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Der Ratschluss Gottes

Der Ratschluss Gottes

A. Definition.
Der Ratschluss Gottes ist eine ewige Absicht gemäß dem Rat seines eigenen Willens, dass jeder Mensch das Evangelium hört
und versteht uns sich selbst entscheiden kann, ober er errettet werden möchte.

B. Damit verbundene Begriffe.
  • 1. Allwissenheit. Das Wissen um alle tatsächlichen und möglichen Dinge.
  • 2. Vorauswissen. Wissen im Voraus von allen Dingen einschließlich des tatsächlichen Ablaufs der Ereignisse.
  • 3. Vorbestimmung.
    (Erwählung der Jünger zum Fruchtbringen: Joh 15,16
    • Bestimmung derer aus den Nationen, die glaubten, → zum ewigen Leben: Apg 13,48
    • Bestimmung der Bekehrten zum ewigen Leben: Röm 6,22f
    • Vorherbestimmung der durch Bekehrung Berufenen zur Gleichförmigkeit mit dem Jesus Christus dem Sohne Gottes: Röm 8,29
    • Erwählung der Erretteten der Gnadenzeit zur Heiligkeit und Vorherbestimmung zur Sohnschaft: Eph 1,3f
    • Vorherbestimmung der Gläubigen zur Herrlichkeit: Eph 1,11f
    • Vorherbereitung der Glaubens- Werke Erretteten: Eph 2,10
    • Bestimmung der Erretteten zu Drangsalen: 1Thes 3,3
    • Bestimmung der Bekehrten zum Heil – nicht zum Zorn: 1Thes 5,9
    • Berufung der Bekehrten durch das Evangelium und Erwählung zur Errettung: 2Thes 2,13f
  • 4. Vergeltung. Verdiente Bestrafung.
  • 5. Erwählung. Gottes Auswahl der Bekehrten in Christus → (2. Kor 5.17) Es gibt keine Auserwählung zum Heil oder zur Verdammnis.
  • 6. Präterition. Das Übergehen derer, die nicht erwählt sind.
C. Wessen des Ratschlusses.
  • 1. Es gibt nur eine Anordnung, die alle betrifft, obgleich es in der Umsetzung der Ereignisse eine Aufeinanderfolge gibt.
  • 2. Der Ratschluss ist allumfassend (Eph 1,11), obwohl Gott nicht zu jedem Element Ratschlusses dieselbe Beziehung unterhält.
  • 3. Es sind nicht notwendigerweise alle Wünsche Gottes in seinen Plan eingegliedert.
  • 4. Was Gott beschlossen hat, dient letztlich seiner eigenen Verherrlichung.
  • 5. Falsches wird niemals zum Richtigen gemacht, nur weil Sünde als Teil von Gottes Absicht enthalten war.
D. Einwände gegen den Ratschluss.
  • 1. Er verträgt sich nicht mit der Freiheit des Menschen. (Aber alle Mittel wie Gebet und Zeugnis sind Teil seines Plans.)
  • 2. Der Ratschluss macht Gott zum Urheber der Sünde. (Obwohl Gott Sünde in seinem Plan eingeschlossen hat, ist er niemals verantwortlich für das Begehen der Sünde.)
  • 3. Die Lehre von Ratschluss ist dasselbe wie Fatalismus, also Schicksalsglaube. (Fatalismus betont nur das Ende und macht den Zufall, nicht Gott, zur bestimmenden Macht.)