Home Forum neu Forum BBKR Begriffserklärungen Syngrammata Lehre auf Youtube Mal3.16 Website Neben der Schrift Fakten zur Bibel
Zeichen redet Gott heute noch so?
Redet Gott heute noch in oder
durch Zeichen zu uns? In Eränzung der Überschrift stellen wir erweiternd die Frage: Leben wir heute in der Zeit der Zeichen? Um diese Frage auch nur annähernd zu deuten und zu er klären, bedarf es schon einer prüfenden Einsichtnahme bis in den Tenach . Danach stehen die Zeichen im direkten Zusammenhang mit Israel, dem irdischen Volke Gottes. Den Anfeng finden wir in I.Mose 1,14 vor dem SündenMl und in 1. Mose 9,12 nach dem Wassergericht. Was ist ein Zeichen? So müssen wir fragen,um überhauptdie Grundlage für eine solche Untersuchung zu schaffen. Ein Zeichen ist ein Wink,eine ganz bestimm te Art der Verständigimg zwischen verschiedenen Seiten. Hier handelt es sich um die Überwindung von Entfernung. So bald wir aus der Rufnähe mit einer ande ren Person gekommen sind, können wir die vorhandene Distanz durch Hand-oder Korperzeichen begrenzt überwinden. Es gilt dann, die Zeichen genau zu kennen. Die Anwendungfinden wir bei den Soldaten im Gelände, oder bei der )Äünkord- nungim Schiffeverkehr nach internationalen Regeln. Sobald jemand sich in Le bensnot befindet, wird der Zustand durch Zeichenvermittlung „SOS" kundgetan. Nicht allein bei den Menschen, sondern auch beim Teufel gibt es Vermittlungen des'^Ä^ens der Finsternis auf Menschen; esist dieokkulte Zeichendeuterei, mitder wir uns hier aber nicht beschäftigen wollen. "Vielmehr interessieren uns die Zei chen Gottes zu Menschen hin. Bei uns ist esjeden&Usso,daß wir erst dann zu opti- 12 sehen Winken und Zeichen übergehen, wenn wir uns vom Nächsten soweit ent fernt haben, daß wir ihn akustisch nicht mehr genau wahrnehmen. Damit ist ein Vilnk oder ein Zeichen lediglich ein „Hilfsmittel" der beabsichtigten Verstän digung. Genauso verhält es sich bei Gott zu uns Menschen.Infolge Sünde sind wir ausder gemeinschaftlichen Nähe mitdem Schöpfer gekommen. Gott hatte uns in Eden, dem Garten Gottes, mit sich in Rufnähe gebracht (1. Mose 2,16-17). Die Sünde aber ließ den Menschen von Gott getrennt sein, und das geMene Geschöpf — die Krone — hatte keine Möglichkeit einer Veränderung des Zustandes „Tod und Gottesfeme". Da kam Gott den Men schen mit der Absicht entgegen, die Gemeinschaft mit ihm, dem gefellenen We sen, wieder herzustellen. Abgesehen von verschiedenen Mitteilungen der Schrift über das direkte Reden Gottes zu Menschen (1. Mose 12,1 usw.) blieb doch die Offenbarung Gottes zu uns im Folgeverlauf der Zeichen, aber auch der Wunder. In der weiteren Betrachtung kommen wirzur nächsten Klarstellung einer Frage,die nur ganz wenige Kinder Gottes beantworten können. Wer allerdings in diesen gmndlegenden Fragen vom Herrn nochkeine rechte Erkenntnis erbeten hat,sollte in der Anwendung des Fragenbereiches und in der Praxis des Gemeindelebens schweigen. Es geht um den Unterschiedzwischen Zeichen und Wundem. möchten allerdings bemerken,daß es sichkeineswegs um erschöpfliche Auslegun-gen, von unserer Seite dargetan, handeln kann. Vielmehr ist beabsichtigt, das Notwendigein kurzer,mitteilender Form vor zutragen. Der Forscher und Leser soll jamehr eine leitende Anregung in den Hän den haben,um die Schrift selbstzu untersuchen. Gott bedient sich, um seine göttlichen Gedanken den Menschen nahe zu brin gen, sowohl der Zeichen, als auch derWunder. Hier muß aber streng getreimt werden, daß nichtjedes Wunder ein Zeichen, wohl aber in fest jedem Zeichen, welches sichtbar dargestellt war, ein verborgenes Wunder zu sehen ist. a) Das Wunder drücktim Geschehen bis zum Abschluß eine Erfüllung in der Gegenwart aus. Das auslösende Moment kann das Gebet der Heiligen (Apg.4,31)oder die Anwesenheit des Herrn auf Erden (Matth. 