Viele oder wenige
Ein amerikanisches
Sprichwort sagt:
Erfolgreich kann heute jeder sein, der es versteht, mit etwas Psychologie die Gefühle der Menschen zu manipulieren. So kann man Menschen dazu bewegen, auf einer Kaffeefahrt einen völlig überteuerten Schnellkochtopf zu kaufen oder in einer Großveranstaltung eine „Entscheidung“ zu treffen.
Hatte unser Herr die
günstige Gelegenheit verpasst, als nach einer Speisung Tausende Ihn zum
König machen wollten?
Die heutigen erfolgreicher
Macher scheinen vergessen zu haben, was unser Herr selbst und seine
Apostel über zahlenmäßigen Erfolg gesagt haben.
Der Apostel Paulus schreibt
von vielen, die das Wort Gottes verfälschen und
verpantschen (2.Kor. 2,17; 4,2). Lassen wir uns doch nicht blenden von den Erfolgsmeldungen, in denen meistens auch ein Stück Selbstruhm steckt. Es geht nicht darum, dass viele Menschen für die „christliche Religion“ gewonnen werden und letztlich in der „Grossen Babylon“ landen, sondern dass der Herr selbst Seine Gemeinde baut, indem er einzelne aus Welt und Sünde herausruft und zu Seinen Jüngern macht. Christlich-Sein und die Welt liebhaben ist nicht das biblische Christentum. Der großen Masse der christlich religiösen Menschen steht die „kleine Herde“ gegenüber, die außerhalb des Lagers Seine Schmach trägt.
Werner Tietze
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