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Den Leib nicht unterscheidet 1. Kor 11.29 1. Korinther 11.29



Elberfelder 1905

1. Korinther

1. Kor 11,25 Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahle und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute; dies tut, so oft ihr trinket, zu meinem Gedächtnis.

Mt 26,27-28; Mk 14,27-28; Mk 14,23-24; Lu 22,20

1. Kor 11,26 Denn so oft ihr dieses Brot esset und den Kelch trinket, verkündiget ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

kommt: Apg 1,11; Hebr 9,28; Offb 22,12-20

1. Kor 11,27 Wer also irgend das Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt unwürdiglich, wird des<O. hinsichtlich des; an dem> Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein.

Mal 1,7

1. Kor 11,28 Ein jeder<W. Ein Mensch> aber prüfe sich selbst, und also esse er von dem Brote und trinke von dem Kelche.

2. Kor 13,5; Gal 6,4; Ps 26,2; Ps 139,23-24

1. Kor 11,29 Denn wer unwürdiglich ißt und trinkt<Eig. Denn der Esser und Trinker>, ißt und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet.

Gericht: Joh 5,24; Joh 9,39; Hebr 10,27; 1. Petr 4,17

1. Kor 11,30 Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen.

Ps 89,31-35

1. Kor 11,31 Aber wenn wir uns selbst beurteilten<O. unterschieden; wie [V. 29]>, so würden wir nicht gerichtet.

Hi 34,31-32; Ps 32,5; Spr 28,13; 1. Joh 1,9

Gericht
Erweitertes Strong-Lexikon

κρίμα (krima) : Urteil

Importantia
κριμα kríma
Übersetzung: Urteil
Herkunft: Erg. von G2919; N n (28)

Kautz
Gräz. auch: d. Straftat für die jmd. verurteilt wird.
Bedeutung

  1. d. Urteil
    1. als Erg.: ein Dekret, d. Entscheidung d. Richters am Ende eines Prozesses, d. (richterliche)Beschluß, Gerichtsurteil. Ps 119,75; Röm 11,33;
    2. d. Urteil über andere, meist negativ: d. Verurteilung, Strafurteil, Verdammungsurteil; Todesurteil, Todesstrafe. 5Mo 21,22; Hes 44,24; Mt 7,2; Lk 23,40; Röm 5,16; 1Kor 11,34; ua.
    3. d. Auseinandersetzung vor Gericht, d. Prozeß, ein Streitfall, eine Streitsache; Pl.: Rechtshändel. 1Kor 6,7;
    4. von d. Tätigkeit d. Urteilens: d. Richten, d. (entgültige) Gericht (am Ende d. Zeitalters). Apg 24,25; Hebr 6,2; 1Petr 4,17; Offb 20,4;

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Unterscheidet

Erweitertes Strong-Lexikon

διακρίνω (diakrino) : beurteilen

Importantia
διακρινω dia-kríno
Übersetzung: beurteilen
Anzahl: 19
Grammatik: V
Herkunft: Aus G1223 δια diá auseinander + G2919 κρινω kríno urteilen, (w. auseinander-bringen, bes. Kämpfende)
Kautz
Gräz.: sich zurückziehen; Akt.: testen, untersuchen; bestimmen.
Bedeutung
  1. beurteilen
    1. einen Unterschied machen, separieren, vorziehen. Apg 11,12; 15,9; 1Kor 4,7;
    2. etw. oder jmdn. beurteilen; (nach Konsens) ein Urteil fällen, gerichtlich entscheiden zwischen Streitparteien. Hi 12,11; 23,10; Hes 34,17.20; Mt 16,3; 1Kor 6,5; 11,29.31; 14,29;
    3. Med. und Pass.: zu einer Entscheidung kommen, streiten, diskutieren. Hes 20,35; Joe 3,2; Apg 11,2; Jud 1,9;
    4. erst seit christlicher Zeit: in seinem Sinn uneins sein über...; mit sich selbst im Streit bzw. im Unklaren sein; zögern, zweifeln, Bedenken haben. Synonyme siehe: 6015 Mt 21,21; Mk 11,23; Apg 10,20; Röm 4,20; 14,23; Jak 1,6; 2,4; Jud 1,22;


28_Nun wird jedem einzelnen Anweisung gegeben (Mensch, anthropôs, bedeutet Bruder oder Schwester) sich selbst streng zu überprüfen,
um sicherzustellen, dass man würdig isst und trinkt. Sünde muss bekannt, Busse gezeigt und Unrecht in Ordnung gebracht werden.
Bei dieser Selbstprüfung geht es um die Teilnahme an den Zeichen und nicht um das Wegbleiben vom Mahl des Herrn.
Wir sollten nicht durch ein schlechtes Benehmen oder unvergebene Sünde oder Ablehnung der Versöhnung unsere Rechte zur Teilnahme verwirken.