21,15) oder das Reden Gottes zur Erreichung seines Planes(2.Mose 3,20) sein. b) Das 2feichen drückt in der Gegenwart eine Ankündigung mit einer zukünfti gen Erfüllung aus (2.Mose 12,13 zu l.Joh. 1,7). c) Das Wunder, welches auch gleichzeitig ein Zeichen ist(Joh. 2). Das Wunder läßt Gott mit der Absicht geschehen, den Anwesenden oder den Zuhörern der Rede des Herrn Glauben an den lebendigen Gottzu vermitteln. So er kennen wirin der Gesundung der Schwiegermutter des Petrus(Matth. 8,14-15) kei nerlei Zeichen, wohl aber ein Wunder der Liebe Gottes. Wer wollte schon in der Heilung des Kranken durch die Apostel Petrus und Johannes (Apg. 3,2) ein Zei chen für Israel oder die Heiden sehen! Ganz sicher sollte das Wunder an der „schönen Pforte" dem Kranken ein Beweis der Gnade Gottes und dem übrigen Volk eine Herausforderung zum Glauben an den Namen dessen, in welchem das Wunder geschah, sein. Der Vorgang des Wunders vollzog sich jeweils sofort oder unmittelbar. Das Zeichen besitzt als echten Hintergrund eine prophetische Aussage Gottes, durchweg an Israel, weil diesja auch sein irdisches Volk war. Zwar ist die Gemein de in die Heilsgeschichte miteinbezogen, die historischen Voraussagen und noch kommenden gewaltigen Erfüllungen gelten jedoch primär Israel. So ist das Zei chen in 2.Mose 12,13 mehr eine Ankündigung auf ein kommendes Geschehen und Vollzug in l.Joh. 1,7. Die Zeichen wiederum sollten eine Wamimg den Un gläubigen und eine Hoffnung den Glaubenden sein. Damiterkeimen wir im Zei chen dem Ungläubigen gegenüber eine Gerichtsankündigung (Matth. 24,30), dem Glaubenden aber die kommende Verwirklichimg seiner Hofhiung (Hebr. 11,1). Das Wunder und zugleich Zeichen findet sich nicht selten, sowohl im AT, als auch im NT. Ein gut erkennbares Bild dürfte in der Verwandlung des Wasserszu Wein in Joh.2sein. Der Herr trat mit diesem Verwandlungswunder erstmals öf fentlich in Erscheinung. Daß es sich hier um ein Wunder handelt, braucht wohl nicht näher erläutert zu werden. Das Geschehnis trat ja wunderartig und alsbald vor den Augen aller Hochzeitsgäste zutage. Dennoch weist die Bibel im gleichen Kapitel, Vers 11, darauf hin, daß es sich hier um ein 2teichen handelte. Wasfür ein Zeichen(könnte gefragt werden)lag denn gleichzeitig in dem Wunder eingebettet, welches aufeinen prophetischen späteren Zeitpunkt zeigt? Es war der Hinweis des Weines als Symbol der Freude und deutet damit auf das Millenium. Israel ist der Weinstock, von dem echte Freude kommen sollte. In Jes. 5,1-2 wird die Frucht Israels beschrieben;es waren „Herlinge". Aber im Reich des Friedens wird der Weinstock Israel ganz neu seine Frucht geben(Sach. 8,12). So finden wir nun die Hindeutung auf Matth. 26,29, wo der 13Herr als der Konig im Reiche des Vaters die wirkliche Freude des tausendjährigen Friedens und im Zeichen des Weines solche an seinem Volk Israel genießen wird. Die damalige Voraussage dieses Zeichens war im Wunder der Weinwerdung enthal ten, bezog sich aber geschehnishaft auf das 1000-Jahr-Reich(= Millenium). Das Auftreten/gottgegebener Zeichen und Wunder in den Fteushaltungen Zu Beginn der Menschheitsgeschichte sind uns in der Bibel nur ganz wenige Zeichen, aber keine Wunder mitgeteilt. Insbesondere schließt die gesetzlose Zeit mit dem Zeichen des Friedensbundes (1. Mose9,12). Bereits in der dann folgen den Gesetzeszeit lehrt uns die Schrift vie le Zeichen und Wimder. Darin erkennen wir eine Zunahme göttlicher Offenbarun gen,je näher dem Ende der Zeit gekommen wird. Die Zeichenvennehrung fin den wir, als Israel in Ägypten lebte (2.Mose 7,3), bis zum Auszug in das ver heißene Land. Als aber das Volk in Kanaan zur Ruhe gekommen war,ließen die Zeichen nach, bis zur Zeit der Ankunft des Sohnes Gottes auf Erden (Lukas 2,12). Deshalb endete die Gesetzeszeit inmitten von Zeichen und Wundern, denn der Herr hatte seine Jünger ausgesandt, das Evangelium des Reiches zu verkündigen. Dieses Reich des Vaters wurde zu erst nur in Israel den verlorenen Schafen dieses Hauses gebracht (Matth. 