Home Forum Begriffserklärungen Syngrammata Lehre auf Youtube Mal3.16 Website Neben der Schrift
1) Ist die Bergpredigt eine Zusammenfassung der
christlichen Lehre?
a.) Die Bergpredigt hat mit der christlichen Lehre nichts
zu tun, sie ist für den jüdischen Überrest.
b.) Die Bergpredigt enthält nicht die großen
christlichen Lehren des NT und kann daher keine Zusammenfassung sein.
c.) Die Bergpredigt ist selbstverständlich eine
Zusammenfassung der christlichen Lehre. Es sind die Worte Christi selbst!
2) Ist die Bergpredigt ein Programm für eine Regierung?
a.) Natürlich. Zwar hält sich keine Regierung daran, aber
es wäre gut, wenn die Regierungen es tun würden.
b.) Nein. Es geht um persönliche Jüngerschaft.
c.) Es ist kein Programm für eine Regierung in der Zeit der
Verwerfung Christi.
3) An wen richtet sich die Bergpredigt?
a.) An Ungläubige. Sie sollen zum Glauben kommen.
b.) An solche, die sich Jünger Jesu nennen.
c.) Ausschließlich an den jüdischen Überrest.
4) Was sind die „Armen im Geist“ (Mt 5,3)?
a.) Leute, denen es an materiellen Gütern mangelt.
b.) Leute, die sich selbst als unbedeutend
erachten.
c.) Leute, denen es an Intelligenz gebricht.
5) Was für Trauernde sind gemeint (Mt 5,4)?
a.) Solche, die um Gestorbene trauern.
b.) Solche, die wegen der Ungerechtigkeit in der
Welt trauern.
c.) Solche, die traurig sind, dass sie von den Menschen
nicht anerkannt werden.
6) Was für ein Land werden die Sanftmütigen erben (Mt 5,5)?
a.) Das himmlische Land.
b.) Das verheißene Land.
c.) Das ist nur ein bildlicher Ausdruck für Gottes Segen.
7) Wann sind die Gerechten glückselig und wann werden sie gesättigt (Mt 5,6)?
a.) Sie sind jetzt glückselig und werden in der
Zukunft gesättigt.
b.) Sie werden in der Zukunft glückselig und gesättigt
sein.
c.) Sie sind heute glückselig und gesättigt.
8) Was bedeutet es, Barmherzigkeit zu üben (Mt 5,7)?
a.) Man neigt sich zu dem Elenden herab und hilft.
b.) Man vergibt dem Schuldigen.
c.) Man übt Gnade.
9) Wann werden die, die reinen Herzens sind, Gott schauen (Mt 5,8)?
a.) Sie sehen ihn jetzt im Glauben und erfreuen sich an
ihm.
b.) Sie werden Gott in der Person des Herrn Jesus
völlig in der Zukunft sehen.
c.) Sie werden Gott in seiner Absolutheit sehen und erleben
das heute schon praktisch.
10) Was bedeutet es hier, dass Jünger Söhne Gottes genannt werden (Mt 5,9)?
a.) Es sind Söhne Gottes, weil Gott den Geist seines Sohnes
in ihr Herz gesandt hat.
b.) Es sind Söhne Gottes, weil sie von Gott in diese
Stellung gesetzt wurden.
c.) Es ist die Anerkennung im Reich, dass man den
Gott des Friedens repräsentiert hat.
11) Was ist mit dem Reich der Himmel gemeint, das sie bekommen werden (Mt 5,10)?
a.) Es ist das Reich, in dem Christus vom Himmel aus im
Verborgenen regiert.
b.) Es ist das Reich, in dem Christus in
Herrlichkeit regieren wird.
c.) Es ist der Himmel, der gesegnete Bereich des Himmels.
12) Warum ist es größer, für Christus zu leiden als für die Gerechtigkeit (Mt
5,11.12)?
a.) Weil es größer ist, für eine Person als für
eine Tugend zu leiden.
b.) Weil Gerechtigkeit für einen Jünger von untergeordneter
Bedeutung ist.
c.) Weil die jetzige Freude und der kommende Lohn größer
sind.
Mehrere Antworten können richtig sein.
Fragen
1) Wieso werden Jünger Jesu mit Salz verglichen?
a.) Das Salz bewahrt (Fleisch) vor dem Verderben (vgl. 3.
Mose 2,13). Und so sind Jünger Jesu durch ein
Leben in Gerechtigkeit und Reinheit ein Bollwerk gegen das Böse auf der Erde.
b.) Das Salz verleiht (Speisen) die rechte Würze (vgl. Kolosser
4,6). Und so bringen Jünger Jesu durch gute Worte eine angenehme,
passende Atmosphäre in ihre Umgebung.
c.) Das Salz verhindert Wachstum von Pflanzen und ist ein Zeichen des
ausgeführten Gerichts (vgl. Richter
9,45). So zeugen Jünger vom göttlichen Gericht.
2) Wieso sind Jünger „Salz der Erde“ und nicht „Salz der Welt“?
a.) Die Begriffe „Erde“ und „Welt“ werden manchmal synonym gebraucht.
