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Unterscheidungen der Geister 

YT Das Vollkommene


Abkürzung: GdHdG ►  Gemeinde der Heiligen der Gnadenzeit, ecclesia→ Verammlung Kirche

Elberfelder 1905

1. Korinther

1. Kor 12,1 Was aber die geistlichen Gaben betrifft, Brüder, so will ich nicht, daß ihr unkundig seid.

Apg 20,20; Apg 20,27

1. Kor 12,2 Ihr wisset, daß ihr, als ihr von den Nationen waret, zu den stummen Götzenbildern hingeführt wurdet, wie ihr irgend geleitet wurdet.

Heiden: 1. Kor 6,11; Eph 2,11-13; 1. Petr 4,3

Götzen: Gal 4,8; Ps 115,4-7

1. Kor 12,3 Deshalb tue ich euch kund, daß niemand, im<d. h. in der Kraft des> Geiste Gottes redend, sagt: Fluch über Jesum! und niemand sagen kann: Herr Jesus! als nur im<d. h. in der Kraft des> Heiligen Geiste.

Mt 16,16-17; Joh 15,26; 1. Joh 4,2-3

Geist: 1. Chr 12,18

Herrn: Joh 20,28; Röm 10,9; 2. Kor 4,5

1. Kor 12,4 Es sind aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber derselbe Geist;

Gnadeng.: Röm 12,6; Hebr 2,4

Geist: Eph 4,4

1. Kor 12,5 und es sind Verschiedenheiten von Diensten, und derselbe Herr;

Dienste: Eph 4,11

Herr: 1. Kor 1,13; 1. Kor 8,6

1. Kor 12,6 und es sind Verschiedenheiten von Wirkungen, aber derselbe Gott, der alles in allen wirkt.

Röm 11,33-36

1. Kor 12,7 Einem jeden aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben.

Eph 4,12-13; 1. Petr 4,10

1. Kor 12,8 Denn einem wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben, einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geiste;

Weisheit: 1. Kor 2,6-7; 1. Kor 2,13

Erkenntn.: 1. Kor 1,5; 1. Kor 14,6; Spr 2,6

1. Kor 12,9 einem anderen aber Glauben in<d. h. in der Kraft des> demselben Geiste, einem anderen aber Gnadengaben der Heilungen in<d. h. in der Kraft des> demselben Geiste,

Glauben: Mt 17,20

Heilungen: Apg 4,22; Apg 4,30; Apg 19,12

1. Kor 12,10 einem anderen aber Wunderwirkungen, einem anderen aber Prophezeiung<O. Weissagung; so auch später>, einem anderen aber Unterscheidungen der Geister; einem anderen aber Arten von Sprachen<O. Zungen; so auch [V. 28] und [30]>, einem anderen aber Auslegung der Sprachen<O. Zungen; so auch [V. 28] und [30]>.

Wunder.: Apg 13,11; Gal 3,5

Weissag.: 1. Kor 14,1; 1. Kor 14,3

untersch.: Hebr 5,14; 1. Joh 4,1

Sprachen: Apg 2,4; Apg 2,11

Auslegung: 1. Kor 14,5; 1. Kor 14,27

1. Kor 12,11 Alles dieses aber wirkt ein und derselbe Geist, einem jeden insbesondere austeilend, wie er will.

Eph 4,7; Joh 3,8; Joh 3,27

1. Kor 12,12 Denn gleichwie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich viele, ein Leib sind: also auch der Christus.

Joh 17,21; Eph 4,4

 
Die  verschiedene Gaben in 1. Kor.12

Gnadengaben (Charismen) sind übernatürliche, vom Geist Gottes gewirkte Befähigungen, die dem Aufbau der GdHdG  dienen.
Dabei betont das Wort Gottes, daß sie nicht der Bereicherung oder Selbstverwirklichung des Einzelnen dienen: „Jedem wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben.“ (1. Kor. 12,7). Das bedeutet, daß Gott die Gnadengaben verteilt, wie Er es für nützlich hält, bzw. so, wie es dem gemeinsamen Nutzen der Gemeinde dienlich ist, jedenfalls nicht nach dem Begehren der Gläubigen selbst. Außerdem lehrt das Wort, daß Gott selbst durch Seinen Geist souverän, nach Seinem Willen festlegt, wer welche Gnadengaben empfängt: „Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist, indem er jedem eine besondere Gabe zuteilt, wie er will“ (1. Kor. 12,11).
 
Gnadengaben waren nie zur Eigenauferbauung da.

