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Heiliger Geist Gedanan dazu

Einige Gedanken über den Heiligen Geist

Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Joh. 4,24
Obgleich den wahrhaften Kindern Gottes das Wort der Heiligen Schrift zur Verfügung steht, finden wir unter ihnen eine
beängstigende Unwissenheit in bestimmten Aussagen der Bibel. Nur zu oft fühlen sich Kinder Gottes berufen, mitzureden,
die eigene Meinung darzutun oder Behauptungen aufzustellen, die aber keines wegs mit der Lehre des NT im Zusammenhang stehen.
Letztlich finden wir als Ursache im Ausgangspunkt mancher sektiererischer Richtung eine oberflächliche

Meinung über ein Wort Gottes. Der Herr möchte ganz neu in unseren Herzen ein tiefes Verlangen nach den Zusammenhängen des
Wortes und einen großen Hunger  zum Lesen der Bibel schenken! In Johannes 4,24 wird mitgeteilt, dass Gott ein Geist ist. Das im nächsten Satz-

teil  enthaltene „ihn" bezieht sich aber nicht auf Geist, sondern auf Gott! Das heißt: nicht der Geist, wohl aber Gott soll angebetet werden.
Eine landläufige Unsitte ist es, den Heiligen Geist anzubeten.


Der Heilige Geist selbst will nicht, daß er angebetet wird. Wer kann es dann schon sein, der solches will? Niemals freut sich der Heilige Geist über Unordnungen.

Die Tatsache allein, dass der Heilige Geist zur Dreieinigkeit zählt, berechtigt uns keines wegs zur Anbetung.


Allgemein werden wir zu Gott beten, wie dies Paulus in 2.Kor. 13,7 sagt:„ Wir beten aberzu Gott." Sofern wir die sich einende Gottheit nicht ansprechen, bedarf es der

Benennung des Namens. So finden wir in Matth. 6,6 erwähnt, zum „Vater" zu beten. In Job. 16,24 empfangen die Jünger Unterweisung vom Herrn,
 auch in „Seinem Namen" zu bitten; so auch in Vers 26. Stephanus betete zum Herrn Jesus in Apg.7,58. U.a. wird in 1.Kor. 1,2 die Anrufung des Namens unseres Herrn Jesus

Christus gleich zu Beginn des Briefes erwähnt. Nirgends finden wir in der Schrift auch nur einen einzigen Hinweis darauf, den Heiligen Geist anzubeten. Die Bibel
redet in Bezug zum Heiligen Geist entweder „im" oder „durch" den Geist. Jud.
20; 1. Kor. 2,13; Gal. 5,18 und 25 usw. Gott ist das höchste Geistwesen. Es wird in Eph. 4,6 betont, daß es nur „einen Gott" gibt. Hinsichtlich des Wortes und
Begriffes „Gott" bestätigt der Apostel in 1.Kor. 8,6: So ist doch für uns „ein Gott".
Wir wollen uns gut einprägen und behalten: Ein Gott.In diesem einen Gott offen barte sich der Herr je nach Zeitablauf.

1. Der Vater: Gott ließ sich im AT als Vater erkennen und ansprechen. Jes.63,16; Maleachi 2,10 usw.
2. Der Sohn: Gott ließ sich im Sohn er kennen, als die Zeit erfüllt war. Gal. 4,4. Die Erfüllungszeit war am Ende der Gesetzeszeit.
3. Der Heilige Geist: Gott ließ sich als
Heiliger Geist bereits im AT erken nen. Jes. 63,10 und 11.
Damit steht nunmehr fest, daß diese Trinität den „einen Gott" von Eph. 4,6 aus macht. Hier wird erklärlich, es mit dem
„einen Gott" als einer Gk>ttheitzu tun zu haben (Kol. 2,9). Der eine Gott macht eine Gottheit aus!
Zunächst müssen wir aufgrund der Aus sagen der Schrift beim Vater, beim Sohn und im Heiligen Geist je eine Person sehen.
Die Bibel schreibt nur ganz wenig über die Trinität, obgleich solche nicht verleugnet werden kann.