Das ist hier auch so. Es gibt also keinen wirklichen Unterschied. Wir sollten
etwas aus dem Text herausholen (Exegese) und nichts hineinlegen (Eisegese)
b.) Salz verbindet sich mit dem Element, worauf es gestreut wird. Darum
wäre der Ausdruck „Welt“ hier unpassend, weil man dabei an das System Satans
denkt, mit dem wir uns nicht verbinden sollen. „Erde“ betont den Gedanken, dass
Gott eine Ordnung eingerichtet hat, in der wir uns bewegen und Kontakte haben
(Kind in der Familie, Jugendlicher in der Schule, Erwachsender am Arbeitsplatz
etc.).
c.) Der Ausdruck „Erde“ bedeutet nichts anderes als die Christenheit, das Reich
der Himmel. Hier zeugen die Jünger, hier ist ihr „Gebiet“, hier sind sie zum
Segen.
3) Wie kann denn Salz überhaupt „kraftlos“ werden?
a.) Salz ist eine feste chemische Verbindung, die eigentlich
nicht zerstört werden kann. Das Salz damals war aber vermischt mit verschiedenen
Elementen. Kam dieses Salzgemisch mit Wasser in Berührung, so wurde das Kochsalz
ausgeschwemmt. Es blieben die „kraftlosen“ Elemente übrig. Jünger Jesu können
ihre Kraft zum Beispiel dadurch einbüßen, indem sie ein Leben in Gottseligkeit
auf eine äußere Form beschränken.
b.) Der Herr spricht hier von den Jüngern. Sie sind das Salz. Und Jünger können
kraftlos werden, wie das der vorige Punkt richtig ausdrückte. Es geht lediglich
um eine Metapher und nicht um die chemischen Eigenschaften von Natriumchlorid
(Salz).
c.) Salz kann, wie jedes Lebensmittel, verfaulen (natürlich dauert das sehr
lange und ist ungewöhnlich). Wenn ein Jünger seine Kraft einbüßt, dann ist das
ungewöhnlich – und macht das Zeugnis für Gott kaputt.
4.) Was bedeutet es in der Anwendung auf uns, dass das Salz
hinausgeworfen und von Menschen zertreten wird?
a.) Es bedeutet, dass ein Jünger Jesu, der nur ein äußerliches
Bekenntnis hat, schließlich von Gott gerichtet wird. Nur „Herr, Herr“ sagen
genügt nicht.
b.) Es bedeutet, dass nach der Entrückung die christuslose Christenheit
durch Menschenhand beseitigt wird. Offenbarung
17,16 wirft Licht auf diesen Vers.
c.) Es bedeutet: Ein Jünger Jesu, der keinen heiligenden Einfluss hat, ist
wertlos, und die Menschen werden so ein kraftloses Zeugnis verachten.
5.) Wieso werden die Jünger mit Licht verglichen?
a.) Weil wir in einer moralisch finsteren Umgebung etwas von
Gott und seinem Wesen offenbaren.
b.) Weil sie für gesellschaftliche Verbesserung und für ein höheres soziales
Niveau sorgen wollen und es auch tun.
c.) Weil sie nicht nur das Verderben durch Heiligkeit zurückhalten,
sondern auch positive „Lichtpunkte“ der Gnade durch ihre guten Werke setzen.
6.) Wieso kann eine Stadt auf dem Berg nicht verborgen sein?
a.) Die weiß gekälkten Häuser in Israel strahlten in der Sonne.
b.) Die beleuchtete Stadt auf dem Berg kann nachts gut gesehen werden.
c.) Das bezieht sich nur auf den Turm der Stadt.
7.) Was bedeutet es, die Lampe unter den Scheffel zu stellen?
a.) Der Scheffel ist ein Volumenmaß, das zur Messung von
Schüttgütern verwendet wurde. Es spielte im Handel damals eine wichtige Rolle.
Die Bedeutung: Zu viel Geschäftigkeit verdunkelt unser Zeugnis für Christus.
b.) Im übertragenen Sinne bedeutet die Redensart also: „Zeig anderen, was du
kannst und weißt, sei nicht zu bescheiden!“
c.) Die Übersetzung geht auf Luther zurück. Es ist eine Anspielung auf das alte
Flächenmaß „Scheffelsaat“. Die Anwendung unter, die unter dem Punkt a.) gegeben
wurde, passt aber.
8.) Was bedeutet es, unser Licht vor den Menschen leuchten zu lassen?
a.) Wir sollen darauf achten, dass Menschen die guten Werke sehen.
Natürlich nicht zu unserer Ehre, sondern zur Verherrlichung des Vaters.
b.) Wir sollten zum Nutzen und Segen für die Menschen sein. Dann werden
sie automatisch die guten Werke sehen und den Vater verherrlichen. Wir tun die
Werke nicht, um gesehen zu werden, sondern wir tun Werke, die nicht verborgen
bleiben können.
c.) Es geht hier darum, dass wir durch unsere Worte vom Heiland zeugen (der
Gedanke der Werke kommt später).
9.) Verherrlichen die Menschen wirklich den Vater im Himmel, wenn sie
die guten Werke sehen?