Wer sich selbst erbaut ist ein nutzloser Egoist.
Wer sich selbst erbaut ist ein nutzloser Egoist.  O.W:

1. Die unterschiedlichen Funktionen
1.1 Das Wort Gottes  erwähnt eine ganze Anzahl von Gnadengaben.
 In 1. Kor. 12,4  unterschiedliche Arten


 In 1. Kor. 12,4-10+28 und Röm. 12,6-8 sind unterschiedliche Aufzählungen von Gnadengaben gegeben.

 Begriffe:
Offenbarungsgaben,
Zeichengaben
Dienstgaben kommen in der Bibel nicht direkt vor, sie leiten sich im Zusammenhang aus der Aufgabe und Funktion der einzelnen Geistesgaben ab. Die Begriffe sind lediglich eine Hilfe für ein besseres Verständnis.

1.3
Offenbarungsgaben 5.2 Offenbarungsgaben Hiermit sind übernatürliche Befähigungen gemeint, Offenbarungen von Gott an die Gemeinde weiterzugeben as das NT  Wort Gottes ( Die Chrsitliche Lehre)  noch nicht geschrieben war.
 
Unter „Offenbarung“ in dem hier gebrauchten Zusammenhang versteht die Schrift eine göttliche Mitteilung vorher nicht bekannter Wahrheiten über Gott selbst und Seinen Heilsplan
(Röm. 16,25;
1. Kor. 14,6.26.30;
2. Kor. 4,2; 12,1.7;
Gal. 1,12; 2,2;
Eph. 3,3).

Mit dem Abschluß der Offenbarung des Johannes gibt es keine neuen Offenbarungen mehr (Offb. 22,18-21),
deshalb sind die Offenbarungsgaben ausschließlich für die apostolische Zeit gegeben,
 in der die Offenbarungen Gottes noch nicht abgeschlossen waren, um die GdHdG  darüber nicht in Unkenntnis zu lassen.

Da es in der apostolischen Zeit noch kein Neues Testament gab, waren die Gläubigen in den Versammlungen  auf direkte Inspirationen von Gott durch die Offenbarungsgaben angewiesen.
Sie waren aber nur Stückwerk, d. h. Teil eines Ganzen (1. Kor.13)



Offenbarungsgaben
sind ausschließlich in 1. Kor. 12 erwähnt: Prophetie (Weissagung) im Sinne von Voraussagen noch nicht bekannter Wahrheiten.
Unterscheidung der Geister als übernatürliche Erkenntnis über die Quelle einer prophetischen Offenbarung.
Erkenntnis als übernatürliche Gabe direkt offenbarter Erkenntnisse aus dem Heilsplan Gottes, die noch nicht bekannt waren.
Weisheit im Sinne von noch unbekannten Erkenntnissen über Gott.

Zeichengaben
Darunter wird die geistgewirkte Fähigkeit verstanden, Wunder zu vollbringen, die zeichenhaft die Botschaft des Evangeliums bekräftigen.
Diese Gaben waren in der apostolischen Zeit in der GdHdG  wirksam und sind ebenfalls ausschließlich im 1. Korintherbrief erwähnt.
 Es ist bemerkenswert, dass in Eph. 4 steht, daß die Gaben dazu dienen, daß die Heiligen zugerüstet und die Gemeinde zum vollen Wuchs gebracht werde.
Das steht in 1. Kor. 12 nicht.

Die Gaben dienten einzig der Grundlegung der GdHdG  


(Eph. 2,20; Mt. 16,18),
die bleibenden Gaben aber dienen der fortwährenden Zurüstung der Gemeinde, bis sie einst vollendet sein wird.
Sprachenreden (Zungenreden) Mk. 16,17; 1. Kor. 14,22 Wunderkräfte sind, nach Hebr. 2,4 und den ganzen Erwähnungen in der Apostelgeschichte sowie den Briefen, eine Zeichengabe.
Heilungen sind vom Gesamtzeugnis der Schrift her ebenfalls zu den Zeichengaben zu zählen (Mk. 16,17).

Die Beispiele in der Apostelgeschichte zeigen durchgängig wunderbare Heilungen bei Ungläubigen als Zeichen zur Bestätigung der apostolischen Botschaft, während für die Gläubigen aus Israel  in Jak. 5,14- 16 ein anderer Weg gewiesen wird.