10,5-8). So ist auch Christus nicht zu den Nationen, sondern zu Israel gekommen (Joh. 1,11). Dieses Reich der Hinunel stand unter dem Zeichen der Macht und Gewalt (Lukas 9,1). Darin empfingen die Jünger Vollmacht und Auftrag: alle Dämonen auszutreiben, die Kranken zu heilen. Tote aufzuwecken. Aussätzige zu reinigen. So stand auch selbst das Hineinkommen in dieses Reich unter dem Zeichen der Macht, denn Gewalttuende reißen es ansich (Matth. 11,12). 14 Deshalb dringt jeder mit Gewalt hinein (Lukas 16,16). Der Herr lehrte sie, wie einer der Gewalt hat (Matth. 7,29). Zur Offenbarung Gottes in Macht und Gewalt gehört das Zeichen, in welchem wir ein Hilfsmittel der Willensäußerung Gottes zu Menschen erkennen. Wegen der Verwerfung des Herrn durch Israel ist die Gnade zu den Nationen gekommen. Mit dieser Verwerfung des Christus verwarf man auch das Evangelium des Reiches, wodurch dieses unterbrochen wurde. Gleichzeitig wardas verheißene Friedensreich in weite Feme gerückt, und Israel muß weiter warten. Demzufolge kam das geistliche und hinunlische Volk Gottes (die Gemeinde) im Zeitalter der Gnade zur Ruhe in Jesus. Aus diesen Gründen offenbart sich Gott, nachdem der Heilige Geist in Menschenherzen ausgegossen ist, nicht mehr mit dem Hilfsmittel „Zeichen", sondern durch sein Wort und sei nen Geist. Wie könnte es auch anders sein, nachdem der Vorhang des Tempels zerrissen ist und wir freien Zugang ins Allerheiligste besitzen. Gewiß stand der Anfeng in der Urgemeinde noch unter der Gewaltwirkung von Zeichen und Wun dem. Wie hätten denn sonst die Menschen zum Glauben finden können? Das geschriebene Gotteswort mitdem NT war ja noch nicht da, und den Heiligen Geist konnten sie erst bekommen, wenn sie zum Glauben gelangt waren (Eph. 1,13). Solange das Bibelbuch noch nicht vorhanden war, konnte Gott doch nur durch das Hilfsmittel der Zeichen sich zu erkennen geben.Interessant ist, daß damals,als die Evangelien und Briefe in der Urgemeinde vorlagen, einige der in 1.Kor. 12 genann ten Gnadengaben sofort zurückgingen. Für sein göttliches Wort gibt es eben kein Hil&mittel und keinen Ersatz. Sagt nicht die Schrift, daß unser Herr das Wort ist? Gäbe es danach einen Ersatz für unseren Heim? Deshalb leben wir heute, in der Zeit der Gemeinde, nicht unter dem Reden Gottes in Zeichen, sondem wir er kennen den Willen Gottes durch dasWort,seinen Geist und im Glauben! Des wegen redet der recht spät geschriebene Brief an die Hebräer in Kap. 2,4 bereits über 2ieichen und Wunder vom Geschehnis her aus der Vergangenheit jener Zei chen. Das bestätigt auch der Herr in sei ner Erdenzeit, wenn das Volk sagt: Was tust du für ein Zeichen, daß wir an dich glauben (Job. 6,30)? Die Zeichen sollten also ein Hilfsmittel zum Glauben sein, weshalb sie auch Jesus suchten (Joh. 6,26). Solange das geschriebene Wort noch nicht in ihren Händen war, wirkte der Herr auch in der Gemeindezeit noch mit Zeichen. Aus dem gleichen Grunde erklärt die Schrift die damalige Zungen rede (1.Kor. 14,22)zu „Zeichen". Diese damaligen „Zeichen der Zungenrede" galten den Ungläubigen! An der heutigen Zungenrede, die übrigens nichts mit der damaligen gemein hat, ergötzen sich in gewissen Gemeinden die Gläubigen! Welch ein Geist mag das wohl sein, der die