Home
Forum
Begriffserklärungen Syngrammata
Lehre
auf Youtube
Neben der Schrift
Fakten zur Bibel
Youtube komplett
Übersicht
Zungenreden aus echten Sprachen
Zwölf Gründe, warum die Gabe der Zungenrede aus echten Sprachen bestand
01. Der Begriff "Zunge" wird im Neuen Testament häufig verwendet, um
echte Sprachen zu beschreiben (Offenbarung 5:9; 7:9; 10:11; 11:9; 13:7;
14:6; 17:15).
02. Das Adjektiv "neu" ist am besten geeignet, um echte Sprachen zu
beschreiben (Markus 16,17). Die Zungenrede war die von Gott gegebene
Fähigkeit, in einer Sprache zu sprechen, die für den Sprecher völlig neu
war (d. h. eine Fremdsprache). Wie könnte man ekstatische Äußerungen als
"neu" bezeichnen?
03. Das Sprechen in Zungen war eine übernatürliche, von Gott gegebene
Fähigkeit (Markus 16,17-18; Apostelgeschichte 2,4), was nur dann
sinnvoll ist, wenn Zungen echte Sprachen waren.
John Walvoord bemerkt: "Jede Ansicht, die leugnet, dass das Zungenreden
tatsächliche Sprachen verwendet, ist schwer mit dem biblischen Konzept
einer geistlichen Gabe zu vereinbaren. Eine geistliche Gabe hat von
Natur aus eine Realität, und da sie übernatürlich ist, braucht sie keine
naturalistische Erklärung." [Johannes F. Walvoord, The Holy Spirit
(Grand Rapids: Zondervan, 1958), S. 182].
Bellshaw fügt diesen Kommentar hinzu: "Wenn es sich bei diesen
Zungenlauten um ekstatische Äußerungen handelt, könnten sie in
betrügerischer Absicht kopiert werden. Kauderwelsch kann von jedem
geäußert werden, und eine zweite Person könnte eine Interpretation
dieser unverständlichen Vokalisierung vortäuschen. Daher ist es
vernünftig, dass diese Gabe aus der Fähigkeit besteht, in einer fremden
Sprache zu sprechen, ohne die Möglichkeit, diese Sprache auf normalem
Wege zu lernen." (William G. Bellshaw, "The Confusion of Tongues",
Bibliotheca Sacra, Bd. 120 (April-Juni 1963), S. 147-148).
04. Das Adjektiv "andere" ist am besten geeignet, um echte Sprachen zu
beschreiben (Apostelgeschichte 2,4; 1. Korinther 14,21; Jesaja 28,11).
Es handelt sich dabei um Sprachen, die sich von der Muttersprache der
Person unterscheiden (d. h. Fremdsprachen). In welchem Sinne könnten
ekstatische Äußerungen als "anders" betrachtet werden?
05. Die Zungen in Apostelgeschichte 2:4,11 werden in Apostelgeschichte
2:6,8 eindeutig als echte Sprachen (Dialekte) identifiziert.
06. Die Zungenreden in der Apostelgeschichte waren keine sinnlosen
Äußerungen, sondern Mittel zur Übermittlung einer sinnvollen Botschaft
(Apostelgeschichte 2,11; 10,46). Auch die Zungenrede im 1.
Korintherbrief (siehe Verse unten) vermittelte einen sinnvollen Inhalt.
In der Apostelgeschichte:
Apostelgeschichte 2:4-"die großen Dinge Gottes"
Apostelgeschichte 10:46-"Gott verherrlichen (Gottes Größe verkünden)"
Das Zungenreden in der Apostelgeschichte beinhaltete also einen
sinnvollen Lehrinhalt
35
und kein sinnloses und leeres Kauderwelsch.
Im 1. Korintherbrief:
1 Korinther 14:14-15 - Ein Gebet zu Gott
1 Korinther 14:15 - Ein Loblied
1 Korinther 14:16 - Das Danken
Gebet, Lobpreis und Danksagung haben alle einen sinnvollen Inhalt.
07. Der Ausdruck "Arten von Zungen" ist nur dann verständlich, wenn es
sich bei den Zungen
um echte Sprachen handelt (1. Korinther 12,10.28; vgl. 1. Korinther
14,10).
Jeder Sprachwissenschaftler weiß, dass die dreitausend Sprachen der Welt
in viele
Klassen oder Arten eingeteilt sind. Aber könnte man sagen, dass es Arten
von
ekstatischen Äußerungen gibt?
08. Die Tatsache, dass Zungen gedeutet werden können, setzt voraus, dass
es sich bei den Zungen um echte Sprachen handelt (1. Korinther 12:10,30;
14:5,13,27-28).
Interpretation setzt Bedeutung voraus! Bedeutungslose Äußerungen können
nicht interpretiert werden. Wie kann man etwas einen Sinn geben, das
keinen Sinn hat? Wie kann man dem Unsinn einen Sinn geben? Zwei Lieder,
die um die Weihnachtszeit gesungen werden, veranschaulichen dies: 1)
"Gloria in Excelsis Deo" (das kann übersetzt werden - "Ehre sei Gott in
der Höhe"); 2) "FA LA LA LA LA, LA LA LA, LA LA LA" ("Deck the
Halls") - das kann nicht übersetzt werden. Dies sind bedeutungslose
Silben. Sie sind
lediglich die emotionalen Äußerungen derjenigen, die sich auf die Freude
der Jahreszeit einlassen.
09. In 1. Korinther 14:10-11 geht es eindeutig um echte Sprachen.
10. Das Zungenreden soll aus Worten bestehen, was nur möglich wäre, wenn
die Zungen echte Sprachen wären (1. Korinther 14,9.19).
11. Die in Jesaja 28,11 erwähnten Zungen (von Paulus in 1. Korinther
14,21 zitiert) waren
echte Sprachen.
12. Der vorangehende Artikel in 1. Korinther 14,22 ("die Zungen sind ein
Zeichen") beweist, dass die korinthischen Zungen (Vers 22) genau
dasselbe waren wie die Zungen in Jesaja (Vers 21), nämlich echte
Sprachen. "Der Artikel kann verwendet werden, um auf ein Objekt
hinzuweisen, dessen Identität durch einen früheren Hinweis im Kontext
definiert ist" [Dana und Mantey, A Manual Grammar of the Greek New
Testament, S. 141].
SCHLUSSFOLGERUNG
Diese zwölf Argumente zusammengenommen zeigen schlüssig, dass alle
neutestamentlichen Hinweise auf die Gabe der Zungenrede das gleiche
Phänomen betreffen. In jedem Fall handelte es sich um die wundersame
Fähigkeit, in einer fremden Sprache zu sprechen, die man nicht gelernt
hat.
Siehe auch Robert H. Gundry, "Estatic Utterance (N.E.B.)?" Journal of
Theological Studies, Vol. 17, 1966, S. 299-307. Dr. Gundry zeigt, dass
sich die Zungenrede sowohl in Apostelgeschichte 2 als auch in 1.
Korinther 12-14 nur auf bekannte Sprachen beziehen kann, die hier auf
der Erde gesprochen werden