Die bekanntesten Stellen dürften in Matth. 28,19, 2.Kor. 13,13 und 1.Petr. 1,2 zu finden sein.
Somit kommen wirzur Erkenntnis,daß in  der Geisteswelt 3 = 1 sein können, was in unserer materiellen Denkart nicht zu rea
lisieren wäre. Die drei in sich selbständi gen Personen haben absolut ungleiche Wirksamkeiten als Aufgabe und dennoch ein Ziel.
Darüber hinaus stellen jene drei ihre gewaltige Einheit dar in dem einen den Gott.
Die Person des Vaters ist nicht die des Sohnes. Die Person des Heiligen Geistes ist weder der Vater noch der Sohn. Diese "Tatsache sollte uns gut zur Erinnerung
sein und bleiben.
Zunächst bezeugt die Schrift in Joh. 10,30: „Ich und der Vater sind eins." Wir fragen: Warum sagt die Schrift nicht: der Vater und der Heilige Geist sind eins?

Der Vater und der Sohn nehmen eine völlig andere Stellung ein, als der Heilige  Geist.
Escgeht um das Zeugnis Gottes selbst. Im 1.Joh. 5,7 steht: „Denn drei sind, die da zeugen: der Geist und das W^ser und das Blut." Beachten wir hier die Übereinstim
mung des allgemeinen Zeugnisses in Matth. 18,16: „... auszweier oder dreiercZeugen Mund wird jede Sache bestätigt."
Diese Zeugnisbestätigung finden wir im AT, woher die Stelle auch genommen ist. Es fallt auf, daß zwei Zeugen und dann drei Zeugen benanntsind.
Die 2- Zeugen schaft beruht, wie wir gleich sehen wer den, auf dem Vater und dem Sohn, während sich das Zeugnis der Trinität auf die 3- Zeugenschaft bezieht.
'^r wenden uns dem Johannesevangelium in Kap. 19 zu. Dort finden wir die 2-Zeugenschaft in Vers 34.

Einer der Kriegsknechte durchbohrte mit einem Speer seine Seite, und alsbald kam Blut imd Wasser heraus. Blut und Wasser sind
die beiden Zeugnisse der Vergebung im Vater und im Sohne. Die Vergebungsgemeinschaft finden wir wiederum in 1.Joh. 1,3: Vater und Sohn.
Unsere Vergebung erlangen wir im Vater und im Sohn, nicht aber im Heiligen Geist.

Das Blut zeugt von der Vergebung in Jesus Christus nach l.Joh, 1,7 (Vergebung des Sohnes)!
Das Wasser zeugt von der Vergebung durch das Wort nach Eph. 5,26 (Vergebung des Vaters)!
Nun köimten wir fragen: wo bleibt das Zeugnis des Heiligen Geistes? Weil der Heilige Geist nicht am Kreuz hing, sondern der Sohn, haben wir im Sohne die
Vergebung(sein Blut). Weil der Vater und der Sohneins sind(Joh. 10,30),haben wir
auch im Vater Vergebung(sein Wort). Bis jetzt haben wir doch nur in Johannes 19
das Zeugnis des Vaters imd des Sohnes; wo aber bleibt das Zeugnis des Heiligen Geistes?