gottgegebenen Dinge ins Gegenteil kehrt? Auf die Frage der Echtheit heutiger Zungenrede wird hier nicht eingegan gen, weil dies in einer besonderen Abhandlung geschehen soll. Nun wird man sagen: Wie steht es denn mit Markus 16,17-18? Dort handelt es sich gewiß auch um „Zeichen", welche denen folgen, die da glauben. In meinem Namen werden sie: Dämonen austreiben, in neuen Sprachen reden, Schlangen aufnehmen, tödliches Getränk wird ihnen nicht schaden. Schwachen werden sie die Hände auflegen. Wu-stellen hier ganz klar heraus,daß wir die Dinge nicht mehr gottgewollt aus den Zeichen heraus empfangen. Ganz sicher läßt der treue Herr auch heute noch echte Wunder zu, jedoch nicht als Zeichen, sondern aus dem Glauben. Die Dämonenaustreibungen heutiger läge geschehen bei biblischer Grundlage nicht durch machtvolle Zeichen, sondern allein vom Glauben her. Nicht selten wer den wir gefragt: Warum fahren heute nicht sofort alle Teufel aus, wenn im Namen Jesu geboten wird? P^erBlum hardt hat mehr als eineinhalb Jahre in einer einzigen Sache (Gottliebin Dittus) gebraucht, um Sieg zu erleben. Unser Herr hat nur ein einziges Mal geboten, und der böse Feind war daraufhin sofort besiegt. 1. Zwischen dem Herrn Jesus und uns stellen wir einen großen Unterschied fest. 2. Bei den Jüngern Jesu kamzur vorhan denen Vollmacht noch die Macht der Zeichen. 3. Befinden wir uns am Ende der läge, für welche die Bibel die Zunahme der Macht der Finsternis bestätigt. Heutige echte Austreibungen geschehen auf dem Verheißungsboden des Wortes und durch Glauben. Hier soll noch er wähnt werden,daß die herrlichste Dämo nenaustreibung im lätbestand des auf richtigen Sündenbekenntnisses unter Buße und Beugung eines Sünders zu se Die neuen Sprachen, als Geistesgaben zum Reden, waren eine Angelegenheitje ner Ausgießungszeit. Sobald wir das apo stolische Zeitalter durch Forderungen von Gott nachäffen wollen, geraten wir unter Feindesmacht. Hier werden Geister gerufen, über deren Verbleib selbst Goethe besser Bescheid wußte, als die Gläubigen heutiger Zeit. Erkennen wir die neuen Sprachen und Zungen nichtdarin,daß der Verlorene vor der Bekehrung die von Sünde überschäumende Sprache der Gott losen geredet hat? Nach der Wiedergeburt vermögen solche in neuer, reiner Sprache 15 hen ist.— der Sprache Kanaans —zu reden. Die ses Gotteswunder geschieht nicht infolge von Zeichen, vielmehr aber durch Glauben an sein untrügliches Wort. Die Aufnahme der Schlangen ist auch ein Zeichen, in dem nicht nur Symbolik lag. Schlangen sind Ableger oder Nach kommender Schlange Satans;es sind Bil der kleiner Teufel, welche nicht liegen bleiben sollen, wo sie wollen. Ein be zeichnendes Vorkonunnis finden wir in Apg.28,1-6. Für uns gilt es allerdings, die kleinen Füchse(Hohel. 2,15), die Ideinen Teufel, durch unser geistliches Verhalten dem Feuer zu übergeben. Wir sollen un ser eigenes Böses nicht liegenlassen. WerTödlichestrinkt, muß doch sterben. Der Ausdruck „tödlich" besagt, daß das Leben dabei beendet wird. Das, was uns allen zum sicheren Tod gereicht hat, weil wir es in uns aufgenommen hatten, ist; die Sünde. Für den Infizierten gibt es keine Rettung mehr.Durch das herrliche Werk von Gol gatha ist uns ein Reinigungsmittel geworden,es ist sein teures Blut. Damitvermag der Herr uns reinzuwaschen,daß die aussätzig machende Sünde uns nicht mehr schaden kann. Den Schwachen werden sie die Händeauflegen, war damals ein Zeichen. Weil die Zeichen ein göttliches Hilfsmittel gegen den Unglauben sein sollten, geschah die Handauflegung auch an Ungläubigen. Ein bezeichnendes Beispiel hierfür finden wir im Verhalten des Heidenapostels in Apg. 28,7-9, wo dem ungläubigen Vater des Pubüus, der vom Fieber geplagt war, die Händezur Heilung aufgelegt wurden. Solche Zeichen geschahen durch die Hän de der Apostel als begleitende Beweise des Evangeliums und da^tzur Annahme des Glaubens an Jesus. Das geschriebene Wort Gottes Neuen Testaments besaßen Ungläubige und Wiedergeborene nicht. 