheissung eines Neuen Bundes an Das Volk Israel findet sich, wie der Briefschreiber zeigt, an einer Stelle,
wo Gott sein Volk tadelt . ( Jeremia 31)
Der Alte Bund scheiterte an der Sündhaftigkeit des Volkes, die er nicht heilen konnte.
Dem neuen Bund dagegen ist es möglich, diesem Missstand endgültig abzuhelfen weil er einzig am Geber
in Gnade hängt
In der zitierten alttestamentlichen Passage wird zunächst die Vorhersage gemacht, dass ein Neuer Bund geschlossen werden wird (V. 8 ).
Ihr folgt eine Erklärung, dass dieser Bund sich von dem vorhergehenden grundlegend unterscheiden wird (Kp 8.9 ).
Daran schließt sich (V. 10-12 ) eine Beschreibung der überlegenen Vereinbarungen oder Angebote des verheissenen Bundes an.
Dazu gehören
(1) die innere Neigung der Bundespartner zur Befolgung des Bundes (Gott wird sein Gesetz ... in ihren Sinn, und in ihr Herz ... schreiben ),
(2) eine feste, dauerhafte Beziehung zu Gott ( Ich ... will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein ),
(3) Gotteserkenntnis ( sie werden mich alle kennen ) und
(4) die Vergebung der Sünden ( ich will gnädig sein ihrer Ungerechtigkeit, und ihrer Sünden will ich nicht mehr gedenken ).
Dies sind die "besseren Verheissungen", von denen in Vers 8.6 die Rede war.
Es ist klar, das all diese Wohltaten letztlich allen Wiedergeborenen seit der Kreuzigung Christi zugute kommen.
Auch wenn der Neue Bund sich besonders an Israel richtet (vgl. Haus Israel und "Haus Juda" in Jer 31,31 ),
so stehen doch die Christen der Gegenwart und aller Zeiten genauso unter seinem Segen ; (1. Kor 11,25; 2. Kor 3,6 ).
Diese Einsicht führt nicht etwa zu einer unangemessenen Vermengung von Israel und der GdHdG
Der Neue Bund ist Gottes erklärtes Mittel zur Erfüllung der schon Abraham zugesagten Segnung Israels.
Doch der abrahamitische Bund verhiess zugleich auch einen universalen Segen, und damit wird der
Neue Bund auch zum Träger des Heils für die Gläubigen nach der Kreuzigung. Siehe Mt 26.26ff
Das heisst nichts anderes, als was schon der Herr Jesus sagte, als er erklärte: "Das Heil kommt von den Juden" ( Joh 4,22 ).
Damit soll keineswegs der Gedanke negiert werden, daß die GdHdG der einzigartige Leib Christi bis zu seiner Wiederkunft ist,
eng mit ihm verbunden als die Braut des Lammes und klar unterschieden vom Volk Israel.
Doch wie alles Heil durch das Kreuz Christi kommt, so kommt es auch durch das Blut des Neuen Bundes.
Aus der alttestamentlichen Prophezeiung, die er soeben zitiert hat, zeigt Paulus im Hebräerbrief sodann die berechtigte Schlussfolgerung,
daß der Alte Bund veraltet ( palaioumenon ) und überlebt und seinem Ende nahe ist.
Die Zeremonien, die noch immer nach seinen Vorschriften abgehalten werden, sind in geistlicher Hinsicht anachronistisch.
Die Formulierungen, die der Autor des Briefes hier wählt, deuten darauf hin, daß er dabei an die Prophezeiung Jesu denkt,
dass der Tempel in Jerusalem zerstört werden würde ( Mt 24,1-2 ).
Diese Prophezeiung erfüllte sich wahrscheinlich schon bald nach der Abfassung des Hebräerbriefes. Wenn das zutrifft,
so war das eine dramatische Bestätigung dessen, was der Verfasser des Hebräerbriefes über den Alten Bund gesagt hatte.
