Einfach mal den Zusammenhang Römer Brief erarbeiten. ↓↓↓↓ 4_Um möglichen Einwänden gegen Parteilichkeit oder Unzulänglichkeit auf Seiten Gottes zu begegnen, führt Paulus zwei Zitate!!!!!!!! an: »Jeder, der an ihn glaubt« und »jeder, der irgend den Namen des Herrn anrufen wird«. Er fährt nun mit der Überlegung fort, woher der Glaube kommt, welcher Prozess daran beteiligt ist und welche Mittel verwendet werden. Um dieses Thema zu behandeln, wirft er vier Fragen auf: »Wie werden sie anrufen?« »Wie werden sie glauben?« »Wie werden sie hören?« »Wie werden sie predigen?« Dann beantwortet er diese Fragen mit dem Zitat des nächsten Verses aus Jes 52,7, vielleicht auch in Anlehnung an Nahum 1,15, da seine Antwort der Aussage in Nahums Prophezeiung sehr ähnlich ist. Die drei Zitate in V. 11-15 werden angeführt, um die Lehren aus den Versen 10, 12 und 14 zu klären und zu bestätigen. Bei richtiger Römer 10,11-15 246 Anwendung haben die Juden dann keine Entschuldigung mehr. Der Hinweis auf das Anrufen des Namens des Herrn bedeutet nicht lediglich einen Ruf. Dieser Ruf muss aus dem Bewusstsein eines wirklichen Bedürfnisses hervorgehen, aus dem akuten Bewusstsein der innewohnenden Sünde. Dieser Bedingung kann der Rufende nicht entgehen. Durch das Anrufen des Namens des Herrn gibt er außerdem zu, dass nur der Herr aus dieser Not erretten kann. Religiöse Übungen bieten keine Hoffnung. Auch kann man sich nicht in der Masse verstecken. Es ist eine ganz persönliche Sache zwischen dem Sünder und dem Retter-Gott. Der Apostel behandelt das Thema hier auf rhetorische Weise. Er fragt: »Wie werden sie nun den anrufen, an welchen sie nicht geglaubt haben?« Alles Rufen wäre sinnlos, wenn der Glaube fehlt. Vielleicht dachte Paulus insbesondere an die Juden, doch da er sich nicht dazu äußert, wer »sie« sind, müssen wir dies der weitestmöglichen Anwendung offen lassen. Paulus stellt eine weitere Frage: »Wie aber werden sie an den glauben, von welchem sie nicht gehört haben?« Schlatter lässt hier richtigerweise das »von« weg: »den sie nicht hörten«. In diesem Vers geht es nicht darum, vom Herrn zu hören, sondern Ihn selbst zu hören, was zweifellos bedeutet, Ihn durch einen Prediger zu hören. Christus spricht durch Seine Diener, aber wenn kein Prediger da ist (Paulus’ dritte Frage), dann wird der Herr nicht gehört. Im Grundtext steht hier ein Partizip: »Wie sollen sie hören ohne einen Predigen den?« Die Menschen sind davon abhängig, dass sie die Stimme Gottes durch Prediger hören. Wenn ihnen niemand predigt, dann haben sie nichts, worüber sie nachdenken sollten. Zu biblischer Zeit benutze Gott den Herold als Seinen Kanal, doch wenn es niemanden gibt, der das Wort vom Kreuz als Herold verkündet, verbleiben die Menschen in Finsternis und kommen in ihren Sünden um. |