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Begrenzte oder unbegrenzte Erlösung?
Viele oder alle Sünden ?
Hat Christus nach Matth. 20,28; 26,28 und Heb. 9,28, nur die Sünden ‚der vielen’ (griech.: polys im Plural) im Sinne einer begrenzten Sühnung getragen, so dass man davon ausgehen müsste, dass dabei Menschen von vornherein ausgenommen wurden ?
Die Verwendung der "vielen" findet sich im
Hebräerbrief und im Matthäusevangelium,
Daher ist zunächst das alttestamentliche Äquivalent zum Plural von polys (rabbim) erwähnenswert, das die vielen Einzelteile einer Ganzheit bezeichnet. Dabei ist nicht ein hypothetischer Überrest im Blick, der nicht zur Gesamtheit gehören würde (5.Mose 7,1; 15,6; Hes 39,27).
Die Verwendung des Plurals von polys in folgenden Bibelstellen des Neuen Testamentes hat eben gerade nicht eine einschränkende, sondern eine umfassende Bedeutung:
1) Römer 5,15 folgende „Denn wenn durch des einen Übertretung die vielen gestorben sind [...]Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen in die Stellung von Sündern versetzt worden sind“.
Die Stelle mit
gleicher Aussage
1.Kor 15:22 „Denn wie in Adam alle sterben,
2) Römer 12,5 „so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, einzeln aber Glieder voneinander.“ und 1.Kor 10:17 „Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die vielen, denn wir alle nehmen teil an dem einen Brot.“ sprechen von der Gesamtsumme der Einzelglieder als ein Leib: Alle Glieder der Gemeinde – bilden den einen Leib Christi.
Will man das Erlösungswerk Jesu Christi auf eine
begrenzte Personengruppe von Auserwählten einschränken, findet man nur
auf den ersten Blick unterstützende Bibelstellen, die bei genauerem
Hinsehen jedoch gerade dieser Lehre widersprechen. |
Indirekte Gründe zur Stützung der‚ begrenzten Erlösung’
An wen richtet sich das Evangelium ? 1 Joh 2:2 Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. Was sind nun die Konsequenzen von dem, was gezeigt werden soll, dass nämlich auf Christus alle Sünden aller Menschen lagen, als er am Kreuz unter dem Gericht Gottes stand und er ein vollkommenes, uneingeschränktes Opfer gebracht hat bzw. was ist die Folge davon, dass Christus für „alle den Tod geschmeckt hat“ (Heb.2,9) ? Die Sühnung – wie die Stelle in Joh. 2,2 deutlich macht – für die Sünden der Gläubigen und der ganzen Welt, sind die Grundlage einer Verkündigung des Evangeliums an alle Menschen: Da nun Matthäus im Kap 28,19 schreibt „Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern“, stellt die Zielgruppe der Verkündigung nicht ein begrenzter, auserwählter Teil innerhalb der Nationen im calvinistischen Sinn dar, sondern Gott hat alle Menschen, die über diese Erde gehen im Blick. Entsprechend verkündigt auch Paulus in Athen, dass „er [Anm. Gott] jetzt den Menschen gebietet, daß sie alle überall Buße tun sollen“ (Apg. 17,30). Nun würden sich Vertreter der eingeschränkten Erlösung in der Regel strikt dagegen wehren, wenn ihnen vorgehalten würde, sie verträten auch eine Einschränkung in der Evangeliumsverkündigung. Die Notwendigkeit der Evangelisation wird in der Tat gleich bewertet - nicht aber die Motivation und die Begründung dafür. Wir sehen etwa bei Spurgeon und Whitefield, wie stark evangelistische Bemühungen bei Vertretern der Teilerlösung sein können. Ein Ruf für alle oder doppelter Ruf für zwei Welten? Die Verkündigung des Evangeliums an die Welt geschieht aus calvinistischer Sicht auf zwei Arten: „In Ergänzung zum äußeren allgemeinen Ruf zur Errettung, der an alle ohne Unterschied erfolgt, gestaltet der Heilige Geist für die Erwählten einen speziellen innerlichen Ruf, der sie unwiderstehlich zur Errettung führt. Dem äußerlichen Ruf, der an alle geht kann widerstanden werden, Dem inneren, der an die Erwählten geht, nicht, er mündet immer in eine Bekehrung.