Glauben als Gabe zur Wirkung von Wundern
1. Kor. 13,2; Mt. 17,20.
Darunter werden geistliche Befähigungen verstanden, die im Gegensatz zu den Zeichengaben unmittelbar zur inneren Auferbauung der Gläubigen dienen und in der Gemeinde wirksam werden.
Im Unterschied zu den Offenbarungsgaben geben sie keine Neuoffenbarung Gottes weiter, sondern richten sich am geoffenbarten Wort der Schrift aus.
Sie stellen genauso göttliche Wirkungen des Geistes und der Kraft dar wie die Offenbarungs- und Zeichengaben,
wenn sie auch nicht so stark ins Auge fallen.
Diese Gaben sind fast ausschließlich in Röm. 12,6-8 aufgezählt.

 Prophetisches Reden

im Sinne von Erkenntnissen über bekannte Prophetien aus dem Wort Gottes.
Da es mit Abschluss der Offenbarung keine neuen Offenbarungen mehr gibt, ist hier nicht die gleiche Gabe wie in 1. Kor. 12,10 gemeint.
Dienen ist die Befähigung, in der Zusammenkunft  anfallende Dienste in Liebe und Freude auszuüben (1. Petr. 4,10).
Lehren meint die Unterweisung der Heiligen im Wort Gottes.
Ermahnen meint eine besondere geistliche Befähigung, in Liebe, Missstände anzusprechen.
Mitteilen (Mildtätigkeit üben) ist freudiges Geben in Liebe, Dankbarkeit, Weisheit und Lauterkeit.
Vorstehen ist die Befähigung, die Heiligen  in rechter, geistlicher Weise zu führen, anzuleiten und geistliche Verantwortung in der Gemeinde zu tragen

Barmherzigkeit (Gabe des Erbarmens) ist, Lasten anderer mitzutragen, sowohl geistlicher wie auch materieller Art.

Das Aufhören der direktinspirierten
Gaben nach nach 1. Kor. 13,8-13
Wir müssen uns einmal versuchen vorzustellen, was wäre, wenn es heute kein Neues Testament geben würde.
Wir hätten "nur" den Tanach und vielleicht nur vage Überlieferungen der Lehren Jesu und der Apostel.
Was würden wir in unseren Zusammenlkünften hören?

Wir wüssten gar nicht, wie das Leben eines Gläubigen aussieht, wir könnten das Alte Testament nicht verstehen, die Zusammenhänge und Hinweise auf Jesus, Fragen die das Gesetz betreffen, könnten wir nicht beantworten, denn das Alte Testament kann man nur durch das Licht des Neuen Testamentes verstehen. Eine Gemeinde könnte nicht existieren, weil sie keine Lehre hätte, keine Ausrichtung, Zurüstung und Korrektur

 Die Gläubigen in den Gemeinden waren  auf direkte Inspirationen von Gott durch bestimmte Gaben angewiesen,
um Lehre,
Zurüstung und Korrektur zu erfahren.

iese direkt inspirierten Offenbarungen Gottes waren, im Vergleich zur Vollständigen Offenbarung des Wortes Gottes, der Bibel, nur Stückwerk
und unvollständig.

In 1. Kor. 13,8-13 wird das Aufhören der direktinspirierten Gaben noch einmal bestätigt und begründet.
Diese Gaben sind Stückwerk, Teil eines Ganzen und sie werden weggetan, wenn dieses Ganze, das Vollkommene, da ist.

Vor dem Vollkommenen:
- erkennen wir stückweise (V. 9),
- weissagen wir stückweise (V. 9),
- sind wir Unmündige (V. 11),
- sehen wir durch eine Spiegel wie im Rätsel (V. 12).

Mit dem Vollkommenen: - wird das Stückwerk weggetan (V. 10),
- sind wir mündig (V. 11),
- sehen wir von Angesicht zu Angesicht (V. 12),
- erkennen wir, wie wir erkannt sind (V. 12),
- bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe (V. 13).

Das Vollkommene löst das Stückwerk ab. Wenn das Vollkommene da ist, ist das
Stückwerk nicht mehr da. Dies bedeutet, solange die Gaben der Weissagung und Erkenntnis da sind, ist das Vollkommene noch nicht da, und wenn das Vollkommene da ist, sind die Gaben der Weissagung und der „Erkenntnis“ nicht mehr da.

Die Gaben der Weissagung und der Erkenntnis sind gleicher Art wie das Vollkommene. Sie sind ein Teil des Vollkommenen. Damit ist das „Vollkommene“ das „Stückwerk“, nur in vollständiger (vollkommenerer) Ausführung. Das „Vollkommene“ muß also eine "Form der Offenbarung von Gott" sein.

