Home    Forum neu    Forum alt   Begriffserklärungen  Syngrammata  Lehre auf Youtube   Mal3.16 Website  Neben der Schrift Fakten zur Bibel

 

Gottesfurcht


Gottesfurcht

Gottesfurcht

Psalm 111,10 Die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang....

Sprüche 9,10 Die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang; und die Erkenntnis des Heiligen ist Verstand.

Sprüche 1,7 Die Furcht Jehovas ist der Erkenntnis Anfang; die Narren verachten Weisheit und Unterweisung.

————————
————————
Unsere Rettung schaffen


Hebr 4,1: Fürchten wir uns nun, daß nicht etwa, da eine Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, hinterlassen ist, jemand von euch scheine zurückgeblieben zu sein.“

Phil 2,12: „Bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern!“


Gottesfürchtige Menschen haben Respekt vor Gott, vor dem Wort Gottes aber auch vor der Ewigkeit. Sie werden deshalb gemäss den oben erwähnten Bibelstellen handeln und die gute Zeit auskaufen. Die Dinge, die unser Seelenheil betreffen, sollen die höchste Priorität in unserem Leben haben. Wie oft stehen doch noch irdische und sichtbare Dinge im Vordergrund. Wir wollen unsere Prioritäten diesbezüglich überprüfen und uns neu ausrichten lassen. Die Rettung schaffen schliesst mehr ein als die ersten Schritte wie Bekehrung, Taufe, Wiedergeburt, obschon diese Schritte unerlässlich sind für das ewige Leben. Die endgültige Rettung erleben wir erst bei der Leibesverwandlung, jetzt sind wir gerettet auf Hoffnung hin (Rö.8.24). Bis dahin haben wie einen Weg der Heiligung und des geistlichen Wachstums zu gehen bis zur Vollendung. Geistliches Wachstum geschieht, wenn wir uns da bewegen, wo die Dienste wirksam sind und wenn wir uns auch einbeziehen lassen. Es gehört zur Furcht des Herrn, dass wir das geistliche Wachstum von uns und unseren Glaubensgeschwistern ernst nehmen. Wir wollen dabei sein an jenem Tage und wünschen, dass auch alle unsere Geschwister dabei sind.

Ich möchte nachstehend zwei Beispiele aus der Bibel zum Thema Gottesfurcht erwähnen. Das eine zeigt einen Mann, der allen Eifer auf die Rettung von sich und seiner Familie an den Tag gelegt hat. Der andere war zufrieden mit äusserem Wohlergehen und irdischer Sicherheit. Beide werden als Beispiele, sowohl positiv als negativ, hingestellt:


Noah

Hebr 11,7: „Durch Glauben bereitete Noah, als er einen göttlichen Ausspruch über das, was noch nicht zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt, eine Arche zur Rettung seines Hauses, durch welche er die Welt verurteilte und Erbe der Gerechtigkeit wurde, die nach dem Glauben ist.“

Die Gottesfurcht und der Glaube haben das Leben von Noah und seiner Familie total umgekrempelt. Wenn man bedenkt, wie viele Jahre Arbeit der Bau der 135 m langen, 22.5 m breiten und 13,5m hohen Arche erfordert hat. Wie viel Spott wird da über Noah und seine Familie gekommen sein. Doch er hatte eine Offenbarung von Gott und dieser hat er Glauben geschenkt. Seine Gottesfurcht hat ihm und seiner Familie die Rettung gebracht und durch sein Handeln in Gottesfurcht hat sowohl die Menschheit als auch die Tierwelt die Sintflut überlebt.

Der reiche Tor


Lukas 12,18-21: „Und er sprach: Dies will ich tun: ich will meine Scheunen niederreißen und größere bauen und will dahin all mein Gewächs und meine Güter einsammeln; und ich will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast viele Güter daliegen auf viele Jahre; ruhe aus, iß, trink, sei fröhlich. Gott aber sprach zu ihm: Du Tor! in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; was du aber bereitet hast, für wen wird es sein ? Also ist der für sich Schätze sammelt, und ist nicht reich in Bezug auf Gott.“

Diese Geschichte redet für sich selber. Dem erwähnten Mann, den Jesus im Gleichnis als Tor bezeichnet hat, fehlte es ganz offensichtlich an Gottesfurcht und entsprechend war sein Ende.
————————
————————
Allgemeine Gottesfurcht



Römer 3,18: „Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen.“

Die Gottesfurcht hat in der westlichen Welt, in der wir leben, sehr abgenommen. Das zeigt sich deutlich an der allgemeinen Haltung gegenüber Themen wie Homosexualität, Abtreibung, Konkubinat usw. Die Gesetze werden mehr und mehr der allgemeinen Haltung der Menschen angepasst und kommen so immer weiter weg von den Richtlinien der Bibel. Das Geschäftsgebaren vieler Manager und Firmen ist geprägt von Gewinnsucht und Rücksichtslosigkeit. Auch in der Haltung gegenüber Israel orientieren sich die sogenannt christlichen Völker immer weniger am Wort Gottes. Das humanistische Denken wird über die Aussagen der Bibel gestellt. Was wir beobachten und erleben stimmt überein mit dem, was Paulus über die Menschen der Endzeit sagt in:


2.Tim 3, 4-5: „Mehr das Vergnügen liebend als Gott, die eine Form der (Gottseligkeit = Richtig übersetzt Gottesfurcht) haben, deren Kraft aber verleugnen.“

Wir Gläubigen müssen wachsam sein, damit wir nicht von der allgemeinen Weltanschauung angesteckt werden. Gottesfurcht ist gefragt, auch wenn wir mit unserer Haltung dann nicht immer „in“ sind.

2.Tim 3,12: „Alle aber auch, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden verfolgt werden.“

Die Furcht des Herrn ist der Anfang von Weisheit und Erkenntnis, so steht es in den anfangs zitierten Worten aus den Psalmen und Sprüchen geschrieben. Sie ist somit die Grundlage für unsere Weltanschauung und für unsere Lebenseinstellung, die wir nach den Aussagen der Bibel ausrichten.

————————
————————
Falsche Gottesfurcht


Adam und Eva lebten in einer wunderbaren Beziehung und in Harmonie mit Gott. Als aber durch den Betrug der Schlage der Ungehorsam und somit Sünde in ihr Leben kam, da fürchteten sie die Gegenwart Gottes und versteckten sich (1.Mo.3.8-10).

Falsche Furcht vor Gott hatte auch jener Knecht im Gleichnis von den anvertrauten Pfunden, der sein Pfund im Schweisstuch verwahrte mit der Begründung: denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mann bist.“ (Luk.19.21). Es ist falsch, wenn wir die uns anvertrauten Gaben nicht einsetzen, aus Furcht, etwas falsch zu machen. Die Gottesfurcht soll uns veranlassen, treu mit dem umzugehen, was uns anvertraut worden ist, seien diese Gaben nun geistlicher oder natürlicher Art. Wir werden einst Rechenschaft darüber ablegen müssen, wie wir damit umgegangen sind. Unser Herr ist gütig und hilft uns zurecht, auch wenn wir einen Fehler machen.

In Lukas 8 lesen wir von einer wunderbaren Dämonenaustreibung an einem aufs schwerste besessenen Gerasener. Als die Menschen die Vollmacht von Jesus sahen, wurden sie von grosser 
Furcht ergriffen und baten Ihn, von ihnen wegzugehen (Vers 37). Ich denke, Jesus hätte noch viele Wunder unter ihnen gewirkt, wenn sie Ihm Raum gelassen hätten.

————————
————————
Handeln und reden in Gottesfurcht



Es ist ein Segen, wenn unser praktisches Handeln von Gottesfurcht bestimmt wird. Als Beispiel haben wir bereits das Leben von Noah betrachtet. Von der ersten Gemeinde lesen wir, dass sie in der Furcht des Herrn gewandelt ist. So hatten die Geschwister Frieden, wurden erbaut und mehrten sich durch den Zuspruch des Heiligen Geistes (Apg.9.31). In 1.Tim.5.4 ermahnt Paulus die Familien zu gottesfürchtigem Handeln, indem sie ihre Eltern unterstützen, damit diese nicht der Gemeinde finanziell zur Last fallen. Es geht dort um die Versorgung der Witwen. Die Unterordnung in der Familie soll auch in der Furcht Gottes geschehen (Eph.5.21), ebenso die Kindererziehung (Eph.6.4). Aus Gottesfurcht gehandelt haben auch die Männer, die den Stephanus nach der Steinigung bestatteten, obschon an diesem Tag eine grosse Verfolgung gegen die Gemeinde entstanden ist und die Gläubigen fliehen musste. Am schlimmsten gegen die Gemeinde gewütet hat damals Saulus, der später zum Apostel Paulus geworden ist (Apg.8.1-3).

Gottesfurcht bewahrt uns auch vor dem Murren und negativen Reden. Im 4. Buch Mose, in den Kapiteln 11 bis 14 und auch im Kapitel 16 lesen wir immer wieder, wie das Volk oder auch einzelne gemurrt haben und wie dann Strafe über sie kam oder wie sie des Segens verlustig gingen. Am meisten erschüttert mich der Bericht in den Kapiteln 13 und 14, wo die Kundschafter das Volk verzagt gemacht haben und die Menschen dann so verzweifelt waren, dass sie sogar Mose steinigen und nach Ägypten zurückkehren wollten. Welch eine Tragödie war das für dieses Volk, sie standen an der Grenze zum verheissenen Land, konnten sogar die Früchte aus diesem Land sehen, aber weil der Glaube und die Gottesfurcht fehlten, mussten sie umkehren und vierzig Jahre in der Wüste warten.