Fragen
1. Inwiefern hat Christus das Gesetz und die
Propheten erfüllt (Mt 5,17)?
a.) Er hat das Gesetz vom Sinai im Gehorsam vollkommen erfüllt.
b.) Er hat die tiefe Bedeutung von Gesetz und Prophezeiungen
gezeigt.
c.) Er hat die Voraussagen der Propheten erfüllt.
2. Was ist ein Jota und was ein Strichlein (Mt
5,18)?
a.) Jota ist der kleinste Buchstabe im hebräischen Alphabet und das
Strichlein ist ein sogenannter Diphthong im griechischen Alphabet.
b.) Jota ist der kleinste Buchstabe im griechischen Alphabet
und das Strichlein ist ein Haken im hebräischen Alphabet, der an sich gleiche
Buchstaben „verändert“.
c.) Jota ist ein kleiner Buchstabe und Strichlein ein kleines Häkchen
im Griechischen.
3. Inwiefern muss unsere Gerechtigkeit besser
sein als die der Schriftgelehrten (Mt
5,20)?
a.) Die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten war oberflächlich,
sie dachten, Gott sei mit ihnen zufrieden, nur weil sie viel über Gebote geredet
und hier und da eins gehalten haben. Wir brauchen aber ein gerechtes Leben, das
aus der neuen Natur hervorkommt, die wir durch den Glauben an den Herrn Jesus
empfangen. Wer ein Leben in echter praktischer Gerechtigkeit führt, der ist auf
dem Weg zum Himmel.
b.) Die gerechten Taten werden von Gott auf die Waagschale gelegt. Wer
genug gesammelt hat, kann in das Reich der Himmel eingehen. Die Schriftgelehrten
erreichten nicht den von Gott bestimmten Prozentsatz an gerechten Werken.
c.) Die Gerechtigkeit eines natürlichen Menschen hat keinen Wert vor
Gott. Wir müssen mit göttlicher Gerechtigkeit bekleidet werden. Nur so können
wir vor ihm bestehen.
4. Erkläre Matthäus
5,21.22!
a.) Im Gesetz steht, dass der Mörder dem Gericht verfallen sein wird.
Das ist aber so nicht richtig. Denn es muss schon derjenige vor das Gericht
gezogen werden, der ein Schimpfwort gebraucht. Wer ein besonders schlimmes
Schimpfwort gebraucht, der muss vor das Synedrium, das höchste Gericht. Wer ein
ganz böses Schimpfwort gebraucht, der hat die Hölle verdient. So sollten es die
Schriftgelehrten lehren und praktizieren.
b.) Es geht nicht direkt um das, was das Gesetz gesagt hat, aber es
geht um die Traditionen der Pharisäer. Diese Traditionen haben die Tendenz, das
Gesetz abzuschwächen. Der Herr setzt neue Maßstäbe für seine Jünger, dabei geht
er nicht gegen das Gesetz vor.
c.) Das „Du sollst nicht töten“ steht im Gesetz Moses, aber der
Nachsatz nicht. Die Pharisäer sollten, statt sich Zusatzvorschriften zu dem
Gesetz zu überlegen, bedenken, dass das Gesetz sich letztlich gegen den Hass
richtet (der im Mord zum Ausdruck kommt). Und Schimpfworte bringen diesen Hass
auch schon zum Ausdruck. Wenn sie also Gerichtssitzungen in genauer Überstimmung
mit dem Gesetz halten wollten, dann mussten sie auch Schimpfworte behandeln. Und
die Pharisäer sollten ferner bedenken, dass bereits Schimpfworte Sünde sind und
damit zur Hölle führen (und das gilt für jedes Schimpfwort).
5. Gibt es zwischen Mt
5,23.24 und Mt
5,25.26 eine eindeutige Verbindungslinie?
a.) Die Verbindungslinie ist, dass man schnell Dinge in Ordnung
bringen soll: Wenn man dabei ist, für Gott etwas zu geben, und man denkt daran,
dass es eine unbereinigte Sache gibt – dann sollte man dieses
zwischenmenschliche Problem sofort regeln, bevor man Gott das Opfer bringt. Und
wenn man zum Richter geschleift wird, sollte man unterwegs schnell noch
versuchen, die Sache einvernehmlich zu regeln, bevor der harte Urteilsspruch
verkündet wird.
b.) Es gibt zwar manche Auslegungsversuche, aber sie überzeugen alle
nicht: Die Verbindungslinie ist nicht wirklich erkennbar. Die Verbindung zu dem
Vorhergehenden besteht aber: Wenn man jemand beschimpft hat („Raka“ etc.) und
der andere beleidigt ist, dann muss das geregelt werden.
c.) Es geht um das Verhältnis zu Gott: Ihm bringen wir Opfer dar und im
Bild des Richters sehen wir den Vater, der ohne Ansehen der Personen richtet
nach eines jeden Werks. Das ist hier die Hauptverbindungslinie.