16 Aus dieser Perspektive können wir auch kein Recht der Handauflegung ableiten. Ganzanders verhält es sich in der Anweisung der Mitteilung der Schriftin Jakobus 5. Diese Handauflegung der Ältesten beruht nicht, wiein Markus 16,aufder Ebe ne der Zeichen, sondern aufdem Fundament des Glaubens. Nach der Lehre des NT gehört zum Grund des Christus die Handauflegung (Hehr. 6,2), aber heute nicht mehr von der Seite des Zeichens, wohl aber von der Seite des Glaubens und seines Wortes! Damit wird gleichzeitig festgestellt, daß eine Handauflegung an Ungläubigen heute nicht der Schrift entspricht; weil wir uns mit Ungläubigen nicht eins machen dürfen, da Handauflegung die Einheit des Geistes geradezu sichtbar darstellt. Allgemeines: Wir sind keineswegs wunderfeindlich, schon deshalb nicht, weil wir einen wunderbaren Gott haben, der sich auch heute noch dem Glaubenden in Wundem seiner Liebe und Gnade offenbart. Allerdings müssen wir die Wunder geschichten aus dem Aspekt der Zeichen deshalb ablehnen, weil sich Gott heute durch sein herrliches Wort und den Glauben im Menschen bestätigt. Wer in der Zeit der Gnade und nachdem das lesbare Wort Gottes in unseren Besitz gekommen ist sich dennoch nach Zeichen ausstreckt, wird solche auch erfahren, denn für die Letztzeit sind Zeichen und Wunder angekündigt. Auch hinter diesen Zeichen steht eine gewaltige Macht. Es ist die Offenbamngszeit des Anti-Christus mitden Be gleitumständen des allgemeinen Abfalles, welcher bereits heute seine Schatten vor auswirft. Die Ankunft dieses Übermenschen wird nach der >Ä^rksamkeit des Sa tans (2.Thess. 2,9) sein:„in aller Macht und allen Zeichen und Wundem der Lüge"! Auf diese Zeichen werden leider viele Gläubige achthaben und hereinfal-len. Die Schrift bestätigt, daß allein das Achthaben auf diese feindlichen Kundge bungen einem Ab&llen von Gottim Glau ben gleichkommt(1.Tim.4,1). Gleichzei tig verbindet Paulus die Aussage mit den letzten lägen.OhneZweifel erkennen wir darin unsere heutige Zeit. Mit der Aufnahme der Gemeinde Jesu in die Himmelsteht die Fortsetzung der Ver kündigung des Evangeliums des Reiches vor den Menschen (Matth. 24,14). Hier befinden wir uns in der Gerichtszeit mit den beiden Zeugen(Offb. 11,1-13) und so fort finden wir wieder die Zeichen in Ver bindung mit Gewaltzum Himmel und zur Erde. Die gesamte Welt steht also nach den Geschehnissen von 1.Kor. 15,51 und 1.Thess. 4,16 als Himmelfehrt der Ge meinde auch dann wieder mitten in den Offenbarungszeichen Gottes. Sobald das Salz(die Gemeinde)von der Erde genom men ist, beginnt die Zertretung (das Ge richt, Matth. 5,13). Dann werden gewalti 5 Ein aufklärendes Wort über die heutige Zungenrede ge Zeichen sein, die sich bis zur Sonne, Mond und den Sternen weiterbewegen (Joel 2,28 ff.). Selbst die )^ederkunlt Jesu zum Gericht wird im Zeichen gefunden werden: „Dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen in dem Himmel erscheinen" (Matth. 24,30). Bezeichnend ist, daß für die davorliegende \\tiederkunft Jesu zur Abholung der Gemeinde und den Ab schluß der Gnadenzeit keinerlei Zeichen benannt sind. Die Gemeinde steht nicht unter der göttlichen Offenbarung von Zei chen, die Israel galten, sondern in der Erkenntnis seines Willens durch den Heiligen Geist im Wort und Glauben. Suchst du Zeichen wie das ehebrecheri sche Geschlecht in Matth. 12,39? Oder sucht der Herr an dir Glauben wie in Lukas 18,8? |