In l.Joh. 5,8 wird doch dem Wasser und dem Blut der Geist noch vorhergenarmt. Genau dasfinden wir auch in Joh. 19.'Mr sollten erkeimen, wie auch
hier zum Zeugnis des Todes Jesu — vor der 2-Zeugenschaft(Wasser und Blut) —
das 2^ugnis des HeiUgen Geistes genarmt  ist. Alsin Vers 30der Herr sprach:„Esi st
vollbracht!" neigte ER das Haupt und „übergab den Geist". Damit ist aus dem
^ugnis des Wassers und des Blutes mit dem Heiligen Geist die 3-Zeugenschaft
auch nach 1.Joh. 5,7-8 perfekt. Lesen wir nun noch den vorigen Vers 6. Auch im
Vers 6 wird das Wasser und das Blut zusanunen genannt. Der Heilige Geist
nunmt eine absolut anders geartete Richtung ein,obgleich am Endevon Vers8ge
sagt ist, daß die drei „einstimmig" sind
(ein Ziel).
Die direkte Wirkung des Einsseins (Joh. 10,30)— Vater und Sohn — beruht primär
aufErrettung des Menschen; wohingegen die hauptsächliche )^kung des Heiligen
Geistes im sekundären Teil, der Wieder geburt, beruht.
Die grobe Linie könnte folgendermaßen aussehen:
1. Der Vater zieht zum Sohne (Joh. 6,44).
2. Der Sohn hat Sühnung getan, wo durch es zur Versöhnung mit dem Vater und dem Sohn kommt(Eph. 1,7).
3. Der Heilige Geist versiegelt — so bald die Vergebung eingetreten ist —
das neue Leben(Eph. 1,13).
Darin finden wir das Werk des einen Gottes in der Gottheit der Trinität. Der Heilige Geist will uns leiten, fuhren, trösten, 
lenken — sobald es zur Wiedergeburt gekommen ist. Das neue Leben wickelt sich iimerhalb der Bezüge „durch" und „im"
Heiligen Geist ab, nicht aber in der Darstellung des Heiligen Geistes im Bilde des  Wassers oder des Blutes. Nicht der Geist,
sondern die Person des Sohnes Gottes im Fleisch hing am Kreuz. Weim nun der Sohn bezeugt,daß der Vater größer sei als alles (Joh. 10,29), dann ist doch sicher
der Sohn und der Heilige Geist gemeint; so auch Joh. 14,28.
Vom Sohn ist gesagt, daß der Vater ihn gesandt habe. Vom Heiligen Geist ist gesagt, daß der Vater aufdie Bitte des Sohnes hin den anderen Sachwalter, Fürspre
cher, senden wird — was auch damals zu Pfingsten geschehen ist. Damit erkennen
wir, daß sowohl der Sohn, als auch der Heilige Geist die vom Vater Gesandten
sind. Der aussendet, ist größer als der Gesandte selbst(Joh. 13,16). Damit gelangen wir von der Person zum Geist.
Hier finden wir genau die gleichen Merkmale: Gott=Gottheit: Vater,Sohn und Heiliger Geist.
Die Geisterhaftigkeit Gottes
Der Geist des Vaters (Matth. 10,20) ist nicht der Geistdes Sohnes(Gal.4,6),
und beide sind nicht der Heilige Geist (Joh. 14,26).

Genauso wie der Vater nicht der Sohn,ist auch der Heilige Geist nicht der Vater.
Jede Person der Trinität offenbartsich wie in der Funktion, so auch im Geiste. Es
liegt ein gemeinsames Ziel vor ihnen; die Verherrlichung des Namens Gottes.
Im Bilde der Personifizierung finden wir den Vater, den Sohn und den Heiligen
Geist in der Gottheit, die den „einen Gott" ausmachen.
Im Bilde der Geisterhaftigkeit finden wir den jeweiligen Geist der Personen, den
Geist des Vaters, den Geist des Sohnes und den Heiligen Geist in der Gottheit
Fülle, dem „einen Geist Gottes".
Sobald von Geist Gottes die Rede ist, haben wir es nicht speziell miteinem einzel
nen Geist der Personen zu tun, sondern mit der Fülle der Gottheit im Wesen des
Geistes. Wenn wir reden,ohne diese göttlichen Grundlagen zu kennen, kommen
die unsinnigsten Dinge zum Vorschein. 
Da wird gesagt, daß der Geist des Sohnes der Heilige Geist sei usw.
Genauso wie der Vater nicht der Sohn ist,
ist der Geist des Vaters auch nicht der Geist des Sohnes. Wohl aber finden die
Geister der Trinität ihre göttliche Darstellung in der Einheit des einen
„Geistes Gottes".
In diesem einen Geiste sind wir alle zu einem Leib getauft worden(1.Kor. 12,B).
Hängt nun jemand dem Herrn wirl^ch
treu an, der ist ein Geist mit ihm (1.Kor 6,17). Durch den in uns wohnenden Geist
haben wir Zugangzum Vater(Eph.2,18).
Weil im Geist Gottes die Fülle ist, hat jeder Vüedeigeborene diese Fülle des
Geistes — von Gott her.
Niemand kann nur einen Teil des Heiligen Geistes besitzen (loh. 3,34). Entweder
wir besitzen ihn ganz, oder nicht. Der Heilige Geist ist sehr empfindlich. Wir
sollten unter größter Rücksichtnahme auf den Heiligen Geist wandeln. Infolge un
heiligen Wandels betrüben wir ihn (Eph.4,30). Hierdurch zieht er sich in der
Wrksamkeit zurück. Dies finden wir im Glaubensleben des einzelnen.
Bei den sieben Sendschreiben wird sie benmal gesagt: „Höre,was der Geist den
Versammlungen (Gemeinden) sagt." Hören die Gemeinden nicht auf den Geist,
kann es bis zur Löschung des Geistes gehen(1.Thess. 5,19). Der Herr will solche
wie Laodicäa ausspeien aus seinem Munde.
Wenn wir nicht in der Fülle des Geistes gefunden werden, kann die von Gott ge
gebene Fülle verdeckt sein. Zwischen Gott und uns steht etwas Hinderndes, es
ist die Sünde. Der Mangel an Fülle des Geistes (Sünde) wird nicht behoben,
wenn wir in einer Irrlehre Zuflucht suchen, um eine Geistestaufe zu erbeten.
Die Bibel lehrt nicht, daß wir um eine Geistestaufe beten sollen, zumal wir den
Heiligen Geist besitzen. Den Ausdruck „Geistestaufe" auf das Geschehen einer
Bekehrung oder Wiedergeburt anzuwenden, entspricht lücht der Ausdrucksart
des Wortes Gottes. An keiner Stelle der Bibel wird das Wort „Geistestaufe" für
ein Einzelgeschehen der Wiedergeburt gebraucht. Zunächst ist wichtig, zu er
kennen, daß jenes Wort „Geistestaufe" von der Schrift her sich nur vom Heiligen
Geist zum Menschen hin, und lücht um gekehrt, bezieht. Vom Menschen her
nenntes die Bibel Wiedergeburt und nicht Geistestaufe. Weil es die Seite des Heili
gen Geistes betrifft und eine Taufe immerein einmaliges Geschehen ist, erkennt der
Gläubige die Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten; denn der Heilige
Geist wird nicht bei jeder Wiedergeburt von Menschen neu ausgegossen. Diese
Geistestaufe ist und bleibt ein Geschehnis