6. Zeige den Gegensatz von Mt
5,27 und Mt
5,28 auf!
a.) Der Ehebruch wurde im Gesetz nicht geregelt, das macht Christus nun
deutlich. Es geht für Jünger Jesu nicht nur um das äußere Verhalten.
b.) Die Pharisäer waren schon zufrieden, wenn kein
buchstäblicher Ehebruch vollzogen wurde. Sie sollten sich aber über ihre
sündigen Gedanken („Ehebruch im Herzen“) klar werden und diese verurteilen.
c.) Der Herr verurteilt auch hier wieder die Traditionen der Pharisäer;
der Herr zeigt die tieferen Gedanken Gottes auf, die unter der Oberfläche des
Gesetzes liegen. Wenn das Gesetz Ehebruch verbietet, dann muss man auch
konsequent zu Ende denken.
7. Was bedeutet es, das rechte Auge
auszureißen, damit der ganze Leib nicht in die Hölle geworfen wird (Mt
5,29)?
a.) Das muss tatsächlich buchstäblich genommen werden. Natürlich ist
das nur krasseste Fall, der überhaupt vorkommen kann; und es gibt sehr viele
Zwischenstufen dahin. Aber so muss ein Jünger handeln, wenn es drauf ankommt,
wenn es wirklich sein muss.
b.) Es ist ein Bild davon, dass man radikale und schmerzhafte
Maßnahmen ergreifen sollte, damit man nicht (durch das Anschauen böser Dinge)
auf einen Sündenweg gezogen wird – und der Sündenweg ist der Weg zur Hölle.
c.) Wichtig: Es geht hier nur um Ungläubige (was die Erwähnung der
Hölle klar machen sollte). Sie müssen alle Hindernisse beseitigen, damit sie in
Christus das Heil ergreifen können. Das ist ein großes Thema der Bergpredigt,
was auch hier wieder aufgegriffen wird (wenn auch nicht so augenfällig).
8. Was ist die Bedeutung von Mt
5,31?
a.) Die Tradition sagt: Das Gesetz Moses erlaubt die Ehescheidung
dann, wenn ein offizieller Scheidungsbrief ausgefertigt wird.
b.) Die Tradition sagt: Nur Männer dürfen Frauen
entlassen, aber nicht umgekehrt.
c.) Es ist nicht das, was die Tradition sagt, sondern das,
was Gott durch Mose gesagt hat.
9. Erkläre Mt
5,32!
a.) Im Altertum wurden verlobte Paare auch schon als „Mann und
Frau“ bezeichnet (vgl. Mt
1,18.20). Sollte in der Verlobungszeit etwas „vorfallen“, konnte
wieder getrennt werden. Die Ehe an sich darf nie geschieden werden, das sagen
andere Stellen (1. Kor
7,10.11 etc.)
b.) Ein Ehepartner kann nur aus dem Grund entlassen
werden, wenn Hurerei (Unzucht) stattgefunden hat. Wer es trotzdem macht, sorgt
dafür, dass der Entlassene eine neue, unerlaubte Verbindung eingeht und damit
Ehebruch begeht. Wer eine Entlassene heiratet, begeht auch Ehebruch (denn die
vorherige Ehe wurde nicht rechtmäßig geschieden).
c.) Es geht hier um die unerlaubte Verbindung zwischen
Blutsverwandten (3. Mose
18,6–18). Nur wenn das geschieht, darf geschieden werden, sonst
nicht. Ansonsten siehe b.)
Wiederum habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt ist: Du sollst
nicht falsch schwören, du sollst aber dem Herrn deine Eide erfüllen. Ich aber
sage euch: Schwört überhaupt nicht; weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes
Thron; noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße; noch bei
Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs; noch sollst du bei deinem
Haupt schwören, denn du vermagst nicht ein Haar weiß oder schwarz zu machen.
Eure Rede sei aber: Ja – ja; nein – nein; was aber mehr ist als dieses, ist aus
dem Bösen.
Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Auge um Auge und Zahn um Zahn. Ich
aber sage euch: Widersteht nicht dem Bösen, sondern wer dich auf deine rechte
Wange schlägt, dem halte auch die andere hin; und dem, der mit dir vor Gericht
gehen und dein Untergewand nehmen will, dem lass auch das Oberkleid. Und wer
dich zwingen will, eine Meile mitzugehen, mit dem geh zwei. Gib dem, der dich
bittet, und weise den nicht ab, der von dir borgen will.
Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben
und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für
die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters werdet, der in den Himmeln
ist; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über
Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn
habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? Und wenn ihr nur eure Brüder
grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe? Ihr
nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
Suche die richtigen Antworten heraus. Mehrere Antworten können richtig
sein.
Fragen
1.) Ist Schwören in sich selbst böse?
a.) Ja, Schwören ist niemals erlaubt. Das sagt die Stelle eindeutig.
b.) Schwören ist nicht in sich selbst böse. Gott hat ja auch selbst
geschworen.
c.) Schwören ist nicht in sich selbst böse. Paulus rief in seinen Briefen Gott
mehrfach zum Zeugen; das war wie ein Schwur.
