Hallo liebe Brüder, ich hätte da mal wieder eine Frage an euch und hoffe
ihr könnt mir weiterhelfen. Ich danke jetzt schon für eure Antworten.
Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Denn große
Not wird in dem Land sein, und Zorn über dieses Volk.
Lukas 21:23
Wieso sind es ausgerechnet die Schwangeren und die stillenden Frauen die
leiden müssen?
A
Lieber Giovanni
Ich bin ein bekennender Kontex-Leser:
Lukas 21,21 Daß
alsdann, die in Judäa sind, auf die Berge
fliehen, und die in ihrer Mitte sind, daraus
entweichen, und die auf dem Lande sind, nicht in
sie hineingehen.22Denn
dies sind Tage der Rache, daß alles erfüllt
werde, was geschrieben steht.23 Wehe
aber den Schwangeren und den Säugenden in
jenen Tagen! Denn große Not
wird in dem Lande sein, und Zorn über dieses
Volk.24 Und
sie werden fallen durch die Schärfe des
Schwertes und gefangen weggeführt werden unter
alle Nationen; und Jerusalem wird zertreten
werden von den Nationen, bis die Zeiten der
Nationen erfüllt sein werden.
Ich habe keine Kinder aber in dieser Situation Schwanger
oder am Stillen zu sein, errachte ich auf der Flucht und bei
einer Deportation nicht gerade als einfach. Ein Jünglin ohne
familiäre Bindung hat es da sicher leichter, in der Schwere
dieser grossen Not.
Herzliche Grüsse
Olivier
Lieben Dank für die Antwort. Liege ich da richtig das es sich in den
Versen um dir Drangsal handelt?
Also nichts mit der zerstörung Jerusalems damals zu tun hatte?
Unser Herr Jesus sprach in Lukas 23,28-31
"Töchter Jerusalems, weinet nicht über mich, sondern weinet
über euch selbst und über eure Kinder;
denn siehe, Tage kommen, an welchen man sagen wird:
Glückselig die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht
geboren, und die Brüste, die nicht gesäugt haben!
Dann werden sie anheben, zu den Bergen zu sagen: Fallet auf
uns! und zu den Hügeln: Bedecket uns!
Denn wenn man dies tut an dem grünen Holze, was wird an dem
dürren geschehen?"
Die Schwangere und stillende Mutter will Leben erhalten,
respektive beschützen, oder aus der Situation heraus retten.
Doch selbst unser Herr Jesus, Der das Leben ist, wurde an
das Holz (verurteilt) geschlagen.
Das "Wehe" in Lukas 21,23, bedeutet für die Schwangeren und
Stillenden nichts anderes als sich "unwillig in dieser
Situation zu befinden".
In Christo
Holger
Leber Bruder Giovanni
man es es sich so merken; dass dort wo der Herr von
übernatürlichen Erreignissen spricht dass die von
unsern Zeitpt: [12.12.2020]
noch zukünftig sind,
dass dort aber, wo von Kriegen die Rede ist, einige
schon erfüllt sind, zB.: im Jahr 70n. Chr. und dann
ab 120 n. Chr. wieder.
Es ist zum rechten Verständnis wichtig, dass wir
erkennen, dass der Herr in den synoptischen
Evangelien (Mt Mk Ll die Jünger als einen "Überrest"
anredete,
der den gläubigen Überrest Israels während der
grossen Drangsal Jakob: → 70. DJKW vorschattete (Mt
24,4-26 Mt 18 ; Mk 13,5-23; Lk 21,28-36).
Die Belagerung Jerusalems unter Titus im Jahr 70
n.Chr. ist die »Naherfüllung«,
es war aber eine Prolepsis einer späteren grossen
Belagerung der Stadt in den letzten Tagen
unmittelbar, vor dem Kommen des Menschensohnes (Sach
14,1-3).
>
Sach 14,1 Siehe,
ein Tag kommt für Jehova, da wird deine Beute
verteilt werden in deiner Mitte.
Sach 14,2 Und
ich werde alle Nationen nach Jerusalem zum Kriege
versammeln; und die Stadt wird eingenommen und die
Häuser werden geplündert und die Weiber geschändet
werden; und die Hälfte der Stadt wird in die
Gefangenschaft ausziehen, aber das übrige Volk wird
nicht aus der Stadt ausgerottet werden.
Sach 14,3 Und
Jehova wird ausziehen und wider jene Nationen
streiten, wie an dem Tage, da er streitet, an dem
Tage der Schlacht.
Lukas kombiniert beides, die von damals ausgesehene
Naherwartung im Jahre 70n Chr. und die zukünftige
der 70. DJW
Matthäus macht das nicht
Matthäus schreibt nur von der 70. DJW.
Die »Tage der Rache« reden auf die Zerstörung des
Jahres 70 n.Chr.
aber wir schüfen uns grosse Schwierigkeiten,
wollten wir den Ausdruck nur auf jenes historische
Ereignis beschränken. ( eben: und oder aber auch...
in Lukas!)
»Die Tage der Rache« ist ein dem TENACH [
Der Tanach
besteht aus den drei Teilen Tora (Weisung),
Nevi’im (Propheten) und Ketuvim (Schriften).]
ἡμέραι ἐκδικήσεως
entlehnter Ausdruck, der oft gebraucht wird, um die
prophetischge »Drangsal Jakobs« zu bezeichnen (Jes
34,8; 35,4; 61,2; 63,4; Dan 12,1; Hos 9,5-7; Mi
5,14; Sach 12,1-3)
und die Rache, welche die Feinde Israels heimsuchen
wird.
Dann folgt die umfassende Aussage des Herrn, »dass
alles erfüllt werde, was geschrieben steht«.
Alles, was
geschrieben steht, wird
sich nicht erfüllen, bis der Sohn Davids, der in
Wahrheit Davids Herr ist (20,41-44),
auf Seinem Thron der Herrlichkeit sitzen wird (Mt
25,31),
um jedes Unrecht zu rächen, dem Recht zum Sieg zu
verhelfen und ein Reich der Gerechtigkeit
aufzurichten, das nicht erschüttert werden kann
(Hebr 12,28).
Der missionarsche Ueberrest wird dann auch unter
Nöte kommen:
Mt 24,14 Und
dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden
auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem
Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.
, sondern wird jeden Haushalt und jedes Leben
befallen, Mütter und ihre Lukas 21,5-36 762
Säuglinge nicht ausgenommen.
Matthäus fügt hinzu:
»Wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein
Fleisch gerettet werden« (24,22).
Die Juden haben manche dunklen Tage durchgestanden,
wie die schrecklichen Erfahrungen unter Hitler
seiner Anhänger. ( Und früher auch!)
Kann Schlimmeres geschehen als das?
(Dan 12,1).
Sie haben gebetet:
Mt 27,25 Und
das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut
komme über uns und über
unsere Kinder!
Da 12,1 Und in jener Zeit wird
Michael aufstehen, der große Fürst, der für die
Kinder deines Volkes steht;
und es wird eine Zeit der Drangsal sein, dergleichen
nicht gewesen ist, seitdem eine Nation besteht bis
zu jener Zeit.
Und in jener Zeit wird dein Volk errettet werden,
ein jeder, der im Buche geschrieben gefunden wird.
Aber nicht nur sie,
auch die der Ueberrest der in Israel bleibt muss an
mindestens Drei unterschiedliche Fluchtorte fliehen
(Ps 42)
und ein Teil wird in Jerusalen selbst bewahrt
werden, bis der Herr Jesus dann mit uns kommt.
Herzliche Grüsse
Hans Peter
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