Im Rückgriff auf seinen Grundlagentext über die Wohltaten des Neuen Bundes (vgl. Hebr 8,8-12 ) zitiert der Briefschreiber nochmals einige Passagen
daraus (in Hebr 10,16 zitiert er Jer 31,33 und in Jer 10,17; 31,34 ). Paulus zeigt in diesem Text als ein Zeugnis des Heiligen Geistes und als Beleg dafür,
daß die endgültige Vergebung, wie sie der Neue Bund verheisst, bedeutet,
daß kein Opfer mehr für die Sünde nötig sein wird.
Ein Mensch, der sich von dem einen, ausreichenden und endgültigen Opfer Christi abwendet, kann kein anderes wirksames Opfer mehr finden,
zu dem er seine Zuflucht nehmen könnte (vgl. Hebr 10,26 ).
10.17
Im Rückgriff auf seinen Grundlagentext über die Wohltaten des Neuen Bundes (vgl. Hebr 8,8-12 )
zitiert Paulus nochmals einige Passagen daraus
(in Hebr 10,16 zitiert er Jer 31,33 und in Jer 10,17; 31,34 ).
Paulus betrachtet diesen Text als ein Zeugnis des Heiligen Geistes und als Beleg dafür, daß die endgültige Vergebung,
wie sie der Neue Bund verheisst, bedeutet, daß kein Opfer mehr für die Sünde nötig sein wird.
Ein Mensch, der sich von dem einen, ausreichenden und endgültigen Opfer Christi abwendet,
kann kein anderes wirksames Opfer mehr finden, zu dem er seine Zuflucht nehmen könnte (vgl. Hebr 10,26 ).
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17_Nach dieser Aussage, d.h. nach dem Wort über den Bund in V. 16, lässt uns der Heilige Geist jetzt noch mehr wissen.
Um die Bedeutung des Abschnitts von V. 15b bis V. 17 wiedergeben zu können, ist es
hilfreich, die Worte »heißt es dann« bzw. »sagte er dann« zu Beginn von V. 17 einzufügen.
Nachdem Er in V. 16 gesprochen hat, fährt Er in V. 17 fort: »Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde
ich nie mehr gedenken.«
Dies ist überaus glückselig. Angesichts all der Vollkommenheit, die uns durch den Tod Christi zuteil geworden ist, kann man
schwer diejenigen verstehen, die in Bezug auf die ewige Heilsgewissheit des Gläubigen noch unsicher sind. Einige bezweifeln
sie, einige leugnen sie sogar. Hier befindet sich sowohl eine Verheißung als auch eine
bemerkenswerte Aussage: »Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie
mehr gedenken.« Hier liegt eine wunderbare Endgültigkeit vor. Sünden und Gesetzlosigkeiten, seien es unwissend oder wissentlich begangene Sünden,
sind im Rahmen des neuen Bundes für immer ausgelöscht.
Der alte Bund konnte das nicht bewirken. Der Versöhnungstag, 3. Mose 16
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Durch die Rechtfertigung = juristischer Akt Gottes die jeder Glaubende empfängt,
haben wir die Beziehung zu Gott = Versöhnung = freundschaftliche Beziehung zu Gott.
zu Versöhnung:
2643 καταλλαγή (katallage)
: Versöhnung
Importantia
καταλλαγη, ης katallagé
Übersetzung: Versöhnung
Anzahl: 4
Grammatik: N f
Herkunft: Von G2644 καταλλασσω kat-allásso versöhnen
καταλλαγη, ης katallagé
Übersetzung: Versöhnung
Anzahl: 4
Grammatik: N f
Herkunft: Von G2644 καταλλασσω kat-allásso versöhnen
Kautz
Gräz.: d. Tausch; d. Geldwechsel.
Bedeutung
- d. Versöhnung
Diese wird aber erst persönlich wirksam durch d. Glauben und d. persönliche Annahme d. stellvertretenden Sühnetodes Jesu Christi zur Vergebung d. Sünden.
Jes 9,4; Röm 5,11; 11,15; 2Kor 5,18.19;
Statistik
Vorkommen: 4; Stellen: 4; Übersetzungen: 1
Vorkommen: 4; Stellen: 4; Übersetzungen: 1
-
Versöhnung (4x in 4 Stellen)
===
3725 כּפּר (kippur) : Versöhnung, Versöhnungstag
Importantia
כפר kippur kip-poor’ oder (plur.) כפרים
Übersetzung: Versöhnung, Versöhnungstag
Grammatik: nom. masc. plur.