2.) Darf ein Christ vor Gericht schwören (das heißt einen Eid leisten)?
a.) Ja, wenn er dazu aufgefordert wird. Ein Christ soll aber einen
Schwur nicht dazu verwenden, um seine eigenen Worte im Alltagsleben zu
bekräftigen.
b.) Nein. Das untrügliche Wort Gottes hat Vorrang vor den weltlichen
Gesetzen.
c.) Darauf gibt weder die Bergpredigt noch eine andere Schriftstelle eine
eindeutige Antwort. Es ist dem persönlichen Gewissen überlassen.
3.) „Auge um Auge und Zahn um Zahn“ – welche Aussage ist richtig?
a.) Das war eine Aussage der Pharisäer, sie hat deshalb keine Relevanz
und wird von dem Herrn auch in göttlicher Weisheit beiseitegeschoben.
b.) Das ist eine Aussage des Alten Testaments. Das war eine
Straflimitierung für solche, die damals Gericht sprachen, und keine Anweisung
für eine persönliche Rache eines Israeliten.
c.) Das ist eine Aussage des Alten Testaments. Dieser Grundsatz sollte
auch heute in der Rechtsprechung angewandt werden. Denn er ist gerecht.
4.) „Ich aber sage euch: Widersteht nicht dem Bösen“ – welche Aussage
ist richtig?
a.) Jünger Jesu sollen den Gedanken an Vergeltung, wenn ihnen
persönlich Unrecht geschieht, beiseiteschieben. Sie sollen das Unrecht willig
ertragen und dem Feind sogar Gutes tun und ihn so zum Nachdenken veranlassen.
b.) Jünger Jesu sollen dem Bösen nicht widerstehen, sie dürfen aber sehr wohl
darauf hinweisen, dass das Böse etwas Böses ist, und müssen nicht alles wortlos
hinnehmen.
c.) Jünger Jesu sollen dem Bösen, das ihnen angetan wird, nicht widerstehen,
aber sie sollen dem Teufel widerstehen.
5.) Warum wird hier der rechte Backen erwähnt?
a.) Wenn ein Rechtshänder auf die rechte Backe schlägt, dann
tut er das mit dem Handrücken, was eine besondere Beleidigung darstellt. Im
Talmud war eindeutig geregelt, dass dieses Schlagen mit dem Handrücken etwas
sehr Verächtliches war und hart bestraft werden sollte. Aber ein Jünger Jesu
sollte das hinnehmen!
b.) Das ist einfach ein Beispiel, es hätte genauso gut die linke Backe genommen
werden können.
c.) Rechts ist im Verständnis eines Israeliten immer etwas Positives (Mt
25,34 etc.). Und ein Schlag auf die rechte Backe ist daher ein
Sakrileg.
6.) „Und wer irgend dich zwingen wird, eine Meile zu gehen, mit dem geh
zwei.“ Das bedeutet?
a.) Der römischen Besatzungsmacht war es damals gestattet,
einen Israeliten eine Meile für sich laufen zu lassen.
b.) Dieses Beispiel macht auch wieder klar: Wir sollen unsere Nachgiebigkeit
allen Menschen kundwerden lassen. In einer Zeit, in der Durchsetzungsvermögen
großgeschrieben wird, ist das sehr wichtig.
c.) Wir sollen immer doppelt so viel tun, wie die Menschen es in ihrer
Unverschämtheit von uns fordern.
7.) „Gib dem, der dich bittet.“ Das bedeutet?
a.) Wir entsprechen jeder Bitte, die an uns gerichtet wird (auch wenn
das manchmal hart ist).
b.) Wir entsprechen grundsätzlich jeder Bitte. Natürlich gibt es hier
Ausnahmen: Zum Beispiel, wenn jemand etwas erbittet, was ihm nur schadet.
c.) Wir entsprechen grundsätzlich jeder Bitte – aber nur in dem Rahmen der
Familie Gottes. Andere Fälle muss man differenzierter betrachten.
8.) „Du sollst den Nächsten lieben und den Feind hassen.“ Welche
Aussage ist richtig?
a.) „Den Feind zu hassen“, diese Aussage sucht man im AT
vergeblich. Es ist eine Aussage der Pharisäer.
b.) Den Nächsten zu lieben, das ist das Wort aus dem AT, das am meisten im NT
zitiert wird.
c.) Die Pharisäer bezogen „den Nächsten“ fälschlicherweise auf die Angehörigen
des eigenen Volkes.
9.) Wenn wir die Feinde lieben, werden wir Söhne des Vaters. Inwiefern?
a.) Durch die Liebe beweisen wir, dass wir das neue Leben haben. Wer
dieses Leben hat, ist ein Sohn und ruft: „Abba, Vater.“
b.) Gott liebt seine Feinde und segnet sie. Wenn wir uns (in der
Lebenspraxis) als Söhne Gottes erweisen wollen, dann müssen wir so handeln wie
er – denn Söhne handeln so, wie der Vater es tut.
c.) Durch die Feindesliebe betreten wir den Boden der Neuschöpfung Gottes und
kommen hinein in die Sphäre der Liebe des Vaters.
