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Textgrundlage des NT MA Teil 11
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Anhang 2: Wichtige Unterschiede zwischen verschiedenen Ausgaben des MehrheitstextesMartin Arhelger
© M. Arhelger, online seit: 06.10.2006, aktualisiert: 24.01.2018
Die Textausgabe „The Greek New Testament According to the Majority Text“, herausgegeben von Zane C. Hodges und Arthur L. Farstad (2. Auflage 1985), gibt in den Fußnoten die Stellen an, in denen es keine eindeutige Lesart des Mehrheitstextes gibt, weil zwei (oder noch mehr[1]) verschiedene Lesarten in etwa gleich vielen Handschriften vorkommen. An solchen Stellen gibt es keinen Mehrheitstext im eigentlichen Sinn, weil keine Mehrheit vorhanden ist. Außerhalb des Buches der Offenbarung findet man etwa 740 solche Stellen bei Hodges/Farstad[2]. Das bedeutet, dass man durchschnittlich alle elf Verse auf eine Stelle trifft, für die es keinen Mehrheitstext gibt. Viele der Varianten sind ohne größere Bedeutung, z.B. verschiedene Wortstellungen oder abweichende Rechtschreibung von Eigennamen. Solche Varianten werden im Folgenden nicht genannt. Zudem beschränken wir uns auf verschiedene Lesarten in den Evangelien.
Am Rande sei noch vermerkt, dass es auch Stellen gibt, bei denen der Textus Receptus mit den modernen Textausgaben gegen den Mehrheitstext zusammentrifft, z.B. in Matthäus 5,47. Eine andere bekannte Stelle ist Apostelgeschichte 20,28. Hier lesen Nestle-Aland und der Textus Receptus: „die Versammlung Gottes“. Der Mehrheitstext liest „die Versammlung des Herrn und Gottes“. Aber die Versammlung (oder: Gemeinde) wird nie als Versammlung „des Herrn“ bezeichnet; es wäre auch ein unpassender Gedanke für sie, die Seine Braut ist.
Anmerkungen [1]In Apostelgeschichte 23,7 sind die Lesarten der Handschriften z.B. in drei etwa gleich zahlreiche Klassen eingeteilt. Die erste liest „Pharisäer und Sadduzäer“, die zweite liest „Sadduzäer und Pharisäer“, und die dritte liest nur „der Pharisäer“. [2]Die Offenbarung ist dabei nicht mitgezählt, weil die Varianten dort zu umfangreich sind. Ebenfalls nicht mitgezählt ist die Stelle Johannes 7,53–8,11, weil auch dort zahlreiche Varianten bestehen. |