“ (aus www.Calvinismus.de). Ruft Gott im Evangelium demnach auf zweierlei Weise - einmal also äußerlich und allgemein ohne zwingende Antwort des Menschen darauf und andererseits innerlich mit unabdingbar errettender Folge bei den Auserwählten? Da die Theorie des zweifachen Rufens auch zwei Gruppen von Adressaten dieser Rufe beinhaltet, erscheint es zunächst folgerichtig eine zweifache Welt vorauszusetzen. „Sie [Anm.: die Gnade] verfehlt niemals ihr Ziel, diejenigen, für die sie bestimmt ist, zu erreichen und zu erretten.“ www.Calvinismus.de). “ Dem äußerlichen Ruf, der an alle geht[...]Dem inneren, der an die Erwählten geht“ (aus www.Calvinismus.de). Der Ruf und die Gnade richten sich in der Verkündigung des Evangeliums einerseits an eine auserwählte Gruppe innerhalb der Zuhörerschaft. Unklar bleibt jedoch andererseits, welche Absicht Gottes hinter dem Ruf des Evangeliums an die zweite Gruppe der Nicht-Erwählten steht, dem die Adressaten ja ohnehin widerstehen werden.
Die eine gefallene Welt Der biblischen „Weltanschauung“ liegt im Gegensatz dazu folgende Sicht zugrunde: 1 Joh 5:19 „Wir wissen, daß wir aus Gott sind, und die ganze Welt liegt in dem Bösen.“ Eph 2:3 „Unter diesen hatten auch wir einst alle unseren Verkehr in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren wie auch die anderen.“ Die ganze Welt liegt im Bösen und alle unerlösten Menschen sind Kinder des Zorns. Wären aus calvinistischer Sicht die Auserwählten der Welt wirklich Kinder auf die der Zorn Gottes gerichtet ist?
Auserwählung – wozu und wer? Vorherbestimmt und auserwählt zur Errettung ? Nachdem Gottes Wort von Vorherbestimmung und Auserwählung spricht, gilt es zu erörterten, welcher Inhalt damit verbunden wird. Hat Gott etwa festgelegt und bestimmt, einen
Teil der Welt zum Heil zu bringen und den anderen Teil dem Verderben zu
überlassen? Diesen Gedanken findet man etwa in der
Lehrregel von
Dordrecht aus dem Jahr 1619:
Auserwählung von Menschen im Unglauben? Nachdem zunächst die Frage nach dem Bezug der Vorhebestimmung gestellt wurde, ist zusätzlich anhand von Gottes Wort zu unterscheiden, welche Personengruppe angesprochen ist – Welt oder Gemeinde: Joh 15,16 Auserwählung der Jünger zum Fruchtbringen Römer 8,29 Vorherbestimmung der Berufenen zur Gleichförmigkeit mit dem Sohn Gottes Eph 1,3f Auserwählung der Gemeinde zur Heiligkeit und Vorherbestimmung zur Sohnschaft Eph 1,11f Vorherbestimmung der Gläubigen zum Preis seiner Herrlichkeit Eph 2,10 Vorherbereitung der Werke der Gläubigen Wir finden nirgendwo einen Bezug der Erwählung Gottes auf einen vermeintlich auserwählten Teil der Welt. Es ist daher ein Generalfehler eine Unterteilung der Welt vorzunehmen und den unerlösten und noch ungläubigen Teil der Menschen mit Aussagen in Verbindung zu bringen, die Gott ausschließlich seiner erlösten Gemeinde zugedacht hat, nämlich Frucht zu bringen, seinem Sohn gleichförmig zu werden und zum Preis seiner Herrlichkeit zu leben. Wir finden ebenso wenig Errettung, Vergebung der Sünden und die Erlösung als inhaltlicher Bestandteil der Bestimmung Gottes für einen Teil der Ungläubigen. Die Anordnung Gottes für die gesamte Welt lautet vielmehr, „daß sie alle überall Buße tun sollen“ (Apg 17,30). Wir sehen also, dass es der Befehl und Wille Gottes ist, dass jeder Mensch an Jesus Christus glauben soll, „da er nicht will, daß irgendwelche verloren gehen, sondern daß alle zur Buße kommen.“ (2.Petr 3,9).