29_Nun werden wir informiert, dass wir uns unter das Gericht (nicht unter die »Verdammung«) des HERRN bringen,
wenn wir ungerichtet oder ungeprüft teilnehmen, unter Seine Bestrafung und Züchtigung.

Seine Züchtigung wird nach dem Maß Seiner richterlichen Einschätzung erfolgen.
»Den Leib des Herrn nicht richtig beurteilt« deutet an, kein richtiges Verständnis für die ganze Bedeutung der Zeichen zu haben,
welche uns sagen, dass Er starb, um unsere Sünden wegzunehmen. Weiter zu sündigen oder Böses zu tun und zur gleichen Zeit
am Mahl des Herrn teilzunehmen, heißt, es als eine gewöhnliche Mahlzeit zu behandeln und in Lüge zu leben und zu handeln.

Einige Übersetzungen lassen das Wort »HERRN« weg und drücken damit aus, dass der Leib sich auf die Gemeinde in ihrer Einheit als Leib Christi bezieht.

Das ist nicht so. Alle Hinweise auf den Leib in diesem Abschnitt beziehen sich auf den Leib des HERRN.
Ohne Zweifel war die Uneinigkeit in der Gemeinde in Korinth ein Aspekt ihrer nicht richtigen Unterscheidung des Leibes des HERRN (siehe V. 21)


30-32_Wir kommen nun zu dem Gericht, das diejenigen trifft, die es sich herausnehmen, in solch einem Zustand am Mahl des Herrn teilzunehmen.
Es ist dreifach: Schwachheit, Krankheit, Tod. »Schwach« scheint eine generelle Schwäche anzudeuten, während »krank« eben eine Erkrankung bedeutet,
obwohl die Gelehrten offenbar Schwierigkeiten haben, zwischen beiden zu unterscheiden.
»Entschlafen« bedeutet physischen Tod.
Wie ernst ist die Ankündigung, dass Gott ein solches Verhalten nicht tolerieren wird.

Durch Sein Gericht stellt Er sicher, dass einige von denen, die Ihn beleidigen, nicht fähig sind,
beim Mahl zu erscheinen und andere für immer von dieser Welt entfernt werden.
Sie sind für den Himmel annehmbar, aber als Sein Zeugnis für Korinth oder diese Welt sind sie nicht mehr geeignet.
Wie schade, dass diese Dinge so wenig gelehrt und von den Heiligen so wenig beachtet werden.
Es ist klar, wenn wir dieses Selbstgericht praktizieren würden, dann würden wir dem Gericht Gottes entgehen.
Seine Weise, uns in zeitlichem Gericht zu züchtigen, kann sehr ernst sein.

Der Fall von Ananias und Saphira in Apg 5 illustriert den großen Ernst Seiner züchtigenden Hand.
Möge die Furcht Gottes diesbezüglich in uns zu erkennen sein!

V. 32 lenkt die Aufmerksamkeit auf den Unterschied zwischen dem Gläubigen
und der Welt.
Der Weltmensch mag manches scheinbar ungerichtet tun, wofür der Gläubige gezüchtigt wird, denn sein Gericht liegt in der Zukunft.
Der Christ wird gezüchtigt, um bewahrt zu werden, damit er »seiner Heiligkeit teilhaftig« werde (Hebr 12,10). 
Diese Züchtigung ist ein Beweis für die Liebe Gottes und ein Beweis der Sohnschaft (Hebr 12,6)

 

1Kor 11,27-29

Das schäbige Verhalten der Korinther beim Gemeinschaftsmahl blieb nicht ohne Wirkung, wie Paulus in der Folge klarstellt.
Heutzutage dient dieser Abschnitt, wenn er vor der Teilnahme am Abendmahl vorgelesen wird, der Selbstprüfung und dem
stillen Bekenntnis vor Christus, damit niemand durch Mißachtung gegen die geistliche Anwesenheit des Herrn sündigt.
Paulus hatte allerdings wohl konkretere Dinge im Auge. Zweifellos dachte er dabei an sein Erlebnis auf der Straße nach Damaskus
( Apg 9,4-5 ), denn der Leib Christi ist die Kirche, die sich aus Einzelpersonen zusammensetzt (vgl. 1Kor 12,12.27 ).