ohne Wiederholung,so, wie auch wir uns nichtjede Woche neu taufen lassen.

Weil wir infolge der damals zu Pfingsten geschehenen Täufe des Heiligen Geistes
die Seite Gottes erfüllt bekommen haben, sind alle )Ä^edergeborenen „zu einem
Leib getauft worden"(1.Kor. 12,B);d.h. wir sind schon hineingetauft. Die Schrift
bringt diese Geistestaufe nicht in Verbindung mit der Zukunft — als kommendes
Geschehnis. So sollte die Erwähnung „Leib" in bezug auf die Gemeinde gese
hen werden. Wir können hier eher von einer Thufe der Gemeinde reden, denn die
Leibesgemeinde drückt die Vereinigung von Juden und Heidenzu einem Leibe hin
— durch das Pfingstwunder — aus. Mit der Ausgießung des Heiligen Geistes ist
von Gott her die Taufe des Geistes Gottes an Menschen vollzogen. Eine Ausdrucks
art „Geistestaufe" auf unsere Zeit nach Pfingsten auch als Ersatz der Vfiederge-
burt anzuwenden,ist der Schriftfremd,ja sogar widersprechend.
3

Wir stellen nicht in Abrede,daß der seelische Mensch heutiger Zeit eine Geistes
taufe — verbunden mit der Zungengabe— kennt.

Wer sich aber unter den Strom dieser Geister stellt, tut uns bitter leid. Es
handelt sich durchweg um eine Taufe mit Lügengeistem der Finsternis, auf die wir
gern verzichten wollen.In 2.Kor. 11 redet Paulus in den Versen 1-3 von Torheit
durch Verführung der Schlange.  In Vers4 haben wir die Parallele heutiger Zeit:
,,...wenn ihr einen anderen Geist empfenget... so ertrüget ihr es gut!" Was
lehrt Gott in den Sendschreiben bei Mangel an Fülle: „Wenn du nicht Buße tust."
Jawohl, wir sollen Buße darüber tun und nicht einen anderen Geistsuchen,obwohl
wir es gut ertragen könnten.

Was suchen wir eigentlich? Jesus oder einen anderen Geist, oder uns selbst? Wir
wollen offenbar werden vor dem Herrn,weil ER unsere Herzen sieht und kennt,
denn Gott ist nach Joh. 4,24 ein Geist.