Zunächst mal eine allgemeine Bemerkung, die ich aus 5. Mose 29.29 entnehme: Das Verborgene ist Jehovas, unseres Gottes; aber das Geoffenbarte ist unser und unserer Kinder ewiglich, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun. Ich sehe daraus, dass es gewisse Dinge gibt ,die hat Gott vor uns verborgen, weil wir Geschöpfe sind und andere Dinge, die hat Gott uns geoffenbart, weil wir Geschöpfe sind. Und nun zu den einzelnen Zeilen von Dir die schön durchnummeriert sind: 1) Vieler oder alle Sünden? Ich sehe aus der Schrift nicht, dass der Herr Jesus alle Sünden getragen hat. Beispiel: Jesaja 53.12, und ich denke hier meint Jesaja mit dem Wort Sünde die Sünden. Der Unterschied zwischen Sünde (Prinzip) und Sünden, (Taten) werden erst im Römer Brief deutlich unterschieden. 3) Mt 20.28 zeigt auch den Ansatz, dass Herr das Lösegeld, (nicht
genau das selbe wie "Sühnung" ) für viele ist. Ich denke "viele" zielt auf
die Menge hin, auch in Mt 26.28. Hebräer 9.28 macht deutlich, dass nicht
alle Menschen erlöst sind. 5) -9) Sehe ich genau so. 16) zu: Erlösungswerk und Auserwählung. Nun kommt die Schwierigkeit der Hypercalvinisten. Sie sind Anhänger einer Lehre, die in der Bibel nicht steht. Kein Mensch wurde für die Hölle auserwählt. Das, was Calvin in dieser Hinsicht zusammengeschrieben hat, ist wie vieles was er gelehrt hat, ?!. Ich selber habe nie geglaubt, dass Calvin gelehrt habe, dass Gott Menschen für die Hölle geschaffen hat. Leider bin ich erst in letzter Zeit beim Lesen der "Institutio" auf diesen Gedanken Calvins, der direkt von Unten inspiriert ist, gestossen. Er und Luther und andere Kirchenfürsten stehen selber vor Gott , wir haben die Bibel und den Heiligen Geist, der uns in die ganze Wahrheit lehrt. Das heisst, Ich muss nicht jeden Schwachsinn von Luther Calvin etc. glauben, sondern das Gute, falls vorhanden behalten. 28) Ist es so, dass Du das "Erkaufen" dem Erlösen gleichsetzt? Erlösen meint doch, dass wir von der Macht der Sünde befreit sind, erkaufen heisst, dass der Herr Jesus auch alle Menschen inklusive Hitler, Stalin und alle Irrlehrer wie Mormonen Allversöhner als Menschen erkauft hat um diese Unerlösten in die ewige Hölle zu werfen. 1) Viele oder alle Sünden ? In Jesaja 53,12 „...er hat die Sünden der vielen getragen“ findet sich eben wieder dieser Hebraismus (rabbim), den auch das NT kennt (oi polloi), worauf bereits hingewiesen wurde: aus ‚die vielen’ kann nicht gefolgert werden ‚einige nicht’ (z.B. Psa 89,51;Hes 31,6 NT:siehe oben). Die Verwendung deutet eher auf gegenteilige Bedeutung hin.
2) Sünden oder Sünde ? a) Rö 8,3 „die Sünde im Fleisch verurteilt“ Heb.9,26 „jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbar geworden, um durch sein Opfer die Sünde aufzuheben.“ 2.Kor 5,21 „für uns zur Sünde gemacht“
b) Heb. 10,12 „Dieser aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht“ Joh 3:5 „Und ihr wißt, daß er geoffenbart worden ist, damit er die Sünden wegnehme“
Christus ist sowohl das Opfer für die Sünde als auch für die Sünden. Wir sollten nicht zu sehr differenzieren – die Gefahr dabei könnte sein, dass wir das Werk von Golgatha kleiner machen als es wirklich ist (das will ich Dir allerdings keineswegs unterstellen...).
