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Pontius von nach Pilatus
Von Pontius nach Pilatus v. Dave Hunt
Biblische Perspektiven
IIn Kapitel 3 liefert Lukas uns eine ganze Liste
von Namen, Orten,
Ämtern und Daten, die einem Jahrzehnte, ja Jahrhunderte später
schreibenden Autor wohl kaum so detailliert präsent gewesen wären:
Im fünfzehnten Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius, als
Pontius Pilatus Statthalter in Judäa war und Herodes Landesfürst
von Galiläa und sein Bruder Philippus Landesfürst von
Ituräa und der Landschaft Trachonitis und Lysanias Landesfürst
von Abilene, als Hannas und Kaiphas Hohepriester waren [...] (Lk 3,1-2)
Man beachte, dass Lukas sich nicht auf irgendeinen Kaiser bezieht,
sondern ganz spezifisch auf Tiberius. Er erwähnt selbst den Zeitpunkt
des Erlasses: im 15. Jahr seiner Herrschaft. Diese Fakten sind von
der modernen Geschichtswissenschaft bestätigt worden und wären
jemandem, der erst Jahrhunderte später schrieb, wohl kaum bekannt
gewesen. Lukas erwähnt auch die exakten Amtstitel der anderen
erwähnten Personen- „Statthalter“, „Landesfürst“ (wörtlich Tetrarch
= „Vierfürst“, vgl. Elbf), „Hoherpriester“- und ihre Herrschaftsgebiete.
Sämtliche Fakten sind in den letzten Jahrzehnten von der
archäologischen und historischen Forschung bestätigt worden. Schon
50 Jahre nach den Ereignissen wäre es nicht mehr möglich gewesen,
solche präzisen Angaben zu machen. Wir haben mithin allen Grund,
zu glauben, dass Lukas in der Tat ein Zeitgenosse der von ihm
berichteten
Ereignisse war.
Aber wie war das mit Pilatus, der laut Lukas
damals Gouverneur
von Judäa war? Die Skeptiker bestritten lange, dass es ihn überhaupt
gegeben hatte, weil keine Spuren von ihm zu finden waren. Der antike
Historiker Josephus erwähnte Pilatus zwar in seinen Jüdischen
Altertümern,
doch das hielt man für eine spätere Einfügung in den Text.
Aber dann fand man eines Tages bei archäologischen Ausgrabungen
in den Ruinen eines alten römischen Theaters in Caesarea (heute in Israel)
einen Stein mit einer Inschrift, die Pilatus erwähnt. Weitere Forschungen
ergaben, dass Pilatus bei dem damaligen römischen Kaiser in Ungnade
gefallen war, worauf dieser befohlen hatte, alle Spuren seiner Existenz
zu tilgen. Die Steinplatte mit der Inschrift jedoch hatte gerade die
richtige
Größe für einen Sitzplatz in einem Theater gehabt und war entsprechend
verwendet worden, natürlich mit der Inschrift nach unten.
Die Inschrift ist heute nur eines von vielen archäologischen Zeugnissen
für die Zuverlässigkeit der Bibel.
Alles in allem spricht heute eine überwältigende Fülle von Indizien und
Fakten
für die Echtheit der Bibel. Wer heute noch die alten Argumente gegen die
Bibel
wiederholt, tut dies gegen die Fakten und nicht aufgrund der Fakten.
Selbst Gott-ist-tot-Bischof Robinson,
vor einigen Jahren noch einer der größten Verfechter einer „späten“
Entstehung des Neuen Testaments, erkennt heute die Historizität der
neutestamentlichen Schriften und ihre Niederschrift bereits im 1.
Jahrhundert
durch Augenzeugen an.
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