Auch die Gemeinschaft im Brechen des Brotes ist ein Bild für den Leib Christi, die Kirche ( 1Kor 5,7; 1Kor 10,16-17 ).
Gegen einen anderen Gläubigen zu sündigen bedeutet daher, gegen Christus zu sündigen ( 1Kor 8,12 ). 
Schuldig ... am Leib und Blut des Herrn aber werden die, die einen ärmeren Glaubensbruder verachten, indem sie sich rücksichtslos
über seine Bedürfnisse hinwegsetzen ( 1Kor 11,21-22 ).
Sie kommen zusammen, um des Werkes Christi für die Einheit und Versöhnung zu gedenken (vgl. Eph 2,15-16 ),

und sorgen gleichzeitig durch ihr Verhalten für Uneinheit und Entfremdung innerhalb der Gemeinde!
Wenn sie sich selbst prüfen ( dokimazetO ; 1Kor 11,28 ) würden, würden sie feststellen,
daß sie sich durch dieses Verhalten als Rechtschaffene ( dokimoi ; V. 19 ) disqualifizieren.
Sie sollen den Bruder, dem sie Unrecht getan haben, aufsuchen und ihn um Verzeihung bitten.
Nur dann kann der wahre Geist der Anbetung herrschen (vgl. Mt 5,23-24 und Didache 14. 1-3).
Wer am Abendmahl teilnimmt, ohne seine Sünden zu bekennen, zieht dagegen das Gericht ( krima ) auf sich.
Nur wer die Einheit des Leibes des Herrn anerkennt ( diakrinOn , "richtig urteilen") und sich dementsprechend verhält, kann dem Gericht entgehen.

  

1Kor 11,30-32

 Wie sich dieses Gericht äußert, erklärt Paulus als nächstes: in Krankheit und Tod (vgl. 1Kor 10,1-11 ).
Die Rettung besteht in Selbsterforschung ( diekrinomen ; 1Kor 11,31; vgl. V. 28-29 ; 1Kor 5,1-5; 10,12 ),
Selbstdisziplin ( 1Kor 9,27 ) und im Aufbau der Gemeinschaft. Wenn sie jedoch ihr bisheriges Verhalten beibehalten,
fallen sie der Strafe Gottes anheim ( krinomenoi ; 
1Kor 11,32 ) - einer Strafe, die zwar nicht den Verlust des Heils, wohl aber den Verlust des Lebens bedeutet (vgl. 1Kor 5,5 ).


Beispiele an denen man man dieses Gericht und "das Leib nicht unterscheiden" erkennen kann.

Elberfelder CSV
Apostelgeschichte

Apg 7,51 Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! Ihr widerstreitet allezeit dem Heiligen Geist; wie eure Väter, so auch ihr.
Apg 7,52
Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, die die<W. über die, o. betreffs der.> Ankunft des Gerechten zuvor verkündigten, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid,
Apg 7,53 die ihr das Gesetz durch Anordnung von Engeln empfangen und nicht beachtet habt.
Apg 7,54 Als sie aber dies hörten, wurden ihre Herzen durchbohrt, und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn.
Apg 7,55 Als er aber, voll Heiligen Geistes, unverwandt zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen;
Apg 7,56 und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!

Elberfelder CSV
Hebräer

Hebr 6,5 und das gute Wort Gottes und die Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben

Hebr 6,6 und abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie den Sohn Gottes für sich selbst kreuzigen und ihn zur Schau stellen<D.h. der Schmach preisgeben.>.

Hebr 6,7 Denn das Land, das den häufig darauf kommenden Regen trinkt und nützliches Kraut hervorbringt für diejenigen, um derentwillen es auch bebaut wird, empfängt Segen von Gott;



Elberfelder CSV

Hebräer

Hebr 10,28 Jemand, der das Gesetz Moses verworfen hat, stirbt ohne Barmherzigkeit auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen;

Hebr 10,29 wie viel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird der wert geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, für gemein<O. unrein.> erachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?

Hebr 10,30 Denn wir kennen den, der gesagt hat: „Mein ist die Rache, ich will vergelten“, [spricht der Herr]. Und wiederum: „Der Herr wird sein Volk richten.“<5. Mose 32,35.36.>

Hebr 10,31 Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!