3) Zu Deinem Punkt 16) Das freut mich zu lesen – Calvins und Luthers Gemeindeverständnis im Sinne eines Staatskirchentums und deren Umgang mit Andersdenkenden (Hinrichtung und Zustimmung zur Todesstrafe gegen Täufer) inbegriffen.
4) Zu Deinem Punkt 28) 2.Pet 2:1 „Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die verderbenbringende Parteiungen heimlich einführen werden, indem sie auch den Gebieter, der sie erkauft hat, verleugnen. Die ziehen sich selbst schnelles Verderben zu.“ Jesus Christus hat selbst diese Irrlehrer – die ihn ablehnen - erkauft: das Lösegeld ist am Kreuz bezahlt. Analog dazu sehen wir in Matth. 13 Christus als den Käufer, des ganzen Ackers (=die Welt v.38). Im Opfer am Kreuz ist die Sühnung der Sünden der ganzen Welt vollbracht. Es wird aber nur für die wirksam, die Jesus Christus als Herrn und Heiland annehmen. Die Bibel lehrt keine Allversöhnung, sondern persönliche Verantwortung dem Evangelium gegenüber. Durch die Abweisung und Verleugnung dieses Gebieters, der auch sie liebt und nicht des Sünders Tod will, ziehen sie sich jedoch das Verderben auf sich.
5) Du hast geschrieben „...erkauft hat um diese Unerlösten in die ewige Hölle zu werfen“.
Ich hätte es eher in folgender Weise geschrieben: "Christus hat alle Menschen am Kreuz erkauft, damit sie Buße tun und ihn als Herrn und Heiland in ihr Leben aufnehmen, um mit IHM die himmlische Herrlichkeit zu teilen, da Gott nicht wollte, dass sie verloren gehen“."
Herzliche Grüße mit Hes 33,11: So wahr ich lebe, spricht Gott, der HERR, ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern daran, daß der Gottlose sich abwende von seinem Wege und lebe!
Der grosse Versöhnungstag – 3.Mose 16 Das 3. Buch Mose - Schlüsselworte: Heiligkeit, heilig (123x vdq), Sühnung, sühnen (49x rpK), Reinheit, rein (74x rhej'), Blut (88x)Gemeinschaft siehe Kp 1:1 Zelt der Zusammenkunft“ (49x), - Thema: 1. Das Nahen des Menschen zu Gott durch die Opfer (Kp 1-16) 2. Das Leben in Heiligkeit vor Gott durch Absonderung (Kp 17-27). - Einteilung: 1. Der Inhalt unserer Gemeinschaft mit Gott Opfer (Kp 1-7) 2. Die Vermittlung zur Gemeinschaft das Priestertum (Kp 8-9) 3. Die Bedingungen für die Gemeinschaft Reinheit (Kp 10-15) 4. Die Grundlage der Gemeinschaft Versöhnungstag (Kp 16) 5. Das Bewahren der Gemeinschaft Gehorsam, Heiligung (Kp 17-25)
- Besonderheiten: Der Grosse Versöhnungstag 3.Mo 16 Der Grosse Versöhnungstag (Jom Kippur) ist auch heute
noch der wichtigste jüdische, religiöse Feiertag. Die zentrale Frage, wie ein
heiliger und gerechter Gott mit einem sündigen, unreinen Volk Gemeinschaft haben
kann, wird darin beantwortet. Sühnung Der Begriff Sühnung wird im Hebräischen vorwiegend mit den Worten kappar, kipper, kopper ausgedrückt, die auf den Wortstamm kpr zurückgeführt werden, der die Bedeutung von bedecken, verhüllen, tilgen hat. Folgende Gedanken stehen im AT mit diesem Wort in Verbindung: 1.Mo 6:14 (verpichen und Harz), 1.Mo 32:20/Sp 6:34-35/16:14 (versöhnen im Sinn von beschwichtigen oder beruhigen), 3.Mo 17:11 (Sühnung tun), 5.Mo 21:8/Jer 18:23 (vergeben), Jes 28:18 (zunichtewerden), 2.Sam 31:3 (sühnen im Sinn von günstig stimmen), Jes 27:9 (Ungerechtigkeit sühnen = Sünden hinwegnehmen), Lösegeld (Ps 49:7). In Verbindung mit den Opfergesetzen werden 2 Aspekte deutlich sichtbar: 1) im Blick auf Gott bezeichnet es Genugtuung und Wiederherstellung seiner beleidigten Ehre und Beschwichtigung, resp. Abwendung seines gerechten und heiligen Zornes (nicht Feindschaft) über die Sünde und den Sünder. Siehe z.B. 2.Mo 30:12; 4.Mo 16:46; Hiob 33:24; Ps 49:7. 