10.) „Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater
vollkommen ist.“ Das bedeutet?
a.) Das Wort „vollkommen“ ist hier natürlich nicht absolut zu
verstehen. Es bedeutet, dass wir geistlich erwachsen werden sollen.
b.) Der Maßstab ist tatsächlich absolut. Dass wir ihn nicht erreicht
haben, steht auf einem anderen Blatt. Aber Gott passt sich in seinen Forderungen
nicht unserem erbärmlichen Niveau an.
c.) Das ist ein vollkommener Maßstab. Und es ist auch durchaus nicht so, dass
ihn keiner erreicht hätte. Gott zeigt uns nur das, was wir umsetzen können und
was auch schon erreicht worden ist.
1.) Inwiefern hat man Lohn schon empfangen, wenn man
Almosen gibt, um geehrt zu werden (Mt 6,2)?
2.) Was bedeutet es, dass die Rechte nicht wissen soll, was
die Linke tut (Mt 6,3)?
3.) Ist es angebracht, dass wir in der Öffentlichkeit
sichtbar oder hörbar beten (Mt 6,5)?
4.) Was ist von Wiederholungen in unseren Gebeten zu halten
(Mt 6,7)?
5.) Wie viele Bitten umfasst das „Vaterunser“ (Mt 6,9)?
6.) Beschreibe jede einzelne Bitte dieses Gebets mit
eigenen Worten oder versuche sie zu erklären!
7.) Nenne mindestens drei Gründe dafür, warum wir das
Vaterunser nicht gemeinsam aufsagen!
8.) Wieso vergibt uns der Vater nicht, wenn wir nicht
vergeben (Mt 6,14.15)? Sind uns denn nicht alle Sünden schon vergeben? Wie
jetzt?
1.) Die Ehre der Menschen ist schon der Lohn.
2.) Die rechte und die linke Hand haben kein Bewusstsein.
Aber wenn sie eins hätten, sollten die Gaben so gegeben werden, dass die Rechte
nicht wissen könnte, was die Linke tut. So dezent, verborgen und unauffällig
sollen wir geben.
3.) Es gibt Gelegenheiten, wo wir durchaus öffentlich beten
können – zum Beispiel wenn wir für das Essen danken. Dadurch verlagert man nicht
das persönliche Gebet in die Öffentlichkeit und vor allem tut man es ja nicht,
um gesehen oder gehört zu werden (in der heutigen Gesellschaft kann man ohnehin
dadurch kein Ehre bekommen).
4.) Es kommt auf die Motivation an. Wenn nur um des vielen
Redens willen wiederholt wird, ist es wertloses Geplapper, wie es man von den
Religionen der Nationen kennt. Wenn man aber aus einer Dringlichkeit heraus eine
Sache wiederholt, ist es Gott durchaus wohlgefällig (für Petrus geschah ein
anhaltendes Gebet; der Herr betete im Garten Gethsemane dreimal dasselbe Wort).
5.) Man kann sieben Bitten zählen. Manche sehen auch nur
sechs Bitten, indem sie die letzten beiden Bitten als eine einzige Bitte
betrachten (was durchaus nachvollziehbar ist).
6.) „Geheiligt werde dein Name“: Gott möge wirken, dass
sein Name nicht mit Bösem verbunden, sondern geehrt werde.
„Dein Reich komme“: Möge das Friedensreich in Macht und
Herrlichkeit kommen.
„Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf der Erde“:
Mögen die Menschen auf der Erde den Willen Gottes so tun, wie die Engel im
Himmel ihn vollbringen.
„Unser nötiges Brot gib uns heute“: Gib uns heute das zu
essen, was wir brauchen.
„Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir unseren Schuldigern
vergeben“: Der Vater möge uns in seiner Erziehung gnädig sein, wie wir es
anderen gegenüber auch sind.
„Führe uns nicht in Versuchung“: Wir wünschen keine
Erprobungen, weil wir um unsere Schwachheit wissen.
„Erlöse uns von dem Bösen“: Wir bitten um Schutz vor den
Machenschaften des bösen Teufels.
7.) Es geht hier mehr um das persönliche Gebet; Ungläubige
können das Gebet nicht sprechen; es wird schnell zum Plappern; es bleibt hinter
der christlichen Stellung thematisch zurück; Christen beten in Freiheit in der
Kraft des Geistes; Christen beten im Namen des Herrn Jesus zu dem Gott und
Vater.
8.) Gott vergibt einem Sünder alle Schuld, wenn dieser an
den Herrn Jesus glaubt. Dieses Verhältnis ist für immer geregelt. Aber in der
Erziehung geht der Vater im Himmel mit seinen Kindern auf der Erde harte Wege,
Er lässt sie die Folge ihrer Sünde spüren, vergibt nicht – wenn wir unserem
Bruder nicht vergeben.
Fragen
1.) Gibt es im Neuen Testament eine Aufforderung für Christen zum
Fasten?
2.) Gibt es im Neuen Testament Beispiele, wo Christen gefastet haben?
3.) Hast du schon einmal gefastet?
4.) Warum sollen wir Schätze im Himmel und nicht auf der Erde sammeln?
5.) Erkläre Matthäus
6,22.23!
6.) Warum wird gesagt, dass man nicht Gott und dem Mammon dienen kann und nicht,
dass man das nicht tun soll (Mt
6,24)?
7.) Warum führt der Herr gerade Vögel als Beispiele an, wenn es darum geht, sich
nicht um die Nahrung zu sorgen?