Herkunft: von H3722
Statistik
Vorkommen: 8; Stellen: 8; Übersetzungen: 4
Versöhnung (3x in 3 Stellen)
Versöhnungstag (3x in 3 Stellen)
Sühngeld (1x in 1 Stelle)
Sühnung (1x in 1 Stelle)
Sühnung Versöhnung
Kaphar → Verpichen wird auch gebraucht für Sühnung und Versöhnung!
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brachte wie im Grunde all die anderen Opfer ein fortwährendes und wiederholtes Erinnern an die Sünden mit sich.
Der neue Bund, im Blut Christi aufgerichtet (Mt 26,28), nimmt nicht nur die Sünden, sondern auch jede Erinnerung
daran hinweg. Sie werden uns nie wieder zur Last gelegt werden. Da man ihrer »nie mehr« gedenken wird, kann es folglich
keine Furcht vor Verdammnis oder Gericht mehr geben. Der Heilige Geist bezeugt dies. Er sagt, dass man unserer Sünden nie
mehr gedenken wird.
Wenn Gott beschliesst, nicht zu gedenken, ist das Sein Vorrecht.
Menschen können vergessen, doch sie können nicht beschliessen, das Erinnern auszulöschen.
Ein Mensch kann sagen: »Ich habe mich nicht daran erinnert«, doch dies geschah nicht aufgrund freier Entscheidung.
Er hat vergessen! Nur der HERR kann sagen: »Ich werde ... nicht mehr gedenken.«
Darin besteht der jetzt völlig verwirklichte Wille Gottes. Er beruht auf dem Werk Christi.
Und der Heilige Geist bezeugt uns, dass wegen dieses einen Opfers jetzt Vollkommenheit möglich ist. Dies ist natürlich
keine gegenwärtige moralische Vollkommenheit, keine jetzige sündlose Vollkommenheit. Doch dabei wird das Gewissen
vollkommen gemacht in der Erkenntnis, dass unsere Sünden und Gesetzlosigkeiten ausgelöscht worden sind.
Dies ist Vollkommenheit auch in der Frage unserer Beziehung zu Gott. Nichts ist jetzt mehr zu tun.
Solche Glückseligkeit konnte unter dem alten Bund nie erlangt werden.
Dies ist jetzt als gegenwärtiger Besitz unser Teil, wobei der Heilige Geist uns dies bezeugt.
Jakobus
Jak 1,13: Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht; denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, und selbst versucht er niemand.
Das Thema der von Satan kommenden Versuchungen
So, wie von Gott gesandte Versuchungen dazu gedacht sind, das Beste in uns zum Vorschein zu bringen, so zielen Versuchungen satanischen Ursprungs darauf ab, das Schlechteste in uns ans Licht zu bringen. (WMCD)
Wenn wir zur Sünde versucht werden, dann kommt die Versuchung nicht von Gott. Gott prüft oder versucht Menschen, soweit ihr Glaube betroffen ist, aber er versucht nicht einen Menschen, irgendeine Form der Sünde zu begehen. Gott hat mit dem Bösen nichts zu tun, und er will nie zur Sünde verleiten.
Nachdem der Christ gewarnt wurde, die Schuld an der Prüfung Gott zuzuschreiben oder anzulasten, wird jetzt eine Tatsache dargelegt, die jeglicher gegen Gott gerichteten Behauptung den Boden entzieht.
Zunächst werden Seine vielen Gaben (V. 17) und dann Sein eigener Wille sowie dessen in V. 18 dargelegtes Ziel erwähnt.
Die Gaben werden anfangs als »gut«, dann als »vollkommen« beschrieben, worauf das Wesen des Vaters und Seine festgesetzten
Absichten für uns dargelegt werden. Lenken wir zunächst die Aufmerksamkeit auf den Unterschied zwischen »Gabe« und
»Geschenk«. Das erstgenannte Wort bezieht sich genau genommen auf das Geben als Vorgang.
Paulus ordnet es in Phil 4,15 bei »Haben« und nicht bei »Soll« ein.