2) im Blick auf den Menschen, resp. seine Sünden beinhaltet es den Gedanken der Tilgung und Vergebung der Sünden und des Reinigens und Passendmachens des Sünders für die Gegenwart Gottes. Siehe z.B. 3.Mo 1:3-4; 4:20.26.31; 16:30; Ps 32:1.5; 65:3; 78:38; Neh 4:5; Dan 9:24; Jer 18:23. In der Sühnung verschafft sich Gott eine Grundlage, auf welcher Er dem Sünder Gnade erweisen kann und zwar unter Abwendung seines Zornes und seiner gerechten Strafe mittels eines blutigen Opfers, das an die Stelle des Schuldigen tritt.
Der Zorn Gottes // die Liebe Gottes Gottes Zorn ist ebenso wie Gottes
Liebe eine Eigenschaft Gottes,
die uns in der ganzen Bibel bezeugt wird Liebe schliesst Feindschaft aus – darum ist auch nicht Gott der Feind des Menschen, sondern der Mensch der Feind Gottes und folglich muss der Mensch mit Gott und nicht Gott mit dem Menschen versöhnt werden Liebe schliesst jedoch nicht Zorn aus. Mk 3:5; Hos 14:4; Micha 7:18 Was geschah am Versöhnungstag?
Die Initiative der Sühnung geht von Gott
aus. Es selbst bestimmt das wie und liefert alles Notwendige dazu.
Das Sündopfer der 2 Ziegenböcke für das Volk
zeigt 2 unterschiedliche Aspekte in der Sühnung. Im 1. Bock (für Jehova)
wird die Seite im Blick auf Gott gezeigt, d.h. es wird den heiligen und
gerechten Anforderungen Gottes entsprochen. Die Sühnung geschieht für a) Aaron und sein Haus, b) die ganze Versammlung Israels, c) das Heiligtum, das Zelt der Zusammenkunft und den (Brandopfer-) Altar, d.h. für Personen und Gegenstände V.33 Die Sühnung ist erforderlich wegen a) Unreinigkeiten, b) Übertretungen, c) Sünden u.ä. V.16 Die Sühnungshandlung wird durch den gesalbten und geweihten (Hohen-)Priester ausgeführt. V.32 Das gesamte Volk musste seine Seele kasteien, d.h. sich vor Gott demütigen. 3.Mo 23:29 Erlösung Evangelium Auserwählung Der Hebräerbrief – Kommentar zu 3.Mose 16Der Hebräerbrief (besonders die Kapitel 9 und 10) liefert den Schlüssel zum Verständnis dieses Kapitels. Folgende Übereinstimmungen und Gegensätze zwischen 3.Mose 16 und der Erfüllung in Jesus Christus werden deutlich:
Weitere Hinweise auf das Sühnungswerk Christi
Unterschiedliche Opfer für Aaron und sein Haus und die Gemeinde Israel Sünd- und Brandopfer haben
beide sühnenden Charakter Zwei
Ziegenböcke als Sündopfer (2 Tiere ein Opfer) a) auf den Sühnungsdeckel, d.h. vor Gottes
Angesicht, als Genugtuung für seine beleidigte Ehre (2.Mo 12:13).
Der 2. Bock
stellt vor allem die Wahrheit der Einsmachung mit und die
Stellvertretung durch den Sündenträger dar, d.h. das, was für den
Gläubigen nötig ist, damit er die göttliche Vergebung empfängt.
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