8.) Welche Tiere soll sich der Faule anschauen (siehe Sprüche)?
9.) Warum werden gerade Blumen erwähnt, wenn es darum geht, sich nicht um
Kleidung zu sorgen (und nicht andere Pflanzen)?
10.) Hast du das, was in Vers 31 steht, auch schon mal gesagt?
11.) Unsere Gedanken sollen sich nicht um Nahrung und Kleidung drehen, sondern
wir sollen zuerst nach dem Reich Gottes trachten – was bedeutet das konkret
(nenne Beispiele)?
12.) Erkläre Matthäus 6,34!
Antworten
1.) Nein.
2.) Ja. Apg 13,2; 14,23;
27,9; 2. Kor
6,5; 11,27.
3.) Nein.
4.) Weil irdischer Reichtum vergänglich und weil wir unser Herz dann daran
hängen (und die Fehlentwicklung wird sich dann intensivieren).
5.) Wir müssen den Willen Gottes innerlich erkennen wollen und dazu müssen die
Augen des Herzens auf Christus gerichtet sein. Dann werden den Weg und Willen
Gottes verstehen. Unser Leben wir von göttlichem Licht durchflutet sein. Wenn
wir aber eigensinnig und nicht auf Christus sehen, dann werden wir nichts
erkennen. Und wenn wir gar meinen, den Willen Gottes erkannt zu haben, aber es
sind nur falsche Gedanken, dann ist die Finsternis in uns besonders groß – wir
gehen völlig in die Irre.
Durch die Lampe kann man seine Umgebung erkennen und den rechten Weg gehen. So
können wir durch unser geistliches Auge den Weg Gottes erkennen. Durch das
buchstäbliche Auge dringt Licht hinein und so muss das Licht Gottes durch unser
geistliches Auge in unser Leben kommen – und das wird nur der Fall sein, wenn
wir das Auge auf Christus richten. Wenn man sich in buchstäblicher Dunkelheit
befindet, muss man die Augen aufmachen und den Blick auf das Licht richten, dann
wird man den rechten Weg gehen. Und im geistlichen Bereich ist es ähnlich.
6.) Es kann eben nur einen Faktor geben, der das Leben bestimmt.
7.) Es sind keine typischen Tiere, die Vorräte anlegen. Außerdem sind es von
Menschen unabhängige und kleine, oftmals wertlose Tiere.
8.) Sprüche 6,6.
9.) Weil Blumen schön sind.
10.) Ja (wenn auch nicht in dem ursprünglichen Sinn).
11.) Verzicht auf Shoppen, dafür Flyer verteilen. Verzicht auf fürstliches Menü,
dafür Bibelstudium ...
12.) Der morgige Tag kann von uns nicht beeinflusst werden, und wir sollen das
Schlechte des morgigen Tages nicht heute schon auf uns nehmen, denn jeder Tag
bringt genug Probleme. Wir sollen nicht die Probleme von morgen heute schon
tragen.
Fragen
1.) Was bedeutet es, dass wir nicht richten sollen (Mt
7,1)? Ist damit gemeint, dass wir keine moralischen Werturteile
haben dürfen?
2.) Was bedeutet es konkret, dass wir den Balken aus unserem Auge ziehen sollen
(Mt 7,2–5)?
3.) Was bedeutet es konkret, den Splitter aus dem Auge eines anderen zu ziehen (Mt
7,2–5)?
4.) Wir sollen das Heilige nicht den Hunden geben und unsere Perlen nicht vor
die Schweine werfen (Mt
7,6). Wie müssen wir diese Bildersprache verstehen? Soll man
bestimmten Ungläubigen das Evangelium nicht mehr bringen? Und was bedeutet es
(in der Bildersprache), von Schweinen zerrissen zu werden?
5.) Wir sollen bitten, suchen und anklopfen (Mt
7,7). Wie kann man diese drei Begriffe, indem wir sie auf die
Intensität des Gebets anwenden, unterscheiden?
6.) Kennst du Beispiele in der Bibel, wo jemand beharrlich gebetet und Erhörung
erlebt hat?
7.) Wenn wir Gott nur bitten müssen, um etwas zu empfangen, warum gibt es dann
das Problem der unerhörten Gebete (Mt
7,7–11)?
8.) Wo steht, dass ein Vater einem Kind keinen Skorpion geben wird, wenn es um
ein Ei gebeten hat?
9.) Wir sollen uns anderen gegenüber so verhalten, wie wir es von ihnen uns
gegenüber erwarten (Mt
7,12). Nenne Beispiele, wo (dir) das schwerfällt.
10.) Man hat die Aussage aus Matthäus
7,12 schon mal die „christliche Grundregel“ genannt. Was hältst du
davon?
Antwort
1.) Wir sollen nicht über das urteilen, was uns nicht zu beurteilen
zusteht. Das sind Dinge, die wir nicht wissen können (wie Motive) oder Dinge,
über die Gottes Wort nichts sagt. Aber natürlich können wir anhand der Bibel
moralische Werturteile abgeben und sollten Sünde auch Sünde nennen. Wo faule
Früchte sind, da ist auch ein fauler Baum.