Die Offenbarungsgaben sind das Stückwerk, die gegeben wurden, um die Gemeinde nicht in Unkenntnis über den Heilsplan Gottes zu lassen, der durch fehlende Teile des Neuen Testaments noch nicht völlig bekannt war. Stückwerk ist nicht etwas Schlechtes, sondern etwas Gutes, das noch unvollständig ist. Die mündlichen Weissagungen der Propheten waren gut, aber unvollständig; kein Prophet hatte eine Gesamtschau der gesamten neutestamentlichen Offenbarung Gottes, des gesamten Heilsplanes Gottes. Wenn dagegen die vollkommene Offenbarung in den inspirierten heiligen Schriften gekommen ist, dann erkennt die Gemeinde den Ratschluß Gottes klar und vollständig, so, wie man einen Menschen klar und vollständig sieht, wenn man ihm von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht. Wenn die Gemeinde die ganze Offenbarung Gottes im Schriftwort empfangen hat, dann ist sie in der Lage, Gottes Heilsweg vollständig und klar zu erkennen.


Gott redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, nicht in Rätseln (4. Mo. 12,6- 8).
Der Ausdruck „von Angesicht zu Angesicht“ hier als bildhafte Charakterisierung für eine direkte Wortoffenbarung,  kein Mensch konnte das Angesicht Gottes sehen (2. Mo. 33,20) und gesehen hat (Joh. 1,18).
Und das ist auch der Sinn von 1. Kor. 13,12: hier ist „von Angesicht zu Angesicht“ als direkte Wortoffenbarung,
als das inspirierte Wort Gottes, die Bibel zu verstehen.

Das Vollkommene


"Das Vollkommene"
 kann nicht die Entrückung der Gemeinde und die Wiederkunft Jesu Christi sein
:
1. Die Entrückung der Gemeinde wird eine neue Zeit der mündlichen Prophetie (während der Trübsal, vor der Wiederkunft Christi) einleiten
  ►  (Joel 3,1-5; Offb. 11,33-13).
2. 'to teleion' ist sächlich und bedeutet 'das vollkommene Ding'.
Im NT sind die Worte für die Wiederkunft Jesu Christi weiblich.
'to teleion' kann nicht Christus bei Seiner Wiederkunft sein (der Vollkommene), da das Wort sächlich ist.

3
. Wenn 'to teleion' die Wiederkunft Jesu, oder Jesus bei Seiner Wiederkunft oder die Entrückung der Gemeinde wäre, was wäre dann das 'ek merous' von Vers 9? Da die beiden miteinander verglichen werden, müssen sie ja gleicher Art sein.

4
. Das Wort 'teleios' wird in NT nirgends für Beschreibung der Entrückung der Gemeinde oder die Wiederkunft Jesu Christi verwendet.

5.
Die Gemeinde wäre bis zur Wiederkunft des Herrn auf Teilerkenntnisse und ein Sehen in Rätseln angewiesen (V. 12). Eine solche Deutung wäre eine Relativierung der vollkommenen Offenbarung der Heiligen Schrift.

6
. Die GdHdG  wäre bis zur Wiederkunft des Herrn im Stadium der Unmündigkeit (V. 11) und somit „umhergetrieben von jedem Wind der Lehre“ (Eph. 4,14). Es wäre verkehrt zu meinen, dies sei von Gott so vorgesehen oder gar nicht anders möglich (Hebr. 5,12-14; 1. Kor. 2,6; 1. Kor. 14,20; Phil. 3,15; Kol. 1,28; Kol. 4,12).

7.
Wenn die Offenbarungsgaben der Prophetie und der Erkenntnis bis zur Entrückung der GdHdG  wirksam bleiben würden,
dann fänden bis heute laufend Neuoffenbarungen Gottes statt; die GdHdG müsste ständig nach neuen, geoffenbarten Worten Gottes Ausschau halten und sie der Heiligen Schrift hinzufügen bzw. in der selben Verbindlichkeit annehmen wie die Schriftoffenbarung.
Die alleinige Autorität der Heiligen Schrift wäre dadurch in Frage gestellt.

8.
Laut 1. Kor. 13,13 bleiben nach dem Eintreten des Vollkommenen noch Glaube, Hoffnung und Liebe.
Nach dem Kommen des Herrn Jesus wird aber Glauben durch Schauen abgelöst (2. Kor. 5,6-8; Hebr. 11,1)
und die Hoffnung wird auch nicht mehr nötig sein (Kol. 1,5.27; 1. Thess. 1,3).
Das bedeutet, dass es eine Zeitspanne geben muss zwischen dem Hinwegnehmen der Gnadengaben und dem Vollkommenen,
in der Glaube, Liebe und Hoffnung bleiben.

YT Das Vollkommene