Die Form des Aktiv lässt durchaus einen Gebevorgang und weniger eine einzelne Gabe erkennen, sodass diese grammatische Konstruktion jeden Gedanken an ein falsches Motiv seitens des Gebenden ausschliesst.
Dem Wesen nach ist der »Vater der Lichter« der Gebende, doch was und wie Er gibt, ist sehr bedeutsam. Seine Gabe ist gut, wobei die besondere vollkommene Gabe nur zu unserem Besten dient. Art und Wesen Seiner Gabe weisen darauf hin, dass sie
von oben herabkommt.
In strengem Kontrast zu der zuvor dargestellten Szenerie des Todes, der aus der ungezügelten Begierde hervorgeht, steht die Helligkeit des neuen Lebens, das aus dem Wort der Wahrheit entspringt (V. 18 ; Eph 1,13; Kol 1,5 ).
Der Vater der Finsternis - Satan ( Apg 26,18; Kol 1,13 ) - zeugt Sünde und Tod.
Der Vater des Lichts(d. i. Gott, der das Universum mit all seinen Himmelskörpern geschaffen hat) dagegen schenkt Rettung und Leben und ist unwandelbar. Der Schatten der Sonne wandert, nicht aber der, der die Sonne geschaffen hat.
Die Worte "alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab"
haben im Griechischen einen poetischen Klang. (J. Ronald Blue)
Wörtlich heißt es "jede gute Tat des Gebens ( dosis ) und jede vollkommene Gabe ( dOrEma ) ist von oben".
Die Erlösung aus der Versuchung liegt in der engen Gemeinschaft mit dem Vater und in der fortgesetzten Antwort auf sein Wort.
Der Gläubige muss in dem unwandelbaren Herrn des Lichts ruhen
und sich auf sein lebenspendendes "Wort der Wahrheit" verlassen (vgl. Eph 1,13; Kol 1,5; 2Tim 2,15 ).
Keiner der erwählten Erstlinge Gottes oder wiedergeborenen Gläubigen ist der Versuchung hilflos ausgeliefert. Ein Christ muss vielmehr lernen, der tödlichen Gewalt dieser Versuchung zu widerstehen, sonst kann er nie jene geistliche Reife erlangen, die Gott von den Kindern des Lichts fordert ( Eph 5,8; 1Thes 5,5 ).
Danach lässt Jakobus nicht ihren ursprünglichen Bereich, sondern denjenigen erkennen, der ins Leben ruft und gibt.
Er bezeichnet Ihn als Vater, d.h. als den Ursprung. »Der Vater der Lichter« kann durchaus auf den Schöpfungsbericht zurückgehen, als Gott mit der Erschaffung des Lichts bzw. der Lichter Unterschiede einführte – die Sonne, der Mond und die Sterne scheinen jeweils anders. Sie alle sollten Lichter sein oder Licht widerspiegeln.
Dennoch hatten sie alle ihren Ursprung im gleichen Schöpfer und wurden mit der Offenbarwerdung des Lichts in den Himmeln in Verbindung gebracht. Sie verkörperten Lichter (Mehrzahl) und besassen unterschiedliche Intensität, sollten aber
alle dem Wohl des Geschaffenen dienen. Die ersten aufgezeichneten Worte Gottes im Schöpfungswerk waren:
»Es werde Licht« (1Mo 1,3; vgl. Jes 45,6.9).
Alles bei der Lichterschaffung Gegebene unterscheidet sich voneinander, dient aber ausnahmslos dem Wohl der Schöpfung und hat den einen Ursprung, den Vater der Lichter. Die Tatsache, dass alles herabkam, lässt nicht nur den Ursprung, sondern auch erkennen, dass der Vater Seine Kraft fortwährend gibt. Das ist die einzige Schriftstelle, die den Schöpfer als den Vater der Lichter
bezeichnet. Im Bereich der Natur sind die Lichter selbst gemäß den Schöpfungsgesetzen durch ihre Bewegung periodischen Verdunklungen unterworfen, wodurch Schatten sowie Mond- und Sonnenfinsternisse entstehen. Der Vater der Lichter kennt weder Finsternis noch Schatten. Er gibt ewig unwandelbar in überreichem
und unübertroffenen Maße.