2.) Zunächst einmal eigene Schuld einsehen, bekennen und korrigieren.
3.) Auf Fehlverhalten hinweisen und dem anderen helfen, dass er den Fehler
korrigiert.
4.) Wir sollen den Ungläubigen, die keine neue Natur haben, nicht die wertvollen
Glaubenswahrheiten ausbreiten und dabei so tun, als sei es ihr Eigentum. Es sind
ja „unsere Perlen“. Wenn wir das doch tun, dann werden sie uns in ihrer
Enttäuschung Schaden zufügen, indem sie schlecht über uns oder über die
Glaubenswahrheiten reden.
5.) „Bitten“ ist das, was man nicht so schnell aufgibt. Bei „Suchen“ geht das
schon rascher. Und beim „Anklopfen“ ist man geneigt, sehr schnell einfach
weiterzugehen. Aber egal, wie schwer wir das Gebet empfinden – wir sollen
beharrlich sein.
6.) Jakob, der unbedingt gesegnet werden wollte (1.
Mo 32). Elia, der um Trockenheit und Regen bat (Jak
5; 1. Kön
18). Die syro-phönizische Frau, die sich für ihre besessene
Tochter einsetzte (Mt 15).
Im Bild die Witwe, die den Richter bestürmt (Lk
18). Die Versammlung für Petrus (Apg
12).
7.) Gott gibt uns nur das, was er für uns für gut befindet (nach seinen
Maßstäben); Er gibt nur das, was in Übereinstimmung mit seinem Willen und der
Person des Herrn Jesus ist (Mt
7,11; 1.
Joh 5,14.15; Joh
14,30).
8.) Lukas 11,12.
9.) Beispiele: Unfreundlich in einer Auseinandersetzung werden; andere Leute
nachäffen; schlecht über andere reden; abserviert werden …
10.) Es ist eine Regel, die schon prinzipiell zur Zeit des Alten Testaments
gegolten hat – es ist der Tenor des Gesetzes und der Propheten. Es also nicht
etwas, das exklusiv für Christen gilt.
Fragen
1.) Wann geht man durch die enge Pforte (Mt
7,13.14)?
2.) Wieso ist der Weg des Glaubens ein schmaler Weg (Mt
7,13.14)?
3.) Wieso endet der schmale Weg des Glaubens im Leben – wir haben doch
jetzt schon ewiges Leben (Mt
7,13.14)?
4.) Wenn ein Wolf perfekt als Schaf verkleidet ist, woran kann man dann
erkennen, dass es ein Wolf ist (Mt
7,15)? Denke zunächst an das buchstäbliche Tier und dann an die,
die durch das Tier gleichnishaft dargestellt werden.
5.) Was sind gute Früchte (Mt
7,16–20)?
6.) Wenn ein guter Baum keine schlechten Früchte bringt, wie kann es
dann sein, dass Gläubige immer noch sündigen (Mt
7,16–20)?
7.) Waren die Wunder der bloßen christlichen Bekenner echte Wunder (Mt
7,21.22)?
8.) Welche Worte des Herrn machen ganz klar, dass es sich hier (Mt
7,21–23) nicht um wahre Gläubige handeln kann?
9.) Erkläre, was es – geistlich gesehen – bedeutet, dass man sein Haus
auf den Felsen und auf den Sand baut.
10.) Von woher wirken schädliche Kräfte auf das Haus ein, und was ist
damit gemeint, dass das auf Sand gebaute Haus unter diesen Kräften
zusammenbricht?
Antworten
1.) Bei der Bekehrung.
2.) Es ist ein Weg, der für das Fleisch schwierig und unangenehm ist.
3.) Der vollkommene Genuss des ewigen Lebens steht noch aus. Das ewige Leben
wird darum manchmal als etwas Zukünftiges betrachtet, so auch an dieser Stelle.
4.) Der Wolf macht sich durch seine Laute offenbar; so wird der falsche Prophet
sich durch seine Lehre offenbaren (die man anhand der Bibel prüft).
5.) Das neue Leben (= der neue Baum) wird offenbar in Wort und Tat.
6.) Das neue Leben macht die Identität eines Gläubigen aus, und dieses Leben
sündigt nicht (1. Joh 3,9).
Natürlich kann der Gläubige noch sündigen. Das ist aber nicht normal. Und das,
was nicht normal ist, wird nicht an jeder Stelle behandelt. Es geht um das
Grundsätzliche, nicht um die Ausnahmen.
7.) Ja, das ist durchaus denkbar. Macht ist nicht Leben. Man denke an Judas
Iskariot.
8.) Der Herr sagt, dass er sie niemals gekannt hat, und nicht, dass er sie nicht
mehr kennt. Der Herr aber kennt die Gläubigen (Joh
10).
9.) Sand menschlicher Meinung und den Fels des Wortes Gottes.
10.) Von oben, unten und von der Seite. – In Lebenserprobungen wird offenbar,
dass man sich nicht auf Menschenworte verlassen kann und dass man keinen Halt in
Philosophien findet; eine Lebenskrise tritt ein, es ist augenscheinlich kein
Fundament