Im Zusammenhang mit falschen Reden steht auch die Ermahnung in


Eph 4,30: „Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung hin.“

Am „Tag der Erlösung“ (Entrückung) zurückzubleiben, wäre für uns vergleichbar mit der Situation der Israeliten, als sie für vierzig Jahre in die Wüste zurückkehren mussten. Wir wollen uns durch die Gnade Gottes erziehen lassen zu einem Leben in Gottesfurcht.

Tit 2,11-12: Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen, und unterweist uns, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Lüste verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in dem jetzigen Zeitlauf, indem wir die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres grossen Gottes und Heilandes Jesus Christus erwarten.

Als Ziel ist auch in dieser Schriftstelle die Erwartung der Wiederkunft des Herrn genannt.
————————
————————
Gottesfurcht im Leben von Jesus

Die Schrift bezeugt von Jesus, dass Er Gottesfurcht hatte, dies obschon Er der Sohn Gottes war. Ja es heisst sogar, dass der „Geist der Furcht des Herrn“ auf Ihm war und dass Er gefallen hatte an der Furcht des Herrn.

Jes 11,2-3: „Und auf ihm wird ruhen der Geist Jehovas, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht Jehovas; und sein Wohlgefallen wird sein an der Furcht Jehovas.....“

Die Gottesfurcht hat sich im Leben Jesu in der Weise ausgewirkt, dass Er Sich dem Vater völlig unterordnet hat. Nicht mein, sondern Dein Wille geschehe, das war Seine Aussage auch in den schwersten Momenten Seines Erdenlebens. Dieser Gehorsam hat Ihm auch die höchste Stellung beim Vater eingebracht und bringt nun auch allen, die Ihm gehorchen, das ewige Heil. So bezeugt es uns der Hebräerbrief:

Hebr.5.7-10: „Der hat in den Tagen seines Fleisches sowohl Bitten als auch Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht, der ihn aus dem Tod erretten kann, und ist um seiner Gottesfurcht willen erhört worden und lernte, obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam; und vollendet, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden, von Gott begrüsst als Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks.“
————————
————————
Beispiel Mose

Ein Beispiel und Vorbild von Gottesfurcht sehen wir auch im Leben von Mose, dem Freund Gottes und grossen Führer des Volkes Israel. Während der Zeit, in der er auf dem Berg Sinai die Gesetzestafeln empfing, hat das Volk ein goldenes Kalb angebetet und sich sehr versündigt. Da sagte Gott zu Mose, dass Er nicht mehr in ihrer Mitte in das verheissene Land hinaufziehen wolle, sondern Seinen Engel mitsenden werde (2.Mo.33.2+3. Doch Mose wollte lieber in der Wüste sterben als ohne die Gegenwart des Herrn weiterzuziehen.


2.Mo.33.15: „Er (Mose) aber sagte zu Ihm: wenn Dein Angesicht nicht mitgeht, dann führe uns nicht von hier hinauf!“

Wie viel bedeutet uns die Gegenwart des Herrn?
————————
————————
Ermahnung an uns zur Gottesfurcht

Jesus ermahnte seine Jünger zur Gottesfurcht indem Er sie lehrte, sich nicht vor denen zu fürchten, die zwar den Leib töten können, aber ihnen nachher nichts mehr antun können. Vielmehr sollen sie den fürchten, der auch Macht hat, in die Hölle zu werfen (Luk.12.4+5). Den zweiten Teil sagte Er ihnen mit grossem Nachdruck.

Wir erleben manchmal Menschen, leider auch Gläubige, die mit dem Herrn umgehen als wäre er ein guter Kollege. Oder sie behandeln Ihn noch schlimmer, indem sie Ihn anklagen und gegen Ihn murren. Wir wollen uns nicht zum Murren verleiten lassen, auch wenn wir Wege geführt werden, die wir nicht verstehen. 
Gott hat ein Recht, unseren Glauben zu prüfen. Wir wollen uns dankbar erweisen, dann sind wir im Willen Gottes.


Hebr.12.28+29: „Deshalb lasst uns, da wir ein unerschütterliches Reich empfangen, dankbar dafür sein, wodurch wir Gott wohlgefällig dienen mit Scheu und Furcht! Denn auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.“

1.Petr.1.17: „ Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, so wandelt die Zeit euerer Fremdlingschaft in Furcht.“

Lassen wir uns von Paulus, angesichts der grossen Verheissungen, anspornen zu einem Wandel in Heiligkeit und Gottesfurcht.

2.Kor.7.1: „Da wir nun diese Verheissungen haben, Geleibte, so wollen wir uns reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes und die Heiligkeit vollenden in der Furcht Gottes.“

Im HERRN JESUS CHRISTUS, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
——————————————————
Antonino.S